Cover-Bild Marthas Mission
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16,00
inkl. MwSt
  • Verlag: ONE
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 496
  • Ersterscheinung: 23.02.2018
  • ISBN: 9783846600627
  • Empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
Kerry Drewery

Marthas Mission

Sie fragten mich, ob ich den Verstand verloren hätte. ‚Wieso hast du die Schuld auf dich genommen?’ Ich antwortete nicht. Ich hielt meinen Mund und versuchte nicht hinzuhören, während sie mir die Haare abrasierten, mir befahlen, mich auszuziehen, und zusahen, wie ich den weißen Gefängnisoverall überstreifte. Und jetzt sitze ich hier in Zelle 1.

Martha konnte im letzten Moment aus Zelle 7 entkommen. Aber sie ist noch lange nicht in Sicherheit, denn die korrupte Regierung verfolgt jeden ihrer Schritte und lässt sie nicht aus den Augen. Ausgerechnet ihr Freund Isaac hat ihren Platz im Todestrakt eingenommen. In diesem perfiden Spiel auf Leben und Tod muss nun er dieselben Qualen wie Martha durchleiden. Die Chancen, Isaac zu befreien, verringern sich jedoch mit jedem Tag. Die Regierung ist ihnen dicht auf den Fersen. Immerhin stehen Martha die Anwältin Eve, ihr Sohn Max und Richter Cicero zur Seite. Gemeinsam schmieden sie einen Plan, um Isaacs Leben zu retten, und legen sich dabei mit der Regierung der Vereinigten Staaten an.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.04.2018

Gelungene Fortsetzung mit kleinen Schwächen

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“Eine grandiose Grundidee, doch leider hat es etwas an der Umsetzung gehapert.” – so lautete mein Fazit zum ersten Band um Martha Honeydew.

Ich habe das Buch damals sehr gern gelesen und konnte es kaum ...

“Eine grandiose Grundidee, doch leider hat es etwas an der Umsetzung gehapert.” – so lautete mein Fazit zum ersten Band um Martha Honeydew.

Ich habe das Buch damals sehr gern gelesen und konnte es kaum aus der Hand legen, leider konnte es mich jedoch nicht völlig überzeugen. Nichtsdestotrotz wollte ich unbedingt den zweiten Band lesen. Wissen wie es weitergeht, was geschehen wird und ob es der Autorin nun gelungen ist, etwas mehr Tiefe in die Story zu bringen.

Als Band 2 erschienen ist, konnte ich also nicht umhin ihn fast sofort nach dem Erscheinungstermin zu lesen. Auch dieses Mal konnte ich das Buch kaum aus der Hand legen und habe mich jedes Mal gefreut, wenn ich etwas Lesezeit übrig hatte. Das Buch war recht schnell gelesen und nun erwarte ich freudig und mit Spannung den letzten Band dieser Trilogie.
Doch leider konnte mich auch der zweite Band nicht komplett überzeugen. Ich hatte ähnliche Probleme wie im ersten Band. Für mich war die Geschichte in einigen Teilen vorhersehbar – was sie aber nicht unbedingt für die Zielgruppe sein muss, die doch ein paar Jährchen jünger ist als ich. Und in Anbetracht des doch eher brisanten Themas, bin ich erstaunlich emotionsarm geblieben. Ich hätte mir gewünscht, dass mich das Geschehene noch mehr mitnimmt.

“Marthas Mission” knüpft nahtlos an den ersten Band an und beginnt ohne großartiges Geplänkel. Lag der Fokus im ersten Band noch auf Martha, die im Todestrakt um ihr Leben bangte, befindet er sich in Band 2 eher außerhalb dieses Traktes. Natürlich bekommt der Leser auch hier einen Einblick in die Zellen, in denen sich Isaac befindet und ebenso in sein Innenleben, doch der Kampf um Gerechtigkeit – die Rebellion – steht hier weitestgehend im Vordergrund. Meiner Meinung nach eine logische Fortführung der Geschichte.

