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Veröffentlicht am 15.09.2016

Ufos im Fünf-Seen-Land???

Andechser Tod
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Der Torwart vom FC Kneipenluft Josef Stirner hat sich im Fünf-Seen-Land zwischen Starnberg und Ammersee in Machtlfing niedergelassen. Hier feiert er zusammen mit seinen Freunden Exkommissar Max Raintaler ...

Der Torwart vom FC Kneipenluft Josef Stirner hat sich im Fünf-Seen-Land zwischen Starnberg und Ammersee in Machtlfing niedergelassen. Hier feiert er zusammen mit seinen Freunden Exkommissar Max Raintaler mit seiner Freundin Monika und Hauptkommissar der Kripo München Franz Wurmdobler mit Ehefrau Sandra in der 1. Mai hinein. Schon etwas angeheitert, glaub Franz ein Ufo gesichtet zu haben, das im Zickzackflug über ihren Köpfen dahin gerauscht sei. In der gleichen Nacht geschieht auf der Landstraße ein Unfall. Oder war es Mord? Beginnen die Außerirdischen, die wohl in Machtfing ihren Sitz gefunden haben, die kleine Welt rund um Starnberg einzunehmen? Durch seine Ermittlungen gerät Max Raintaler in einen Strudel, bei dem als erstes seine Freundin Monika die Leidtragende ist...

In diesem Krimi wird es mysteriös, was mir an manchen Stellen einfach zu viel wird. Ein durchgeknallter Wissenschaftler, der mit den Einwohnern einer kleinen Gemeinde in eine andere Galaxie aufbrechen will und ein riesiges Raumschiff baut; seine Tochter, die weiß, dass Papa irrsinnig ist, die alles tut, damit er glücklich ist und selbst nichts auslässt; weitere Tote, die alle mit "Außerirdischen" zu tun haben wollen/haben/daran glauben - in diesem Krimi war für mich schon mehr Komödie als Krimi. So kenne ich meinen Ex-Kommissar fast nicht wieder. Trotzdem hat mich die Geschichte mit einem Schmunzeln im Gesicht gut unterhalten. Aber ich hoffe, dass Max bei seinem nächsten Fall wieder mehr in die Normalität eintritt. Und geheiratet wird ja dann wohl auch. Da freue ich mich drauf.

Hier noch zwei Sätze haben mir sehr gut gefallen:

Alles scheint möglich zwischen den Welten außerhalb der bekannten Dimensionen

Sein Glück würde sich einstellen, wenn sie glücklich war

Veröffentlicht am 15.09.2016

Gelsenkirchen kriminell

Hochzeitsglocken
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Zusammen mit ihrer Mutter Waltraud begegnet Margareta, liebevoll Gretchen genannt, auf einer Kaffeefahrt nach Bad Sassendorf ihrem ehemaligen Schulkollegen Harald Kleinschnittger, der sich hier Simon von ...

Zusammen mit ihrer Mutter Waltraud begegnet Margareta, liebevoll Gretchen genannt, auf einer Kaffeefahrt nach Bad Sassendorf ihrem ehemaligen Schulkollegen Harald Kleinschnittger, der sich hier Simon von Brehden nennt und eine alte, wie es scheint, steinreiche Dame umgarnt. Wieder zuhause bahnt sich zwischen Margareta und Harald eine kleine Liebesgeschichte an. Harald muss allerdings erst seine "Altlasten" bei diversen Damen bereinigen. Besonders Tanja Beuker, die ihn zu lieben glaubt und die sicher ist, dass auch er ohne sie nicht sein kann, macht Harald das Leben schwer. Als Margareta ihren Liebsten abends besuchen will, findet sie ihn tot und aufgebahrt im Keller.

Da Margareta vor hat, sich eine neue Existenz als private Ermittlerin aufzubauen, fängt sie sofort damit an und grätscht damit Kommissar Helmut Blauländer und seinem Kollegen Stefan Kornblum immer wieder in die Parade. Bei ihren "Ermittlungen" kommt so einiges zum Vorschein, auf das sie nie gekommen wäre.

Margit Kruse entführt mich in ihrer Geschichte ins Ruhrgebiet. Ich lerne einige Ecken von Gelsenkirchen kennen, wo Margareta daheim ist, fahre mit ihr nach Geldern zum Schloss Jakobs und besuche ein Villenviertel in Essen. Bei den Beschreibungen merkt man, dass sich die Autorin hier auskennt bzw. hier daheim ist.

Mit den Personen habe ich mich schnell anfreunden können. Detailliert und liebevoll beschrieben sehe ich vor allem den ungarischen "Magyarenhäuptling" Arpad Horvat mit seinen zornig blitzenden Augen oder mit Wärmewicklern für´s lockige Haar vor mir. Aber auch die anderen Handelnden sehe ich vor meinen Augen agieren.

Die Geschichte ist in drei Teile aufgeteilt, wobei 2. Teil als Rückblick mich nicht hat fesseln können. Da habe ich mich hier und da etwas gelangweilt.

