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Veröffentlicht am 26.08.2018

Das Morpheus-Gen

Das Morpheus-Gen
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David arbeitet in New York als Anwalt. Als ihn seine Verlobte verlässt und ein wichtiger Auftrag ansteht nimmt er eine Aufputschtablette, die auf dem freien Markt noch nicht zugelassen ist. David kann ...

David arbeitet in New York als Anwalt. Als ihn seine Verlobte verlässt und ein wichtiger Auftrag ansteht nimmt er eine Aufputschtablette, die auf dem freien Markt noch nicht zugelassen ist. David kann daraufhin tage- und nächtelang nicht mehr schlafen und hat schon bald erste Erinnerungslücken. Als sowohl seine Verlobte als auch sein bester Freund ermordet aufgefunden werden fällt der Verdacht auf David. David begibt sich auf die Flucht und wird dabei von einer bis dahin ihm unbekannten Frau namens Nina unterstützt. David stößt auf immer mehr Geheimnisse, deren Ausmaß er niemals so eingeschätzt hätte, denn der Grund für seine Schlaflosigkeit lässt sich bis in die frühe Menschheitsgeschichte zurück verfolgen und David gerät in immer größere Gefahr.

Tibor Rodes Schreibstil ist unheimlich fesselnd und mitreißend. Der Autor kann bereits mit dem Prolog Spannung aufbauen und diese schnell ins Unermessliche steigern. Ich konnte das Buch nur sehr schwer zur Seite legen und musste es beinahe in einem Rutsch durchlesen. Im Buch wechseln sich immer wieder Kapitel rund um unterschiedliche Protagonisten, Orte und Zeiten ab. Da immer zu Beginn des jeweiligen Kapitels die Wechsel deutlich markiert sind, hatte ich trotz der Wechsel keine Probleme der Handlung zu folgen. Ganz im Gegenteil haben gerade diese Wechsel die Handlung besonders fesselnd und spannend gemacht. Ich war bis circa drei Viertel des Buches richtig begeistert von der Handlung, allerdings wurde mir die Handlung im letzten Viertel zu konstruiert und immer unglaubwürdiger. Mich konnten die Auflösung, der Showdown und der Epilog leider im Gegensatz zur restlichen Handlung nicht komplett überzeugen.

Die einzelnen Protagonisten sind äußerst authentisch und vielschichtig. Dennoch blieben für mich beinahe alle Protagonisten rätselhaft und ich konnte daher das gesamte Buch durch mit fiebern. Bei den Charakteren gibt es so manche unerwartete Wendung und mein Eindruck zu diesen hat sich im Laufe des Buches immer wieder grundlegend geändert. Dies hat die Spannung immer wieder zusätzlich gesteigert und den besonderen Reiz des Thrillers ausgemacht.

„Das Morpheus-Gen“ ist mein erstes Buch von Tibor Rode und ich bin wirklich begeistert. Ich habe schon viel Gutes über den Autor gehört und kann diesem nur zustimmen. Ich werde auch in Zukunft gerne zu Büchern des Autors greifen.

FAZIT:
„Das Morpheus-Gen“ ist ein mitreißender Thriller, der mich von der ersten bis zur letzten Seite fesseln konnte. Auch wenn mich die Auflösung und das Ende nicht ganz überzeugen konnten, kann ich das Buch nur weiterempfehlen. Ich vergeb 4,5 Sterne!

Veröffentlicht am 17.04.2018

Ich bin Single Kalimera

Ich bin Single, Kalimera
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Herbert ist ein absoluter Spießer und Single. Wie ausnahmslos jedes Jahr reist er in seinem wohlverdienten Sommerurlaub in den Süden um zu baden, sich zu sonnen und zum erholen. Er reist mit einer Menge ...

Herbert ist ein absoluter Spießer und Single. Wie ausnahmslos jedes Jahr reist er in seinem wohlverdienten Sommerurlaub in den Süden um zu baden, sich zu sonnen und zum erholen. Er reist mit einer Menge Selbstbewusstsein in den Urlaub, da er weiß, dass Urlaub auch an den Nerven zerren kann. Und er soll recht behalten. Sein vermeintlich erholsamer Urlaub hält so manche Überraschung parat.

Friedrich Kalpenstein hat seinen flüssigen Schreibstil mit einer humorvollen Handlung perfekt kombiniert. Heraus kam ein wirklich gelungener und kurzweiliger Roman, der seine Leser häufig zum Lachen bringt. Der Humor kann von der ersten bis zur letzten Seite gehalten werden, was nicht nur an den Witzen sondern auch an den sehr bildlichen Beschreibungen liegt. Dennoch wirken einige der Fettnäpfchen doch sehr konstruiert und unrealistisch. Die einzelnen Kapitel sind logisch aufgebaut und eher kurz, wodurch sich das Buch schnell lesen lässt und wirklich kurzweilig ist.

Die einzelnen Protagonisten sind äußerst authentisch beschrieben, was zur Folge hat, dass der Leser sie schnell sympathisch oder unsympathisch findet. Vor allem Herbert kann wieder mit viel Witz und Charme überzeugen.

