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Veröffentlicht am 19.03.2018

Ich bin der Hass

Ich bin der Hass
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In San Francisco passieren mehrere sehr brutale Auftragsmorde. Der Polizist Marcus Williams und sein Bruder Francis Ackermann beginnen zu ermitteln und versuchen den Mörder ausfindig zu machen. Die Spuren ...

In San Francisco passieren mehrere sehr brutale Auftragsmorde. Der Polizist Marcus Williams und sein Bruder Francis Ackermann beginnen zu ermitteln und versuchen den Mörder ausfindig zu machen. Die Spuren führen sie zu einem Killer, der sich Gladiator nennt und für ein mächtiges Verbrechersyndikat arbeitet. Gladiator gibt sich allerdings nicht mit den Auftragsmorden zufrieden, er verfolgt ein viel größeres Ziel: er möchte der Menschheit ewig in Erinnerung bleiben. Doch er übersieht ein wichtiges Detail: er stand in seiner Arena des Todes noch nie einem Gegner wie Francis Ackermann gegenüber.

Ethan Cross ist es mit einem fesselnden Schreibstil und einer gut durchdachten und logischen Handlung gelungen einen sehr spannenden und gelungenen Thriller zu verfassen. Der Autor schafft es die Spannung sehr schnell aufzubauen und immer weiter zu steigern. Leider kann die Spannung aber nicht bis zum Ende gehalten werden und die am Ende eher philosophischen Ausführungen ziehen sich dadurch etwas in die Länge.

Die einzelnen Kapitel sind logisch aufgebaut. Dadurch lassen sich Wiederholungen komplett vermeiden. Ich konnte sofort in die Handlung einsteigen und ihr bis zum Ende folgen, auch wenn ich dabei immer wieder Verständnislücken hatte. Dies liegt daran, dass die Handlung im Hörbuch gekürzt wurde und für mein Verständnis wichtige Details dadurch weggelassen wurden.

Die einzelnen Protagonisten sind authentisch und vielschichtig. Als Hörer kann man sich schnell ein Bild machen und Sympathie oder Antipathie entwickeln. Besonders gelungen finde ich, dass immer wieder auf die Vergangenheit einzelner Charaktere eingegangen wird, wodurch ich deren Handlungen besser verstehen konnte. Ich muss allerdings gestehen, dass mir Francis Ackermann in den Vorgängern deutlich sympathischer war und ich in diesem Teil auch mit Marcus Williams weniger anfangen konnte.

Thomas Balou Martin konnte mich als Sprecher zu Hundertprozent überzeugen. Er konnte die Handlung wirklich authentisch und fesselnd vorlesen und mich komplett mitreißen. Meiner Meinung nach ist er die perfekte Besetzung für Hörbücher dieses Genres.

„Ich bin der Hass“ ist bereits der fünfte Teil der Reihe rund um Francis Ackermann. Ich kenne alle Vorgänger und war bisher von allen Teilen begeistert. Der aktuelle Teil kommt allerdings meiner Meinung nach nicht ganz an seine Vorgänger ran (das könnte allerdings auch an Kürzungen im Hörbuch liegen). Dennoch werde ich auch in Zukunft gerne zu Büchern von Ethan Cross greifen, vor allem jene aus dieser Reihe.

FAZIT:
„Ich bin der Hass“ ist eine gelungene Fortsetzung, die allerdings kleine Schwächen aufweist. So beispielsweise durch die Kürzungen im Hörbuch und das doch etwas langgezogene philosophische Ende. Thomas Balou Martin als Sprecher konnte mich die gesamte Handlung über mitreißen und begeistern. Aus diesem Grund vergebe ich 4 Sterne!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Charaktere
  • Originalität
  • Spannung
  • Stil
Veröffentlicht am 28.02.2018

Der Metzger geht fremd

Der Metzger geht fremd
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Willibald Adrian Metzger arbeitet als Restaurator, allerdings ermittelt er nebenbei immer wieder bei Mordfällen. Als ihn Danjela um Hilfe bittet, da sie eine Leiche in einem Kurschwimmbecken gefunden hat, ...

Willibald Adrian Metzger arbeitet als Restaurator, allerdings ermittelt er nebenbei immer wieder bei Mordfällen. Als ihn Danjela um Hilfe bittet, da sie eine Leiche in einem Kurschwimmbecken gefunden hat, eilt Willibald seiner Freundin etwas widerwillig zur Hilfe und beginnt auf eigene Faust zu ermitteln. Die Ermittlungen gestalten sich etwas schwieriger als erwartet, doch Willibald findet schnell unerwarteten Familienanschluss und einen abgetrennten Ringfinger. Bald stellt sich die Frage, wie dieser mit dem Mordfall zusaammenhängt.

Thomas Raabs Schreibstil ist flüssig und bildlich. Im gesamten Kriminalroman können unnötige Längen und Wiederholungen vermieden werden. Ich konnte sofort in die Hadnlung einsteigen und ihr ohne Probleme bis zum Ende folgen. Obwohl der aktuelle Band bereits der dritte Teil rund um Willibald Metzger ist, ist es für das Verständnis nicht nötig die vorherigen Bücher zu kennen. Der Autor kann die Spannung leider erst im Laufe des Buches aufbauen, aber dann beinahe durchgehend halten.

