Cover-Bild Irgendwohin oder der Tag, an dem George das Fliegen lernte
14,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Knesebeck
  • Genre: Kinder & Jugend / Bilderbücher
  • Seitenzahl: 32
  • Ersterscheinung: 19.02.2018
  • ISBN: 9783957280268
  • Empfohlenes Alter: ab 5 Jahren
Gus Gordon

Irgendwohin oder der Tag, an dem George das Fliegen lernte

Gundula Müller-Wallraf (Übersetzer)

George ist anders als die meisten Gänse. Er fliegt nicht hierhin und er fliegt auch nicht dorthin. Zuhause gefällt es ihm einfach besser als irgendwo sonst. Hier kann er backen, und alle Freunde kommen zu ihm geflogen, um die Leckereien aus seiner Backstube zu probieren. Nur im Winter ist er ganz allein… Bis er den Bären Pascal trifft, der den wahren Grund dafür entdeckt, warum er seine Freunde auf keines ihrer Flugabenteuer begleitet. Dies ist für George der Anfang der schönsten Reise seines Lebens.
Eine unwiderstehliche Geschichte über die Gans George, die Freundschaft, mögliche Abenteuer, viele Ausreden und darüber, ein Risiko einzugehen für das, was man sich am meisten wünscht.

 

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.03.2018

Eine schönes Bilderbuch über die Freude am Reise und Entdecken und über den schönste Ort auf der ganzen Welt: das eigene zuhause.

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Gus Gordon, Irgendwohin oder der Tag, an dem George das Fliegen lernte, Knesebeck 2018, ISBN 978-3-95728-026-8

Es gibt viele verschiedene Vögel. Allen ist gemeinsam. Dass sie irgendwohin fliegen. Manche ...

Gus Gordon, Irgendwohin oder der Tag, an dem George das Fliegen lernte, Knesebeck 2018, ISBN 978-3-95728-026-8

Es gibt viele verschiedene Vögel. Allen ist gemeinsam. Dass sie irgendwohin fliegen. Manche in den Süden. Manche in der Norden. Wenige von ihnen nehmen lieber den Bus. Doch die Gans George Laurent ist da ganz anders. Er fliegt nicht hierhin und auch nicht dorthin, weil es ihm zuhause am besten gefällt. Weil er dort seiner Lieblingsbeschäftigung nachgehen kann, dem Backen. Er backt so gut, dass viele Freunde zu ihm geflogen kommen, um seine Naschereien aus der Backstube zu probieren.
Das gefällt George gut, nur: im Winter, wenn die Freunde alle weit weg sind wo es warm ist, das fühlt er sich alleine. In einem solchen Winter lernt er den Bären Pascal Lombard kennen, der gerade auf der Suche nach einem warmen Ort ist, wo er den Winter verbringen kann. Sie finden sich beide sympathisch, und Pascal beginnt systematisch nachzufragen, warum George nicht fliegen will oder kann. Pascal lässt sich von mannigfaltigen und sehr fantasiereichen Ausreden Georges nicht irritieren und endlich gelingt es ihm, George in einen Ballon zu bekommen, mit dem sie zuerst nach Paris fliegen. Es folgen die Arktis und viele weitere Gegenden in der Welt, zu denen sie auf ihrer monatelangen Reise gelangen.

Wieder zuhause kredenzt George seine selbstgebackenen Kuchen und antwortet auf Pascals Frage, wo sie denn im nächsten Winter hinfliegen: „Einfach irgendwohin!“

Eine schönes Bilderbuch über die Freude am Reise und Entdecken und über den schönste Ort auf der ganzen Welt: das eigene zuhause.






Veröffentlicht am 07.03.2018

Ein aussergewöhnliches Bilderbuch

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Alle Vögel ziehen im kalten Winter in den Süden, doch George nicht. Er ist ein weißer Gänserich, der wunderbar backen kann, gerne in seinem Haushalt lebt und sich dort wohl fühlt. Gerne bewirtet er Gäste ...

Alle Vögel ziehen im kalten Winter in den Süden, doch George nicht. Er ist ein weißer Gänserich, der wunderbar backen kann, gerne in seinem Haushalt lebt und sich dort wohl fühlt. Gerne bewirtet er Gäste und wenn sie seine Kuchen essen, erinnert sie das an ferne Orte. Immer wieder möchten seine Freunde ihn bei ihren Flügen mitnehmen, ob in die Anden oder nach Paris. Doch George möchte seine Heimat nicht verlassen.

George ist beliebt und wird von allen akzeptiert, obwohl er anders ist als die anderen Zugvögel. Im Winter ist niemand mehr da und George fühlt sich einsam.


Doch dann taucht der Bär Pascal auf, ein Spezialist für viele Dinge, der nach einem warmen Platz im Winter sucht. Ihm vertraut sich George an. Er ist zwar ein Vogel, aber er kann nicht fliegen, weil er damals schlicht und einfach gefehlt hat als es alle gelernt haben.

Der Bär ist ein echter Freund und er beschliesst George das Fliegen beizubringen, doch es klappt nicht und schliesslich bauen sie einen Heißluftballon. Damit gelingt endlich die Fliegerei und sie reisen damit um die Welt und sogar nach Paris und in die Arktis. Doch irgendetwas fehlt ihnen, es ist die Heimat und die leckeren Kuchen, die George immer zuhause backt.


Die Botschaft hinter dieser Geschichte lege ich mal so aus: Wenn man ein Ziel vor Augen hat, entwickelt man Mut und findet neue Wege, die einen auch zum Ziel bringen. Es gibt nicht nur den einen gerade Weg, sondern auch die Umwege führen letztendlich noch zum Ziel. In der Gemeinschaft klappt das umso besser.


