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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.05.2018

Strandrosensommer

Strandrosensommer
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Ditte wohnt an der nordfriesischen Küste, genauer in St. Peter-Ording. Eine wundervolle Gegend und Ditte liebt ihren großen Pferdehof. Nur leider ist der Hof wirtschaftlich nicht mehr tragbar. Dabei besucht ...

Ditte wohnt an der nordfriesischen Küste, genauer in St. Peter-Ording. Eine wundervolle Gegend und Ditte liebt ihren großen Pferdehof. Nur leider ist der Hof wirtschaftlich nicht mehr tragbar. Dabei besucht ihre Nicht Inga sie und erlebt dabei ihr blaues Wunder. Der Hof ist ruiniert, ihr Freund hat sich mir nichts dir nichts nach Indien abgesetzt um zur Selbstfindung zu kommen. Da krempelt Inga die Ärmel hoch und hilft ihrer Tante aus vollen Kräften. Sie hat DIE Geschäftsidee überhaupt....glaubt sie zumindest. Und dann stet dann auch noch Mats vor ihr...ihre frühere Jugendliebe... Tanja Janz hat hiermit einen leichten und seichten Sommerroman geschrieben bei dem man den Kopf nicht groß einschalten brauch. Ihr Schreibstil ist klar und die Protagonisten werden rasch sympathisch. Ohne große Umschweife erzählt sie Dittes Geschichte und auch Inga kommt nicht zu kurz. Diese Stränge sind sehr gut durchgestuft. Dennoch muss ich gestehen war mir dieser Roman ein wenig zu leicht. Er ist nicht schlecht aber auch kein Hit. Die Geschichte der Geisterbeschwörung wirkt irgendwann langweilig und ich hatte das Gefühl die Story musste erhalten um die Geschichte am laufen zu halten. Eine recht schöne Geschichte für zwischendurch aber wer etwas nachhallendes sucht, sucht hier vergebens. Ich hätte mir, ehrlich gesagt, ein wenig mehr versprochen.

Veröffentlicht am 22.04.2018

Der Zopf

Der Zopf
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In diesem Hörbuch begleiten wir drei Frauen auf drei Kontinente die unterschiedlicher nicht sein könnten – aber alle drei haben dieselbe Sehnsucht nach Freiheit. Und dennoch teilen Smita, Giulia und Sarah ...

