Thriller mit amateurhaftem Verbrecher
Shannon Crowley hat in ihrem zweiten irischen Thriller ein leicht zu lesendes, mit spannendem Erzählstil ausgestattetes Verwechslungsspiel geschrieben. Andrew Collins, Jurist hat eine unmögliche Ehefrau ...
Shannon Crowley hat in ihrem zweiten irischen Thriller ein leicht zu lesendes, mit spannendem Erzählstil ausgestattetes Verwechslungsspiel geschrieben. Andrew Collins, Jurist hat eine unmögliche Ehefrau Heather, die ihn an den Rand der Verzweiflung bringt ( und auch darüber hinaus). Er macht beim Spaziergang mit seinem Hund Callum eine Entdeckung, die ihn in immer tiefer in den Strudel von Recht und Unrecht führt und er viele folgenschwere Entscheidungen trifft, die ihn immer mehr aus der menschlichen Norm katapultieren lassen . Die Protagonisten sind z. T etwas klischeehaft überzeichnet, v. a das Frauenbild ist für mich etwas problematisch und da hätte ich mir etwas mehr Variabilität gewünscht. Inspektor Dunn ist ein liebenswerter, aber auch facettenloser Charakter, den ich mir noch individueller gewünscht hätte. Das Buch habe ich innerhalb eines Tages ausgelesen und daher war auch genug dran, um ihm gute 3 Punkte zu geben. Mit ein paar Änderungen wären da für mich locker 4 Punkte drin gewesen. Das fehlende Lokalkolorit um den Handlungsort Irland hat dazu auch seinen Teil beigetragen. Ein Thriller, der sich als gute Lektüre für zwischendurch eignet ohne zu lange in einem zu nagen, oder schweißgebadet hochschrecken zu lassen. Von daher gibt es sicher ein großes Potential an Lesern, den ich dieses Buch uneingeschränkt empfehlen würde.