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Veröffentlicht am 15.09.2016

Zähl nicht die Stunden

Zähl nicht die Stunden
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Anfangs war ich etwas irritiert, da ich dachte dass es sich bei dem Buch um einen Krimi handelt. Doch bei „Zähl nicht die Stunden“ handelt es sich um ein Drama. Das Buch ist sehr gefühlvoll geschrieben ...

Anfangs war ich etwas irritiert, da ich dachte dass es sich bei dem Buch um einen Krimi handelt. Doch bei „Zähl nicht die Stunden“ handelt es sich um ein Drama. Das Buch ist sehr gefühlvoll geschrieben und am Ende standen mir sogar Tränen in den Augen. Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und dadurch ist das Buch auch sehr leicht und schnell zu lesen. Die Geschichte ist traurig und hat trotzdem ihren Charme. Ich habe mich unwillkürlich gefragt wie ich reagieren würde, wenn bei mir eine tödliche Krankheit festgestellt würde.

Mattie hat eigentlich alles was sich viele Frauen wünschen. Sie hat einen tollen Job der ihr Spaß macht, eine wundervolle Tochter und einen attraktiven Ehemann. Doch plötzlich verliert Mattie alles. Erst verlässt ihr Mann Jack sie für eine andere frau und dann bekommt sie die Diagnose ALS. Sie will es anfangs nicht wahr haben, findet sich aber damit ab das sie bald sterben wird. Plötzlich taucht Jack wieder auf und will Mattie beistehen. Durch dieses eher unfreiwillige Zusammenleben lernen die beiden sich besser kennen als in den 16 Jahren davor. Doch schaffen sie es ihre Ehe wirklich zu retten oder ist es nur ein perfides Spiel was Jack mit seiner totkranken Frau spielt?

Dies ist ein sehr bewegendes Buch, was eine Krankheit beschreibt die am Ende immer tödlich ausgeht. Die Menschen leiden da sie in ihrem Körper quasi eingesperrt sind und nichts mehr können, selbst wenn sie wollen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Die Macht des Zweifels

Die Macht des Zweifels
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Bisher habe ich noch nichts von Jodi Picoult gelesen gehabt, habe aber immer gutes von ihr gehört. Als mir dann das Buch „Die Macht des Zweifels“ in die Hände fiel, habe ich es sofort mitgenommen und gelesen. ...

Bisher habe ich noch nichts von Jodi Picoult gelesen gehabt, habe aber immer gutes von ihr gehört. Als mir dann das Buch „Die Macht des Zweifels“ in die Hände fiel, habe ich es sofort mitgenommen und gelesen. Ich muss sagen ich bin begeistert. Bis auf ein paar längere Stellen die den Prozess betreffen war das Buch wirklich toll. Dies ist kein Buch was man mal eben so nebenbei lesen kann. Es hat wirklich Tiefgang. Es bringt einem zum Lachen und zum Weinen, aber vor allem zum Nachdenken.

Nina Frost ist Staatsanwältin, sie ist gut in ihrem Job und sie liebt ihn. Sie verhandelt Fälle in denen es um Kanzelmissbrauch geht. Doch plötzlich bricht ihre Welt zusammen. Ihr Sohn Nathaniel spricht nicht mehr. Bei den verschiedensten Untersuchungen kommt raus dass der 5 jährige Junge sexuell missbraucht wurde. Als raus kommt wer der Täter ist kommt es bei dem Prozess zu einem tödlichen Vorfall.

Jodi Picoult schafft es einem zu fesseln. Man leidet mit den Personen mit, man entwickelt eine Empathie mit jedem einzelnen Protagonisten. Was ich sehr schön fand ist das die Autorin einen nicht richtig oder falsch vorlegt. Sie lässt den Leser selbst entscheiden. Die Tat wird nicht heruntergespielt, es finden keine Schuldzuweisungen statt, jeder kann sich selbst ein Bild der Selbstjustiz machen. Ich glaube auch, dass sich niemand ein Urteil darüber erlauben kann, wenn er nicht selbst in so einer Situation steckt.

Bis auf ein paar Details (das auf und ab der Beziehung; die zu geringe Betreuung von Nathaniel; zulange Ausfrührungen bei Gericht) die mich am Buch letztendlich gestört haben, bin ich begeistert. Jodi Picoult ist eine Autorin die ich mir merken werde. Dies war bestimmt nicht mein letztes Buch von ihr.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Die Mütter-Mafia und Friends

Die Mütter-Mafia und Friends
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Dieses Buch enthält 15 Kurzgeschichten von 15 verschiedenen Autoren. Diese drehen sich um die lieben Kleinen, die Familie und andere Katastrophen. Natürlich werden diese Geschichten am Ende auch immer ...

Dieses Buch enthält 15 Kurzgeschichten von 15 verschiedenen Autoren. Diese drehen sich um die lieben Kleinen, die Familie und andere Katastrophen. Natürlich werden diese Geschichten am Ende auch immer von der Mütter-Mafia kommentiert und das in alter, bekannter Manier.

