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Nariah

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.07.2018

Soviel Pech kann doch keiner haben

Irgendwie hatte ich mir das anders vorgestellt
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Zur Geschichte

Edie ist zu einer Hochzeit eingeladen, aber zu allem Übel ist es ausgerechnet die von ihrem Arbeitskollegen Jack. Der Kerl, der mit ihr seit einem Jahr flirtet was das Zeug hält und in ...

Zur Geschichte

Edie ist zu einer Hochzeit eingeladen, aber zu allem Übel ist es ausgerechnet die von ihrem Arbeitskollegen Jack. Der Kerl, der mit ihr seit einem Jahr flirtet was das Zeug hält und in den sie sich auch noch verliebt hat. Leider kann sie die Einladung nicht einfach absagen und geht hin. Alles ist ein echter Albtraum, erst kommt das Ja-Wort, dann die ganzen Glückwünsche und es wird ihr alles zu viel. Sie muss erstmal raus, kurz durchatmen und den Kopf frei bekommen. Doch dann steht Jack auf einmal vor ihr und gesteht ihr nicht nur seine Liebe, er küsst sie auch noch. Weil das noch nicht schlimm genug ist, bekommt die Braut es mit und sie wird dafür verantwortlich gemacht. Sie wird auf den Sozialen Medien gemobbt und überall schlecht gemacht. Es ist einfach ein Desaster.

Nachdem sie die Geächtete auf Arbeit ist, will sie nichts sehnlicher, als alles hinter sich zu lassen. Da hat ihr Chef ein unglaubliches Angebot für sie und schickt sie nach Hause in ihre alte Heimat, damit sie ein Buch für einen Schauspieler schreiben kann. Einerseits ist sie unglaublich dankbar für die Chance, andererseits will sie nicht zurück zu ihrer Familie, weil sie doch damit nur Probleme heraufbeschwört. Edie fühlt sich furchtbar, aber sie will ihr aktuelles Leben nicht einfach so aufgeben.

In ihrem alten Zuhause in Notingham angekommen, hat sie wie zu erwarten, Stress mit ihrer Schwester und will am liebsten wieder weg. Da sie weder ihrem Vater, noch ihrer Schwester anvertrauen will, warum sie wieder zurück ist, hält sie es vor ihnen geheim. Der Job will auch nicht so wie sie es sich vorgestellt hat. Warum läuft denn alles nur so falsch?

Meine Meinung

Das Cover ist sehr bunt gestaltet und hat mich deshalb nicht ganz so angesprochen, aber der Klappentext umso mehr. Das ist aber Geschmackssache und da die Cover der Autorin alle so gestaltet sind, passt dies dadurch wenigstens ins Bild.

Mhairi McFarlane wohnt in Schottland und ist Journalistin und Bloggerin. Sie hat schon etliche Liebesgeschichten verfasst, doch “Irgendwie hatte ich mir das anders vorgestellt” ist mein erster Roman von ihr. Ich lese ja nicht so oft Liebesgeschichten, aber bei dem habe ich mich mal wieder angesprochen gefühlt.

“Irgendwie hatte ich mir das anders vorgestellt” hat nicht nur einen langen Titel, er passt wirklich wie die Faust aufs Auge. Soviel Chaos, wie der Protagonistin Edie passiert, ist wirklich alles andere als das, was man sich im Leben so vorstellt. Sie tut mir fast schon leid. Erst verliebt sie sich in den Falschen, auch wenn man echt nicht mit vergebenen Kerlen flirtet sollte. Irgendwie ist sie also selber Schuld, schließlich wusste sie, auf wen sie sich einlässt. Dann geht es viral in den Sozialen Medien und jeder gibt ihr die Schuld an der Misere und dies hat auch noch starke Konsequenzen. Außerdem muss sie wieder nach Hause bei ihrem Vater und ihrer Schwester einziehen, welches sich am Anfang als schwierig erweist. Dann auch noch dieser schnöselige Schauspieler, der nicht weiß ob er das Buch nun will oder nicht. Edie hat es echt ganz schön schwer.

Die Geschichte ist sehr chaotisch, hat aber eine Menge Humor, Freude und Gefühlschaos. Ich konnte sie nicht aus der Hand legen. Es hat soviel Spaß gemacht, Edie von einem Fettnäpfchen ins nächste springen zu “sehen”, mit ihr zu leiden, zu lieben und im Erdboden zu versinken. Ich konnte sie in einigen Situationen so gut verstehen und in anderen hätte ich sie am liebsten geschüttelt. Die Story war ganz nach meinem Geschmack und ich muss mir die anderen Geschichten der Autorin, wohl mal genauer anschauen.

