Ein nettes Jugendbuch
Silberschwingen 1: Erbin des LichtsThorn steht kurz vor ihrem 16. Geburtstag als sie erfährt, dass sie ein Halbwesen ist – zur Hälfte Mensch, zur Hälfte Silberschwinge. Doch von der Gesellschaft der Silberschwingen werden Halbwesen verachtet ...
Thorn steht kurz vor ihrem 16. Geburtstag als sie erfährt, dass sie ein Halbwesen ist – zur Hälfte Mensch, zur Hälfte Silberschwinge. Doch von der Gesellschaft der Silberschwingen werden Halbwesen verachtet und müssen laut Gesetz getötet werden. Riley, ein Rebell, der die Regeln des Silberschwingen-Clans ablehnt und von diesem verfolgt wird, beobachtet Thorn schon seit langem und nimmt sich ihrer an. Er versucht sie, vor dem Clan zu schützen, doch bald geraten Thorn und Riley in die Hände von Lucien, den Sohn des Clan-Oberhaupts. Bedeutet das das Ende von Thorns Leben?
Lucien beansprucht Thorn für sich, doch das gefällt ihr so gar nicht und sie wehrt sich mit allen Mitteln gegen ihn. Am Anfang lässt er sie seinen Hass gegenüber Halbwesen spüren, doch nach und nach merkt auch Lucien, dass nicht alle Regeln des Clans befolgt werden sollten. Trotzdem ist er hin und her gerissen, ob er Thorn nun hasst oder sie vielleicht doch eine ganz besondere Rolle in seinem Leben spielen sollte…
Thorn ist ein sehr dickköpfiges und starrsinniges Mädchen. Sie lässt sich von niemandem etwas sagen, doch ist meistens sehr unsicher, was sicher davon kommt, dass sie noch sehr jung ist. Sie wird im Alter von 15 Jahren einem jungen Mann versprochen, mit dem sie den Rest ihres Lebens verbringen soll, meiner Meinung ist das sehr früh. Beim Lesen habe ich Thorns Mut und Entschlossenheit bewundert.
Mich hat die Geschichte sehr an eine Mischung aus „City of Bones“ (Den Film – habe die Bücher vor Ewigkeiten gelesen…) und der Edelstein-Trilogie (Rubinrot, Saphirblau, Smaragdgrün) von Kerstin Gier erinnert. Es geht zwar nicht um Zeitreise und Dämonen, aber trotzdem kam es mir ständig so vor, als wären mir einzelne Aspekte der Geschichte schon bekannt. Auf keinen Fall möchte ich behaupten, dass die Geschichten sehr nahe beieinander liegen – das tun sie auf keinen Fall! „Silberschwingen“ ist ein eigenständiger, gut durchdachter Auftakt zu einer Reihe, auf dessen Fortsetzung ich schon sehr gespannt bin.
Leider war es so, dass mich das Buch nicht wirklich packen konnte. Ich habe trotz der (für mich) geringen Seitenzahl von ~ 390 mehrere Tage für das Buch gebraucht. Wenn mich der Schreibstil eines Buches richtig fesselt, brauche ich nur 2-3 Tage für ein Buch, egal wie viele Seiten. Hier allerdings war dies nicht der Fall, was mich schon ein wenig enttäuscht hat. Es kann aber auch sein, dass ich schon ein wenig zu alt für das Buch bin, die Protagonisten sind ja alle noch sehr jung.
Insgesamt hat mir die Geschichte allerdings gut gefallen und ich bin schon sehr gespannt auf den Folgeband. Emily Bold hat einige Aspekte der Geschichte angesprochen, deren Ausgang ich unbedingt noch lesen möchte.
Meine Bewertung: 3,5/5