In diesem Hörbuch begleiten wir drei Frauen auf drei Kontinente die unterschiedlicher nicht sein könnten – aber alle drei haben dieselbe Sehnsucht nach Freiheit. Und dennoch teilen Smita, Giulia und Sarah das gleiche Schicksal: Alle drei kämpfen mutig gegen die verschiedenen Widerstände des Lebens. Indien: Smita ist eine Unberührbare, ist verheiratet und hat das wunderbarste Geschenk auf Erden erhalten - ihre Tochter. Doch eines steht für Smita fest. Ihre Tochter soll definitiv ein besseres Leben führen als sie selbst. Smita hat einen starken Willen und setzt den auch durch. Sie opfert ihr Haar dem Gott Vishnu, denn ihrer Tochter soll niemals so enden wie sie, das steht fest und dafür nimmt sie eine Menge in Kauf. Italien: In Palermo muss Giulia die Perückenfabrik ihres Vaters vor dem Bankrott retten. Das lles erweist sich nur mit der Zeit als absolute Zerreißprobe, denn plötzlich stellt nicht nur ihre Mutter sondern auch ihre Geschwister gewisse Ansprüche und dann platzt da noch ganz unerwartet die Liebe in Giulia’s Leben. Kanada: Sarah ist in Montral eine erfolgreiche Anwältin und alleinerziehende Mutter. Sie brennt für ihren Job. Verleugnet sogar teilweise ihr Privatleben und ihre Kinder. Nichts scheint ihrer steilen Karriere im Weg zu stehen bzw. darf auch nichts im Weg stehen. Bis plötzlich eine Krebsdiagnose ihr Leben völlig verändert. Sie geht in sich und erfährt durch eine Perücke neuen Lebensmut. Andrea Sawatzki, Eva Gosciejewicz und Valery Tscheplanowa nehmen uns mit auf eine Reise rund um den Erdball. Ja, das ist dieses Hörbuch wirklich. Eine interessante Reise. Die Sprecherinnen haben ein wunderbares Hörwerk geschaffen. Man muss mit Bedacht zuhören und alles walten lassen. Man brauch auch Zeit zum nachdenken für danach. Gerade Sawatzki spricht unheimlich gefühlvoll und zeigt einen besonderen Charakter. An sich will uns das Buch eine Hymne auf das Leben zeigen, aber ich muss ehrlich gestehen, war ich richtig enttäuscht. Es fehlt einfach gänzlich an Gefühl in diesen Geschichten. Es sind so interessante Frauen und Storys aber eben die Emotionen und Gefühle wurden irgendwie komplett vergessen. Es wirkt einfach oberflächlich, plump und flach. Leider. Denn als Zuhörer merkt man wie die Sprecherinnen ihnen krampfhaft versuchen Leben einzuflößen es aber nur bedingt funktioniert. Ebenso wurden einige wichtige Parts wie eben das Opfern der Haare oder die verschiedenen Sprache sehr wenig behandelt, auch zum Thema Krebs an sich wurde es recht rasch abgehandelt und als gegeben hingestellt. Aus dieser Geschichte hätte die Autorin noch viel viel mehr machen können. Die Geschichte um die drei Damen sind spannend aber eben viel zu kurz abgehandelt oder teilweise sogar offen gehalten wie bei Smita. Da hätte ich als Hörerin gerne mehr erfahren wie es mit ihr weiter geht. Natürlich spannen sich drei Stränge durch die Geschichte und zum Schluss flechten sie zusammen wie bei einem Zopf, aber der Haltegummi fehlt irgendwie und somit löst sich das Ganze leicht wieder auf....Schade!

Veröffentlicht am 27.02.2018

Kühn ist wieder da!

Kühn hat Ärger
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Martin Kühn ist wieder im Job. Gerade hat er sein Burnout erfolgreich auskuriert und nun geht er voller Elan wieder in seinem Job als Polizist auf. Und es dauert auch nicht lang, da prasseln die Katastrophen ...

Martin Kühn ist wieder im Job. Gerade hat er sein Burnout erfolgreich auskuriert und nun geht er voller Elan wieder in seinem Job als Polizist auf. Und es dauert auch nicht lang, da prasseln die Katastrophen wieder auf ihn ein. Ein Mordfall überschattet das Haus der reichen van Hauten‘s. Amir, der Freund der Tochter wurde auf brutalste Weise ermordet. Die Familie ist am Boden zerstört. Denn gerade die van Hautens haben Amir einen Weg im Leben eines Ausländers geebnet. Amir ist zwar in Deutschland geboren und aufgewachsen aber dennoch fühlt er sich nicht immer dazugehörig. Er entdeckt die Liebe und sogar den Willen wieder zu lernen. Er genießt Anerkennung und das Leben. Nur scheint ihm das irgendjemand nicht zu gönnen... Martin Kühn geht der Sache nach...nur leider kommen da noch seine neuste Arzt-Diagnose dazu, seine Frau Susanne verändert sich und weiß nicht warum und dann ist da noch sein Arbeitskollege der zu seinem neuen Rivalen wird. Will soll man denn dabei einen Mord lösen? Jan Weiler schreibt in diesem Roman viele wichtige Themen an die uns in unserer momentanen Gesellschaft jeden Tag über den Weg laufen. Migration, Gewalt, Burnout, Ehekrise etc....Man taucht in das Leben Kühns ein und wird igrendwie Teil seiner Familie. Weilers Schreibstil ist modern, selbstsicher und direkt. Er scheut nichts. Er beschreibt seine Figuren ausführlich und bringt dem Leser seine Figuren so näher und bildhaft dar. Dem Leser wird irgendwie abverlangt sich in viele Themen gleichzeit reinzuversetzen und leider blieb für mich der Mordfall, der äußerst gut beschrieben wurde, leider auf der Strecke. Was sehr spannend anfing wurde dann durch Kühns Befindlichkeiten zerstört, denn ich muss gestehen das mich Kühn irgendwann genervt hat. Ich fand ihn zum Teil langatmig...vielleicht weil die Thematik die Weiler hier immer wieder anspricht eben aktuell ist. Vielleicht liegt es daran das mich dieser Roman diesmal nicht überzeugt hat...

