Ein langer Flug
Der Psychiater Mats Krüger ist auf dem Weg von Buenos Aires nach Berlin, wo seine Tochter Nele ihr erstes Kind zur Welt bringen wird. Als er während des Fluges einen Anruf bekommt, wo ein unbekannter Anrufer ...
Der Psychiater Mats Krüger ist auf dem Weg von Buenos Aires nach Berlin, wo seine Tochter Nele ihr erstes Kind zur Welt bringen wird. Als er während des Fluges einen Anruf bekommt, wo ein unbekannter Anrufer im mitteilt, dass seine Tochter entführt wurde und nur überleben kann, wenn Mats eine psychisch labile Person im Flugzeug dazu bringt, das Flugzeug abstürzen zu lassen, entwickelt sich der 19-stündige Flug in die Hölle. Kann Mats seine Tochter und über 600 unschuldige Passagiere retten?
Tja, was soll ich sagen? Der Fitzek und ich … obwohl ich gestehen muss, dass mich dieses Buch über weite Strecken gut unterhalten hat. Die Ausgangslage im Flugzeug war nämlich durchaus spannend, weil ich Mats‘ Verzweiflung sehr gut nachvollziehen konnte. Und auch Neles Kampf mit ihrem durchgeknallten Entführer war schweißtreibend und gut erzählt. Ich sag’s mal so: In einem für mich überzeugenden Thriller wäre der durchgeknallte Täter, der seine Tat gut geplant hat und alles dafür tut, dass sie funktioniert, allein oder mit einem Helfer strategisch vorgegangen, um die Tat zu einem für ihn befriedigenden Abschluss zu bringen. Das hätte mich von der Geschichte überzeugt und ich hätte das Buch mehr oder weniger befriedigt zugeklappt. Leider macht es mir Sebastian Fitzek immer so schwer, weil er immer (und ich meine immer) übertreibt. Auch hier war es am Ende wieder so viel Zufall und so viele Durchgeknallte, dass es für mich unglaubwürdig und wenig befriedigend war. Ich mochte dieses Ende überhaupt nicht, weil für mich mal wieder nichts zusammenpasste. Das ist schade, denn grundsätzlich fand ich die Story-Idee gut.
ABER: Ich habe das Buch beendet, was bei einem Fitzek-Roman nicht so oft vorkommt, weshalb es nicht ganz so schlecht wegkommt. Für die gute Idee und die guten Zweidrittel des Buches gebe ich gerne noch 3 Sterne. Vielleicht schafft es Sebastian Fitzek ja irgendwann doch noch, mich richtig zu überzeugen. Mit diesem Buch hat er es leider wieder nicht geschafft.