Spannend, interessant und absolut lesenswert
Die Münchner Kommissarin Laura Gottberg ist zurück aus Siena, wo sie zwei wundervolle Wochen bei ihrem Lebenspartner Commissario Angelo Guerrini verbracht hat. Beide können sich immer noch nicht einigen, ...
Die Münchner Kommissarin Laura Gottberg ist zurück aus Siena, wo sie zwei wundervolle Wochen bei ihrem Lebenspartner Commissario Angelo Guerrini verbracht hat. Beide können sich immer noch nicht einigen, ob sie ihre Fernbeziehung beenden und wo sie evtl. ihr gemeinsames Liebesglück genießen wollen.
Gleich am ersten Arbeitstag wird Laura mit einem Betonblock konfrontiert, der auf einer stark befahrenen Straße liegt und in dem, wie sich rausstellt, ein Mann eingegossen wurde. Zusammen mit ihrem neuen Kollegen Severin Burger und der Zustimmung ihrer Chefin Charlotte Wagenknecht beginnen die Ermittlungen, bei denen Laura allerdings nicht so schnell weiter kommt. Die Spuren führen in die Mafia-Kreise. Aus Sorge um Laura und weil ihn die Einsamkeit quält, kommt Angelo Guerrini nach München...
Felicitas Mayall schafft es auch in diesem Buch wieder ein wunderbares Zusammenspiel von Familie und Beruf zu kreieren. Ihr Freund reist aus Italien an, Tochter Sofia bringt ihren Freund Patrick aus England mit und auch die beiden sympathischen Väter von Laura und Angelo sind wieder mit von der Partie. Außerdem kümmert sie sich um ihren kranken Kollegen Peter Baumann.
Ich als Leser, weiß sehr schnell, in welche Richtung der Fall geht und bin so den Kommissaren immer einen kleinen Schritt voraus. Die verschiedenen mafiösen Hintergründe der "Ehrenwerten Gesellschaft" werden sehr gut dargestellt und sind fantastisch recherchiert, wie ich der Danksagung entnehme. Die Protagonisten schillern in den verschiedensten Farben und sind mit ihren Ecken und Kanten so gut gezeichnet, dass mein Kopfkino allerhand zutun hatte.
Es ist nicht die Spannung, die dieses Buch so lesenswert und mitreißend macht. Es ist die ganz eigene Art der Autorin, den Leser zu fesseln und auf ihren Reise in die Geschichte mitzunehmen. Und das gelingt Frau Mayall einfach ausgezeichnet.