Veröffentlicht am 18.02.2018

Friesenschwindel...

Friesenschwindel
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...das Cover und der Titel versprechen eine ganze Menge, aber leider hat mich dieser "Krimi" nicht gefesselt. Der friesische Protagonist Reent Reents, die Story spielt in Wilhelmshaven und z.T. in Polen, ...

...das Cover und der Titel versprechen eine ganze Menge, aber leider hat mich dieser "Krimi" nicht gefesselt. Der friesische Protagonist Reent Reents, die Story spielt in Wilhelmshaven und z.T. in Polen, ist von Verfolgungswahn und Schizophrenie geplagt. Seine innere Stimme bringt in zur Weißglut und so wurschtelt er sich, aufgrund von Langeweile, nach seinem Lottogewinn und seiner Jobaufgabe als selbsternannter Detektiv (Online-Diplom) durch seinen ersten "großen" Fall....dieser Fall heißt "Marietta" und ist seine polnische Nachbarin in der er sich auch noch verguckt hat. Der Schreibstil von Olaf Büttner ist mal ganz was anderes, mir persönlich aber zu schwadronierend und ausladend sodass die Spannung oft auf der Strecke bleibt und Teile der Handlung recht flach daher kommen oder zu langatmig sind. Es ist eher eine Komödie als ein Krimi, denn es gibt so einige Stellen wo man sich wirklich herzhaft kaputt lachen kann aber die fesselnde Spannung kommt nur häppchenweise. Der Schluss ist recht gut gelungen...da kommt die Spannung, aber leider reicht es nicht um diesen Buch 5 Sterne zu vergeben.

Veröffentlicht am 04.02.2018

Nelkenliebe

Nelkenliebe
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Katharinas Vater erhält eine bittere Nachricht von seinem Arzt. Darauf hin möchte er alles wichtige für ihn im Leben nochmal erleben so lange es noch geht. Er bittet seine Tochter nach Portugal zu reisen ...

Katharinas Vater erhält eine bittere Nachricht von seinem Arzt. Darauf hin möchte er alles wichtige für ihn im Leben nochmal erleben so lange es noch geht. Er bittet seine Tochter nach Portugal zu reisen um seiner Jugendliebe wieder zu begegnen. Katharina will ihrem Vater diesen Wunsch erfüllen und begibt sich mit ihrem Freund Arne auf die Reise. Dies wird nicht nur eine Reise um Portugal endlich näher zu kommen sondern auch eine Reise zu sich selbst und in die traurige Geschichte Portugals in den 70ger Jahren. Anja Saskia Beyer beschreibt nicht nur eine Geschichte in diesem Buch sondern sie bringt uns Lesern auch eine schreckliche und gewalttätige Zeit Portugals in den 70ger Jahren unter Soares, Franco und Salazar wieder. Katharinas Geschichte ist zum einen ganz süß, leicht und seicht aber an vielen Stellen doch weit hergeholt und deshalb in vielen Punkte doch recht unglaubwürdig aber die Geschichte Portugals ist hochspannend verpackt und in die Story eingewoben. Das Spiel auf zwei Zeitebenen ist Beyer sehr gut gelungen und der Blick in Vergangenheit ebenso. Lediglich die eigentliche Story hat mir persönlich zuviel Kitsch. Leider nicht dass was ich von Anja Saskia Beyer bis jetzt gewohnt war. Schade!