Im zweiten Band kommen neue Charaktere ins Spiel und einige offene Fragen werden geklärt. Es ist weiterhin echt erschreckend zu lesen wie macht- und sensationsgeil viele Menschen sind und wie sie diese “Macht” nutzen, um ihre Ziele zu erreichen. Noch erschreckender finde ich aber die ganzen Lemminge, die diesen Menschen blind folgen, ohne Dinge zu hinterfragen.

Für einen zweiten Band passiert sehr viel und es bleibt spannend, was ich sehr gut finde. Häufig langweilen die sogenannten Mittelbände mich leider, doch bei “Marthas Mission” hatte ich nicht das Gefühl, dass das Buch nur ein Lückenfüller bis zum Finale ist.

Fazit

Vollständig überzeugen konnte mich leider auch der zweite Band um Martha Honeydew nicht, dafür fehlte es mir erneut an Tiefe. Dennoch hatte ich spannende und unterhaltsame Lesestunden und wollte das Buch nur ungern aus der Hand legen.
Kerry Drewery ist ein guter zweiter Band gelungen, der mich auf ein fulminantes Finale hoffen lässt.

Veröffentlicht am 25.03.2018

Gute Fortsetzung

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Achtung: Dieses Buch ist der zweite Band einer Trilogie, bei dem ich in der Zusammenfassung nicht umhin kann, den ersten Band zu spoilern. Solltet Ihr Band 1 noch lesen wollen, dann bitte nicht weiterlesen!

Niemand ...

Achtung: Dieses Buch ist der zweite Band einer Trilogie, bei dem ich in der Zusammenfassung nicht umhin kann, den ersten Band zu spoilern. Solltet Ihr Band 1 noch lesen wollen, dann bitte nicht weiterlesen!

Niemand hat daran geglaubt, dass es noch klappen könnte, dass Martha Honeydew der Todeszelle entkommen würde. Doch ihr Freund Isaac hat die Schuld, seinen eigenen Vater und bekannten Wohltäter der Stadt, ermordet zu haben. Nun sitzt Isaac in Zelle 1 und wartet auf die Abstimmung des Volkes über seine Hinrichtung oder auch nicht. Währenddessen versuchen Martha und ihre Freunde alles, um Isaac zu retten und die, in der Öffentlichkeit verdrehten Wahrheiten, klar zu stellen. Doch Marthas Gegner sind reich und mächtig und ihnen entgegenzuwirken ist alles andere als leicht. Schneller als gedacht, befindet sich Martha wieder auf der Flucht und auch ihre Freunde sehen sich immer größeren Schwierigkeiten gegenüber.

Meine Meinung

Schon der erste Band der Trilogie war eine meiner größten Überraschungen des vergangenen Jahres, denn das Buch habe ich förmlich in einer Nacht inhaliert. Dementsprechend neugierig war ich auch auf die Fortsetzung und kann gleich zu Beginn sagen, dass auch diese mich wieder fesseln konnte.

Der Schreibstil der Autorin ist jung und frisch und man fühlt sich schnell in die Geschichte gezogen. Dabei gelingt es auch dieses Mal, dass man hier allerlei emotionaler Höhen und Tiefen erlebt. Ich hätte auch dieses Mal vor lauter Wur über Ungerechtigkeiten und Unterdrückungen schreien können, allerdings habe ich es dieses Mal nicht ganz so intensiv mitempfunden.

Die Spannung war auch hier gegeben, allerdings habe ich hier nicht so intensiv mitgefiebert, wie im ersten Band, allein aus dem Grund, dass ich ja wusste, was passiert ist. Trotzdem wurde ich hier an die Seiten gefesselt und wollte immer mehr wissen, wie es denn nun weitergeht und ob es Martha gelingen wird, Isaac zu befreien. Selbstverständlich passieren auch hier wieder zum Himmel schreiende Aktionen, denn Kerry Drewery setzt auch, wie schon in Band 1, wieder Themen wie Korruption, Machtgier, Kluften zwischen arm und reich und den Widerstand gegen diese Ungleichheiten in den Vordergrund. An so manch einer Stelle würde man am liebsten eingreifen und vor allem die Personen, die sich durch Fernsehshows, wie Death is Justice, berieseln lassen, einmal kräftig durchschütteln. Somit steht dann auch die Beeinflussung der Allgemeinheit durch Medien ebenfalls mit auf der Liste der Hauptthemen in diesem Buch.

