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Veröffentlicht am 15.09.2016

Leichte Lektüre mit mystisch-magischen Momenten

Das Licht in deiner Stimme
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Taschenbuch: 576 Seiten
Verlag: FISCHER Taschenbuch; Auflage: 2 (21. September 2015)
Sprache: Deutsch
ISBN-13: 978-3596032976
Preis: 9,99 €

Leichte Lektüre mit mystisch-magischen Momenten

Inhalt:
Tiryn ...

Taschenbuch: 576 Seiten
Verlag: FISCHER Taschenbuch; Auflage: 2 (21. September 2015)
Sprache: Deutsch
ISBN-13: 978-3596032976
Preis: 9,99 €

Leichte Lektüre mit mystisch-magischen Momenten

Inhalt:

Tiryn Porter, die 24-jährige Enkelin von Nicholas Ronning, lebt an der Küste Floridas. Doch die Erzählungen ihres Großvaters haben bewirkt, dass sie sich unbändig nach der Ostsee sehnt. Sie möchte unbedingt dieses fremde Land kennenlernen. Doch ein wenig Angst hat sie schon. Wie wird man sie dort empfangen, wo ihr Großvater einst seine Freundin Henny Badonin sitzengelassen hat?


Meine Meinung:
Ich hatte mich mit dem 1. Band, „Das Meer in deinem Namen“ etwas schwer getan. Es ist einfach nicht die Lektüre, die ich gerne mag und sonst so lese. Eigentlich wollte ich den 2. Band auch gar nicht lesen, aber da ich ihn nun gewonnen habe, habe ich es einfach noch einmal mit Patricia Koelle versucht.

Und ich war ziemlich überrascht, wie gut mir das Buch gefiel. Die Autorin nimmt uns mit nach Florida, wo wir Tiryn und ihre Familie und Freunde kennenlernen, eine erfrischende junge Frau mit einem bunten Leben. Es gibt ein paar Schwierigkeiten, aber Tiryn lässt sich nicht unterkriegen. Sie lebt weitgehend im Einklang mit der Natur und war mir von vorne bis hinten einfach nur sympathisch. Zu ihren indianischen Wurzeln passt es auch, dass sie leicht übersinnliche Fähigkeiten hat.

Nicholas Ronning, der im 1. Band plötzlich aus Hennys Leben verschwunden war, bekommt hier Gelegenheit, seiner Enkeltochter die damaligen Ereignisse und seine Gründe zu schildern. War er mir bisher ziemlich gleichgültig bis suspekt, konnte er mich in diesem Band wirklich von sich überzeugen. Es mag vielleicht nicht richtig gewesen sein, was er getan hat, vielleicht aber auch doch. Auf jeden Fall war es für mich nachvollziehbar.

In dem Moment, wo Tiryn dann in Ahrenshoop eintrifft, ging es für mich mit dem Buch bergab. Das war etwa nach der Hälfte. Wir treffen alte Bekannte wieder, Carly, Jakob, Anna-Lisa, Myra, Flömer und andere mehr. Carly hätte ich von Zeit zu Zeit wieder auf den Mond schießen können. Mit ihrem Verhalten kam ich im 1. Band schon nicht klar, so auch hier. Und auch für Tiryn lief in Ahrenshoop alles viel zu einfach und zu vorhersehbar ab. Hier waren mir auch wieder die detaillierten Beschreibungen zu viel, die mystischen Elemente zu unglaubwürdig. Die Geschichte hat mich am Ende eigentlich nur noch gelangweilt.

Die Bewertung fällt nun vielleicht ein wenig positiver aus, als ich sie empfinde (wie auch schon beim 1. Band), einfach aus dem Grund, weil ich solche Bücher eigentlich nicht mag und sie deshalb gar keine Chance haben, mich zufriedenzustellen. Das kann ich aber ja schlecht der Autorin ankreiden, die mehr oder weniger alles richtig gemacht hat.?

Die Ostsee-Trilogie:
1. Das Meer in deinem Namen
2. Das Licht in deiner Stimme
3. Der Horizont in deinen Augen

★★★★☆

Veröffentlicht am 15.09.2016

Eine gelungene Mischung aus spannenden Kämpfen, mysteriösen Rätseln und romantischen Gefühlen

RUN!
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Broschiert: 384 Seiten
Verlag: FISCHER FJB; Auflage: 1 (19. Februar 2015)
Sprache: Deutsch
ISBN-13: 978-3841421883
Vom Hersteller empfohlenes Alter: 14 – 17 Jahre
Originaltitel: PUSH – The Game: Book 2
Preis: ...

