Profilbild von Fanti2412

Fanti2412

Lesejury Star
offline

Fanti2412 ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Fanti2412 über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.03.2018

Toller Romantik-Krimi

Am Ende der Unschuld
0

Nach "Tödlicher Verrat" ist dies Silke Zieglers zweiter Roman, der dem Genre "Romantic Thrill" zugeordnet wird.
Im Prolog erleben wir den im Klappentext erwähnt Mord an Simone, für den ihr Verlobter Robert ...

Nach "Tödlicher Verrat" ist dies Silke Zieglers zweiter Roman, der dem Genre "Romantic Thrill" zugeordnet wird.
Im Prolog erleben wir den im Klappentext erwähnt Mord an Simone, für den ihr Verlobter Robert Hoffmann zu lebenslanger Haft verurteilt wurde.
Die Journalistin Milla hatte Robert vor 9 Jahren auf einem Journalisten-Kongress kennengelernt und erhält nun den Auftrag, nach Paris zu reisen und für einen Leitartikel über das damalige Verbrechen Befragungen mit Robert sowie Familienangehörigen und Zeugen zu führen.

Mit ihrem angenehmen und packenden Schreibstil hat es die Autorin mir leicht gemacht, schnell in die Geschichte einzutauchen.
Und als Milla das erste Mal im Gefängnis auf Robert trifft, war ich auch von der Story gefesselt.
Stückweise erfährt man Roberts Sicht der damaligen Ereignisse und auch einiges über seine Beziehung zu Simone. Und er beteuert nach wie vor, unschuldig zu sein.
Genau wie Milla habe ich mich natürlich gefragt, ob Robert wirklich unschuldig ist. Und wenn ja, wer hat dann Simone getötet? Was war das Motiv? Und warum wurde das Verbrechen Robert in die Schuhe geschoben?

Millas Recherchen werden intensiver und umfassender und es war spannend zu beobachten, wie sie nach und nach immer mehr aufdeckt. Allerdings ergeben sich auch immer wieder neue Fragen, wodurch die Spannung hoch gehalten wird.
Zwischen Milla und Robert habe ich von Anfang an ein gewisses "Knistern" gespürt und ich konnte ahnen, dass sich zwischen den beiden, auch wegen ihrer früheren ersten Begegnung, eine Romanze entwickeln würde.
Die bedrohliche Mail, die Milla erhält, der Zwischenfall im Gefängnis und nicht zuletzt ihre Gefühle veranlassen Milla schließlich eine Entscheidung zu treffen. Die Entscheidung selbst erschien mir logisch und ich war begeistert, wie kreativ die Autorin sie umgesetzt hat.
Gegen Ende verknüpfen sich die vielen losen Fäden alle schlüssig und es bleiben auch keine Fragen offen.

Milla und Robert sind interessante Protagonisten, die die Autorin gut charakterisiert und über die der Leser auch viel erfährt. So ist auch Millas Familie und ihr Umfeld ein Thema.
Die Nebenfiguren, wie Millas Freundin Sandrine, Roberts Eltern und die vielen Personen, die von Milla befragt werden, sind facettenreich und passen nicht nur gut zur Story sondern runden diese auch ab.

Insgesamt hat mich dieser Romantik-Krimi begeistert, weil die Krimihandlung für mich deutlich im Vordergrund steht und der romantische Teil sich ohne jeden Kitsch in die Story einfügt.
Der Plot ist gut durchdacht, sehr fesselnd und die Auflösung überraschend und nicht vorhersehbar.
Spannende Unterhaltung, die ich gerne weiter empfehle!


Fazit: 5 von 5 Sternen

Veröffentlicht am 12.03.2018

Fesselndes und gut durchdachtes Krimi-Debüt

Tödlicher Verrat
0

Auf das Erstlingswerk der Autorin war ich gespannt, weil es ein Krimi mit einem "Schuss" Lovestory à la Karen Rose zu sein schien.
Gleich vorweg gesagt: Ich wurde nicht enttäuscht!

Mit ihrem angenehmen, ...

Auf das Erstlingswerk der Autorin war ich gespannt, weil es ein Krimi mit einem "Schuss" Lovestory à la Karen Rose zu sein schien.
Gleich vorweg gesagt: Ich wurde nicht enttäuscht!

