Cover-Bild Totenweg
Band 1 der Reihe "Elbmarsch-Krimi"
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Bastei Lübbe
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Polizeiarbeit
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Ersterscheinung: 23.02.2018
  • ISBN: 9783732540228
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Romy Fölck

Totenweg

Kriminalroman

Achtzehn Jahre hat sie geschwiegen - bis der Albtraum erneut beginnt ...

Eine junge Polizistin. Ein Kriminalhauptkommissar kurz vor der Pensionierung.
Nichts verbindet sie - außer dem nie aufgeklärten Mord an einem jungen Mädchen.
Für ihn ist es ein Cold Case, der ihn bis heute nicht loslässt. Für sie: ein Alptraum ihrer Kindheit.
Denn sie fand damals die Leiche und verbirgt seither ein furchtbares Geheimnis. Achtzehn Jahre hat sie geschwiegen - bis ein weiteres Verbrechen geschieht und die Vergangenheit sie einholt ...

In einer Herbstnacht wird der Vater der Polizistin Frida brutal niedergeschlagen und liegt seither im Koma. Ein Mordversuch? Sie kehrt in ihr Heimatdorf in der Elbmarsch zurück, auf den Obsthof ihrer Eltern, mit denen sie kaum Kontakt hat. Dort trifft sie auch Kriminalkommissar Haverkorn wieder. Beinahe zwanzig Jahre sind seit ihrer letzten Begegnung vergangen, seit dem Mord an Fridas bester Freundin Marit, die im alten Viehstall am Totenweg erdrosselt wurde. Der Täter wurde nie gefunden. Frida fällt die Rückkehr ins Dorf schwer: die Herbststürme, die Abgeschiedenheit, das Landleben zwischen Deichen, Marsch und Reetdachhäusern. Ihre alte Schuld scheint sie hier zu erdrücken: dass sie Marits Mörder kennt, aber niemandem davon erzählte ...

Dunkle Geheimnisse zwischen Deichen, Marsch und abgelegenen Gehöften - der 1. Fall für Frida Paulsen und Bjarne Haverkorn

»Ein Kriminalroman, der von der ersten bis zur letzten Zeile fesselt - atmosphärisch, psychologisch, hochspannend und mit einem überzeugenden Ende.« Gisa Klönne

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.02.2018

Mord verjährt nicht

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Bjarne Haverkorn, Kommissar aus Itzehoe, kommt nicht zur Ruhe. Immer noch beschäftigt ihn ein Fall, den er nicht lösen konnte und der sich vor mehr als zwanzig Jahren ereignet hat, der Mord an der vierzehnjährigen ...

Bjarne Haverkorn, Kommissar aus Itzehoe, kommt nicht zur Ruhe. Immer noch beschäftigt ihn ein Fall, den er nicht lösen konnte und der sich vor mehr als zwanzig Jahren ereignet hat, der Mord an der vierzehnjährigen Marit.
Auch Frida, die damals beste Freundin der Ermordeten, hat dieser nie gelöste Fall zugesetzt, sie hat ihre Heimat auf dem Apfelhof ihrer Eltern verlassen und ist jetzt Polizeianwärterin für die höhere Laufbahn in Hamburg.
Aber die Vergangenheit holt sie ein.
Als ihr Vater hinterrücks überfallen wird und im Koma liegt, muss sie ihrer Mutter beistehen und kommt zurück. Sie erkennt, dass der Hof kurz vor der Pleite steht und übernimmt die Leitung – und damit auch die Erinnerungen an den schrecklichen Mord.

Bjarne hingegen sieht in den Ermittlungen um Fridas Vater die Möglichkeit, doch noch den damaligen Fall zu lösen. Beide stehen sich anfänglich wegen der damaligen Vorkommnisse, Haverkorn hatte den nunmehr begründeten Verdacht, Frida habe ihm damals Wesentliches verschwiegen und Frida hat nicht nur deswegen Schuldgefühle, hütet sie doch ein schreckliches Geheimnis.

Aber nun stehen sie auf der gleichen Seite und es entwickelt sich Verständnis für den jeweils Anderen. Beide haben mit starken Belastungen in ihrem Privatleben zu kämpfen. Und nun ermitteln sie, jeder für sich, begegnen sich aber immer wieder.

Je mehr Frida sich in die Arbeit auf dem Hof vertieft, desto mehr kommt sie Ungereimtheiten auf die Spur – haben diese auch etwas mit dem damaligen Fall zu tun?

Es ist spannend, die bedächtigen Ermittlungen zu verfolgen, die den Leser auch gekonnt auf falsche Fährten führen und ihn miträtseln lassen, sodass man hautnah in das Geschehen involviert wird. Die Charaktere sind gut herausgearbeitet handeln authentisch und glaubhaft und auch die Atmosphäre des weitläufigen Marschlandes wird von der Autorin hervorragend eingefangen.

Die Geschichte wird im Verlauf der Handlung immer komplexer und facettenreicher und auch Frida und Haverkorn entwickeln sich aufeinander zu.
Bis sich am Schluss die Ereignisse regelrecht überschlagen und der konstant gehaltene Spannungsbogen zu neuen Höhen führt.
Dieses etwas ungleiche Ermittlerduo hat etwas Besonderes, und die Autorin hat hier ein spannendes Duo geschaffen, von welchem ich gerne mehr lesen möchte.
Ich freue mich schon jetzt auf die angekündigte Fortsetzung.

Ganz herzlich bedanken möchte ich mich bei NetGallery.com und dem Verlag für das Rezensionsexemplar.