Broschiert: 384 Seiten
Verlag: FISCHER FJB; Auflage: 1 (19. Februar 2015)
Sprache: Deutsch
ISBN-13: 978-3841421883
Vom Hersteller empfohlenes Alter: 14 – 17 Jahre
Originaltitel: PUSH – The Game: Book 2
Preis: 14,99 €
auch als E-Book erhältlich

Eine gelungene Mischung aus spannenden Kämpfen, mysteriösen Rätseln und romantischen Gefühlen

Inhalt:

Nach dem letzten Kampf war Jacksons Kon rot. Gar nicht gut, denn rot bedeutet tot. Miki und Luka respawnen ohne Jackson in dem Café. Doch warum kann Carly sich immer noch an Jackson erinnern? Wenn er tot ist, müsste bei den Menschen die Erinnerung an ihn gelöscht sein. Miki macht sich auf die Suche.


Meine Meinung:
Beim ersten Band, „Jump!“ hatte ich bemängelt, dass die Handlung nur sehr langsam in Fahrt kam und es mir daher an Spannung fehlte. Dies ist beim zweiten Band zum Glück nicht so. Zwar geht es auch etwas gemächlich los, indem langsam an die Handlung des ersten Bandes angeknüpft wird und Erinnerungen geweckt werden. Doch ist man trotzdem viel schneller bei der Sache, und dann geht es auch schon gleich richtig los.

Miki muss sich als Teamleiterin bewähren – eine schwere Bürde. Und ein äußerst schwerer Kampf, denn die Drow scheinen mehr und stärker zu sein als jemals zuvor. Mit knapper Not wird Miki von einem Mädchen gerettet, das eigentlich tot sein sollte. Ist sie nur ein Gehäuse? Die Regeln des Spiels werden immer undurchsichtiger, das Komitee mysteriöser. Miki weiß wirklich nicht mehr, woran sie noch glauben kann und wem sie vertrauen kann. Dies ist alles sehr spannend dargestellt.

Zum Glück gibt es einige Stützpfeiler in Mikis Leben: die Liebe zu Jackson und zu ihrem Vater, die Freundschaft zu Carly und Luka und natürlich ihre kämpferischen Fähigkeiten, die sie ihrem Großvater zu verdanken hat.

Es fällt mir sehr schwer, viel über dieses Buch zu sagen, ohne zu sehr zu spoilern. Es hat mich auf jeden Fall mehr gefesselt als der erste Band, und ich bin nun total neugierig auf den dritten. Ich kann es kaum abwarten, die ganzen Zusammenhänge herauszufinden.

Der eingängige, lockere Schreibstil macht das Lesen zu einem Vergnügen. Und man lernt die Protagonisten auch immer besser kennen. Miki ist mir total sympathisch, und ihre ganzen Zweifel kann ich sehr gut nachvollziehen. Dieses Buch bietet eine gelungene Mischung aus spannenden Kämpfen, mysteriösen Rätseln und romantischen Gefühlen.

Die Reihe „Das Spiel“:
1. JUMP
2. RUN!
3. KILL

★★★★☆

Veröffentlicht am 15.09.2016

Ein herrlich komplexer Thriller

Hass
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Taschenbuch: 576 Seiten
Verlag: Piper Taschenbuch (1. Juli 2016)
Sprache: Deutsch
ISBN-13: 978-3492309127
Originaltitel: Sista paret ut
Preis: 9,99€
auch broschiert, als E-Book und als Hörbuch erhältlich ...

Taschenbuch: 576 Seiten
Verlag: Piper Taschenbuch (1. Juli 2016)
Sprache: Deutsch
ISBN-13: 978-3492309127
Originaltitel: Sista paret ut
Preis: 9,99€
auch broschiert, als E-Book und als Hörbuch erhältlich


Ein herrlich komplexer Thriller

Nach „Gier“, „Zorn“ und „Neid“ ist „Hass“ nun der 4. und letzte Fall der Opcop-Gruppe, dieser Europol-Einheit, die nach wie vor inoffiziell agieren muss. Sie besteht aus ehemaligen Mitgliedern der A-Gruppe (siehe vorherige Thriller-Reihe von Arne Dahl), aber auch neu rekrutierten europäischen Polizisten. Ich empfehle, die Bände in der richtigen Reihenfolge zu lesen, da die Hauptfälle zwar mehr oder weniger abgeschlossen sind, aber immer wieder Personen oder Vorkommnisse aus den vorherigen Bänden mit hinein spielen.