Richtig gut gelungen finde ich die vielen Perspektiven, die die Autorin dem Leser bietet, denn so kann man sich ein wirklich gutes Bild der Gesamtsituation vorstellen. Wir wechseln, wie auch im Vorgänger, zwischen einzelnen Personen, wie z. B. Martha und Isaac, aber auch immer wieder in die Fernsehshows “Death is Justice” oder “Buzz for Justice”. Gerade diese Shows werden so gelungen eingesetzt, dass man teils fassungslos ist, wenn man die Reaktionen des Publikums erlebt. Allerdings gibt es dieses Mal auch eine sehr interessante Wendung, was die Moderation der Sendung betrifft. Aber dazu verrate ich an dieser Stelle nicht mehr.

Das Worldbuilding ist sehr greifbar und manchmal frage ich mich, inwieweit wir auf ähnliche Szenarien in der Zukunft zusteuern. Die Sensationsgier der Menschen ist groß und das macht sich die Autorin hier zu Nutze, in dem sie so schreckliche Shows erfindet. Doch genau das brachte mich auch zum Grübeln, denn wie wahrscheinlich wäre es, dass Menschen von solchen Shows begeistert wären. Auch die Kluft zwischen den Reichen und den Armen wird immer größer und schon heute hat man oft das Gefühl, dass man mit viel Geld fast alles kann.

Als Erzähler kommen hier verschiedene Stile zu tragen, zum einen gibt es die Ich-Perspektive, bei der der Leser Isaacs und Marthas Erlebnisse mitverfolgt und an ihren Gedanken und Gefühlen teilhaben darf. Durch einen Erzähler in der dritten Person erfährt man dann die weiteren Perspektiven, wie z. B. die Shows. Das ganze hat auch ein wenig auktoriale Funktion, denn manches Mal wissen wir schon mehr, als die gerade handelnde Aktion und man würde hier gerne Warnungen in die Geschichte rufen oder eingreifen und doch bleibt man der Beobachter.

Die Protagonistin Martha ist mir sehr ans Herz gewachsen und ich hätte sie so gerne beschützt. Sie ist eine Mischung aus starker Persönlichkeit und hilfloser Schutzbedürftigen und ich bin immer wieder überrascht von ihren Handlungen. Doch durch die vielen Perspektivenwechsel und der vielen weiteren Charaktere der Geschichte fühlte ich mich eher wie ein Zuschauer und nicht ganz so stark integriert, wie im ersten Band. Allerdings wird hier auch sehr klar und deutlich dargestellt, wie wenig Macht man hat, gegen die korrupte Regierung zu agieren, geschweige denn nur zu Wort zu kommen.

Mein Fazit

Auch Band 2 der Jugendbuchreihe hat mir wieder gut gefallen und brachte spannende Lesestunden. Gelungen sind hier nach wie vor die Darstellung der Hilflosigkeit der Armen gegenüber den einflussreichen Reichen oder der Regierung. Emotional war ich nicht ganz so betroffen, wie in Teil 1, auch wenn ich hier natürlich immer wieder hätte platzen können vor lauter Ärger über diese Ungerechtigkeit und den Menschen aus der Bevölkerung, die einfach nur zusehen und diese “Shows” regelrecht genießen. Ich empfehle diese Reihe sehr gerne weiter!

Veröffentlicht am 25.03.2018

Leider nicht ganz so spannend wie sein Vorgänger !

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Martha ist dem Todestrakt entkommen, doch die Jagd nach ihr und ihrem Leben geht weiter.

Mit "Marthas Widerstand" hat mich Kerry Drewery im letzten Jahr absolut, im positiven Sinne überrascht. Die Idee ...