Veröffentlicht am 09.06.2018

Märchenhaft

Die Grimm-Chroniken (Band 1)
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Zur Geschichte
 
1575 gab es einen harten Winter und viele Menschen mussten schrecklichen Hunger erleiden. Der Gutsherr von Ramersdorf, war einer der wenigen, der sein Korn mit dem gewöhnlichen Volk teilte. ...

Zur Geschichte
 
1575 gab es einen harten Winter und viele Menschen mussten schrecklichen Hunger erleiden. Der Gutsherr von Ramersdorf, war einer der wenigen, der sein Korn mit dem gewöhnlichen Volk teilte. Zum Dank bekam er von Mutter Natur einen einzigen Wunsch und da seine Frau keine Kinder bekommen konnte, wünschten sie sich ein Kind. Als das Mädchen auf die Welt kam, erblühten wunderschöne blutrote Äpfel, die alle versorgten und den Hunger beendeten. Sie bekam den Beinamen die Apfelprinzessin. Doch ihr Schicksal wird sich noch ändern?
 
Dieses Buch beginnt nicht mit Es war einmal, denn auf diese Weise fangen all die Lügen an, die Jacob und Wilhelm in die Welt gesetzt haben. Dies ist kein Märchen, sondern eine wahre Geschichte. Es ist meine Geschichte. 
 
Taschenbuch, Seite 7
 
Zu einer anderen Zeit, an einem anderen Ort. Will Zimmer hat ein nicht so schönes Leben hinter sich und er ist noch nicht mal so alt. Er hasst Freitage, weil er da immer seinen Vater in der Psychiatrie besuchen muss und das ist ihm über die Jahre zur Bürde geworden. Sein Vater fantasiert über die Märchengeschichten der Gebrüder Grimm, doch er will und kann ihm einfach nicht glauben. Es ist einfach zu abstrus, was er da hört und er kann dies nur ertragen, weil seine beste Freundin Maggy ihn begleitet. Diese ist fasziniert von den Geschichten und liebt es ihm zuzuhören. Als eines Tages ein seltsamer, kleiner Mann vor ihrer Tür steht und ihm einen Brief von Königin Mary überreicht, macht er sich mit Maggy und deren Bruder auf den Weg, um herauszufinden was dieser zu bedeuten hat.
 
Meine Meinung
 
Maya Shepherd ist bekannt durch den Roman "Märchenhaft erwählt", die ich noch nicht gelesen habe, aber mir jetzt definitiv auch zu Gemüte ziehen werde. Sie hat sich diesmal wieder für eine märchenhafte Geschichte entschieden, diesmal aber in mehreren Teilen, die monatlich erscheinen sollen. Die Bücher haben im Schnitt 150 Seiten und lassen sich sehr gut lesen, außerdem gefallen mir die Äpfel um die Seitenzahlen, die Kapitelbilder und die schönen Zeichnungen zwischendurch sehr gut. Passt sehr gut zu Schneewittchen.
 
Ich bin absoluter Märchenfan, ob nun die Originale, die Verschönerungen und die Disney-Varianten. Gerade Schneewittchen ist eines meiner liebsten Geschichten der Gebrüder Grimm. Tatsächlich hat mir diese auch sehr gut gefallen. Ich empfand den Wechsel, zwischen 1575-1590 mit der Geschichte von Mary sehr gelungen, als auch in der Neuzeit 2012 mit Will und seinen Freunden. So viele schöne Anspielungen und auch die leichte düstere Stimmung, sind genau mein Ding. Wer möchte nicht auch eine erwachsenere, alternative Variante der Märchen hören.
 
Schade das Will seinem Vater nicht glaubt, was dieser erzählt, aber irgendwann fühlt er sich zu alt und hält diesen für verrückt. Dann wird alles auf einmal anders, ein kleiner Mann namens Rumpelstein taucht auf und der hat wirklich Ähnlichkeit mit Rumpelstilzchen. Die Königin Mary schreibt einen seltsamen Brief, in dem sie erklärt, dass nicht sie die Böse ist, sondern Schneewittchen. Was soll er nur davon halten? Wird er jetzt auch verrückt wie sein Vater oder ist doch alles wahr, was dieser erzählt hat?
 
Meine Tochter wird in sieben Tagen aus dem Schlaf erwachen, der sie für zweihundert Jahre in einem Glassarg gefangen hielt. Sobald sie die Augen aufschlägt, ist das Ende der Welt gewiss.
 