Mit ihrem angenehmen, leichten und bildhaften Schreibstil ist es der Autorin gelungen, mich schon nach wenigen Seiten zu fesseln und in die Geschichte eintauchen zu lassen.
Sie erzählt die Geschichte in zwei Strängen bzw. aus zwei Perspektiven.
Wir erleben die Ereignisse rund um die sympatische Protagonistin Isabell und erfahren viel über deren Gedanken und Emotionen.
Und wir begleiten den Polizisten Pascal hauptsächlich bei seinen Ermittlungen auf der Suche nach einem Serienmörder. Aber auch von ihm erfährt der Leser viel persönliches.
Außerdem gibt es Rückblicke in die Vergangenheit der beiden, die viele Zusammenhänge erklären und auch das erste Zusammentreffen der beiden schildern.
Nach der erneuten Begegnung von Isabell und Pascal werden die Ereignisse öfter aus beiden Perspektiven geschildert, was die Geschichte rund macht.
Man spürt aber auch die Funken, die zwischen den beiden fliegen sehr gut.

Die Kulisse von Südfrankreich hat die Autorin gewählt, da sie aufgrund von Reisen dorthin und ihrer französischen Sprachkenntnisse eine große Verbundenheit zu Frankreich hat.
Das merkt man beim Lesen deutlich, denn man spürt ein gewisses französisches Flair. Auch die bildhafte Beschreibung der Örtlichkeiten ist gelungen.

Die Geschichte ist durchgängig spannend, da es ja zwei Geheimnisse
zu klären gilt.
Was geschah mit Isabells Ehemann und wer ist der gesuchte Serienmörder?
Je weiter die Story voran kommt, desto mehr verknüpfen sich beide Fragen und die Spannung steigert sich noch.
Zwischendurch gibt es auch noch einige Einblicke aus der Sicht des Täters, die jedoch keine Rückschlüsse auf seine Identität zulassen, sondern erst mal nur noch mehr neugierig auf die Auflösung machen.
Das Ende und damit die Klärung aller offenen Fragen ist überraschend und so nicht vorhersehbar.

Der Debütroman von Silke Ziegler ist ein spannender, gut durchdachter Krimi mit einer Lovestory, die nicht kitschig ist, eine wichtige Rolle für die gesamte Geschichte spielt, sich aber nie in den Vordergrund drängt.
Dieses Krimi-Debüt hat mich überzeugt und mir fesselnde und unterhaltsame Lesestunden geboten.
Bitte mehr davon Frau Ziegler!


Fazit: 5 von 5 Sternen

Veröffentlicht am 28.02.2018

Gute Laune und Abenteuer auf Kuba

Mit Hanna nach Havanna
0

Katrin ist eine ehrgeizige Journalistin und Moderatorin bei einem Fernsehsender. Als sie ihre angestammte Sendung wegen zu geringer Einschaltquoten an eine Kollegin verliert und stattdessen ein Seniorenmagazin ...

Katrin ist eine ehrgeizige Journalistin und Moderatorin bei einem Fernsehsender. Als sie ihre angestammte Sendung wegen zu geringer Einschaltquoten an eine Kollegin verliert und stattdessen ein Seniorenmagazin moderieren soll, sitzt der Schock tief.
Während sie noch überlegt, wie sie das Seniorenmagazin revolutionieren und aufpeppen kann, erhält sie einen Brief einer alten Dame, die sie um ein Treffen bittet. Hanna hat zufällig in einem Zeitungsartikel ein Bild ihrer ersten großen Liebe Julius entdeckt und möchte nun nach Kuba reisen, um ihn dort zu suchen. Katrin soll sie dabei begleiten und unterstützen. Katrin steht dem Plan zunächst ablehnend gegenüber, sagt dann aber doch zu, da Julius einst nach Kuba auswanderte, um sich der Revolution anzuschließen. Für die Reportage, die Katrin aus der Suche und dem Wiedersehen machen möchte, erhofft sie sich, endlich den begehrten Journalistenpreis zu erhalten.

