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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.02.2018

Etwas schwächere Fortsetzung der Liebesgeschichte zwischen Sage und Luca...

Verliere mich. Nicht.
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Der zweite Band der Dilogie von Laura Kneidl "Verliere mich. Nicht" knüpft unmittelbar an das Ende des ersten Bandes "Berühre mich . Nicht" an. Leider hat mich die Fortsetzung nicht so emotional berührt, ...

Der zweite Band der Dilogie von Laura Kneidl "Verliere mich. Nicht" knüpft unmittelbar an das Ende des ersten Bandes "Berühre mich . Nicht" an. Leider hat mich die Fortsetzung nicht so emotional berührt, wie der erste Teil.
Nach der abrupten Trennung von Luca kehrt Sage zurück nach Melville und zieht Hals über Kopf bei April und Luca aus.
Die erste Hälfte des Buches beschreibt Sages Verzweiflung über die Trennung von Luca, ihre neue Wohnsituation und ihre Wohnungssuche - leider für mich etwas langatmig und im weiteren Verlauf zu vorhersehbar. In ihrer ganzen NIedergeschlagenheit kommen auch immer wieder Sages alte Ängste hoch.
Als Sage letztlich dann doch Aprils und Lucas Vorschlag folgt und wieder bei den beiden auf der Couch einzieht, ist eigentlich schon klar, was passieren wird...
Interessant fand ich die Idee der Autorin, Sage an einer Gruppentherapie teilnehmen zu lassen, aber hierzu wird dann doch nicht allzu viel ausgeführt.
Auch Lucas Geschichte und Probleme werden klarer, allerdings so knapp, dass ich mir noch einige Informationen mehr gewünscht hätte. Dies hätte Lucas Verhalten und Auftreten besser erklärt.
Gegen Ende nimmt die Geschichte dann auf einmal an Fahrt auf, einerseits überschlagen sich die Ereignisse fast, andererseits bleiben dennoch einige Fragen offen, die nur am Rande im Epilog der Geschichte, die zweieinhalb Jahre später spielt, beantwortet werden.
Fazit: irgendwie hat mich diese Fortsetzung nicht so glücklich gemacht. Sie liest sich flüssig, man trifft auf die altbekannten Nebencharaktere aus dem ersten Band und etliche Szenen sind witzig beschrieben. Dennoch: vom Inhalt her hätte diese Fortsetzung entweder gut in zwei weiteren Kapiteln des Bandes 1 abgehandelt werden können oder einfach noch etwas ausführlicher in den nur angerissenen Situationen werden sollen. Denn die Geschichte hätte aus meiner Sicht wesentlich mehr Potenzial gehabt, daher gute dreieinhalb Sterne!

Veröffentlicht am 25.02.2018

Vanessa und Darren - Teil 2 der Bridge-Reihe!

All for You – Liebe
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Im zweiten Teil der Reihe um die Geschwister Cameron, Darren und Olivia Bridge schildert die Autorin Meredith Wild die Liebesgeschichte zwischen dem ältesten Bruder Darren und Vanessa. Obwohl die Erzählung ...