Friedrich Kalpenstein gilt als Nummer 1 Kindle Humor Autor auf Amazon. Dieses Buch hat erneut bewiesen, dass er den Titel absolut zu Recht erhielt, obwohl ich ehrlichgesagt zugeben muss, dass ich die anderen Bände der Reihe authentischer und dadurch gelungener finde. „Ich bin Single Kalimera“ ist allerdings ein gelungener Einstieg in die Reihe und hat mich wirklich gut unterhalten.

„Ich bin Single Kalimera“ ist der erste von bisher fünf Bänden rund um den sympathischen bayrischen Herbert und seine Fettnäpfchen. Ich kenne bereits mehrere Teile und fühlte mich bei ausnahmslos jedem gut unterhalten. Auch dieser Band brachte mich mehrmals zum Lachen und Schmunzeln.

FAZIT:
„Ich bin Single Kalimera“ ist ein gelungener Roman, der seine Leser gut unterhält und zum Lachen bringt. An einigen Stellen wirkt die Handlung etwas konstruiert, was bei den Nachfolgern allerdings nicht mehr der Fall ist. Aus diesem Grund vergebe ich 4,5 Sterne!

Veröffentlicht am 12.04.2018

Low Carb - typgerecht express

Low Carb typgerecht express
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Durch die Low Carb Ernährung und wenig Kohlenhydrate nehmen viele Menschen ab und schaffen es durch die Ernährungsumstellung auch das neue Gewicht zu halten. Das vorliegende Buch unterstützt einen bei ...

Durch die Low Carb Ernährung und wenig Kohlenhydrate nehmen viele Menschen ab und schaffen es durch die Ernährungsumstellung auch das neue Gewicht zu halten. Das vorliegende Buch unterstützt einen bei dieser Umstellung und hilft einem die neue Ernährung durch leckere, vielfältige und schnelle Rezepte durchzuhalten.

Die Autorin Marina Lommel ist Ernährungswissenschaftlerin. Beim Lesen merkt man schnell, dass alles was sie zum Thema schreibt wirklich Hand und Fuß hat.

Das Buch ist in mehrere Kapitel und Themen untergliedert. Die Gliederung ist logisch und sehr gut durchdacht. Das Buch beginnt zunächst mit unterschiedlichen, sehr interessanten und wirklich wissenswerten Fakten rund um das Thema Ernährung. Anschließend finden sich die Kapitel „Boost your brain“ und „Burn the fat“. Auch diese Kapitel sind sehr gut verständlich und wirklich lesenswert. Das Kochbuch enthält zusätzlich einen Test, bei welchem herauskommt, welcher Typ man ist. Hierzu gibt es verschiedene Ernährungsvorgaben, je nach Ergebnis.

Zusätzlich finden sich im Buch siebzig Rezepte, welche schnell und ohne großen Aufwand zubereitet werden können. Die Rezepte sind kurz, einfach und sehr gut verständlich erklärt. Zudem ermöglicht die große Vielfalt der Gerichte eine gesunde und abwechslungsreiche Ernährung. Diese Rezepte reichen von Suppen und Eintöpfen über Fleischgerichte bis hin zu Süßspreßen. Vor allem die Desserts gefallen mir sehr gut, da man trotz gesunder und bewusster Ernährung nicht komplett auf diese verzichten muss.

Mein einziger Kritikpunkt ist, dass sich im Buch ein paar Zutaten finden, die man in keinem normalen Supermarkt erhält. Aber hierzu finden sich Hinweise, wo man bei Interesse dennoch die Produkte erhalten kann.

Besonders gut gefällt mir, dass viele der gekochten Speisen auch gut mitgenommen werden können. Ich konnte mir bereits einige Gerichte kochen und für eine gesunde Mittagspause mit in die Arbeit nehmen. Ich habe bereits ein paar der Gerichte nachgekocht und werde den Großteil davon gerne wieder einmal kochen, da es lecker war.

Im gesamten Buch finden sich viele appetitanregende und
schön gestaltete Fotos. Diese machen besonders Lust die Rezepte nachzukochen und lässt einem bereits beim Durchblättern das Wasser im Mund zusammenlaufen.

FAZIT:
„Low carb- typgerecht express“ ist meiner Meinung nach vor allem für Anfänger gedacht. Die anfänglichen Informationen und der Typtest ermöglichen dem Leser einen sehr guten Einstieg in das Buch. Zudem finde ich die Auswahl und Gestaltung der Rezepte wirklich gelungen. Für mich persönlich könnte das Buch allerdings etwas mehr Rezepte enthalten und manche der Zutaten sind leider in herkömmlichen Supermärkten nicht zu bekommen. Aus diesem Grund vergebe ich 4,5 Sterne!

Veröffentlicht am 27.02.2018

Durst

Durst
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Harry Hole arbeitet, seit er seinen Ermittlerjob an den Nagel gehängt hat, an einer Polizeihochschule als Lehrer. Als seine ehemaligen Kollegen ihn um Hilfe bitten, da ein Serienkiller von ihnen nicht ...