Katrin und Hanna sind zwei Frauen, die unterschiedlicher nicht sein können, was nicht nur am großen Altersunterschied liegt.
Katrin ist ehrgeizig, plant alles genau voraus und vertrödelt nur ungern Zeit mit Dingen, die ihr nicht wichtig erscheinen.
Hanna dagegen ist sehr lebensfroh, spontan, reiselustig und will genießen, was das Leben ihr noch zu bieten hat.
Da ist es vorprogrammiert, dass diese Reise turbulent werden wird.
Wir begleiten die beiden Frauen bei ihrer abenteuerlichen Reise durch Kuba von Havanna über Vinales und Trinidad bis Santiago de Cuba, am anderen Ende der Insel. Dabei sorgen nicht nur der alte rosa Cadillac, den sie als Mietwagen bekommen haben, unwegsame Straßen und Autopannen für Probleme und Abenteuer.
Es war einfach wunderbar zu erleben, wie unterschiedlich die beiden Frauen mit den jeweiligen Situationen umgehen. Während Katrin immer gleich verzweifelt, nur den Zeitfaktor und das Ziel vor Augen hat, genießt Hanna jeden Moment der Reise und zeigt Katrin, dass auch der Weg das Ziel sein kann. Sie tanzt Salsa in Bars, probiert sich fleißig durch das Angebot der karibischen Cocktails und bewundert auch mal einen besonders schönen Strand und einen Sonnenuntergang. Ich hatte Hanna ganz schnell ins Herz geschlossen und habe mir oft gewünscht, in diesem Alter auch noch so lebensfroh und munter zu sein.
Katrin soll im Laufe der Reise viel von Hanna lernen und sich verändern. Hannas Lebenserfahrung und ihr Optimismus bringen Katrin zum Nachdenken und sie erkennt, dass es im Leben noch andere schöne und wichtige Dinge gibt.

Besonders gut gefallen haben mir die wunderschönen Beschreibungen der Orte auf Kuba und das Leben der Menschen dort. Die Autorin schreibt in ihrem Nachwort, dass sie selbst mit ihrer Familie eine Reise durch Kuba gemacht hat und ihr dabei durch eigene Erlebnisse die Idee zu diesem Roman kam.
Ich selbst war vor rund 20 Jahren auch für einen dreiwöchigen Urlaub auf Kuba und habe die beschriebenen Orte fast alle gesehen. Daher haben die sehr authentischen Beschreibungen in mir viele schöne Erinnerungen wachgerufen.
Die Bilder von alten historischen Gebäuden neben modernen Hotels und vielen alten amerikanischen Autos neben Eselskarren habe ich noch vor Augen. Genau wie traumhaft schöne Strände und die schöne, grüne Landschaft in der Tabakzone. Auch die Fröhlichkeit und Herzlichkeit der Menschen dort, die es nicht leicht haben und oft sehr arm sind, ist mir gut in Erinnerung geblieben.
Daher war das Buch für mich noch mal eine schöne Rückkehr an ein tolles Urlaubsziel.

Ich bin gerne mit Hanna und Katrin nach Kuba gereist und habe sie auf ihrem Roadtrip begleitet. Mit ihrem lebendigen und schwungvollen Schreibstil erzählt Theresia Graw diese Geschichte mit viel Humor und Fröhlichkeit, nachdenklichen Momenten, ein bisschen Romantik und tollem karibischen Flair, das Lust auf Sommer und Urlaub macht!
Dieser Roman macht gute Laune, unterhält bestens und ist ein Lesegenuss!


Fazit: 5 von 5 Sternen


© fanti2412.blogspot.de

Veröffentlicht am 27.02.2018

Fesselnd, geheimnisvoll und eine tolle Story

Die Klippen von Tregaron
0

Dies ist der fünfte und wohl vorerst letzte Teil aus der Reihe der Wales-Romane von Constanze Wilken. Die Romane können alle einzeln gelesen werden, wobei dieser hin und wieder Bezug nimmt auf den Vorgänger ...

Dies ist der fünfte und wohl vorerst letzte Teil aus der Reihe der Wales-Romane von Constanze Wilken. Die Romane können alle einzeln gelesen werden, wobei dieser hin und wieder Bezug nimmt auf den Vorgänger „Das Erbe von Carreg Cottage“.