Im zweiten Teil der Reihe um die Geschwister Cameron, Darren und Olivia Bridge schildert die Autorin Meredith Wild die Liebesgeschichte zwischen dem ältesten Bruder Darren und Vanessa. Obwohl die Erzählung mit der Hochzeit von Maya und Cameron Bridge, die auf den Cayman Islands stattfindet, fast nahtlos an die Handlung des ersten Bandes anknüpft, sind beide Bände in sich abgeschlossen und unabhängig voneinander lesbar. Mehr Spaß macht es natürlich, wenn man zuvor den ersten Band gelesen hat und sich darüber freuen kann, mitzuerleben, wie es auch mit Cameron und Maya weitergeht.
Protagonistin Vanessa kennen wir auch schon aus dem ersten Band als Mayas bester Freundin und frühere Arbeitskollegin. Sie und Darren sind die Trauzeugen des Brautpaars, sich aber auch schon früher begegnet und verspüren von Anfang an eine starke Anziehungskraft zueinander. Vanessa ist aber zu einen ein Vernunftsmensch und sehr auf ihre Karriere fixiert, zum anderen eilt Darren ein Ruf als Playboy voraus, so dass Vanessa zunächst nichts von Darren wissen will...
Ich fand die Geschichte von Vanessa und Darren stimmiger als die von Maya und Cameron. Bei Vanessa waren mir ihr Gefühle und Überlegungen nachvollziehbarer als bei Maya. Trotz aller Fixierung auf ihre Karriere seht sie sich doch nach einer festen Beziehung, die ihr Sicherheit gibt. Ihr familiärer Hintergrund hat sie jedoch sehr vorsichtig werden lassen.
Was ich jedoch nicht nachvollziehen konnte, war Vanessas Aufopferungsbereitsschaft für ihren unmöglichen Chef. Schon bei den ersten Schilderungen seiner Persönlichkeit hatte ich ein absolut ungutes Gefühl und das Arbeitsverhältnis erinnerte mich eher an modere Leibeigenschaft.
Was mich jedoch erneut geschockt hat, ist der Umgang der Autorin mit dem Thema "sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz"! Wie im Band 1 ist sie offenbar der Meinung, dass Mitarbeiterinnen so etwas auszuhalten haben...
HIer fand ich Vanessas Reaktionen bei allem Karrierestreben nicht mehr ganz nachvollziehbar.
Darren wiederum ist als Rebell gut geschildert. Um den Ansprüchen seiner wohlhabenden Eltern zu entgehen, hat er einen Job als Feuerwehrmann gewählt, der tatsächlich auch seine Berufung und sein Leben ist. Dies wird überzeugend vermittelt. Privat flüchtet er sich in zahllose OneNight-Stands, um sich emotional nicht angreifbar zu machen. Vanessa ist die erste Frau, die ihn wirklich interessiert, was ihm zugleich eine Heidenangst macht.
Die Liebesgeschichte zwischen den beiden wird überwiegend aus Vanessas Sicht dargestellt, aber auch Darren kommt zu Wort. Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und lebendig.
Inhaltlich kommt mir der Schluss sehr knapp vor: nachdem der ersten Teil auf den Caymans sehr ausführlich ist, beschleunigt sich die Geschichte ab der Rückkehr deutlich und - was ich persönlich sehr schade finde - der Handlungsstrang um Vanessas Entdeckung wird nicht wirklich zu Ende geführt. Hier wäre ich neugierig gewesen, was wirklich passiert!
Fazit: eine kurzweilige,unterhaltsame Liebesgeschichte, die gut zu lesen ist. Dass das "Ende" vorhersehbar ist, hat mich nicht wirklich gestört, vielmehr bin ich nun auf Olivias Geschichte gespannt, die im dritten Band geschildert werden soll. Gute 3 1/2 Sterne!

Veröffentlicht am 04.01.2018

Eine unmögliche Liebesgeschichte!

Hearts of Blue - Gefangen von dir
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Das Cover passt sehr gut zum Buch, das die Liebesgeschichte zwischen Lee und Karla beschreibt, eine Liebesbeziehung, die nicht sein darf, weil beide auf der jeweils anderen Seite des Gesetzes stehen. Karla ...

Das Cover passt sehr gut zum Buch, das die Liebesgeschichte zwischen Lee und Karla beschreibt, eine Liebesbeziehung, die nicht sein darf, weil beide auf der jeweils anderen Seite des Gesetzes stehen. Karla Sheehan ist Polizistin mit Leib und Seele, korrekt und stets hilfsbereit, eine der wirklich Guten, die sich auch ihrem Vater, selbst Polizist, und ihrer kritischen Vorgesetzten gegenüber beweisen will. Auf der anderen Seite Lee Cross, der sein Geld mit zwielichtigen und eindeutig illegalen Geschäften verdient. Obwohl sich Karla um jeden Preis von Lee fernhalten will, verfällt sie ihm immer mehr, genauso wie auch Lee, der nun so gar nicht einen Cop in der Familie gebrauchen kann.
Die Liebesgeschichte wird flüssig erzählt, ist etwas vorhersehbar, da die beiden sich von Anfang an - vor allem in sexueller Hinsicht - zueinander hingezogen fühlen. Mir gefiel der Blick hinter die Kulissen - zum einen auf Lees Geschichte, wie er auf die schiefe Bahn geriet, und auch der kritische Blick auf die Polizei, mit korrupten Polizeibeamten und Schutzgelderpressung. Auch die Schlusswendung des Buches hat für Spannung gesorgt. Insgesamt daher eine kurzweilige und unterhaltsame Lektüre.

Veröffentlicht am 04.12.2017

Stark angefangen...

Loving Clementine
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Das Cover und die Inhaltsangabe haben mich sehr angesprochen und die Idee, die hinter dem Buch steckt - eine junge Studentin im Fach kreativen Schreiben, die unter Schreibblockade leidet und sich von einem ...

