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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.03.2018

kurzweiliges Lesevergnügen

Stich ins Herz
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Wieder hat Frieda Lamberti einen kurzweiligen Romanreihenauftakt mit zum Teil schrulligen, aber überaus sympathischen Charakteren gezaubert.

Die Hauptfigur, Stine hat nicht nur eine sehr "engagierte" ...

Wieder hat Frieda Lamberti einen kurzweiligen Romanreihenauftakt mit zum Teil schrulligen, aber überaus sympathischen Charakteren gezaubert.

Die Hauptfigur, Stine hat nicht nur eine sehr "engagierte" Großmutter, sondern auch wahre Freunde - doch auch ein Berg an Problemen und Problemchen, die es für sie gilt zu lösen.
Doch sie wäre kein Spitzenweib, wenn sie nicht doch alles irgendwie zum guten wenden könnte - wenn auch über Umwege!

Man flitzt so durch durch diese Romane. Der Schreibstil ist so locker und leicht. Man fühlt sich sofort mittendrin in der Geschichte und die Charaktere werden wunderbar umrissen, sodass man sie schnell glaubt gut zu kennen und einschätzen zu können.
Die Schriftgröße ist perfekt. Die Kapitel wie auch das Cover immer mit wenigen Details in Szene gesetzt, die dadurch umso besser wirken.

Die Handlung ist zum Teil schräg, aber dadurch umso witziger. Es macht wirklich Spaß Lamberti-Romane zu lesen!
Mir persönlich hat im Vergleich zu anderen lamberti-Büchern, die ich bereits gelesen habe hier etwas "Pfeffer" gefehlt - ein paar mehr Überraschungsmomente und mehr Spannung...

Doch ich liebe diese Romane! Das tut dem Lesevergnügen an sich keinen Abbruch!

Weiter so! Ich freu mich schon auf Teil 2...

Veröffentlicht am 25.02.2018

...lässt auch dem Leser das Blut in den Adern gefrieren

In eisiger Nacht
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"In eisiger Nacht" als 4. Fall für Detective Max Wolfe steht den drei Vorgängerbänden in nichts nach.
Wieder ist es ein grausames und gleichwohl nervenaufreibendes Szenario, in das der Detective hineingerät.
Es ...

"In eisiger Nacht" als 4. Fall für Detective Max Wolfe steht den drei Vorgängerbänden in nichts nach.
Wieder ist es ein grausames und gleichwohl nervenaufreibendes Szenario, in das der Detective hineingerät.
Es geht um Menschenschmuggel - und welch tiefe Wurzeln dieser in die Londoner High Society schlägt ist unvorstellbar.
Ein Netz aus Lügen und düsteren Verstrickungen beginnt in sich zusammenzufallen.
Bald gerät auch Wolfe mitten in es hinein.
Bleibt nur zu hoffen, dass er selbst mit dem Leben davonkommt!

Der Kriminalroman lenkt das Augenmerk des Lesers auf die Problematik des Menschenhandels und entwirft ein durchaus denkbares und reales Szenario.
Erschreckend, aber umso spannender!

Parsons gelingt es erneut den Leser lange im Dunklen tappen zu lassen, bis er die Hintergründe offenlegt - und tut dies auch in gewohnt fesselnder Art und Weise.

Die Charaktere und ihr Wesen werden dem Leser sehr gut nahegebracht. Mir waren es ein paar Hauptakteure zu viel - ich musste mich oftmals konzentrieren sie und ihre Verflechtungen in meinem Kopf zu ordnen, doch das ist Geschmackssache.
Der Lesespaß war definitiv da und ich habe das Buch kaum aus der Hand legen können.

Das Cover fällt zwar erst auf den zweiten Blick auf, doch der Inhalt zählt!
Ich bin bis auf ein paar wenige Längen begeistert und gebe 4 Sterne!

Veröffentlicht am 11.02.2018

AMOR FATI...!?

Kein Wille geschehe
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"Ein Mensch kann zwar tun, was er will, aber nicht wollen, was er will..."
Das ist die "Lebensweisheit", die ein kranker Mörder sich als absolute Wahrheit einredet und die ihn zu wahnsinnigen Taten verleitet...
Aus ...

"Ein Mensch kann zwar tun, was er will, aber nicht wollen, was er will..."
Das ist die "Lebensweisheit", die ein kranker Mörder sich als absolute Wahrheit einredet und die ihn zu wahnsinnigen Taten verleitet...
Aus Schicksal oder Rache!?
Schließlich erwischt es auch den Psychiater Hendrik Jansen und als er merkt, mit wem er es zu tun hat, kann auch er nichts mehr tun. Oder?!