Die Protagonisten sind sehr authentisch und zum Teil wirklich liebenswert beschrieben. Dadurch kann sich der Leser schnell ein Bild machen und Sympathie oder Antipathie empfinden. Zudem ermöglicht die detailverliebte Schreibweise des Autors, dass sich der Leser gut in die Handlung hineinversetzen kann.

„Der Metzger geht fremd“ ist der dritte von bisher sieben Teilen rund um Willibald Metzger. Ich kenne bereits einige der Bücher und finde, dass dieser Teil leider etwas schwächer als die anderen Bände ist. Als Leser kann man allerdings auch ohne die Vorgänger der Handlung ohne Probleme folgen.

FAZIT:
„Der Metzger geht fremd“ ist ein solider Kriminalroman, der mich allerdings nicht wirklich fesseln konnte. Da ich bereits mehrere Teile der Reihe kenne empfehle ich jedem „Der Metzger muss nachsitzen“, da die meiner Meinung nach der beste Band rund um Willibald ist. Dem aktuellen Teil gebe ich 4 Sterne!

Veröffentlicht am 24.02.2018

Schweinskopf al Dente

Schweinskopf al dente
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Der Richter Moratschek findet einen blutigen Schweinekopf in seinem Bett. Bis die Spurensicherung kommt ist dieser allerdings verschwunden und niemand glaubt dem Richter. Nur der Polizist Franz Eberhofer ...

Der Richter Moratschek findet einen blutigen Schweinekopf in seinem Bett. Bis die Spurensicherung kommt ist dieser allerdings verschwunden und niemand glaubt dem Richter. Nur der Polizist Franz Eberhofer hat den Tierkopf selbst gesehen und glaubt dem Richter, dass sich Dr. Küstner an dem Richter rächen will. Dr. Küstner wurde vom Richter Moratschek zu lebenslanger Haft verurteilt und konnte vor kurzem fliehen. Da sich der Richter in seinem Haus nicht mehr sicher fühlt zieht er kurzerhand beim Vater vom Franz Eberhofer ein und die beiden Männer rauben dabei dem Polizisten nicht nur den Schlaf sondern auch den letzten Nerv. Franz Eberhofer begibt sich auf die Suche nach Dr. Küstner und begibt sich dabei in große Gefahr.
Rita Falk verbindet einen spannenden Fall mit einer Menge Humor und brachte mich mehrmals zum Lachen. Mir persönlich hätten die Ermittlungen rund um den Schweinekopf und Dr. Küstner gereicht. Mir war das Theater rund um Susis Auswanderung nach Italien und dem anschließenden Aufbruch um sie zurückzuholen etwas zu viel Ablenkung.
Ich konnte sofort in das Buch einsteigen und der Handlung ohne Probleme bis zum Ende folgen. Ich kenne allerdings auch alle Vorgänger. Ich denke jedoch, dass man auch ohne Vorkenntnisse rund um Franz Eberhofer ohne Probleme in diesen Teil einsteigen kann. Rita Falk kann komplett auf unnötige Längen und Wiederholungen verzichten, wodurch sich das Buch sehr flüssig und ohne viele Pausen lesen lässt.
Die einzelnen Charaktere und Orte sind sehr authentisch und bildlich beschrieben und als Leser kann man sich schnell in die jeweiligen Szenen hineinversetzen.
FAZIT:

„Schweinskopf al dente“ ist ein weiterer gelungener Teil der Eberhofer Reihe, der seine Leser zum Lachen bringt. Die Handlung, Orte und Protagonisten wirken sehr lebendig und ermöglichen ein komplettes Eintauchen in die Handlung. Im Gegensatz zu den anderen Teilen hat mir dieser jedoch etwas weniger gefallen, da mir die Aufregung rund um Susi zu viel Platz eingenommen hat. Daher vergebe ich 4 Sterne!

Veröffentlicht am 01.02.2018

Tannenglühen

Tannenglühen
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Die Strafverteidigerin Franziska möchte ihre Karriere beenden und aus ihrer Kanzlei ausscheiden. Doch einer ihrer Kanzleipartner wird ermordet aufgefunden und die Polizei verdächtigt Max, Franziskas besten ...

Die Strafverteidigerin Franziska möchte ihre Karriere beenden und aus ihrer Kanzlei ausscheiden. Doch einer ihrer Kanzleipartner wird ermordet aufgefunden und die Polizei verdächtigt Max, Franziskas besten Freund. Da für die Polizei der Verdächtige bereits feststeht übernimmt Franziska die Ermittlungen. Sie deckt so manche kriminelle Machenschaften ihrer Kanzleipartner auf und legt sich dabei sogar mit der Russenmafia an. Es gibt viele Verdächtige und Motive, doch lange fehlt die heiße Spur.


