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Veröffentlicht am 24.10.2023

Eine tägliche Prise Weihnacht bis zum Heiligen Abend

Fräulein Gewürzzauber - Zimtküsse und Honigduft
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Lena ist stolze Inhaberin des „Fräulein Gewürzzauber“ ‒ eine Zuckerbäckerei, die von den liebevollen Besucher:innen und zauberhaften Köstlichkeiten lebt. Direkt über dem Geschäft, das seit Jahrzehnten ...

Lena ist stolze Inhaberin des „Fräulein Gewürzzauber“ ‒ eine Zuckerbäckerei, die von den liebevollen Besucher:innen und zauberhaften Köstlichkeiten lebt. Direkt über dem Geschäft, das seit Jahrzehnten in Familienbesitz ist, hat Lena eine kleine Wohnung, in der neben dem Eichhörnchen Ruprecht seit neuestem auch ihr Freund Max wohnt (wie die beiden zueinander gefunden haben, kann im ersten Band „Fräulein Gewürzzauber und das Wunder der Liebe“ nachgelesen werden). Und wie es in der Weihnachtszeit so oft der Fall ist ‒ auf einmal passiert ganz viel gleichzeitig: ein unerwarteter Besuch von der etwas speziellen Tante Rosina, der Fund eines Tagebuchs mit einer sehr berührenden Lebensgeschichte von Ururgroßmutter Elvi und ein Konkurrenzkampf in Sachen Backen und Beziehungen.

In „Fräulein Gewürzzauber ‒ Zimtküsse und Honigduft“ ist definitiv viel los, aber trotzdem kann die Geschichte eine schöne Ausflucht aus dem teils etwas stressigen Weg Richtung Weihnachten sein. Aufgeteilt ist das Buch in 24 Kapitel, es kann also als Adventskalender mit täglich einer kleinen Prise oder eben als ganzes Gebäck auf einmal genossen werden.
Stephanie Marzian hat einen, meiner Meinung nach, sehr schönen und flüssigen Schreibstil, der dafür sorgt, dass die Seiten nur so dahinfliegen. Die Weihnachtsstimmung wird ebenfalls gut transportiert, es sind viele kleinere oder größere Anspielungen auf die Adventszeit und ganz viel Liebe zu anderen Menschen, Tieren und auch Leidenschaften zu finden. Teilweise könnte dies in einem anderen Kontext etwas zu kitschig sein, zur Weihnachtszeit passt es allerdings perfekt.

Als Leser:in hat man das Vergnügen vielen verschiedenen Figuren zu begegnen, die aber trotzdem sehr individuell ausgestaltet sind, sodass das Gefühl entsteht, alle persönlich zu kennen und Teil der Geschichte zu sein. Und dies unabhängig davon, ob es sich um Haupt- oder Nebenfiguren handelt und ob die Figuren noch aktiv an der Geschichte teilnehmen können oder nicht. Denn Lenas Ururgroßmutter Elvi ist beispielsweise bereits verstorben. Lena liest lediglich ihr Tagebuch, in dem Elvi eine wirklich aufregende, berührende und teils tragische Geschichte teilt. Dies ist ein besonders schönes Element, da hier also ein zweiter Erzählstrang hinzukommt, der in der Vergangenheit spielt, aber dennoch Verbindungen zur Gegenwart hat. Wie bereits erwähnt, passiert sehr viel und leider wurden die verschiedenen Stränge am Ende etwas zu schnell abgehandelt, sodass ein wenig an Detail verloren ging, aber dies ist nur ein sehr kleiner Kritikpunkt. Positiv hervorzuheben ist, dass die Figuren wirklich reif handeln. Dies sollte eine Selbstverständlichkeit sein, handelt es sich doch um Erwachsene, aber bei all den Dramen, die in einem Buch so passieren können, ist dies bei anderen Autor:innen manchmal nicht der Fall. Hier jedoch gehen die Figuren in der Regel sehr gut mit den Problemen um.

Alles in allem kann ich das Buch für alle Liebhaber:innen der Weihnachtszeit nur empfehlen ‒ sei es, um die Zeit noch mehr zu genießen oder bereits vorab die Vorfreude zu steigern!

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Veröffentlicht am 04.04.2023

Menstruation und PMS betreffen uns alle!

Mein PMS und ich
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Es gibt viele Themen, bei denen es allgemein anerkannt ist, dass jeder Mensch zumindest eine gewisse Grundkenntnis dazu haben soll. Es wird dabei sogar aktiv gefördert, dieses Wissen aufzubauen, sei es ...

