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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.04.2022

Düsteres Geheimnis im Kloster

Ostseekreuz
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Auch der 17. Band der Reihe um Pia Korritki von Eva Almstädt konnte mich sehr begeistern.

Pia will sich nach ihrer Gefangenschaft eine Auszeit in einem Kloster nehmen, kommt aber auch dort nicht zur Ruhe, ...

Auch der 17. Band der Reihe um Pia Korritki von Eva Almstädt konnte mich sehr begeistern.

Pia will sich nach ihrer Gefangenschaft eine Auszeit in einem Kloster nehmen, kommt aber auch dort nicht zur Ruhe, da bald nach ihrer Ankunft ein Mord geschieht und Pia die Polizei als "verdeckte Ermittlerin" unterstützt. Dabei stoßt sie auf Schweigen, auf anstrengende Mitgäste und auf die Herausforderung, selbst undercover zu bleiben. Das Kloster als Handlungsort hat mir besonders gut gefallen, da Kloster immer etwas Geheimnisvolles an sich haben und auch in diesem Kloster gab es zahlreiche Geheimnisse. Als Pluspunkt möchte ich noch die Karte des Klosters erwähnen, die es dem Leser ermöglicht, sich ein besseres Bild von Schauplätzen zu schaffen.

Im zweiten Handlungsstrang macht Marten Jagd auf Pias Entführer; dieser Teil der Geschichte wird immer wieder zwischendurch, aber nur auf wenigen Seiten thematisiert.

Ich mag Pia als Charakter bereits seit anderen Teilen der Reihe sehr gerne. Leider fand ich die anderen Gäste im Kloster sehr nervig, hier war keiner dabei, der mir auch nur ansatzweise sympathisch war. Die Mönche waren gut und meiner Meinung nach realistisch dargestellt.

Eva Almstädt überzeugt durch einen flüssigen, bildhaften Schreibstil, der es dem Leser ermöglicht, sie ganz einfach in den Geschichte hineinzuversetzen. Der Täter wird erst am Ende des Buches aufgedeckt, sodass man viel Zeit hat, mitzurätseln. Immer wieder wird man auf falsche Fährten geschickt, sodass die Handlung durchgehend spannend bleibt. Die Auflösung hat mir gut gefallen und hat keine Fragen offen gelassen.

Ich kann für das Buch eine klare Leseempfehlung aussprechen und finde, dass es gut verständlich ist, wenn man die Vorgänger nicht oder nur teilweise gelesen hat.

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Veröffentlicht am 01.03.2018

Top!

I Am Death. Der Totmacher (Ein Hunter-und-Garcia-Thriller 7)
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Chris Carter ist zurück! Nachdem Chris Carters letztes Buch "anders" (aber nicht weniger gut) war, ist "I am death" wieder so, wie man Chris Carter kennt. Es gelingt ihm immer wieder, dass man das Buch ...

Chris Carter ist zurück! Nachdem Chris Carters letztes Buch "anders" (aber nicht weniger gut) war, ist "I am death" wieder so, wie man Chris Carter kennt. Es gelingt ihm immer wieder, dass man das Buch nicht aus der Hand legen kann und sich denkt "Ok, ein Kapitel les ich noch", dabei bleibt es aber nicht. Er schafft es, Spannung zu erzeugen, sodass aus einem Leseabend schnell eine Lesenacht wird.

Wieder einmal hatte ich bis zum letzten Moment nicht die allerleiseste Ahnung, wer der Täter ist - und diese Überraschung und wie am Schluss alles einen Sinn ergibt, ist es, was ich an Chris Carters Büchern am meisten mag. Chris Carter ist allerdings definitiv nichts für schwache Nerven, da er die immer grausamer werdenden Morde sehr detailreich beschreibt und ich mich immer wieder frage, wie der Autor auf solche Ideen kommt.

Ich freue mich schon auf viele weitere Thriller mit Detective Robert Hunter.

Veröffentlicht am 03.08.2023

Ein Grab - zwei Leichen

Düstergrab
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Obwohl dies bereits der 6. Teil der Elbmarsch-Reihe ist, war es für mich der erste. Und dieser hat mich so überzeugt, dass ich die vorhergehenden Teile nun unbedingt bald "nachlesen" möchte. Man braucht ...

