Ich hab mich täuschen lassen
Die Frau, die liebteAls Martin Guerre nach langjähriger, rätselhafter Abwesenheit endlich zu seiner Frau zurückgekehrt, ist Bertrande de Rols, eine Frau von 30 Jahren, von Sinnen vor Glück. Der inzwischen zehnjährige Sohn ...
Als Martin Guerre nach langjähriger, rätselhafter Abwesenheit endlich zu seiner Frau zurückgekehrt, ist Bertrande de Rols, eine Frau von 30 Jahren, von Sinnen vor Glück. Der inzwischen zehnjährige Sohn weicht dem Vater nicht mehr von der Seite, das Gut blüht auf, die große Familie ist wieder vereint. Acht Jahre lang hatte Bertrande sich gesehnt, hatte gebangt und gezürnt, war weder Witwe noch frei gewesen, und jetzt – endlich – kann sie sich hingeben. Der Liebe, ihrer Sinnlichkeit, seinem Begehren. Welcher Dämon treibt ihr plötzlich Zweifel ins Herz? Ist der Mann, den sie liebt, wirklich Martin? Hin- und hergerissen zwischen ihrer Sehnsucht nach Zugehörigkeit und einer düsteren Ahnung, entfesselt sie eine richterliche Untersuchung – und eine Tragödie.
Historische Romane sind wohl nicht so ganz meinst. Dieses Buch hat mich jedenfalls nicht überzeugen können. Natürlich war es eine andere Zeit und dafür war Bertrande dann entschieden zu emanzipiert.
Der Schreibstil war für die Lektüre passend, mir war es allerdings fast zu schwülstig. Durch den Klappentext und die großmundige Werbung war ich äußerst neugierig. Aber wirklich erreichen konnte mich die Geschichte nicht, denn von Emanzipation und alleinlebenden Frauen waren die damals weit entfernt. Ich mag es lieber, wenn es tatsächlich beim historischen bleibt und nicht mir der moderne vermischt wird.
Schade um das Potenzial.