Es gibt viele Themen, bei denen es allgemein anerkannt ist, dass jeder Mensch zumindest eine gewisse Grundkenntnis dazu haben soll. Es wird dabei sogar aktiv gefördert, dieses Wissen aufzubauen, sei es in der Schule, durch Gespräche mit Personen des eigenen Umfelds, in Büchern, Filmen und so weiter. Aber über die Menstruation wird leider noch immer verhältnismäßig wenig gesprochen, über das PMS (Prämenstruelle Syndrom) sogar noch weniger ‒ und das, obwohl dies ein Thema ist, welches die gesamte Gesellschaft täglich beeinflusst. Diese Beeinflussung ist erheblich größer, wenn die Menschen nicht genug über das Thema aufgeklärt sind. Und ja, mit Menschen sind wirklich alle Menschen gemeint, unabhängig von der Geschlechtsidentität. Denn natürlich sind primär menstruierende Personen betroffen, aber im weiteren kann der Zyklus Einfluss auf jede Lebenslage, jede Person mit der interagiert, ja die gesamte Gesellschaft nehmen. Diesem wichtigen Thema des PMS, der Aufklärung und Enttabusierung widmet sich Dr. Mirjam Wagner in „Mein PMS und ich. Vor den Tagen endlich wohlfühlen“ auf eine, meiner Meinung nach, sehr gelungene Weise.
Das Buch ist nicht nur sehr verständlich, sondern vor allem sensibel geschrieben und nähert sich dem Thema sehr umfassend, was angesichts des aktuellen Wissensstands bei einem sehr großen Teil der Menschen wirklich notwendig ist. Im Großen und Ganzen ist das Buch so aufgebaut, dass zunächst der Menstruationszyklus erklärt wird, um die Grundlage dafür zu schaffen nachfolgend das PMS (und auch PMDS) besser verstehen zu können. Dabei gelingt es der Autorin die (zumindest teilweise) etwas komplizierteren biologischen Prozesse sehr verständlich und anschaulich zu erklären, manche Aspekte sind sogar durch Grafiken in Form von Abbildungen oder Tabellen unterstützt. Es gibt immer wieder kleine Kästchen mit interessanten „Wusstest du schon?“-Fakten und am Ende der Kapitel sind Fragen aufgeführt, die dazu anregen sollen, über das Gelesene und die eigenen Erfahrungen/Wahrnehmungen zu reflektieren, aber auch einen ersten Ansatzpunkt für die Integration in das eigene Leben zu bieten.
Das Buch legt einen großen Fokus auf Therapiemöglichkeiten. Sowohl in den bisher beschriebenen Kapiteln, in denen es zwischendurch ein paar Tipps zu Soforthilfen gibt, als auch in einem eigenständigen Kapitel werden verschiedenste Therapien aufgeführt. Die Betonung liegt hierbei auf dem Plural, denn Dr. Wagner sieht davon ab, die eine Möglichkeit anzupreisen. Denn jeder Mensch ist anders, jeder Zyklus ist anders und damit auch die Wahl der Therapieform. Deswegen werden verschiedenste Methoden aus der vorwiegend wissenschaftlich orientierten Medizin, der Phytotherapie (Arbeit mit Naturheilmitteln) und auch alternativen Therapien, wie der Traditionellen Chinesischen Medizin, Yoga oder Ayurveda vorgestellt. Dies geschieht zum Großteil wertfrei, an manchen Stellen gibt die Autorin eigene Erfahrungen wieder, um die Erklärungen zu den Wirkungsweisen zu unterstützen, was aber niemals in einem Gefühl endete sich in eine bestimmte Richtung gedrängt zu fühlen. Vielmehr bietet das Buch einen übersichtlichen und informativen Rundumblick über die verschiedenen Möglichkeiten, sodass sich jede:r überlegen kann, wovon er/sie sich angesprochen fühlt und was er/sie deswegen ausprobieren möchte.
Besonders wertvoll finde ich das Kapitel „Mit dem gesellschaftlichen Tabu brechen“, welches zugleich eine Darstellung der aktuellen gesellschaftlichen Lage Rund um das Thema Menstruation/PMS und ein Apell für mehr Aufklärung und Offenheit mit Vorschlägen zum besseren Umgang diesbezüglich ist. Denn wie zu Beginn angesprochen, betrifft das Thema jeden und jede von uns. Die Auswirkungen des PMS und ganz allgemein der jeweiligen Eigenheiten der Zyklusphasen können nicht nur das individuelle Befinden der menstruierenden Person betreffen, sondern auch das Umfeld ‒ sei es die Familie, der Freundeskreis oder das Arbeitsumfeld.
Das Buch „Mein PMS und ich“ legt einen wichtigen Grundstein, um auf den Weg einer über Menstruation und PMS aufgeklärten Gesellschaft zu gelangen. So individuell, wie dieses Thema für jede Person ist, ist mit dem Buch natürlich kein abschließendes Wissen aufzubauen. Man muss selbst beobachten und Erfahrungen reflektieren. Die Wissenschaft hat noch vieles aufzuholen, da viele Bereiche noch nicht (genug) erforscht sind. Die Gesellschaft muss ihren Umgang mit diesem leider (noch) häufig als Tabu angesehenem Thema ändern. All diese Dinge werden nicht von heute auf morgen passieren, sie können auch nicht von einer einzigen Person oder einem einzigen Buch geändert werden ‒ aber ein erster Schritt ist ein erster Schritt und ohne ihn kann es keine weiteren Schritte in die richtige Richtung gegeben. Deswegen kann auch ich nur jedem und jeder dazu raten, sich mehr mit dem Thema Menstruation und PM(D)S zu beschäftigen und dieses Buch bietet dafür einen sehr gelungenen Einstieg.