Martha ist dem Todestrakt entkommen, doch die Jagd nach ihr und ihrem Leben geht weiter.

Mit "Marthas Widerstand" hat mich Kerry Drewery im letzten Jahr absolut, im positiven Sinne überrascht. Die Idee hinter ihrer Geschichte war in Zeiten von Trump und Co. erschreckend realistisch, die Geschichte durchweg einfach nur spannend, der Schreibstil anders und großartig. Schon nach wenigen Seiten war ich damals ein absoluter Fan der Geschichte um die 17-jährige Martha die, obwohl sie unschuldig ist, zum Tode verurteilt wird.

Das System im England der Zukunft hat keine Gerichte mehr, sondern eine TV Show ist quasi die Staatsanwaltschaft und das Publikum der Richter. Recht und Gerechtigkeit sind Fremdwörter, denn die Zuschauer und auch die Anrufe werden manipuliert
Ein Anruf im Studio und zur Abstimmung ob jemand Schuldig oder Unschuldig ist, ist nämlich so teuer, das nur die Elite sich eine solche Abstimmung überhaupt leisten kann und natürlich sehen die Mächtigen es ungern, wenn das kleine gemeine Fußvolk beginnt sich gegen sie aufzulehnen. Es ist ein perfides System, doch es funktioniert. Die Menschen sind manipulierbar und glauben was man ihnen vorsetzt, ohne dem Angeklagten auch nur die Chance auf eine Aussage einzugestehen.

In Band 2 spinnt sich die Geschichte nun weiter. Martha ist dem Todestrakt zwar ganz knapp entkommen, doch nun sitzt eine Person an ihrer statt ein, die sie liebt und unbedingt befreien möchte. Sie will das es wieder so etwas wie Gerechtigkeit gibt. Im Kampf gegen das System ist sie nicht alleine und irgendwie ist sie es doch. Denn die Regierung macht Jagd auf sie, und so verlässt sie die Menschen die sich ihrer Rebellion gegen das System angeschlossen haben, um sie vor weiterem Schaden zu bewahren.
Leider klappt das nicht so, wie sie es sich gedacht und erhofft hatte, denn sie alle stehen im Fokus des mächtigsten Mannes des Landes und der will sie am liebsten alle tot sehen.

Ich muss gestehen, das ich zu Beginn des Buches wirklich noch gefesselt war und unbedingt wissen wollte wie sich die Geschichte entwickelt, vor allem auch deshalb, weil Band 1 damals mit einem ziemlich miesen Ende aufwartetete.
Kerry Drewery spinnt hier eine ganze Menge von bösen Intrigen, die Lage spitzt sich für alle Beteiligten zu. Das Volk wird von der Regierung und den Medien gekonnt manipuliert und dürstet nach Blut und Mord.

Man könnte es schon fast als krank bezeichnen, was in diesem Buch abgeht, aber leider enthält es auch einen Funken Wahrheit, denn wenn du am unteren Ende der Nahrungskette stehst, dann hast du auch in der heutigen Zeit nichts zu lachen. Die Oberen machen die Gesetze und für den Kleinen Menschen heißt es dann nur: Friss oder Stirb.
Außerdem ist es ein gutes Beispiel, wie einfach man uns Menschen heutzutage manipulieren kann, wie man uns Flöhe ins Ohr setzt die uns zuflüstern, was wir glauben, wie wir auf einzelne Schlagzeilen reagieren sollen.

Insofern ist "Marthas Mission" ein absolut kluges und geniales Buch. Von der Spannung her, war es im Gegensatz zu seinem Vorgänger allerdings an manchen Stellen ganz schön lahm und zog sich unnötig in die Länge, so das ich mehrere Male versucht war, es zur Seite zu legen. Besonders im Mittelteil hatte ich das Gefühl, das sich alles so hinzieht. Gegen Ende zog dann die Spannung allerdings wieder extrem an und es überschlugen sich die Ereignisse, so das man gar nicht schnell genug weiterlesen konnte.