Inhalt:
Paul Hjelm muss als Leiter der Opcop-Gruppe seine Mitarbeiter in die ganze Welt schicken, um verschiedenen Spuren nachzugehen. Im Mittelpunkt stehen die Übergriffe auf die Opcop-Gruppe. Zwei Mitarbeiter wurden vor zwei Jahren entführt und müssen befreit werden. Außerdem will Hjelm den Mord an Donatella Bruno aufklären. Daneben hat es die europäische Elite-Einheit mit der Mafia, Drogenhändlern und skrupellosen Wissenschaftlern zu tun, die an den menschlichen Genen herumpfuschen.

Meine Meinung:
„Hass“ ist einerseits ein herrlich komplexer Thriller, der in vielen verschiedenen Handlungssträngen erzählt wird. Andererseits macht gerade dies das Lesen etwas anstrengend und nimmt auch ein wenig Spannung. Denn kaum hat man sich in den ersten Handlungsfaden eingelesen und die entsprechenden Personen kennengelernt, wird man schon wieder rausgerissen und zum nächsten Ermittlerpaar katapultiert. Um die vielen Charaktere einordnen zu können, gibt es im Anhang ein Personenverzeichnis. Allerdings hemmt es natürlich den Lesefluss, wenn man immer wieder nach hinten blättern muss. Da tendiere ich doch eher zum Mut zur Lücke.

Der Schreibstil von Arne Dahl gefällt mir immer wieder, auch wenn es manchmal etwas ausschweifend wirkt. Spannung ist durchgehend vorhanden, wenn auch nicht wirklich auf höchstem Niveau, aber mit einigen starken Spitzen. Es gibt ein paar hochspannende Actionszenen. Die Dialoge sind zum Teil mit Humor gewürzt und lockern den Thriller schön auf. Ansonsten hat mich die Kommunikation zwischen den Mitgliedern der Gruppe sehr beeindruckt. Als eingeschweißtes Team brauchen sie nur wenige Worte um sich zu verstehen.

Scheint es anfangs noch so, als gäbe es hier fünf verschiedene Fälle zu bearbeiten, wundert man sich gegen Ende nur noch, wie alles miteinander verzahnt ist. Hier greift ein Detail ins andere und ergibt schließlich ein rundes Finale. Doch vorher wartet noch die ein oder andere Überraschung auf den Leser. Langweilig wird es also nie. Auch die philosophischen Überlegungen und die aktuellen und zukunftsweisenden Bezüge fand ich gut. Insgesamt ein wirklich lesenswerter Roman von Arne Dahl – wie auch schon die VVorgängerbände.

Die Opcop-Reihe:
1. Gier
2. Zorn
3. Neid
4. Hass

★★★★☆

Herzlichen Dank an den Piper Verlag, der mir freundlicherweise ein Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt hat.

Veröffentlicht am 15.09.2016

In der Pubertät ist so ziemlich alles peinlich

Das peinlichste Jahr meines Lebens
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Taschenbuch: 240 Seiten
Verlag: FISCHER Taschenbuch; Auflage: 1 (26. März 2015)
Sprache: Deutsch
ISBN-13: 978-3596193479
Originaltitel: Socks are not enough
Preis: 9,99 €

In der Pubertät ist so ziemlich ...

Taschenbuch: 240 Seiten
Verlag: FISCHER Taschenbuch; Auflage: 1 (26. März 2015)
Sprache: Deutsch
ISBN-13: 978-3596193479
Originaltitel: Socks are not enough
Preis: 9,99 €

In der Pubertät ist so ziemlich alles peinlich

Inhalt:

Michael Swarbrick hat es nicht leicht. Er ist vierzehn Jahre alt und steckt in der tiefsten Pubertät. Er schwärmt für ein Mädchen aus seinem Schwimmverein und hat Stress mit der Familie. Er hüpft von Fettnäpfchen zu Fettnäpfchen und zieht den Ärger geradezu magisch an. Dabei kann er eigentlich gar nichts dafür – nein, wirklich nicht! Es ist doch nicht seine Schuld, wenn sein großer Bruder ihn ständig ärgert und ihm Dinge in die Schuhe schiebt, die er selbst gemacht hat. Michael ist auch nicht für seine Eltern verantwortlich, die sich eines schönen Tages als Nudisten entpuppen. Und trotzdem bekommt immer Michael den Ärger der Öffentlichkeit ab.


Meine Meinung:
Ich habe dieses Buch mit einem lachenden und einem weinenden Auge gelesen. Es ist humorvoll geschrieben und bietet viel Ironie und Sarkasmus. Man kann sich sehr schön in das Gemüt eines Vierzehnjährigen hineinversetzen, der so ziemlich alles peinlich findet, am meisten die eigenen Eltern.