Gleich zu Anfang erleben wir die Protagonistin Caron als kleines Kind in einer stürmischen Gewitternacht. Die Erlebnisse dieser Nacht, die nur angedeutet werden und an die sich Caron nur bruchstückhaft erinnern kann, haben in ihr ein Trauma verursacht und sie fürchtet sich dadurch bis heute vor Gewitter.
Inzwischen ist Caron erfolgreiche Glaskünstlerin und lebt in den USA.
Unverhofft erbt sie das Cottage Tregaron House und sie reist nach Wales auf die Halbinsel Llyn. Im Cottage hängt ein altes Gemälde, das eine Frau zeigt, die Caron verblüffend ähnelt. Und sie bekommt noch ein altes Tagebuch eines jungen Malers.
Welche Verbindung zu Caron mag es geben und warum erhält sie diese Erbschaft?

Die Geschichte wird im Wechsel in zwei Handlungssträngen erzählt. Neben der Gegenwart mit Caron erleben wir die Geschichte des Malers Lloyd Pierce im
19. Jahrhundert anhand des Tagebuchs. Er hielt sich seinerzeit im Herrenhaus der Familie Bowen auf, zu deren Anwesen auch Tregaron House gehörte.
Im Anfang lernt man durch die beiden Handlungsstränge ziemlich viele Personen kennen, was ein Personenverzeichnis vorne im Buch erleichtert. Außerdem gibt es eine Karte, auf der man die einzelnen Schauplätze gut verfolgen kann.

Besonders gefangen genommen hat mich die Geschichte des jungen Malers und die Schilderung des Lebens in dieser Zeit, was nicht einfach war. Und natürlich habe ich mich ständig gefragt, wo der Zusammenhang zu Caron sein mag. Aber da offenbaren sich nur langsam einzelne Puzzleteile.
Weitere Zusammenhänge entfalten sich in der Gegenwart durch Carons hartnäckige und umfangreiche Recherchen. Aber auch hier gibt es die Auflösung nur stückweise und vollständig erst am Ende.
Das schafft durchgängig eine geheimnisvolle Atmosphäre und sorgt für viel Spannung.
Es hat mir große Freude gemacht, Caron bei ihren Recherchen und vielen Erlebnissen zu begleiten.
In Ioan, dem sympathischen Gärtner, findet sie eine gute Unterstützung und bald auch mehr. Schön war, wie feinfühlig Ioan gegenüber Caron ist und dass sich die Liebesgeschichte zwischen den beiden sehr zaghaft entwickelt.

Begeistert hat mich wieder der lebendige und bildhafte Schreibstil von Constanze Wilken. Mein Kopfkino lief auf Hochtouren durch die schönen, anschaulichen Darstellungen der Schauplätze an der Küste von Wales. Auch das alte Herrenhaus sowie Tregaron House an den Klippen am Meer konnte ich mir gut vorstellen und meine Reiselust wurde mal wieder geweckt.
Schöne Themen waren auch die Malerei sowie die Glasbläserkunst, die beide eine große Rolle spielen. Es war interessant hier einige Details über Techniken und die Künstler zu erfahren.

Insgesamt ist die Geschichte um Caron und Tregaron House sehr fesselnd, detailreich und führt Caron weit in die Vergangenheit ihrer Familie.
Constanze Wilken hat mich auch mit ihrem fünften Wales-Roman begeistert und mit einer komplexen Story überzeugt.
Reale Schauplätze, vielschichtige und gut gezeichnete Protagonisten und zwei Handlungsstränge, die perfekt miteinander verwoben sind, bilden eine gelungene Mischung für eine packende Geschichte.
Der literarische Aufenthalt im schönen Wales war für mich wieder ein kleiner Urlaub vom Alltag und ein wunderbarer Lesegenuss!


Fazit: 5 von 5 Sternen


© fanti2412.blogspot.de

Veröffentlicht am 20.02.2018

Bewegender Roman mit großen Emotionen

Die andere Schwester
0

Bei diesem Buch handelt es sich um ein älteres Werk der Autorin aus dem Jahr 2003, das im Original unter dem Titel "Between Sisters" und in Deutschland mit dem Titel "Wer zu lieben wagt" erschien.