Ich dachte im Vorfeld eigentlich, das Marthas Geschichte auf zwei Bände ausgelegt ist, habe mich aber scheinbar geirrt, denn nach diesem fulminanten, aber offenem, Ende bei dem es nur so knallt und rumst, da muss definitiv noch was nachkommen. Die Schlacht ist nämlich noch nicht vorbei und ich glaube, das der eigentliche Kampf erst jetzt beginnt.

Trotz kleiner Schwächen bin ich also supergespannt darauf, wie die Geschichte letzten Endes für alle Beteiligten ausgehen wird.

Wie schon Band 1 ist auch dieser zweite Band, wieder aus Sicht mehrerer Protagonisten geschildert. Marthas Part ist dabei in der Ich-Perspektive geschrieben, während die der anderen Protagonisten in der dritten Person erzählt werden.

Fazit:
MARTHAS MISSION ist trotz kleiner Schwächen und Längen im Mittelteil, ein würdiger Nachfolgeband zu MARTHAS WIDERSTAND. Ich bin sehr gespannt wie die Geschichte am Ende ausgehen wird und hoffe sehr, das wir nicht allzu lange auf eine Fortsetzung warten müssen.

Veröffentlicht am 01.03.2018

Der Kampf gegen das Regime geht weiter...

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Man sollte unbedingt "Marthas Widerstand" gelesen haben, bevor man sich dem zweiten Teil der Trilogie widmet. Auch wenn einige Infos wieder aufgegriffen werden, fehlt einem sonst einfach das Hintergrundwissen, ...

Man sollte unbedingt "Marthas Widerstand" gelesen haben, bevor man sich dem zweiten Teil der Trilogie widmet. Auch wenn einige Infos wieder aufgegriffen werden, fehlt einem sonst einfach das Hintergrundwissen, um das Buch genießen zu können.

Martha ist zwar wieder frei, aber das System ist immer noch nicht besiegt. Ihr Plan, die Bevölkerung über die Ungerechtigkeit zu informieren und somit eine Veränderung herbeizuführen, ist nicht aufgegangen. Auch wenn sie nicht mehr im Todestrakt sitzt, muss sie um ihr Leben fürchten.

Sie ist immer noch die eindeutige Hauptperson des Buches. Der zweite Teil ist ähnlich aufgebaut wie der erste: Wir haben Passagen aus Marthas Sicht, aus der Sicht ihrer Unterstützer, des Premierministers und natürlich wieder Ausschnitte aus der TV-Show "Death for Justice". Auch Isaac, der jetzt anstelle Marthas im Todestrakt sitzt, bekommt relativ viel Raum eingeräumt, auch wenn sich die Haupthandlung außerhalb der Gefängnismauern abspielen.

Der Aufbau hat wieder für viel Spannung gesorgt. Mir hat gut gefallen, dass man diesmal mehr von außerhalb mitbekommt, das heißt über das Leben der Menschen und natürlich auch, wie sie dem System gegenüberstehen. Das hat das Ganze sehr rund gemacht und man wurde beim Lesen mit den unterschiedlichsten Perspektiven konfrontiert.

Nicht so gut gefallen hat mir allerdings, dass einiges viel zu leicht ging. Martha ist auf der Flucht, wagt sich aber trotzdem ziemlich oft in die Öffentlichkeit, was dazu führt, dass sie zwar gesehen, aber nie geschnappt wird. Das fand ich ziemlich unglaubwürdig. Das gleiche gilt für das Engagement ihrer Unterstützer. Es scheint alles viel zu einfach zu gehen. Nicht, dass ich mich nicht darüber gefreut hätte, aber ein System, dass so korrupt ist und seine Bürger so kleinschrittig überwacht, lässt sich meiner Meinung nach nicht so leicht austricksen.

Das Ende ist diesmal ein richtiger Cliffhanger und jetzt muss man unbedingt noch den dritten Teil lesen, um zu erfahren, wie es ausgeht. Ich bin auf jeden Fall schon sehr gespannt und hoffe, dass es bis zum Erscheinen nicht so lange dauert.