Das Cover passt perfekt, ist beängstigend und düster.
Guido Kniesel hat mit " Kein Wille geschehe" einen exzellenten Thriller veröffentlicht, der einem das Blut in den Adern gefrieren lässt vor Abscheu gegenüber der kranken Seele, deren Abgründe sich in ihm auftun.
Gleichwohl sind einem Jansen wie auch seine Angehörigen überaus sympathisch, was die emotionale Verbindung zur Geschichte noch stärkt. Ich habe so mitgelitten!
Auch sprachlich ist es sehr mitreißend, teils philosophisch angehaucht.
Besonders gefallen haben mir die Zitate, die die einzelnen Abschnitte des Buches einleiten.
Die Kapitel sind sehr kurz gehalten. So entsteht ein stetiger Wechsel zwischen den Handlungsorten und Personen, wodurch sich der Leser zusätzlich noch stärker wie in einem abartigen Strudel vorkommt aus dem er nicht mehr fliehen kann.

Mir hat der Atem gestockt, es ist wahnsinnig spannend geschrieben.
Einziges Manko war für mich, dass ich sehr zeitig "gecheckt" hab worum es geht.
Doch trotzdem konnte ich nicht anders als es an einem Wochenende vollständig zu verschlingen.

Veröffentlicht am 19.11.2017

wahnsinnig spannend und informativ

Supermacht Wissenschaft
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L. Jaeger hat mit seinem Buch " Supermacht Wissenschaft" ein wahnsinnig interessantes, spannendes und brisantes Buch geschrieben.

Schon das Cover ist sehr gut gelungen. Ein Mensch, der mit großen Sprüngen ...

L. Jaeger hat mit seinem Buch " Supermacht Wissenschaft" ein wahnsinnig interessantes, spannendes und brisantes Buch geschrieben.

Schon das Cover ist sehr gut gelungen. Ein Mensch, der mit großen Sprüngen vorwärts will, aber von einer großen Hand "geschnappt" werden will. Es sticht sofort ins Auge!

Inhaltlich ist "Supermacht Wissenschaft" in 3 Teile gegliedert.
Nach einer Einführung, die einen kurzen Überblick über die vielfältigen Aspekte der modernen Technik und Wissenschaft gibt, werden im 1.Teil 14 Schlüsseltechnologien beschrieben, die die Wissenschaft grundlegend geändert haben. Deren große Verdienste, aber auch (mögliche) Gefahren werden diskutiert.
Im 2. Teil wird letztgenanntes weiter ausdifferenziert, bevor im abschließenden 3. Teil sehr philosophisch an die Frage herangegangen wird, was die Entwicklung aus der Gesellschaft macht und inwieweit wir uns von ihr beherrschen lassen sollten. Es wird auch eine wahrscheinliche Zukunftsperspektive dargestellt, wohin die Technologiesierung führen könnte.

Mich persönlich hat der Schreibstil sehr gefesselt, neben dem Inhalt. Ich habe viele Dinge erfahren, über die ich fasziniert oder erschrocken war - die es gegenwärtig schon gibt! Ich fühlte mich an einigen Stellen echt wie "hinterm Mond", dass ich das nicht kenne oder weiß.
Der letzte Teil des Buches war mir darum umso suspekter, zu groß gedacht, zu apokalyptisch.
Ich mochte den 1. Teil sehr!
An sich ist es aber ein tolles Werk, dass ich gern weiterempfehle!

Veröffentlicht am 01.09.2017

Gänsehaut pur

Die Behandlung des Bösen
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"Die Behandlung des Bösen" von A. Korten ist ein spannungsgeladener und erschreckender Thriller.

Gut recherchiert und sehr authentisch anmutend, stellt er den Missbrauch von Straftätern als Versuchskaninchen ...

"Die Behandlung des Bösen" von A. Korten ist ein spannungsgeladener und erschreckender Thriller.

Gut recherchiert und sehr authentisch anmutend, stellt er den Missbrauch von Straftätern als Versuchskaninchen für medizinische Forschung in den Mittelpunkt.

Schon das Cover lässt einen einen kalten Schauer über den Rücken laufen.
Der Beginn der Geschichte ist beängstigend und zieht einen sofort in seinen Bann.
In die Darstellung der Versuchsreihe fließen bald auch persönliche, familiäre Verstrickungen der Hauptprotagonistin Moira Becker, Leiterin der Strafanstalt, ein und geben der Geschichte noch mehr Tiefgang.
Auch fließen Themen wie Überwachung, Gehirnwäsche und persönlicher Kontrollverlust mit ein - ein wahnsinnig weites Feld an beängstigenden Zusammenhängen und Methoden wird dem Leser hier eröffnet.
Und dann ist da noch dieser Janus - ein wahnsinnig kranker und widerlicher Mensch.....

A. Korten versteht den Leser zu fesseln, immer wieder aufs Neue zu überraschen und die Spannung beim Lesen aufrecht zu erhalten.

Zwischendurch waren mir allerdings die Sprüng manchmal zu groß und schwer nachvollziehbar. Drum ein Pünktchen Abzug.

Doch alles in allem : klare Leseempfehlung!