Das Geheimnis von Astbury Hall...
Seitdem ich "Das Orchideenhaus" von der Autorin gelesen habe, bin ich Fan von ihr. Gespannt begann ich mit dieser überwältigenden Familiengeschichte.
In der Geschichte geht es um die Schauspielerin Rebecca ...
Seitdem ich "Das Orchideenhaus" von der Autorin gelesen habe, bin ich Fan von ihr. Gespannt begann ich mit dieser überwältigenden Familiengeschichte.
In der Geschichte geht es um die Schauspielerin Rebecca und den indischen Geschäftsmann Ari Malik. Während sie einen Film auf dem Anwesen Astbury Hall dreht, sucht der Inder nach der Vergangenheit seiner Großmutter. Was wird Ari herausfinden? Und warum sieht Rebecca einer ehemaligen Hausherrin so ähnlich?
Der Autorin ist es unglaublich gut gelungen, die Gegenwart mit der Vergangenheit zu verknüpfen. Als Leser wandeln wir mittels Tagebucheinträgen, Briefen und anderen Aufzeichnungen in der Vergangenheit.
In der Geschichte gibt es zahlreiche Figuren, die jede für sich beeindruckt. Besonders hervorheben möchte ich vor allem Anahita, die einiges durchmachen musste im Leben und dennoch hundert geworden ist. Besonders gern habe ich die Abschnitte ihrer Kindheit und die in Indien spielenden gelesen. An ihr hat mir gut gefallen, dass sie immer Rücksicht auf andere nimmt, selbst wenn sie damit ihr eigenes Leben negativ beeinflusst. Donald Astbury konnte man nur bedingt böse sein über seine Entscheidungen, waren doch viele Entwicklungen einfach nur Missverständnisse.
In der Gegenwart hat mich am meisten Ari Malik fasziniert. Zum Glück erkennt er bald, was wirklich zählt im Leben. Er hat sich wirklich angenehm um Rebecca und auch andere gekümmert. Klar wollte er das Geheimnis des Anwesens lüften, aber dies tut er nie indem er andere bedrängt, sondern immer stets sehr verständnis- und rücksichtsvoll. Bei Rebecca fand ich am interessantesten ihr Leben als Schauspielerin und wie die Medien mit ihr umgehen. Auch sie achtet sehr auf ihre Mitmenschen.
Mir hat gut gefallen, dass nahezu alle Geheimnisse gelüftet werden und dies sehr schlüssig und nachvollziehbar. Dass sich Rebeccas Herkunft nicht ganz aufklärt, hat mich nicht gestört, denn so bleibt am Roman immer noch etwas Geheimnisvolles, über dass man sich selbst seine Gedanken als Leser machen kann.
Die Autorin hat zahlreiche Cliffhanger im Buch eingebaut, so dass man den Roman regelrecht durchsuchtet. Kaum wird es spannend, wird wieder in die andere Zeit gewechselt und man muss sich gedulden, eh man wieder mehr darüber erfährt. Selbst kleine Thrillerelemente findet man.
Fazit: Ich habe mich sehr gut unterhalten gefühlt und kann nur eine Leseempfehlung aussprechen. Ein toller Schmöker, klasse!