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Veröffentlicht am 24.07.2018

Cecilia-Wenn Die Sterne Schleier Tragen

Wenn die Sterne Schleier tragen
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Vom Stil her etwas altmodisch, wird hier eine Welt vor dem Leser ausgebreitet, in der Frauen nicht mehr als Schmuck für die mächtigen Männer sind und wo sich die Gesellschaft am Rande eines Krieges befindet. ...

Vom Stil her etwas altmodisch, wird hier eine Welt vor dem Leser ausgebreitet, in der Frauen nicht mehr als Schmuck für die mächtigen Männer sind und wo sich die Gesellschaft am Rande eines Krieges befindet.

Es ist bedauerlich, aber obwohl es einige heftige Szenen in diesem Roman gibt, und die Figuren zum Teil alles andere als harmlos und nett sind, fand ich die Geschichte alles in allem irgendwie fad. Da fehlte mir das gewisse Etwas, der Schwung der den Leser selbst über die etwas gestreckten Szenen hinweg bei der Stange hält. Und dabei hatte die Handlung so gut angefangen.

Sprachlich ist der Roman einfach und gut lesbar verfasst. Klingt zwar, wie etwas weiter oben bereits erwähnt, etwas altmodisch, aber das allein, wäre für mich noch kein Grund gewesen, die Story nicht zu mögen oder als etwas anderes als Durchschnitt zu sehen.

Die Welt ist neu eingeteilt, über Europa herrscht ein König und die Gesellschaft hat sich doch um einiges verändert. Aber auch das konnte nicht von der stellenweise arg verkrampften und oftmals unlogischen Handlung ablenken oder soweit überzeugen, dass man am Ende erst mal ein wenig Zeit braucht, um alles zu verarbeiten.

Und leider ist der Roman auch an einigen Stellen sehr vorhersehbar, wirkt konstruiert. Das hat meinem Lesevergnügen doch ziemlich die Energie genommen.

So gut die einzelnen Figuren teilweise auch angelegt sind, hat es mich doch massiv gestört, dass Cecilia nichts selbst bestimmen darf. Sie muss tun, was ihr Vater von ihr will, auch wenn der nicht ganz ehrlich mit ihr ist. Und auch sonst ist sie auf das Wohlwollen anderer angewiesen.

Mir hat das, als moderner Frau von heute, sehr aufgestoßen. Denn Cecilia wirkt sehr zerrissen. Sie hat kein sonderlich gut ausgeprägtes Selbstbewusstsein, will mit allen ständig gut Freund sein: auch wenn das bedeutet, dass sie ihre Schwester und deren Launen ertragen muss. Und dass sie sich über weite Teile der Handlung gar nicht im Klaren ist, was mit ihr eigentlich los ist, das hat mich dann doch sehr verwundert.

Die klassische Dreiecksgeschichte, eine Frau zwischen zwei Männern, ist hier nicht sonderlich überzeugend dargestellt und neu ist das auch nicht.

Für Leser, die keine großen Erwartungen haben und einfach nur etwas Nettes zum Lesen wollen, ist der Roman ein guter Griff ins Verkaufsregal. Mich hat der Roman leider nicht wirklich überzeugt. Schade, aber meine Erwartungen aufgrund des vielversprechenden Backtextes und des wunderschönen Covers waren wohl zu hoch angesetzt. Für mich am Ende nur lesbarer Durchschnitt.

Veröffentlicht am 28.03.2018

Davon hab ich mir mehr versprochen.

Gefangene der Dunkelheit
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Es geschieht viel und doch auch wieder nicht. Ein sehr verwirrendes Buch, das mich am Ende mit einem völligen Rätsel und dem Gefühl der Verblüfftheit (war das etwa schon alles?) zurück gelassen hat. Irgendwie ...