Taschenbuch, Seite 44
 
Schon sehr faszinierend und mysteriös geschrieben, aber die Geschichte hat mich sofort in ihren Bann gezogen. Ich habe mir sofort den 2. Band geholt und freue mich schon, wie es weiter geht. Wer Märchenadaptionen mag, der wird "Die Grimm-Chroniken" lieben.

Veröffentlicht am 06.05.2018

Süße Weihnachtsgeschichte

13 Weihnachtstrolle machen Ärger
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Zur Geschichte

Eines Nachts hat die kleine Mila einen Alptraum und huscht bei ihrem Bruder mit unter die Decke. Jonas ist genervt, hört dann aber ein Geräusch und sieht einen Wichtel in seinem Adventskalender ...

Zur Geschichte

Eines Nachts hat die kleine Mila einen Alptraum und huscht bei ihrem Bruder mit unter die Decke. Jonas ist genervt, hört dann aber ein Geräusch und sieht einen Wichtel in seinem Adventskalender verschwinden. Nun wird er neugierig. Obwohl noch nicht der 24. ist, macht er das größte Türchen auf und schwupp … sind er und Mila darin verschwunden.

Die 24 war eine Abteiltür der Lokomotive und gar nicht leicht zu öffnen. Jonas musste schließlich sogar seine Schere zu Hilfe nehmen. Es war sonderbar. Schon als er das Türchen nur einen winzigen Spalt geöffnet hatte, leuchtete das kleine Bild darin, als hätte man eine Kerze dahinter angezündet.
Hardcover, Seite 12

Im nächsten Augenblick sind sie nicht mehr in ihrem Zimmer, sondern ganz woanders. Wie sind sie nur hierher gekommen?
Sie versuchen einen Weg nach Hause zu finden und treffen auf Knecht Ruprecht, der sie ins Weihnachtsdorf bringt. Dort angekommen, sehen sie nicht nur Lebkuchenmänner, Wichtel, Nussknacker und Rentiere vor sich, sondern treffen auf den Weihnachtsmann … oder besser die Weihnachtsmänner. Jede Kultur besitzt einen eigenen und diese leben zusammen in einer WG!

Eigentlich wollen Jonas und Mila nur nach Hause. Aber als sie erfahren, dass die Rentiere krank sind, Väterchen Frost verschwunden ist und dadurch Weihnachten in Gefahr ist, begeben sie sich auf eine abenteuerliche Reise.

Meine Meinung

“13 Weihnachtstrolle machen Ärger” ist eine charmante und lustige Weihnachtsgeschichte, die ich gerne mit meiner Tochter gelesen habe. Meine Tochter hat an einer Mal-Aktion vom Bastei Lübbe Verlag mitgemacht und das Buch als Dankeschön erhalten. Hier noch einmal vielen Dank dafür, es hat uns sehr gefallen.

Sabine Städing hat eine lockere und einfache Erzählweise, sodass man nicht groß erklären muss. Alles ist Kindgerecht und mit tollen Illustrationen von Barbara Scholz gestaltet. Die Autorin ist bereits bekannt, durch ihre Bücher von “Petronella Apfelmus”. Diese haben wir zwar noch nicht gelesen, aber wir sind stark in Verführung gekommen, diese noch nachzuholen.

Mit offenen Mündern sahen sich die Geschwister um. Im Weihnachtsdorf herrschte ein gewaltiger Trubel. Die Straßen waren voller Weihnachtswichtel, und jeder von ihnen ging gut gelaunt seiner Arbeit nach.
Hardcover, Seite 55

Zwar ist jetzt nicht die passende Zeit für Weihnachtsgeschichten, aber es war ein tolles Kinderbuch, welches uns sehr viel Spaß gemacht hat zu lesen. Wir haben viel dabei gelacht und uns die Illustrationen genau angeschaut, ob wir alles entdecken aus der Erzählungen. Tatsächlich wurde dies sehr gut umgesetzt, wir haben alles gefunden aus der Geschichte. Die Kapitel hatten eine tolle Länge, somit konnten wir es auf die Tage sehr gut aufteilen.

Veröffentlicht am 11.03.2018

Wirklich tolle Fantasiegeschichte

Das Lied der Krähen
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Zur Geschichte

Die Droge Jurda Parem überschwemmt das Land. Die Grischa, welche magische Fähigkeiten besitzen, werden davon beeinflusst. Ihre Fähigkeiten werden ins unendliche gesteigert und sie werden ...

