Kulinarische Rezepte denen einen Prise Spannung fehlte
Nur eine Prise Mord"Nur eine Prise Mord" von Tanja Griesel ist ein kulinarischer Krimi mit opulenten Rezepten, unterhaltsam bis zum Ende, dem jedoch eine Prise mehr Spannung gut getan hätte.
Maxie Kaiser die unter Kennern ...
"Nur eine Prise Mord" von Tanja Griesel ist ein kulinarischer Krimi mit opulenten Rezepten, unterhaltsam bis zum Ende, dem jedoch eine Prise mehr Spannung gut getan hätte.
Maxie Kaiser die unter Kennern der Gourmetküche auch die Kaiserin der guten Küche genannt wird hat geschafft wovon viele Köche nur träumen können. Denn in ihrer Heimat dem idyllischen Dörfchen Rothard, hat sie ihr eigenes Gourmetrestaurant eröffnet, das sogar schon erste Erfolge feiern konnte.
Nur die eher altmodische und spiessige Dorfgemeinschaft bleibt dem Restaurant weitestgehend fern, sind reserviert Fremden gegenüber und machen der Gourmetköchin Maxie das Leben schwer.
Als dann auch noch bekannt wird, das der Starkoch und ehemaliger Liebhaber Rolf Bauer, Maxie für eine Fernsehkochshow engagieren möchte, kippt die Stimmung vollends und schlägt in Neid und Feindseligkeit über.
Und dann kommt auch noch Rolf Bauer bei einem Unfall ums Leben das nicht zum Seelenfrieden der Gemeinde sondern sogar noch weitere Fragen aufwirft.
Obwohl die Grundgeschichte, die ansprechenden Rezeptideen absolut für eine gute Story sprechen, konnte mich der Krimi nicht begeistern und auf eine kulinarische Reise ins idyllische Rothard mitnehmen. Vielleicht bin ich auch mit vollkommen falschen Erwartungen an das Buch ran gegangen, denn ich habe einen Krimi erwartet der mit kulinarischen Highlites bestückt und mit einer Prise Mord und vor Spannung nur so trotz. Statt dessen empfand ich die Geschichte als eher mittelmässig die zwar von der Story her Unterhaltungswert hatte, aber für mein Empfinden von einem Krimi, weit entfernt war.
Mag sein, das dies genau so von der Autorin gewünscht wurde, das dann allerdings nicht als Krimi sondern eher als Roman betitelt werden sollte. Denn die Kurzfassung der Gesichte hat mich durchaus neugierig auf die Story gemacht, die leider alles andere als faszinierend und spannend war.
Ein wahrer Gaumenschmaus hingegen, waren die leckeren Rezeptkreationen die Maxie ihren Gästen kredenzte und mir dadurch regelrecht das Wasser im Mund zusammen lief. Denn die detaillierten Beschreibungen haben richtig Hunger auf mehr gemacht, die man anhand der Rezeptvorschläge jeweils am Anfang eines jeden Kapitels finden und mit ein wenig Geschick auch nachkochen konnte.
Da ich auch den Schreibsil der Autorin als eher gewöhnungsbedürftig beschreiben würde, war auch das vorankommen in der Geschichte für mich nicht immer einfach und manchmal etwas holprig. Denn Stellenweise hat sich die Handlung ziemlich gezogen, ohne das etwas nennenswertes oder spannendes passierte das meinen Lesefluss etwas gehemmt hatte.
Im Grunde hat sich mir auch fast erst gegen Ende des Buches die Figur von Rolf Bauer erschlossen, sodass wenigstens hier eine dezente Spannung aufgekommen ist.
Im Gesamten hat mich die Geschichte leider einfach nicht begeistern können die jedoch durchaus Luft nach oben hat.