Obwohl dies bereits der 6. Teil der Elbmarsch-Reihe ist, war es für mich der erste. Und dieser hat mich so überzeugt, dass ich die vorhergehenden Teile nun unbedingt bald "nachlesen" möchte. Man braucht meiner Meinung nach nicht unbedingt die Vorkenntnisse aus den vorigen Teilen; alle wesentlichen Informationen zu den Charakteren werden, soweit ich es beurteilen kann, gut in die laufende Handlung eingebunden.

Die Handlung war von Anfang an spannend; in einem frischen Grab wird am nächsten Tag eine weitere Leiche gefunden, bei der sich schnell herausstellt, um wen es sich handelt. Kurz darauf geschieht ein weiteres tragisches Ereignis und ein zweiter Handlungsstrang nimmt Fahrt auf. Fridas und Bjarnes Ermittlungen sind zu keinem Zeitpunkt langweilig; besonders gut gefallen haben mir die kleinen Details, die bei den Ermittlungen eine Rolle spielen. Mit der Auflösung hätte ich niemals gerechnet und das ist für mich immer ein großer Pluspunkt für einen Krimi. Nicht komplett überzeugt hat mich leider die Auflösung des zweiten Handlungsstranges, zu dem ich allerdings nicht zu viel verraten möchte.

Düstergrab hat mich mit einem gut konstruierten Plot sowie einem angenehmen, bildhaften Schreibstil begeistert. Romy Fölck lockt einen geschickt auf falsche Fährten, sodass der Spannungsbogen durchgehend hoch bleibt.

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Veröffentlicht am 20.04.2022

Spannender skandinavischer Krimi

Sommernachtstod
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Mein erstes Buch von Anders de la Motte, aber sicher nicht mein letztes!
Im Sommer 1983 verschwindet der 5-jährige Billy spurlos und seine Mutter nimmt sich kurz darauf das Leben. Seine Schwester Veronica ...

Mein erstes Buch von Anders de la Motte, aber sicher nicht mein letztes!
Im Sommer 1983 verschwindet der 5-jährige Billy spurlos und seine Mutter nimmt sich kurz darauf das Leben. Seine Schwester Veronica arbeitet als Therapeutin für Trauerbewältigung, als eines Tages ein mysteriöser Mann in der Therapiegruppe auftaucht und durch seine Erzählungen Veronicas Erinnerungen und Fragen wieder hochkommen lässt. Sie reist zurück in ihr Heimatdorf und stellt Fragen über Billys Verschwinden, doch das Dorf hüllt sich in Schweigen...

Sommernachtstod ist ein Krimi, so wie ich es mag. Eher kurze Kapitel, verschiedene Erzählstränge, viele Wendungen und ein Ende, das ich nie erraten hätte. Die Personen waren mir nicht sonderlich sympathisch, was der Spannung aber nichts anhaben konnte. Auch wenn man zwischendurch Ideen hatte, wie der Krimi enden könnte, hat mich das Ende sehr überrascht.

Ich hoffe auf viele weitere spannende Bücher von diesem Autor!

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Veröffentlicht am 20.04.2022

Grausame Muttertage

Muttertag (Ein Bodenstein-Kirchhoff-Krimi 9)
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Dies war mein erstes Buch von Nele Neuhaus, aber sicher nicht mein letztes!
Zu Beginn hatte ich ein paar Schwierigkeiten mit dem Schreibstil, was aber, denke ich, daran lag, dass ich einige der Schweizer ...

Dies war mein erstes Buch von Nele Neuhaus, aber sicher nicht mein letztes!
Zu Beginn hatte ich ein paar Schwierigkeiten mit dem Schreibstil, was aber, denke ich, daran lag, dass ich einige der Schweizer Ausdrücke nicht kannte. Als die Handlung dann zunehmend in Deutschland spielte, kam ich gut in die Geschichte rein.
Gleich zu Beginn des Buches lernte man viele Personen, die ehemaligen Pflegekinder der Reifensteins kennen. Da die Charaktere aber gut ausgearbeitet sind, kann man sie bereits nach kurzer Zeit gut voneinander unterscheiden. Obwohl es anfangs eindeutig zu sein scheint, wer der Täter ist, kommt am Ende doch alles anders. Nele Neuhaus hat einen hier meisterhaft auf eine falsche Fährte geführt. Auch scheinbar unzusammenhängende Handlungen werden am Ende zu einem logischen Strang zusammengeführt.
Obwohl ich die vorherigen Teile der Reihe nicht kannte, konnte ich der Handlung problemlos folgen. Mich hat der Krimi äußerst gut unterhalten und wurde trotz der hohen Seitenanzahl nicht langweilig. Sehr zu empfehlen!

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