Claire ...

Bei diesem Buch handelt es sich um ein älteres Werk der Autorin aus dem Jahr 2003, das im Original unter dem Titel "Between Sisters" und in Deutschland mit dem Titel "Wer zu lieben wagt" erschien.

Claire und Meghann sind ungleiche Schwestern, genau genommen Halbschwestern. Nach einer ziemlich trostlosen Kindheit trennten sich ihre Wege. Meghann wurde erfolgreiche Scheidungsanwältin, lebt im Wohlstand in Seattle und ist aus Überzeugung Single.
Claire dagegen hat keine erfolgreiche Ausbildung und Karriere gemacht. Sie führt mit ihrem Vater das River's Edge Resort und ist alleinerziehende Mutter der fünfjährigen Alison. Sie liebt ihre kleine Familie, ihre Arbeit und die Natur. Obwohl die beiden Schwestern in ihrer Kindheit gemeinsam schwierige Zeiten erlebt haben, ist ihr Kontakt jetzt nur noch flüchtig, wenig persönlich und ohne emotionale Nähe. Beide leiden eigentlich darunter, schaffen es aber nicht, sich wieder näher zu kommen.
Als Claire die Liebe ihres Lebens kennenlernt und Meghann zur geplanten Hochzeit einlädt, will Meg diese Hochzeit unbedingt verhindern. Sie glaubt, dass ihre Schwester einen großen Fehler macht und ins Unglück läuft. Eine Konfrontation scheint unvermeidbar, aber dann schlägt auch noch das Schicksal zu.

Mit Claire und Meg hat die Autorin ein sehr ungleiches Schwesternpaar geschaffen. Gleich in den ersten Kapiteln lernt man beide Frauen in ihren aktuellen Situationen gut kennen. Meg ist ein Workaholic, wirkt tough und hartherzig aber auch oft einsam, weshalb sie sich regelmäßig One-Night-Stands gönnt.
Claire ist warmherzig, liebevoll, naturverbunden und lebt mit Tochter, Vater und besten Freundinnen in einer "Wohlfühlblase".
Die Charakterisierung der beiden ist der Autorin sehr gut gelungen, genau wie die der wichtigen Nebenfiguren, Claires Vater Sam, ihre große Liebe Bobby, die Mutter der Schwestern und Joe Wyatt, der anfangs nicht recht in die Handlung zu passen scheint, später aber noch eine wichtige Rolle spielt.
Sie alle sind facettenreich, authentisch und mit Tiefe dargestellt.
Es war schön zu erleben, wie sich die beiden Schwestern langsam öffnen, ihre Vergangenheit aufarbeiten und einander wieder annähern. Aber dann schlägt das Schicksal zu und die gerade wieder geknüpften Bande zwischen den beiden werden auf eine Zerreißprobe gestellt.
Meg macht dabei die größte Veränderung durch und zeigt eine Seite von sich, die ich nicht erwartet hätte. Tief in ihr steckt mehr Liebe, als sie sich selbst eingestehen möchte und nicht nur zu ihrer Schwester sondern auch zu einem möglichen neuen Partner.

Kristin Hannah zeigt mit diesem Roman großartige Erzählkunst und es gelingt ihr hervorragend, die vielfältigen Emotionen zum Leser zu transportieren.
Die Themen wie Vergangenheitsbewältigung, Trauer, Freundschaft, Verzeihen und Liebe haben in mir eine Achterbahn der Gefühle ausgelöst.
In einem warmherzigen und gefühlvollen Schreibstil erzählt die Autorin den langen Weg der beiden Schwestern zueinander ohne dabei in gewissen Situationen zu überzogen zu werden.
Mich hat Claires und Megs Geschichte sehr berührt und ich konnte mit beiden mitfühlen. Besonders in der zweiten Hälfte konnte ich das Buch kaum noch aus der Hand legen, da sich da die Spannung merklich erhöhte.

Dieser bewegende Roman punktet mit seiner Themenvielfalt, großen Emotionen, Lebensweisheit und hat mich sehr beeindruckt.
Deshalb empfehle ich dieses wunderschöne Leseerlebnis gerne weiter!


Fazit: 5 von 5 Sternen


© fanti2412.blogspot.de