Urbayrischer Charme gepaart mit Krimi = beste Unterhaltung
Aus ist es mit der Idylle in Wolnzach. Eine skelettierte Leiche in unmittelbarer Nähe eines Hopfengartens wird gefunden und der kleine Ort steht Kopf und rätselt . Ist es am End der vermisste Peter Gerstecker, ...
Aus ist es mit der Idylle in Wolnzach. Eine skelettierte Leiche in unmittelbarer Nähe eines Hopfengartens wird gefunden und der kleine Ort steht Kopf und rätselt . Ist es am End der vermisste Peter Gerstecker, den es dahin gerafft hat?
Klar, dass auch diesmal Metzgermeister im Ruhestand Wimmer und seine Enkelin Anna die Finger bei den Ermittlungen mit im Spiel haben und schon bald geht es hoch her in Oberbayern...
Alexander Bálly kann es einfach ! Dieses Buch ist der beste Beweis dafür, dass man mit urbayrischen Charme, sehr viel Lokalkolorit und dem tollen bayrischen Dialekt einen Krimi zaubern kann, der allererste Sahne ist. Angefangen von der ländlichen Atmosphäre, die sehr bildhaft geschildert ist, bis hin zu vielschichtigen Charakteren, die manchmal richtig abgründig sind, ist hier einfach alles dabei, was das Krimiherz begehrt. Eine geschickt angelegte Handlung, die so spannend ist, das man quasi die Mäuse in der Mühle tappen hört, hält mich das ganze Buch über gefangen und lässt mich nicht mehr los. Eine akribische Recherche, die ich so bisher in noch keinem Krimi erlebt habe, lässt mich komplett in den Fall eintauchen und so werde ich schon nach wenigen Zeilen Teil des kuriosen, aber liebenswerten Ermittlerteams Opa Wimmer und Enkelin Anna.
Die einzelnen Handlungsstränge sind sehr gut miteinander verknüpft und so ergibt sich nach und nach ein Puzzle, dass sich mit eigenem Raten und Knobeln sehr schön zusammen setzen lässt. Es gibt viele falsche Fährten, denn ich bereitwillig auf dem Leim gegangen bin, bis ich dann am Ende "meine" Lösung des Falles hatte So macht Krimi eindeutig Spaß !
Fazit: absolute Leseempfehlung für krimihungrige Bayernliebhaber und solche, die es nach diesem Buch garantiert geworden sind !