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Veröffentlicht am 13.10.2019

Ein würdevolles Finale

Die Bibliothek der flüsternden Schatten - Bücherkrieg
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Akram El-Bahays Buch „Bücherkrieg“ ist das Finale der „Die Bibliothek der flüsternden Schatten“ Trilogie – und zwar ein wirklich fantastisches Finale.

Wenn Bücher zu einer Reihe gehören, werden die einzelnen ...

Akram El-Bahays Buch „Bücherkrieg“ ist das Finale der „Die Bibliothek der flüsternden Schatten“ Trilogie – und zwar ein wirklich fantastisches Finale.

Wenn Bücher zu einer Reihe gehören, werden die einzelnen Bände häufig in etwas größeren Abständen voneinander veröffentlicht. Das kann für die Leser teilweise problematisch sein, da es ja eine ganz natürliche Sache ist, sich nicht immer alles merken zu können. Das erschwert aber häufig den Einstieg in den gerade neu erschienenen Band. Nicht so in „Bücherkrieg“. Am Anfang wird man sofort ins Geschehen geworfen. Dieses wird allerdings gepaart mit kleinen, perfekt eingestreuten Hinweisen auf die Geschehnisse der vorherigen Teile. Akram El-Bahay versteht es so wie kaum ein anderer dem Leser den perfekten Einstieg in das Buch zu ermöglichen.

Ich war also direkt in der Geschichte drin und konnte mich erstmal darüber freuen, so viele alte Bekannte wieder zu treffen. Die Figuren sind mir wirklich ans Herz gewachsen und das Band wird mit dem neuen Buch nur noch gestärkt. Ein Grund dafür ist, dass die Figuren selbst und auch ihre Handlungen so natürlich wirken. In der Regel kann man alles, was sie denken und tun nachvollziehen. Zudem gefällt mir der Humor des Autors ungemein. Wenn man immer wieder mal lachen muss nachdem eine Figur etwas gesagt hat, lässt es ebenjene umso sympathischer werden.

Die Handlung im Allgemeinen war ebenfalls sehr gut. Es kam nie Langeweile auf, immer ist etwas Neues auf den Plan getreten, was weitere Ereignisse nach sich zog. Durch die verschiedenen Perspektiven, die man als Leser einnehmen darf, wird die Geschichte nicht nur schneller und abwechslungsreich, sondern auch tiefgehender. Das Verständnis für die meisten Figuren und Handlungen wird gestärkt, da man die Innensicht, die Gedanken der einzelnen nachvollziehen kann. Besonders gut ist die Unvorhersehbarkeit der Geschichte gewesen. Zumindest ich konnte immer wieder durch neue Wendungen überrascht oder an der Nase herumgeführt werden. „Bücherkrieg“ ist ein würdiger Abschluss der Reihe. Die einzelnen Handlungsstränge werden sehr gut abgeschlossen. Wenngleich man sich als Leser manches noch weiter ausgeführt gewünscht hätte, einfach nur, damit es noch nicht vorbei ist. Aber das ist ja definitiv ein Zeichen, dass für die Reihe spricht.