Zur Geschichte

Die Droge Jurda Parem überschwemmt das Land. Die Grischa, welche magische Fähigkeiten besitzen, werden davon beeinflusst. Ihre Fähigkeiten werden ins unendliche gesteigert und sie werden sofort abhängig davon. Mit einem einzigen Befehl, können sie die Menschen dazu bringen, dass diese tun was sie wollen. Jemand muss aufhalten und verhindern, dass die Droge sich weiter ausbreitet. Es wird sonst zu viele unschuldige Opfer geben.

„Tu, was man dir sagt, dann ist es bald vorbei, ja?“, murmelte Anya mit einem Lächeln. Ihre Augen waren schwarz und abgrundtief. Ihre Haut leuchtete, schimmerte, glühte weiß. Ein Gedanke flatterte durch Joosts Kopf – wunderschön wie der Mond. Anya verlagerte das Gewicht des Jungen auf ihrem Arm. „Sieh nicht hin“, flüsterte sie dicht an seinem Haar. „Und jetzt“, sagte sie zu Hoede gewandt, „nehmt das Messer.“
Taschenbuch, Seite 25

Kaz Brekker, der wahrscheinlich beste Dieb aller Zeiten, dessen Fähigkeiten und Verstand schon als dämonisch bezeichnet werden können, bekommt den Auftrag den Erfinder der Droge zu retten. Dieser wird aber in einem nicht zu bezwingenden Gefängnis gehalten, dem Eistribunal. Davon lässt er sich aber nicht abhalten, denn er bekommt 4 Millionen Kruge dafür. Kaz stellt ein Team zusammen, mit unglaublichen Fähigkeiten.

Inej, auch bekannt als Phantom, ist die beste Spionin und seine rechte Hand. Jesper, ein Scharfschütze der nie sein Ziel verfehlt. Wylan, ein Sohn aus gutem Hause, der es Leid ist und lieber seine eigenen Wege geht. Nina, eine Grischa (Entherzerin) die für den Kampf ausgebildet wurde und alles dafür tun würde, um ihre Fehler wieder gut zu machen. Und Matthias, der unschuldig verurteilt wurde und auf Rache sinnt. Gemeinsam werden sie sich, der unlösbaren Aufgabe stellen. Doch werden sie es auch schaffen?

Matthias kannte Monster, und ein Blick auf Kaz Brekker hatte ihm gesagt, dass er eine Kreatur war, die zu lange in der Dunkelheit gelebt hatte – und als er wieder zurück ans Licht gekrochen war, hatte er etwas mit sich gebracht.
Taschenbuch, Seite 148

Meine Meinung

Das Cover ist eher dunkel gehalten und passt mit der Krähe darauf, sehr gut zum Titel. Die Seiten sind rundherum in schwarz und dass sieht wirklich toll aus. Ich konnte an dem Buch nicht vorbei, wirklich alles an dem Buch gefällt mir sehr. Es musst bei mir im Regal einfach einziehen.

Leigh Bardugo hat mit „Das Lied der Krähen“ absolut meinen Geschmack getroffen. Die Schreibweise, hat bei mir zwar ein paar Seiten gebraucht, aber hat mich dann in seinen Bann gezogen. Ich konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Bisher hatte ich noch nichts von ihr gelesen, aber es war so toll, dass ich mir auch gleich „Wonder Woman“ von ihr holen musste.

Es ist aus der Sicht, der jeweiligen Protagonisten geschrieben und man erfährt die Hintergrundgeschichten, wie aus ihnen das geworden ist, was sie heute sind. Ich finde das sehr gut, wenn einem das auch aufgeklärt wird.

„Das Lied der Krähen“ ist eine faszinierende, ein wenig düstere Fantasiegeschichte, die ich am liebsten gleich weiter gelesen hätte. Ein bisschen Geduld muss ich aber noch haben, bis ich sie weiterlesen kann. Mein Lieblingscharakter ist definitiv Kaz Brekker. Seine Art und Weise an Dinge ranzugehen und niemanden vorher zu sagen, was er wirklich plant, damit auch wirklich alles funktioniert ist interessant. Er schafft es immer wieder, soweit vorauszuplanen und trotzdem alles zu bekommen was er will. Aber auch die anderen Charaktere haben tolle Eigenschaften, die man einfach nur Lieben kann.

Fazit

Eine wirklich tolle Geschichte, die man einfach nur lesen muss. Leigh Bardugo schreibt sehr angenehm und zieht einen ins Geschehen mit hinein. Das Jahr hat zwar erst angefangen, aber es ist jetzt schon mein absolutes Jahreshighlight.

