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Veröffentlicht am 15.09.2016

Worte außer Betrieb

Muckefuck & Sendeschluss
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Der Langenscheidt Verlag hat in diesem kleinen Buch Auszüge aus alten, langsam aussterbenden oder bereits nicht mehr in unserem Wortschatz existierenden Worten zusammengefasst.

Witzig beschrieben werden ...

Der Langenscheidt Verlag hat in diesem kleinen Buch Auszüge aus alten, langsam aussterbenden oder bereits nicht mehr in unserem Wortschatz existierenden Worten zusammengefasst.

Witzig beschrieben werden z.B. der Schlüpfer, der Wackeldackel, der Bandsalat oder die Wuchtbrumme. Meine Kinder kennen z.B. den Begriff frönen oder Dünkel nicht mehr.

Zu den meisten Begriffen gibt es alte Fotos oder Zeichnungen, die der Wort bildlich beschreiben.

Ein nettes Buch, das ich sehr schnell durchgelesen habe. Es hätte noch viele weitere Begriffe aufnehmen können.

Veröffentlicht am 15.09.2016

24 Weihnachtskrimis

Glöckchen, Gift und Gänsebraten
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24 Autorinnen und Autoren von Gisa Pauly, Christiane Franke, Regine Kölping, Nina George, Karen Kieback, Susanne Mischke, Richard Birkfeld, Cornelia Kuhnert über Mechthild Borrmann, Nicola Förg, Sabine ...

24 Autorinnen und Autoren von Gisa Pauly, Christiane Franke, Regine Kölping, Nina George, Karen Kieback, Susanne Mischke, Richard Birkfeld, Cornelia Kuhnert über Mechthild Borrmann, Nicola Förg, Sabine Trinkhaus, Judith Merchant, Ingrid Noll, Helga Bayersdörfer, Romy Fink zu Tatjana Kruse, Wolfgang Bürger, Petra Busch, Friedrich Ani, Sabine Thomas, Christian Limmer, Sandra Lüpkes und Thomas Raab erzählen kurze kriminelle Geschichten, die alle mit Weihnachten zutun haben. Ich habe mich gegruselt, war perplex, habe die Protagonisten bewundert, habe geschmunzelt, mitgefiebert und mitermittelt.
Vor allem haben mich diese Kurzkrimis in der Weihnachtszeit gut unterhalten.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Familie und Verwandschaft kann man sich nicht aussuchen

Achtung Familienfeier
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Eva Backes, zuhause in Berlin-Prenzlauer Berg, ist auf dem Weg ins Saarland, in ihr kleines Heimatdorf Hirschweiler, wo ihre Oma in den nächsten Tagen ihren 80. Geburtstag feiern wird. Sie macht sich schon ...

Eva Backes, zuhause in Berlin-Prenzlauer Berg, ist auf dem Weg ins Saarland, in ihr kleines Heimatdorf Hirschweiler, wo ihre Oma in den nächsten Tagen ihren 80. Geburtstag feiern wird. Sie macht sich schon wieder Gedanken um die Gespräche der Verwandtschaft, die sich um ihr Singledasein und ihre Kinderlosigkeit ranken werden. Da lernt sie im Zug Sandro kennen, einen jungen Schauspieler, der auf dem Weg nach Saarbrücken ist, um dort für einem Tatort vorzusprechen. Ohne Fahrkarte und Geld soll er des Zuges verwiesen werden. Da sieht Eva ihre Chance an einen Mann zu kommen, zahlt die Fahrkarte und mietet Sandro für die Zeit im Saarland als ihren "Freund". Ein turbulentes Abenteuer beginnt...

Wie bei den Geschichten von Dany R. Wood gewohnt, stand mir auch bei diesem Buch ein Dauergrinsen im Gesicht.

Evas Eltern: die unterdrückte Hausfrau Inge und ihr Vater Josef, genannt Jupp, der im Ort, wo absolut nichts los ist, als Dorfgendarm für Recht und Ordnung sorgt, Onkel Karl mit seiner neuen Freundin Ratana, ihre Tanten Christl und Patricia und vor allem Oma Käthe mit ihren Ecken und Kanten und ihrem ganz besonderen Charme sind so überzeugend und oft überzogen komisch dargestellt, dass ich aus dem Schmunzeln nicht wieder raus kam. Zum Schluss hin wurde es aber auch mir zu viel und ich denke: manchmal wäre etwas weniger mehr gewesen.