Ein weinendes Auge, weil dem armen Michael wirklich übel mitgespielt wird, vor allem von seinem Bruder, aber auch von seiner Mutter. Das fand ich überhaupt nicht besonders witzig.

Michael schreibt einige besonders peinliche Episoden auf, ein Versuch, die Sache gefühlsmäßig aufzuarbeiten. Auch Sitzungsprotokolle mit einem Psychologen werden erstellt. Dadurch erfährt man als Leser nach und nach, was alles so passiert ist in diesem peinlichsten Jahr in Michaels Leben. Ein Stück weit kann sich sicherlich jeder Teenager mit dem Protagonisten identifizieren. Allerdings hoffe ich doch, dass in diesem Roman alles sehr überspitzt dargestellt ist und keiner das wirklich erleben muss.

Dieses Buch kann als Stand alone gelesen werden. Es endet an einem einschneidenden Punkt. Mittlerweile wurde aber auch bereits ein Fortsetzungsband veröffentlicht.

Die Reihe:
1. Das peinlichste Jahr meines Lebens: Der nackte Wahnsinn
2. Die ganze nackte Wahrheit

★★★★☆

Veröffentlicht am 15.09.2016

Es gibt gute und böse Dämonen - oder etwa nicht?

Nacht ohne Namen
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Gebundene Ausgabe: 448 Seiten
Verlag: dtv Verlagsgesellschaft (1. März 2015)
Sprache: Deutsch
ISBN-13: 978-3423761093
Vom Hersteller empfohlenes Alter: 14 – 16 Jahre
Preis: 16,99€
auch als E-Book erhältlich ...

Gebundene Ausgabe: 448 Seiten
Verlag: dtv Verlagsgesellschaft (1. März 2015)
Sprache: Deutsch
ISBN-13: 978-3423761093
Vom Hersteller empfohlenes Alter: 14 – 16 Jahre
Preis: 16,99€
auch als E-Book erhältlich


Es gibt gute und böse Dämonen – oder etwa nicht?

Inhalt:
Nicki ist 15, als sie in der Berliner U-Bahn Canon kennenlernt, der ebenso wie sie gerne zeichnet. Viel wissen sie nicht voneinander, nicht einmal die richtigen Namen. Trotzdem fühlt Nicki sich zu Canon hingezogen. Als sie eines Nachts einen verstörenden Anruf von Canon erhält, macht sie sich auf die Suche nach ihm, obwohl er genau das nicht wollte. Und natürlich gerät Nicki schon bald in Gefahr, denn mit Dämonen ist nicht zu spaßen …


Meine Meinung:
Ich habe fast alle Werke von Jenny-Mai Nuyen gelesen. Sie kann mich einfach immer wieder begeistern. Da wären einmal ihr wundervoller Schreibstil, der so ausdrucksstark und bildhaft ist. Das setzt bei mir sofort das Kopfkino in Gang, und so macht das Lesen gleich noch viel mehr Spaß. Außerdem hat die Autorin immer ganz tolle Ideen für den Plot, die sie auch gut umsetzen kann.

Auch „Nacht ohne Namen“ konnte mich für sich einnehmen, wenn auch die Handlung zuweilen etwas verwirrend war. Die verschiedenen Dämonen und Weltebenen und dies und das waren mir stellenweise ein bisschen zu viel, um beim lockeren Lesen noch hundertprozentig durchzublicken. Aber eigentlich hat mich das nicht groß gestört. Ein Lesevergnügen war es trotzdem. Schon allein die bunte Vielfalt der Wesen und Orte haben mich fasziniert. Dabei war mir die Protagonistin Nicki sehr sympathisch. Sie ist ein Mädchen mit Prinzipien und Charakter, und dazu noch clever. Ich habe es genossen, an ihrer Seite dieses Abenteuer zu bestehen und mit ihr zu rätseln, was wie zusammenhängt, und um ihre große Liebe zu bangen.

Erzählt wird die Geschichte in der 3. Person, aber aus Nickis Sicht. So wird man ganz dicht an dieser Protagonistin durch die Handlung geführt und erlebt ihre Gefühle und Gedanken hautnah mit.

Wo Dämonen im Spiel sind, geht es ja auch immer um Gut und Böse, so auch hier, wenngleich das nicht alles ist. Von Zeit zu Zeit mutet das Buch richtig philosophisch an und bietet reichlich Stoff zum Nachdenken und Diskutieren. Mir hat das sehr gut gefallen.

★★★★☆