Harry Hole arbeitet, seit er seinen Ermittlerjob an den Nagel gehängt hat, an einer Polizeihochschule als Lehrer. Als seine ehemaligen Kollegen ihn um Hilfe bitten, da ein Serienkiller von ihnen nicht gefasst werden kann, willigt er ein nochmals als Ermittler zu arbeiten. Harry Hole soll einen Mörder fassen, der seine Opfer über die Dating App Tinder findet. Obwohl die Ermittlungen auf Hochtouren laufen kann der Mörder nicht gefunden werden. Als eine weitere Frau verschwindet, welche Harry sogar persönlich kennt, wird allen klar, dass der Mörder nicht aufhören wird und es verhärtet sich der Verdacht, dass der Mörder kein Unbekannter ist.
Jo Nesbo kann sofort zu Beginn des Buches Spannung aufbauen und diese ohne Probleme bis zum Ende halten, dies gelingt ihm vor allem durch geschickt eingearbeitete Wendungen. Mir persönlich war dieser Teil rund um Harry Hole allerdings etwas vorhersehbar, was vielleicht aber daran liegt, dass ich bisher alle Teile der Reihe kenne. Immer wieder sind einige Beschreibungen im Thriller sehr bildlich und brutal, weshalb das Buch nichts für schwache Nerven ist.
Die Charaktere sind sehr authentisch beschrieben und als Leser kann man schnell Sympathie oder Antipathie für die einzelnen Protagonisten entwickeln. Vor allem Harry Hole kann durch seine verschrobene aber liebenswerte Art erneut überzeugen.
„Durst“ ist bereits der elfte teil rund um Harry Holes Ermittlungen. Mich konnten bisher ausnahmslos jeder Teil begeistern, allerdings war mir im aktuellen Band die Handlung an einigen Stellen etwas zu vorhersehbar. Dennoch hoffe ich auf viele weitere Bände rund um meinen Lieblingsermittler! Jo Nesbo hat erneut bewiesen, dass er zu Recht einer meiner Lieblingsautoren ist.
FAZIT:
„Durst“ ist erneut ein sehr gelungener und spannender Harry Hole Thriller. Mir persönlich haben allerdings „Schneemann“ und „Koma“ etwas besser gefallen, da sie nicht so vorhersehbar waren. Aus diesem Grund vergebe ich 4,5 Sterne!

Veröffentlicht am 19.02.2018

Die amerikanische Prinzessin

Die amerikanische Prinzessin
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Allene wird im neunzehnten Jahrhundert in Jamesville geboren. Sie schafft es bis in den Hochadel, muss allerdings auf ihrem Weg dahin viele schwere Verluste ertragen. Allene scheint allerdings an diesen ...

Allene wird im neunzehnten Jahrhundert in Jamesville geboren. Sie schafft es bis in den Hochadel, muss allerdings auf ihrem Weg dahin viele schwere Verluste ertragen. Allene scheint allerdings an diesen Schicksalsschlägen nicht zu zerbrechen und ihren Lebensmut nie zu verlieren.

Obwohl das Genre des Buches eher ein Sachbuch ist, kann die Handlung seine Leser wirklich in den Bann ziehen. Der Schreibstil liest sich flüssig und Allenes Leben hat viele Wendungen zu bieten, welche das Buch besonders lebendig gestalten. Annejet van der Zijls Schreibstil ist wirklich schön zu lesen. Die bildhaften Landschaften und die Fakten zur amerikanischen Geschichte machen die Handlung besonders anschaulich. Dennoch ist das Buch nie trocken und die Handlung zieht sich auch nicht in die Länge.

Allene Tew scheint eine unglaublich starke Frau gewesen zu sein, die ihr Leben stets selbst in die Hand nahm und sich durch nichts unterkriegen lies. Im Laufe des Buches wuchs sie mir immer mehr ans Herz und ich musste immer wieder mit ihr mitleiden. Ich hätte diese starke Frau gerne getroffen und mir ihre Geschichte von ihr selbst erzählen lassen.

Besonders gelungen finde ich die Bilder im Buch, welche Fotos von Allene und anderen wichtigen Protagonisten zeigen und ihnen somit ein Gesicht gegeben wird. Zusätzlich ermöglichen die Karte der USA und das Personenregister dem Leser Dinge schnell und einfach nachzuschlagen.

Im Laufe des Buches finden sich immer wieder Auszüge aus Briefen. Diese machen die Handlung besonders authentisch und verdeutlichen und die gute und umfangreiche Recherchearbeit der Autorin.

FAZIT:
„Die amerikanische Prinzessin“ verbindet sehr gelungen das Leben von Allene Tew und Einblicke in die amerikanische Geschichte. Allene war eine wirklich starke Frau, die leider sehr viele Schicksalsschläge erleiden musste, aber dennoch nie ihre Lebensfreude aufgab. Ich vergebe 4,5 Sterne!