Autor: Romy Fölck

Veröffentlicht am 18.04.2018

Schatten aus der Vergangenheit …

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Nach einem brutalen Überfall liegt Bauer Fridtjof Paulsen lebensgefährlich verletzt in Hamburg im Krankenhaus. Um im elterlichen Apfelhof in der Elbmarsch bei der Ernte zu helfen, kehrt die junge Polizistin ...

Nach einem brutalen Überfall liegt Bauer Fridtjof Paulsen lebensgefährlich verletzt in Hamburg im Krankenhaus. Um im elterlichen Apfelhof in der Elbmarsch bei der Ernte zu helfen, kehrt die junge Polizistin Frida Paulsen an den Ort zurück, den sie die letzten Jahre nur selten aufgesucht hat. Zu schmerzlich sind ihre Erinnerungen an die Ermordung ihrer Freundin Marit, zu quälend ihr Schweigen über den Mörder. Auch Kriminalkommissar Bjarne Haverkorn, der den Überfall auf Fridas Vater klären soll, bedrücken die Erinnerungen an den Mord. Er leitete damals die Ermittlungen und konnte den Fall nie abschließen, der Mörder wurde nie gefunden. Er ist überzeugt, dass die damals 13jährige Frida ihm etwas verschwiegen hat und hofft nun, jetzt mehr von ihr zu erfahren …

Die Autorin Romy Fölck wurde 1974 in Meißen geboren und studierte Jura in Dresden. Sie begann 2006 zu schreiben und veröffentlichte in den folgenden Jahren zahlreiche Kurzkrimis. Sie lebt in der Elbmarsch, in der Nähe von Hamburg, wo auch ihr neuer Kriminalroman „Totenweg“ spielt.

Eine junge Polizistin, die ein dunkles Geheimnis mit sich rumschleppt, ein Kriminalkommissar kurz vor der Pensionierung, den private Sorgen mit seiner depressiven Ehefrau plagen und der seinen „Cold Case“ unbedingt noch lösen möchte, Obstbauern, die sich in ihrer Existenz bedroht sehen, ein Großbauer, der skrupellos immer mehr Land aufkauft, ein brutaler Überfall, ein alter Mord und ein Mörder, der immer noch frei rumläuft – das sind die idealen Voraussetzungen für einen spannungsgeladenen Krimi. Fridas Rückkehr scheint nicht alle Dorfbewohner zu freuen, fürchtet der eine oder andere doch um seine Geheimnisse, die nach und nach ans Tageslicht kommen. Sie wird verfolgt und bedroht, und als dann eine Lagerhalle brennt wird auch Haverkorn klar, dass Marits Ermordung und der Überfall auf Fridtjof irgendwie zusammenhängen …

Der Schreibstil der Autorin ist sehr angenehm zu lesen, knapp und schnörkellos, dabei von beeindruckender Intensität. In Rückblenden lässt sie das Leben der Protagonisten in den letzten Jahren Revue passieren, was die Geschichte ungemein lebendig macht. Besonders die Gegensätze zwischen dem alternden, erfahrenen Kommissar und der jungen, manchmal noch stümperhaft agierenden Polizistin, konnten mich überzeugen. Die Handlung ist logisch aufgebaut, Spannung und Dramatik steigern sich immer mehr. Bis zum Schluss bleibt unklar, wer das Mädchen damals getötet hat und warum Fridtjof überfallen wurde. Atmosphärisch treffend ist auch das fiktive Dorf Deichgraben erfasst, das mit seinen Apfelhöfen, seinen alteingesessenen Familien und seinen Traditionen typisch für die Elbmarsch ist.

Fazit: Ein eher „leiser“ Krimi, der dennoch zu fesseln vermag und seine Spannung und Atmosphäre hauptsächlich von den gut geschriebenen Charakteren bezieht.

Veröffentlicht am 13.03.2018

Familie und Vergangenheit

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Nachdem ihr Vater niedergeschlagen wurde, kehrt Frida Paulsen zurück nach Deichgraben um sich um den Apfelhof zu kümmern. Und um herauszufinden wer ihrem Vater Böses wollte.

Das Cover zeigt einen idyllischen ...

Nachdem ihr Vater niedergeschlagen wurde, kehrt Frida Paulsen zurück nach Deichgraben um sich um den Apfelhof zu kümmern. Und um herauszufinden wer ihrem Vater Böses wollte.

Das Cover zeigt einen idyllischen Feldweg, der nichts schlimmes erahnen lässt. Aber der Schein kann bekanntlich trügen.

Erzählt wird der Krimi aus zwei Perspektiven. Kriminalhauptkommissar Bjarne Haverkorn war vor Jahren schon mal in Deichgraben und der damalige Fall ist immer noch offen und lässt ihm einfach keine Ruhe.
Frida Paulsen kehrt eher ungern in ihr Heimatdorf zurück, denn sie hat nicht nur gute Erinnerungen an ihre Kindheit.
Die Autorin präsentiert hier zwei problembeladene Hauptcharaktere, die neben der Ermittlungsarbeit auch mit ihren eigenen Problemen fertig werden müssen, oder es zumindest versuchen. Irgenswie war es mir nicht möglich mit den einzelnen Charakteren richtig warm zu werden. Sowohl Haupt- als auch Nebencharaktere waren mir über lange Strecken mal mehr mal weniger unsympathisch. Und auch wankelmütig, denn oft konnte ich ihre Intentionen nicht nachvollziehen.

Der Schreibstil hat mir durchaus gut gefallen und es war auch spannend zu lesen welche Haken und Wendungen der rote Faden unterwegs gemacht hat. Die Autorin hat hier Vergangenheit und Gegenwart gut miteinander verknüft und einen durchaus vernüftigen Krimi hingelegt, auch wenn er mich nicht vollständig überzeugen konnte.