Bei einer Fahrt mit Eva und Sandro durch das Saarland werden einige Sehenswürdigkeiten so interessant beschrieben, dass es bei mir die Lust erweckt hat, dieses kleine Bundesland auch einmal zu besuchen.

FAZIT:

Ein absolutes, leicht überzogenes Lesevergnügen für ein paar vergnügliche Lesestunden.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Geschichten aus dem Wilden Westen

Showdown in Laramie
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Ob es um Isabelle geht, die aus Blackwater entführt wird; um Angie Markmann aus Boston, die in Laramie zur Bürgermeisterwahl antritt; um Little und seinen Hund Shadow, der durch gefangene Indianer zu sich ...

Ob es um Isabelle geht, die aus Blackwater entführt wird; um Angie Markmann aus Boston, die in Laramie zur Bürgermeisterwahl antritt; um Little und seinen Hund Shadow, der durch gefangene Indianer zu sich selbst findet; ob Aaron den Tod seiner Eltern rächt; wie Pecos, Harper und Joe ihren Lebensunterhalt verdienen; um eine lange Fahrt im Zug; ob es um Charlie "Chantal" Colemann, den ersten weiblichen U.S. Marshall geht oder um die Geschichte, wie Jack in der Fremde sein Glück findet.

Alle Geschichten spielen im Wilden Westen, wie er früher und auch manchmal heute noch ist.

13 Autoren haben in dieser Anthologie ihre Sicht auf die wilden Zeiten in Amerika niedergeschrieben. Unterhaltsame und spannende Geschichten haben meine Gedanken weit zurück, aber auch in die Jetztzeit geführt.

Ein sehr schönes Buch, nicht nur Westernfans, sondern für alle, die sich gerne mal in eine andere Zeit katapultieren lassen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Leichter Krimi mit Züricher Flair

Mordsfondue
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Enitta Carigiet lebt in Zürich und verdient ihren Lebensunterhalt mit Privatermittlungen. Von Reto Felber, Präsident des Organisations-Komitees der Street Parade 2011 bekommt sie den Auftrag eine neue ...

Enitta Carigiet lebt in Zürich und verdient ihren Lebensunterhalt mit Privatermittlungen. Von Reto Felber, Präsident des Organisations-Komitees der Street Parade 2011 bekommt sie den Auftrag eine neue Droge aufzuspüren, der bisher schon 4 junge Leute zum Opfer gefallen sind und die niemand zu kennen scheint. Da derzeit mal wieder Ebbe in ihrer Kasse herrscht, nimmt sie den Auftrag an und macht sich in den verschiedensten Partylocations auf die Suche. Immer dabei ihr kleiner Hund Balu.

Mike Mateescu nimmt mich mit seinem Debüt-Krimi mit nach Zürich. Hier lerne ich innerhalb von 4 Wochen die verschiedensten Ecken der Stadt kennen und eine Kneipen- und Feierszene, die wohl ihres gleichen sucht. Die Feierei von Enitta wird mir manchmal etwas zu viel. Dafür vermisse ich auf der anderen Seite eine intensivere Ermittlertätigkeit. Hier kommt einiges nur durch Kamerad Zufall auf. Die gewisse Spannung von Anfang an fehlt mir auch. Die nimmt erst ganz zum Schluss richtig Fahrt auf. Einen kleinen Part bestimmt auch Enittas Suche nach ihrer Schwester, die vor einigen Jahren verschwunden ist, was aber mit dieser Geschichte hier nichts zutun hat und nur am Rande mit läuft.

Den typischen Zürcher Touch bekommt der Krimi durch die vielen Schweizer Begriffe, die mir oft nicht verständlich waren. Hier vermisse ich ein Glossar im Buch, das der Autor dann auf seiner web-Seite eingestellt hat.

Trotzdem hat mir die sehr jugendliche, manchmal schnoddrige Schreib- und Erzählweise mit den vielen lustigen Sprüchen gut gefallen. Allein die Grundidee dieses Krimis finde ich schon sehr gut. Was ich auch nicht kannte, mir aber gut gefällt: bei den handelnden Personen werden zu Beginn Alter und Anzahl der Facebook-Freunde angegeben. Die verschiedensten Charaktere sind farbenfroh, lebendig und gut vorstellbar gezeichnet.

Wer einen stark schweizerisch angehauchte Krimi ohne viel Blutvergießen sucht, der ist hier genau richtig.