Petra Gungls Kriminalroman überzeugt mit einem bildlichen und fesselnden Schreibstil. Die Autorin baut sehr schnell Spannung auf, kann diese allerdings nicht durchgehend halten, da sie immer wieder sehr ausführlich auf die familiären Probleme von Franziska eingeht. Mir persönlich waren es etwas zu viele Szenen, die für die Lösung der Fälle unwichtig sind. Aber besonders in der Auflösung des Mordfalls kann Petra Gungl durch mehrere unerwartete Wendungen überzeugen.



Die einzelnen Kapitel sind logisch und gut durchdacht aufgebaut. Die Autorin kann Wiederholungen komplett vermeiden. Leider gibt es in der Handlung immer wieder Sprünge, beispielsweise auf den nächsten Tag, die nicht als solche gekennzeichnet sind. Dies hat meinen Lesefluss allerdings nicht beeinträchtigt. Ich konnte sofort in die Handlung einsteigen und dieser ohne Probleme bis zum Ende folgen.



Die Charaktere sind sehr authentisch und bildlich beschrieben, was zur Folge hat, dass sich der Leser schnell ein Bild machen und Sympathie oder Antipathie für die einzelnen Protagonisten entwickeln kann. Besonders Franziska konnte mich überzeugen.



Besonders gut gefallen mir die unterschiedlichen Rezepte am Ende des Buches. Im Laufe der Handlung werden Weihnachtsplätzchen gebacken und Punsch gekocht. Die Rezepte hierzu hat die Autorin zum nachkochen am Ende des Buches aufgeführt.



„Tannenglühen“ ist mein erstes Buch von Petra Gungl. Im Großen und Ganzen konnten mich ihre Handlung und ihre Protagonisten überzeugen. Einzig ein bisschen gestört haben mich die Erzählungen zu Franziskas Privatleben, da die Ermittlungen dadurch immer wieder in den Hintergrund und ins Stocken geraten sind.



FAZIT:

„Tannenglühen“ ist ein gelungener und lesenswerter Kriminalroman, in dem leider nicht durchgehend die Spannung gehalten werden kann. Meiner Meinung nach wird zum Teil etwas zu detailliert auf Hannas Leben eingegangen, was für die Lösung des Falles belanglos ist. Allerdings kann die Autorin mit liebenswerten Charakteren und einer unerwarteten und überzeugenden Auflösung überzeugen. Ich vergebe 4 Sterne!

Veröffentlicht am 01.02.2018

Im Glanz der Königin

Im Glanz der Königin
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Jeanne wird in Frankreich im 18 Jahrhundert als Tochter einer Prostituierten geboren. Ihre Mutter lässt die Familie bald im Stich und Jeanne wächst bei ihrem Vater, einem verarmten Landadeligen, auf. Als ...

Jeanne wird in Frankreich im 18 Jahrhundert als Tochter einer Prostituierten geboren. Ihre Mutter lässt die Familie bald im Stich und Jeanne wächst bei ihrem Vater, einem verarmten Landadeligen, auf. Als ihr Vater stirbt und Jeanne ohne Vermögen zurückbleibt, schafft sie es durch Lügen in die höhere Gesellschaft integriert zu werden. Jeanne strebt immer nach mehr Reichtum, welchen sie durch Intrigen bekommt. Sie ist die Mätresse eines Kardinals und überredet diesen eine Halskette für die Königin Marie Antoinette zu kaufen. Doch bei ihr kommt das Schmuckstück nie an. Jeanne begibt sich durch diese Lüge in große Gefahr und schon bald beginnt die Polizei gegen sie zu ermitteln.



Achim Kuhlmanns Schreibstil ist einfach und flüssig, wodurch das Buch sehr kurzweilig erscheint. Als Leser kann man sofort in die Handlung einsteigen und dieser ohne Probleme bis zum Ende folgen. Die Spannung wird erst im Laufe des Buches aufgebaut und kann leider nicht durchgehend gehalten werden, dies tut dem Lesefluss allerdings keinen Abbruch. Die einzelnen Kapitel sind eher kurz und gut durchdacht angeordnet. Dadurch können unnötige Längen und Wiederholungen vermieden werden. Zu Beginn jedes Kapitels findet sich der Ort und die Jahreszahl, in welchem die Handlung gerade spielt. Dies hat zur Folge, dass der Leser dem Geschehen ohne Probleme folgen kann.



Die einzelnen Protagonisten sind ausreichend beschrieben, aber dennoch wurde mir persönlich kein einziger der Charaktere sympathisch. Ich hätte mir zudem hin und wiederausführlichere Beschreibungen der Orte gewünscht.



Geschichtlich wirkt das Buch sehr gut recherchiert. Auch wenn ich die Halsbandaffäre bisher noch nicht kannte, wirkten die geschichtlichen Fakten sehr gut und ausführlich recherchiert. Alles was der Autor schreibt scheint Hand und Fuß zu haben.



FAZIT:

„Im Glanz der Königin“ wirkt geschichtlich sehr gut recherchiert. Der Autor hat es geschafft einen kurzweiligen Roman zu verfassen, welchem ich 4 Sterne gebe.