Veröffentlicht am 25.02.2018

Sympathische Kurzgeschichte

Gwendys Wunschkasten
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Zur Geschichte

Gwendy Petersen ist 12 Jahre alt und ein klein wenig pummelig. Sie wird wegen ihrer Figur gehänselt und versucht verzweifelt, mit Sport abzunehmen. Als sie eines Tages, auf einen Unbekannten, ...

Zur Geschichte

Gwendy Petersen ist 12 Jahre alt und ein klein wenig pummelig. Sie wird wegen ihrer Figur gehänselt und versucht verzweifelt, mit Sport abzunehmen. Als sie eines Tages, auf einen Unbekannten, in schwarz gekleideten Mann trifft. Ahnt sie noch nicht, dass sich ihr Leben schlagartig ändern wird. Richard Farris ist kein normaler Mann, dies merkt Gwendy sofort und hat deshalb auch keine Angst vor ihm. Er macht ihr ein unglaubliches Angebot, sie bekommt etwas von ihm und sie muss nichts anderes tun, als darauf aufzupassen. Sie soll es weise nutzen und es wird ihr wunderbare Dinge schenken. Doch wenn er wieder kommt, muss sie es zurückgeben. Gwendy bekommt einen sonderbaren Kasten, mit vielen Hebeln und Knöpfen, ihren eigenen Wunschkasten.

Die Tage/Monate/Jahre vergehen und sie traut sich nur, die harmlosen Hebel zu nutzen. Der eine Hebel, versorgt sie mit täglich einem Schokoladen-Tier. Welches dafür sorgt, dass sie keine Lust mehr auf andere Süßigkeiten hat und der andere Hebel, gibt ihr gelegentlich einen Silberdollar, der viel Wert ist. Die Knöpfe, haben zwar auch eine magische Anziehungskraft, aber diese traut sie sich nicht zu drücken. Was sie bewirken hat Mr. Farris nie genau gesagt, aber sie kann sich vorstellen, dass etwas schreckliches passieren wird. Kann sie den Knöpfen weiterhin widerstehen oder ist es eine Last, die sie nicht zu tragen vermag?

Meine Meinung

Stephen King ist mein absoluter Lieblingsautor. Ich habe schon sehr früh, mit seinen Geschichten begonnen und sie üben bis heute eine Faszination und magische Anziehungskraft bei mir aus. Mit Gwendys Wunschkasten, hat er eine kleine, schon fast harmlose Geschichte mit Richard Chizmar kreiert, die man super für zwischendurch lesen/hören kann. Es handelt sich hierbei, mal nicht um eine Horrorgeschichte, sondert um eine interessante Fantasystory die ich sehr genossen habe.

Ich habe mich dazu entschieden, Gwendys Wunschkasten als Hörbuch zuhören. Gesprochen wurde es von Anna Thalbach und ich hatte sie zum ersten Mal als Sprecherin. Ich muss sagen, dass hat sie wirklich sehr gut gemacht, aber für solche Geschichten höre ich lieber Männern zu.

Gwendy ist eine süße, leider gemobbte 12-jährige Protagonistin, die eigentlich nichts anderes will, als akzeptiert zu werden. Sie ist mir gleich sympathisch gewesen, auch wenn sie ein wenig gutgläubig ist, aber das Herz am richtigen Fleck hat. Deshalb ist sie wahrscheinlich auch auf dem Radar von Mr. Farris geraten und ist würdig den Wuschkasten zur Aufbewahrung zu bekommen. Manchmal bräuchte jeder von uns wohl diesen Wunschkasten, aber die menschliche Natur würde wahrscheinlich gnadenlos zuschlagen und alles am Wunschkasten drücken, egal welche Konsequenzen es hätte. Deshalb ist es wahrscheinlich gut, dass dieser nicht existiert.

Fazit

Eine wirklich tolle Kurzgeschichte, die man sich gerne mal für zwischendurch anhören/durchlesen kann. Diese kleine fantasievolle Geschichte ist für Anfänger von Stephen King Büchern, glaube ich optimal. So kann man in seine Art zu schreiben, einfach mal reinschnuppern und für sich entscheiden, ob seine Bücher etwas für einen selbst sind.

Ich habe das Buch/Hörbuch wieder regelrecht verschlungen, so dass ich sogar Zuhause die Kopfhörer auf hatte und dass mache ich wirklich selten. Gwendys Wunschkasten habe ich in einem Rutsch durchgehört. Also kann ich es nur empfehlen.