Neben den offensichtlichen Themen der Bücher, verbirgt sich häufig noch viel mehr dahinter. Sei es in der eigentlichen Geschichte oder in den von mir sehr geliebten Geschichten in der Geschichte. Es gibt sehr viele mehr oder weniger verdeckte Botschaften, die sich auf unsere Welt übertragen lassen. Somit sind die Bücher nicht nur wertvoll, um abzuschalten und in eine andere Welt abzutauchen, sondern eben auch, um währenddessen noch einiges für einen selbst mitzunehmen.

Ich bin wirklich traurig, dass wir nun nicht mehr nach Mythia und Paramythia und zu den liebgewonnenen Figuren zurückkehren werden. Dennoch bin ich mit dem Ende einfach nur sehr glücklich und kann die Bücher jedem ans Herz legen!

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  • Geschichte
  • Fantasie
  • Erzählstil
  • Figuren
Veröffentlicht am 26.02.2018

So viel mehr als man denkt

Save Me
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Ruby ist ein super organisierter Mensch, denn sie hat nur ein Ziel: in Oxford studieren. Sie investiert all ihre Kraft in ihren einen großen Traum und alles läuft nach Plan. Bis dass sie auf einmal ein ...

Ruby ist ein super organisierter Mensch, denn sie hat nur ein Ziel: in Oxford studieren. Sie investiert all ihre Kraft in ihren einen großen Traum und alles läuft nach Plan. Bis dass sie auf einmal ein großes Geheimnis entdeckt und von der unsichtbaren Stipendiatin zu einer wahrgenommenen Person in Maxton Hall, dem College der Reichen und Schönen, wird. Aber nicht nur die Wahrnehmung der anderen, sondern auch ihre eigene verändert sich. Und ganz besonders, wenn es um den gutaussehenden, aber kühlen James Beaufort geht ....

Tja, leider bin ich in Buchbeschreibungen immer ziemlich mies, aber dafür gibt es ja den Klappentext, der meiner Meinung nach sehr gelungen und Lust auf mehr macht.

Das Cover ist wirklich ein Traum und ich freue mich jetzt schon riesig darauf, wenn alle Bände beieinander stehen.

Aber nun zu meinen Eindrücken und meiner Meinung zu diesem neuen Reihen-Auftakt von Mona Kasten.

Die Geschichte greift selbstverständlich "typische" New Adult Elemente auf, sonst würde man sie ja auch nicht diesem Genre zuordnen. Aber es steckt einfach noch so viel mehr und so viel neues darin, dass man sie nicht in diese 08-15-New-Adult-eigentlich-gehören-sie-nicht-in-die-selbe-Welt-aber-sie-verlieben-sich-mit-einigen-Dramen-zwischendurch-trotzdem-ineinander Schublade stecken kann.

Der ausschlaggebende Punkt ist einfach, dass alles so real wirkt. Man muss sich manchmal wirklich daran erinnern, dass die Figuren nicht wirklich existieren und all das durchmachen, denn alles ist so authentisch, dass es Wirklichkeit sein könnte.

Es gab immer wieder überraschende Wendepunkte, man ist immer tiefer in die Geschichte eingetaucht und in jeder einzelnen Zeile habe ich mitgefühlt.

Jeder Ort hatte seine ganz eigene Atmosphäre und allgemein ist das Setting wirklich schön gewählt. Man konnte sich alles bildlich vorstellen, denn es wurde eine sehr ausgewogenen Beschreibung zwischen den Gefühlen der Figuren und denen der Umgebung gefunden.

Dabei gab es auch immer den Kontrast zwischen Ruby und ihrer Familie, die zwar nicht so viel Geld haben, aber sehr glücklich sind und den reichen Schülern von Maxton Hall, bei denen es scheinbar sehr oberflächlich zugeht. Wenn diese zwei Welten aufeinander getroffen sind - aber natürlich nicht nur dann - hat man einfach so viele verschiedene Facetten der Figuren kennenlernen dürfen und dennoch hat man das Gefühl noch nicht mal ansatzweise genug über sie zu wissen.
Denn nicht nur die Hauptfiguren sind unglaublich real und tiefgründig angelegt, sondern auch jede einzelne Nebenfigur hat ihre eigene Geschichte zu erzählen und man wünscht sich immer mehr und mehr und mehr über jeden einzelnen zu erfahren.
Das einzige Mini-Problem waren am Anfang die wirklich vielen Namen, die bei uns nicht unbedingt im alltäglichen Gebrauch vorkommen, aber dadurch, dass jede Figur ein ausgearbeitetes Individuum ist, konnte man sie nach einer Zeit doch recht gut auseinander halten und mir persönlich hat die Namensgebung wirklich sehr gefallen.
Besonders schön fand ich es auch, dass wir zwei Erzählperspektiven haben, nämlich die der weiblichen und die der männlichen Hauptfigur, wodurch es einem noch viel besser gelingt sich in die Figuren hinein zu versetzen - und zwar in beide Positionen.