Es geschieht viel und doch auch wieder nicht. Ein sehr verwirrendes Buch, das mich am Ende mit einem völligen Rätsel und dem Gefühl der Verblüfftheit (war das etwa schon alles?) zurück gelassen hat. Irgendwie hatte ich mir viel mehr davon versprochen. Wirklich schade, vorallem nach dem wunderbaren dritten Band (sowohl charakter- als auch handlungsmäßig) dieser Reihe.

Veröffentlicht am 28.03.2018

Nicht ganz so toll wie die anderen Bände.

Allein am Stony Creek
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Julie möchte unbedingt eine Festanstellung als Rangerin im Denali National Park haben – und ist bereit dafür nicht nur hart zu arbeiten sondern auch im Rahmen ihrer Möglichkeiten dafür zu kämpfen. Dabei ...

Julie möchte unbedingt eine Festanstellung als Rangerin im Denali National Park haben – und ist bereit dafür nicht nur hart zu arbeiten sondern auch im Rahmen ihrer Möglichkeiten dafür zu kämpfen. Dabei bleibt ihr privates Leben allerdings auf der Strecke und sorgt für neue Herausforderungen. Auch ihre Arbeit wird überschattet von einem Unbekannten, der Gift ins Futter wehrloser Huskies mischt und für so manches tote Tier sorgt.

Sanft, feinfühlig und mit jeder Menge atemberaubender Landschaftsbeschreibungen sorgt Christopher Ross auch in diesem Band für einige tolle Seiten Roman.

Klar, feinfühlig und mit tollen Beschreibungen lässt der Autor vor dem Leserauge eine Landschaft entstehen, die so schön wie gefährlich ist und trotzdem fasziniert.

Im personalen Erzählstil durch Julie bekommt man als Leser einen schönen Einblick in das Leben und die Arbeit in Alaska. Kälte, Eis, Schnee und die sagenhafte Bergwelt kommen hier herrlich verbunden zum Ausdruck, auch wenn der Stil des Autors vermutlich nicht für jeden geeignet ist. Trotzdem liegt ein unleugbarer Reiz in der Geschichte auch wenn diese nicht an die Begeisterung für die ersten beiden anknüpfen kann. Dazu fehlt einfach das gewisse Quäntchen Spannung und Action. Denn von letzterem gibt es erstaunlich wenig.

Freundschaft, Loyalität, innere Stärke und der Wunsch Natur, Mensch und Tiere in Einklang zu bringen; das wird auch in diesem dritten Band der Alaska Wilderness Serie großgeschrieben.

Julie hat auf allen Fronten zu kämpfen. Ihr Ex macht ihr das Leben und ihre Arbeit schwer, ihre heißgeliebten Huskies werden von einem Unbekannten Giftfütterer bedroht und auch die Jagd nach dem Wilderer ist nicht einfach. Ihre rasche Auffassungsgabe, ihr Kombinationsvermögen und die Art wie sie sich um die Dinge kümmert und diese betrachtet zeigen ihre Weiterentwicklung sowohl persönlicher Art als auch beruflicher. Sie ist ein starker Charakter, auch wenn ihr so manches nicht so einfach von der Hand geht.

Keine Frage, die landschaftlichen Szenen sind wieder wunderschön. Aber irgendwie hat mir die Kraft und Stärke der ersten beiden Bände gefehlt was die Handlung und auch den Spannungsstatus angeht. Aber trotz dem ein angenehm zu lesendes Buch, trotz Durchschnittsbewertung.

Veröffentlicht am 28.03.2018

Nicht schlecht, aber auch nicht überragend.

Die Scherben der Wahrheit
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Der Autor hält den Leser durch seinen Schreibstil etwas auf Distanz. In der personalen Erzählperspektive geschrieben, erfährt der Leser so einiges über die unterschiedlichen Charaktere und warum die Dinge ...

Der Autor hält den Leser durch seinen Schreibstil etwas auf Distanz. In der personalen Erzählperspektive geschrieben, erfährt der Leser so einiges über die unterschiedlichen Charaktere und warum die Dinge geschehen wie sie geschehen.