Insgesamt gesehen habe ich einen witzigen, spannenden, manchmal verwirrenden Krimi gelesen, der mich auch ohne großes Blutvergießen zu immer neuen Tätern geführt und mich sehr gut unterhalten hat.

Da in dieser Geschichte immer wieder auf zwei vorher gehende Fälle aufmerksam gemacht wird, werde ich mir jetzt diese Bücher auch gerne zulegen und lesen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Worte außer Betrieb

Muckefuck & Sendeschluss
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Der Langenscheidt Verlag hat in diesem kleinen Buch Auszüge aus alten, langsam aussterbenden oder bereits nicht mehr in unserem Wortschatz existierenden Worten zusammengefasst.

Witzig beschrieben werden ...

Der Langenscheidt Verlag hat in diesem kleinen Buch Auszüge aus alten, langsam aussterbenden oder bereits nicht mehr in unserem Wortschatz existierenden Worten zusammengefasst.

Witzig beschrieben werden z.B. der Schlüpfer, der Wackeldackel, der Bandsalat oder die Wuchtbrumme. Meine Kinder kennen z.B. den Begriff frönen oder Dünkel nicht mehr.

Zu den meisten Begriffen gibt es alte Fotos oder Zeichnungen, die der Wort bildlich beschreiben.

Ein nettes Buch, das ich sehr schnell durchgelesen habe. Es hätte noch viele weitere Begriffe aufnehmen können.

Veröffentlicht am 15.09.2016

24 Weihnachtskrimis

Glöckchen, Gift und Gänsebraten
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24 Autorinnen und Autoren von Gisa Pauly, Christiane Franke, Regine Kölping, Nina George, Karen Kieback, Susanne Mischke, Richard Birkfeld, Cornelia Kuhnert über Mechthild Borrmann, Nicola Förg, Sabine ...

24 Autorinnen und Autoren von Gisa Pauly, Christiane Franke, Regine Kölping, Nina George, Karen Kieback, Susanne Mischke, Richard Birkfeld, Cornelia Kuhnert über Mechthild Borrmann, Nicola Förg, Sabine Trinkhaus, Judith Merchant, Ingrid Noll, Helga Bayersdörfer, Romy Fink zu Tatjana Kruse, Wolfgang Bürger, Petra Busch, Friedrich Ani, Sabine Thomas, Christian Limmer, Sandra Lüpkes und Thomas Raab erzählen kurze kriminelle Geschichten, die alle mit Weihnachten zutun haben. Ich habe mich gegruselt, war perplex, habe die Protagonisten bewundert, habe geschmunzelt, mitgefiebert und mitermittelt.
Vor allem haben mich diese Kurzkrimis in der Weihnachtszeit gut unterhalten.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Familie und Verwandschaft kann man sich nicht aussuchen

Achtung Familienfeier
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Eva Backes, zuhause in Berlin-Prenzlauer Berg, ist auf dem Weg ins Saarland, in ihr kleines Heimatdorf Hirschweiler, wo ihre Oma in den nächsten Tagen ihren 80. Geburtstag feiern wird. Sie macht sich schon ...

Eva Backes, zuhause in Berlin-Prenzlauer Berg, ist auf dem Weg ins Saarland, in ihr kleines Heimatdorf Hirschweiler, wo ihre Oma in den nächsten Tagen ihren 80. Geburtstag feiern wird. Sie macht sich schon wieder Gedanken um die Gespräche der Verwandtschaft, die sich um ihr Singledasein und ihre Kinderlosigkeit ranken werden. Da lernt sie im Zug Sandro kennen, einen jungen Schauspieler, der auf dem Weg nach Saarbrücken ist, um dort für einem Tatort vorzusprechen. Ohne Fahrkarte und Geld soll er des Zuges verwiesen werden. Da sieht Eva ihre Chance an einen Mann zu kommen, zahlt die Fahrkarte und mietet Sandro für die Zeit im Saarland als ihren "Freund". Ein turbulentes Abenteuer beginnt...

Wie bei den Geschichten von Dany R. Wood gewohnt, stand mir auch bei diesem Buch ein Dauergrinsen im Gesicht.

Evas Eltern: die unterdrückte Hausfrau Inge und ihr Vater Josef, genannt Jupp, der im Ort, wo absolut nichts los ist, als Dorfgendarm für Recht und Ordnung sorgt, Onkel Karl mit seiner neuen Freundin Ratana, ihre Tanten Christl und Patricia und vor allem Oma Käthe mit ihren Ecken und Kanten und ihrem ganz besonderen Charme sind so überzeugend und oft überzogen komisch dargestellt, dass ich aus dem Schmunzeln nicht wieder raus kam. Zum Schluss hin wurde es aber auch mir zu viel und ich denke: manchmal wäre etwas weniger mehr gewesen.

Bei einer Fahrt mit Eva und Sandro durch das Saarland werden einige Sehenswürdigkeiten so interessant beschrieben, dass es bei mir die Lust erweckt hat, dieses kleine Bundesland auch einmal zu besuchen.

FAZIT:

Ein absolutes, leicht überzogenes Lesevergnügen für ein paar vergnügliche Lesestunden.