In der Geschichte werden meiner Meinung nach auch sehr wichtige Themen, wie Homosexualität oder die Tatsache, dass nicht jeder die perfekten Modelmaße hat, und dass das auch gut so ist, angesprochen. Das Buch ist wirklich aktuell und obwohl es in erster Linie unterhalten soll regt es auch zum Nachdenken an und man kann unglaublich viel daraus lernen, Kraft und Motivation mitnehmen.

Alles in allem ist es also ein wirklich tolles Buch, in das man sich schon auf den ersten Seiten verliebt. Es unterscheidet sich vor allem durch die einzigartigen und realen Figuren, dem wunderschön flüssigen Schreibstil und teilweise auch mal anderen Themen, beziehungsweise einer anderen Interpretation dieser Themen, von anderen New Adult Büchern. Eine wirklich große Leseempfehlung von mir!

  • Einzelne Kategorien
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  • Atmosphäre
  • Figuren
  • Gefühl
  • Geschichte
Veröffentlicht am 20.06.2024

Eine wunderschöne Neuinterpretation des geliebten Klassikers

Stolz und Vorurteil
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Jane Austens Roman „Stolz und Vorurteil“ ist vermutlich vielen Menschen bekannt ‒ sei es, weil sie ihn gelesen, eine der TV-Adaptionen gesehen oder einfach nur von Lizzy Bennet und Mr. Darcy gehört haben. ...

Jane Austens Roman „Stolz und Vorurteil“ ist vermutlich vielen Menschen bekannt ‒ sei es, weil sie ihn gelesen, eine der TV-Adaptionen gesehen oder einfach nur von Lizzy Bennet und Mr. Darcy gehört haben. Das Schöne an den Klassikern der Weltliteratur ist es doch, dass sie immer weiter fortbestehen, dass sich die neuen Generationen ebenfalls mit ihnen beschäftigen. Ebendies tun sie manchmal im Original und manchmal auf ihre ganz eigene Weise. So ist beispielsweise diese wunderschöne Graphic Novel entstanden, die die Lesenden ins 19. Jahrhundert zurückversetzt und die Geschichte von Mrs. Bennet nacherzählt, die ihre Töchter gut verheiraten möchte, welche aber allesamt ihren eigenen Kopf haben und ihren eigenen Weg einschlagen, auf dem sie eine wahrliche Achterbahn der Gefühle erleben.

Diese Neuinterpretation schafft es, die Geschichte zwar zu kürzen, um sie als Graphic Novel darstellen zu können, aber den ihr eigenen Witz und Charme beizubehalten. Dies gelingt vor allem durch die wirklich tollen Zeichnungen, die insbesondere durch die ausdrucksstarken Gesichtsausdrücke punkten ‒ denn nur so kann die ganz besondere Spannung zwischen Lizzy Bennet und Mr. Darcy erfolgreich dargestellt werden. Darüber hinaus sticht diese Ausgabe durch ihre schöne Farbgebung hervor, die es immer schafft, die jeweilige Stimmung widerzuspiegeln und den Lesenden eine Orientierung in der Handlung bietet.

„Stolz und Vorurteil ‒ Die Graphic Novel nach Jane Austen“ von Claudia Kühn und Tara Spruit ist eine wirklich gelungene und einfach wunderschöne Interpretation des geliebten Klassikers, die es nicht nur vermag diejenigen zu begeistern, die bereits Jane Austen Fans sind, sondern auch die Menschen in ihren Bann zu ziehen, die bisher noch keine Berührungspunkte mit Lizzy Bennet und Mr. Darcy hatten oder sich vielleicht sogar von dem Begriff „Klassiker“ haben abschrecken lassen. Und so bietet dieses Buch nicht nur einen guten Einstieg in die Welt der Jane Austen, sondern ist auch ein absoluter Hingucker im Bücherregal.

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