Das Cover und die Inhaltsangabe haben mich sehr angesprochen und die Idee, die hinter dem Buch steckt - eine junge Studentin im Fach kreativen Schreiben, die unter Schreibblockade leidet und sich von einem Mitstudenten in Sachen Romantik auf die Sprünge helfen lässt - finde ich nach wie vor gut. In der Umsetzung hatte die Geschichte jedoch leider ihre Längen...
Protagonisten sind Clementine, genannt Clem, jene eingangs erwähnte Studentin, sowie Gavin, ein Jounalistikstudent, so sensibel und hilfsbereit, das er fast zu gut ist, um wahr zu sein. Zusammen mit Clems Freundeskreis stehen damit sehr symphatische und hilfsbereite Charaktere im Mittelpunkt dieser Geschichte, die in der Ich-Perspektive aus Sicht von Clementine geschrieben ist. Der Schreibstil der Autorin ist sehr flüssig, etwas irritierend empfand ich manchmal die kursiv gedruckten Selbstgespräche von Clementine mit sich selbst, aber insgesamt haben sie den Lesefluss für mich nicht wirklich gestört.
Clementine hatte zwei Erlebnisse mit Männern, die sie geprägt haben und so vorsichtig werden lassen, dass sie jegliche Annäherungsversuche strikt abblockt. Hierzu muss ich sagen, dass Erlebnis Nr. 1 aus meiner Sicht zwar unerfreulich ist, jedoch - selbst unter Berücksichtigung der gesamten familiären Situation von Clem - nicht derart traumatisierend, dass Clem beschließt, Männern gegenüber absolut unnahbar zu werden. Hier hatte ich Probleme, Clems Gefühle nachzuvollziehen, was sich wie ein roter Faden durch die gesamte Geschichte zieht: Clems ständige Zweifel an Gavin und allen anderen haben mich am Schluss ziemlich genervt...
Clems zweites Erlebnis fand ich schlicht schockierend und wie damit in ihrem Umkreis umgegangen wurde hoffentlich nicht realitätsnah. In Anbetracht dessen hat mich aber Clems Verhalten mit frühmorgendlichen und nächtlichen Joggingtouren über den Campus einfach nur den Kopf schütteln lassen.
Als Abwechslung habe ich empfunden, dass in die Liebesgeschichte Krimielemente mit verwoben wurden, wobei das Ende - zumindest für mich - ziemlich vorhersehbar war. Sehr amüsant waren die Dialoge, vor allem SMS-Dialoge zwischen Clem und ihren Freundinnen. Alles in allem eine kurzweilige Unterhaltung für zwischendurch!

Veröffentlicht am 11.07.2024

Hatte etwas anderes

Mühlensommer
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"Mühlensommer" ist ein Roman der Autorin Martina Bogdahn. Im Mittelpunkt des Buches steht Maria, eine tatkräftige Frau, die mit beiden Beinen im Leben steht, als alleinerziehende Mutter zweier Teenagertöchter ...

"Mühlensommer" ist ein Roman der Autorin Martina Bogdahn. Im Mittelpunkt des Buches steht Maria, eine tatkräftige Frau, die mit beiden Beinen im Leben steht, als alleinerziehende Mutter zweier Teenagertöchter Beruf und Familie stemmt. Klappentext und Leseprobe haben mir gefallen und mein Interesse geweckt. Wir tauchen direkt in das chaotische Leben von Maria ein, erleben eine Besprechung in ihrer Werbeagentur, hetzen mit ihr zur In-Bäckerei um dort irgendein angesagtes Kultbrot für das anstehende Hüttenwochenende bei Freunden in den Bergen zu besorgen. Der Kampf mit den beiden Teenagertöchtern ums Badezimmer und eine pünktliche Abreise haben mich zum Schmunzeln gebracht. Ja und dann kommt der Bruch: Maria erhält einen Anruf ihrer aufgelösten Mutter, weil ihr Vater einen Unfall erlitten hat und eilt Hals über Kopf nach Hause auf den heimischem Bauernhof, um die demente Großmutter und das Vieh zu betreuen. Dieser Kontrast zwischen dem Leben in der Stadt und dem auf dem Lande war vermutlich beabsichtigt und entfaltet seine Wirkung. Aber der Rest der Geschichte hat mich dann leider nicht mehr mitgenommen. Es plätschert dahin zwischen Rückblenden auf die Kindheit Marias und der Gegenwart. Es ist okay, dass hier ein nüchternes Bild des Landlebens gemalt wird, ob es unbedingt notwendig war, eine Hausschlachtung und das Ertränken junger Katzen zu thematisieren, sei mal dahingestellt . Insgesamt hatte ich mir nach den ersten Seiten eine andere Geschichte erwartet...

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