Insgesamt ist "Marthas Mission" für mich eine gelungene Fortsetzung, allerdings kommt sie nicht an den ersten Teil heran. Deswegen gibt es von mir 4 Sterne!

Veröffentlicht am 18.04.2018

Es geht weiter...

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Inhalt:

Martha konnte im letzten Moment aus Zelle 7 entkommen. Aber sie ist noch lange nicht in Sicherheit, denn die korrupte Regierung verfolgt jeden ihrer Schritte und lässt sie nicht aus den Augen. ...

Inhalt:

Martha konnte im letzten Moment aus Zelle 7 entkommen. Aber sie ist noch lange nicht in Sicherheit, denn die korrupte Regierung verfolgt jeden ihrer Schritte und lässt sie nicht aus den Augen. Ausgerechnet ihr Freund Isaac hat ihren Platz im Todestrakt eingenommen. In diesem perfiden Spiel auf Leben und Tod muss nun er dieselben Qualen wie Martha durchleiden. Die Chancen, Isaac zu befreien, verringern sich jedoch mit jedem Tag. Die Regierung ist ihnen dicht auf den Fersen. Immerhin stehen Martha die Anwältin Eve, ihr Sohn Max und Richter Cicero zur Seite. Gemeinsam schmieden sie einen Plan, um Isaacs Leben zu retten, und legen sich dabei mit der Regierung der Vereinigten Staaten an.

Meinung:

Das Cover gefällt mir hier nicht mehr so gut, denn im Grunde ist es genau dasselbe wie der erste Band nur mit einem Riss. Find ich nicht so schön. Ich hätte es besser gefunden, wenn hier ein Gesicht von einem jungen Mann für Isaac darauf wäre. Wäre passender gewesen.

Der Schreibstil der Autorin war auch hier wieder sehr flüssig und leicht zu lesen. Auch die Gestaltung der Kapitel hat mir wieder gut gefallen. Erstens sind diese immer sehr kurz, so dass man wirklich schnell durch diese fast 500 Seiten durch ist und dann die Teile mit der Fernsehsendung waren wieder sehr interessant.

Ich war sehr gespannt auf die Fortsetzung der Reihe. Ich hatte irgendwie die Befürchtung, dass der zweite Band sehr ähnlich von der Handlung ablaufen wird. Teilweise war es auch so und dadurch hat es sich für mich manchmal in die Länge gezogen. Andererseits sind natürlich trotzdem viele neue Fakten dazu gekommen und man erlebt doch die eine oder andere Überraschung. Vor allem im letzten Drittel hat das Buch nochmal Fahrt auf genommen. Der Cliffhanger war auch diesmal wieder richtig gemein, so dass ich ziemlich gespannt auf das Finale bin.

Enttäusch war ich etwas von Martha. Man erlebt sie hier eher schwach und nicht mehr mit so einem starken Willen wie noch im ersten Teil. Ich habe auch einfach mehr von ihr erwartet, denn eigentlich tut sie so gut wie nix. Aktiv sind hier eher die anderen Charaktere rund um Martha, wie Max, Eve, Cicero …

Auch die Liebesgeschichte zwischen Martha und Isaac ist für mich auch immer noch nicht wirklich präsent und greifbar. Allerdings glaube ich, dass es einfach daran liegt, dass die beiden nicht zusammen sein können sondern das ganze nur über Gedanken läuft.

Teilweise hat mich das Buch und vor allem die Sendung „Death for Justice“ bzw. „Buzz for Justice“ richtig wütend gemacht. Wie kann man sich nur so manipulieren lassen. Das ist manchmal etwas unrealistisch gewesen, dass so gut wie niemand seinen Menschenverstand einsetzt.

Fazit:

Trotz meiner Kritikpunkte hat mich das Buch gut unterhalten und ich bin wirklich auf das Finale gespannt. Von mir 3 ½ Sterne.