Mark Billingham zeichnet seine Figuren mit so wenig Worten wie möglich auf das Papier. Diese werden eher durch ihr Agieren und das, was sie sagen, sichtbar, als großartige Beschreibungen von seitens des Autors.

Ein Thriller, der leider nicht ganz halten kann, was die Buchrückseite darüber verspricht. Die Scherben der Wahrheit ist nicht wirklich der Hit, aber auch nicht wirklich schlecht. Klingt widersprüchlich, ja, aber das ist gut gemachter Durchschnitt.

Veröffentlicht am 23.02.2018

Nicht für mich.

The Girl Before - Sie war wie du. Und jetzt ist sie tot.
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Jane hat ihr Kind verloren, ihren alten Job aufgegeben und sucht nun einen Neuanfang. Am liebsten mit einer neuen Wohnung. Doch ihr Budget ist begrenzt. Als sie das Haus in der Folgate Street 1 sieht, ...

Jane hat ihr Kind verloren, ihren alten Job aufgegeben und sucht nun einen Neuanfang. Am liebsten mit einer neuen Wohnung. Doch ihr Budget ist begrenzt. Als sie das Haus in der Folgate Street 1 sieht, hat sie das Gefühl, dass das genau der richtige Platz für einen Neubeginn ist. Leider ist der Mietvertrag mit einigen Regeln und noch mehr Verboten verbunden. Und auch der Hausbesitzer ist nicht ohne.

Um ganz ehrlich zu sein, ich teile die allgemeine Begeisterung für diesen Thriller nicht. Sicher, der Schreibstil ist gut, die psychologische Raffinesse nicht zu leugnen und auch der Aufbau passt genau in das Schema Thriller. Doch was dem Leser da am Ende präsentiert wird, das passt nicht wirklich zum Rest des Buches.

Da werden Resultate zusammenfabriziert, die nur bedingt in den Gesamteindruck passen und Edwards Vorschlag ganz am Ende setzt dem ganzen dann noch die Krone der Entrüstung auf.

Keine Frage, der The Girl Before hat auch seine guten Seiten. Da gibt es Szenen, die mich an so manchen Sci-Fi Film haben denken lassen und die Art wie Edward sich verhält, lässt einen sofort an einen Narzissten oder Zwangsneurotiker denken. Aber ansonsten? Nicht packend und auch nicht nervenaufreibend.

Hier werden einige Probleme zu einem verpackt, die zu Beginn noch interessant waren, im Verlaufe der Handlung dann aber irgendwie zu viel des Guten wurden. Die eine Figur leidet an einer krankhaften Essstörung und ist eine pathologische Lügnerin. Ein anderer Charakter an mangelndem Selbstwertgefühl und der Psychose, dass er unter allen Umständen eine tolle Frau in seinem Leben halten muss. Dann gibt es den Mann, der versucht über ein zwanghaft Kontrolliertes und bis zum geht nicht mehr perfektioniertes asketisches Leben seine Beziehung immer wieder und wieder zu erleben – womit er natürlich kläglich scheitert. Und die Figur, die genau diesen Perfektionismus für ihre eigenen Pläne auserkoren hat.

Was mich am Ende verblüffte, denn wirklich schockieren konnte mich hier dann absolut nichts mehr, war die Tatsache, dass ein Mann seinen ganzen Hass auf ein Baby produziert und in dem Moment, wo klar ist, dass dieses Baby nicht gesund sein wird, doch tatsächlich denkt, ein Sachwert könnte die Lösung aller Probleme sein. Wer bitte ist so bescheuert so etwas für möglich zu halten?

Sorry, aber meine Begeisterung hält sich für diesen Thriller klar in Grenzen. Das Ende erscheint mir zu konstruiert, zu unpassend für den Rest des Buches und auch die Figuren gehen irgendwann hart an die Grenze des Ertragbaren. Von der psychologischen Komponente aus, keine Frage, sehr gelungen. Ansonsten für mich ein durchschnittliches Werk.