Obwohl das Buch von verschiedenen Autoren geschrieben wurde hat man das Gefühl ein gut lesbares Buch für zwischendurch in den Händen zu halten. Da die Geschichten dadurch auch nicht allzu lang sind kann man immer mal zwischendurch eine lesen. Gerade für mich war dies ganz angenehm, da ich immer mehrere Bücher gleichzeitig lese. Dazu passt dieses Buch super. Denn immer wenn ich mal was leichtes Lustiges lesen wollte habe ich zu dem Buch gegriffen. Am besten fand ich die Kommentare am Ende jeder Geschichte von der Mütter- Mafia. Diese haben jeder Geschichte nochmal etwas Besonderes gegeben.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Die Päpstin

Die Päpstin
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Das Buch hat sich leicht und flüssig lesen lassen. Die Autorin hat hier sehr schön Fakten mit Fiktion vermischt. Über das Leben von Johanna ist nicht viel bekannt und in den Jahrhunderten wurde viel unternommen ...

Das Buch hat sich leicht und flüssig lesen lassen. Die Autorin hat hier sehr schön Fakten mit Fiktion vermischt. Über das Leben von Johanna ist nicht viel bekannt und in den Jahrhunderten wurde viel unternommen um ihr Dasein und ihre Rolle als Papst zu dementieren und auszulöschen. Doch geschafft wurde es nicht. Auch das Nachwort geht darauf ein und hat noch viele interessante Zusatz Informationen.

Johanna ist die Tochter eines englischen Dorf Priesters der nichts von ihr hält. Johanna hat ein reges Interesse an Wissenschaft und Sprache. Durch einen Zufall bekommt sie die Möglichkeit an einer Schule unterrichtet zu werden. Später geht sie als Mann verkleidet ins Kloster nach Fulda. Dort bekommt sie eine heilkundliche Ausbildung. Dies ist ihr von nutzen als sie nach Rom geht. Denn dort wird sie der Leibarzt vom Papst. Dabei soll es aber nicht bleiben. Doch Johanna hat oft Zweifel am Glauben und weiß nicht so recht weiter. Dazu kommt ihre liebe zu dem Markgraf Gerold. Will sie alles für ihn aufgeben und als Frau leben oder soll sie weiter als Mann verkleidet leben mit der Angst entdeckt zu werden?

Wer historische Romane gerne liest wird bei diesem Buch auf seine kosten kommen. Aus meiner Sicht hätte man allerdings einige stellen kürzer fassen können. Diese haben manchmal den Lesefluss gestoppt und waren etwas langweilig.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Final Cut

Final Cut
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Final Cut ist der erste Band von einer Reihe rund um die Kommissarin Clara Vidalis. Auch wenn die ersten Seiten einen was anderes vortäuschen. Das Buch ist in sich abgeschlossen und jedes Buch der Reihe ...

Final Cut ist der erste Band von einer Reihe rund um die Kommissarin Clara Vidalis. Auch wenn die ersten Seiten einen was anderes vortäuschen. Das Buch ist in sich abgeschlossen und jedes Buch der Reihe behandelt einen neuen Fall sowie seine eigene Thematik.

So findet man z.B. in diesem Buch das Thema Internet, die Selbstdarstellung im Internet, Social Media, die diskriminierende Vorgehensweise bei Casting-Shows sowie die Profitgier der Menschheit wieder. Es wurde einem durch den Autor sehr realistisch geschildert und hat mich doch etwas verstört.

Clara ist Hauptkommissarin in Berlin und arbeitet in der Abteilung für Pathopsychologie. Gerade hat sie einen fall abgeschlossen und freut sich auf ihren Urlaub als sie eine CD Rom auf die Arbeit geschickt bekommt. Darauf befindet sich ein Film, der zeigt wie eine junge Frau ermordet wird. Clara und ihr Team sind zwar einiges gewöhnt, aber dieser Täter raubt selbst ihnen den Atem. Er nennt sich der Namenlose. Er agiert im Hintergrund, leise und unbemerkt, aber am Ende immer tödlich. Das perfide an seiner Masche ist, das er seine Opfer im Internet und auf Social Media Websites sucht. Er lenkt die Kommissare so wie er es braucht und lockt sie immer wieder auf eine falsche Fährte. Er spielt ein Spiel mit den Menschen, aber nicht nur das. Vor allem spielt er ein Spiel mit einer ganz bestimmten Person: Clara Vidalis. Während die Polizei den Namenlosen Jagen startet der Medienunternehmer Albert Torino eine neue Casting-Show. Es gibt jemanden der diese Show für seine eigenen brutalen Pläne verwenden wird: der Namenlose.

Final Cut ist ein spannender, blutiger Thriller der sich gut lesen lies. Aber Vorsicht, das Buch ist nichts für schwache Nerven. Es gibt sehr eklige Stellen die einen anwidern, aber einen nicht am weiter lesen hindern. Veit Etzold schafft eine Zwischenstufe zwischen einem Ekelgefühl und doch weiter lesen zu wollen/müssen. Was ich persönlich sehr faszinierend finde. Denn das schafft nicht jeder Autor.

Es gab über das ganze Buch hinweg eine Spannung die auch immer gehalten oder noch etwas gesteigert wurde. Allerdings gab es am Ende kaum noch Überraschungen. Man kannte die Motive des Täters und hat eigentlich nur darauf gewartet wie Clara den Täter dingfest macht. Daher gibt es einen Punkt Abzug.