Mir hat dieses Bilderbuch sehr gut gefallen, die Bilder sind bunt, fröhlich und sehr aussagekräftig. Der bunte Mix von Kollagen, Zeitungsausschnitten und gemalten Bildern sorgt für interessante Abwechslung und für besondere Beachtung.

Die Texte sind relativ kurz, auf den Buchseiten kreuz und quer verteilt und damit ist dieses Buch schon außergewöhnlich. Als Altersklasse möchte ich 4-7 Jahre angeben. Es gibt genügend Bilder, die Kinder betrachten können und die Texte sind auch für kleinere Kinder einigermaßen verständlich.


Die Aussage hinter dem Buch muss man eventuell mit dem Kind etwas näher besprechen, im Grunde kommt bei einigen Kindern eher die Verbundenheit zur Heimat an.


Dieses Buch ist sehr aussergewöhnlich in seiner Bildzusammenstellung, man kann viele Dinge entdecken. Wenn man im Leben ein Ziel hat, gibt es viele Wege dorthin. Das ist auch für Kinder eine wissenswerte Botschaft.


Veröffentlicht am 04.03.2018

Es gibt verschiedene Wege ans Ziel

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George ist ein Gänserich (Ganter), der den ganzen Tag schwer beschäftigt ist und stets irgendetwas zu tun hat, er backt, macht Yoga, übt Gitarre oder Bügelt. Er ist stets gastfreundlich und bewirtet jeden, ...

George ist ein Gänserich (Ganter), der den ganzen Tag schwer beschäftigt ist und stets irgendetwas zu tun hat, er backt, macht Yoga, übt Gitarre oder Bügelt. Er ist stets gastfreundlich und bewirtet jeden, der bei ihm vorbeischaut, besonders die Zugvögel auf ihren Reisen- Moment mal, ist George als Gans nicht auch ein Zugvogel? Nein, George nicht, denn er hat einfach keine Zeit! Anders als alle anderen Vögel, die ständig irgendwohin reisen, fliegt George nirgendwohin, er bleibt zu Hause und beschäftigt sich. Damit ist er sehr zufrieden, zum Erstaunen seiner Artgenossen, die ihn immer wieder fragen, ob er sie nicht begleiten wolle. Doch ist George kein Außenseiter, sondern einfach anders.. Dennoch, als der Winter kommt und alle Zugvögel verreist sind, ist es ziemlich einsam, niemand kommt mehr bei ihm vorbei, um bei ihm auszuruhen und von seinen Reisen zu berichten. Dann trifft er Pascal Lombard, einen Bären auf der Suche nach einem warmen Plätzchen, wo er den Winter verbringen kann und nun wird es für beide richtig aufregend!
Dieses Buch habe ich auf der Pressemesse für Kinderbuchverlage in Köln in die Hand genommen und mich sofort verliebt. Es war mir auch klar, daß es ganz den Geschmack meiner Jüngsten treffen würde. Ein Held der ständig mit irgendwas beschäftigt ist und daher keine Zeit für die Dinge hat, die er eigentlich gerade erledigen sollte. Ist das nicht typisch für Kinder? Sie sind so beschäftigt mit dem Erkunden ihrer Welt, mit dem Ausprobieren, da ist Anziehen oder Aufräumen absolut unmöglich! Sehr gut finde ich auch, daß George von allen gemocht und akzeptiert wird, obwohl er nicht wie alle anderen ist. Niemand ärgert ihn, alle hätten ihn gerne mit dabei, wobei sie es auch sehr genießen, sich von ihm bewirten zu lassen.
Mit dem Auftauchen von Pascal Lombard erscheint ein angeblicher Spezialist für alles Mögliche und George muß feststellen, daß dieser zwar ausgesprochen sympathisch ist, aber man nicht alles unbedingt für bare Münze nehmen kann, was er sagt (ein liebenswerter Aufschneider hat, auch ein sehr typisches Kinderverhalten und auch noch über dieses Alter hinaus).
Dieses großformatige Bilderbuch ist in hellen fröhlichen Farben gehalten, die sofort zum Durchschauen einladen. Der Text ist kurz und nicht sehr groß gedruckt. Es ist wirklich zum Vorlesen für jüngere Kinder geeignet, die viel Bild brauchen und sich noch nicht auf lange Textpassagen konzentrieren können. Dennoch ist die Botschaft so universell und zeitlos, daß auch meine Achtjährige sich für sie begeistert kann. Besonders fasziniert sie die Illustrationstechnik. In die gezeichneten Illustrationen sind stets Kollagen aus Katalogen oder Zeitungen integriert, zum Teil mit französischem oder englischen Wörter. Die haben ihr dann Rätsel aufgegeben und gemeinsam haben wir diese gelöst. Das war dann das Extra-Vergnügen für die mitlesende Mutter! Sie konnte die Seiten sehr lange bewundern und hat sie wie ein Wimmelbuch genau untersucht, um all die eingefügten Kollagen zu entdecken und die Fotoaufnahmen von den Zeichnungen zu unterscheiden. Bisweilen keine ganz einfache Aufgabe.
Eine wunderbare Geschichte über jemanden, der sein Ziel auch auf Umwegen erreicht. Umwege, die einfach für ihn der richtige Weg sind. Ein echtes Entdeckerbilderbuch, daß wir jedem kleinen Abenteuer und Vielbeschäftigtem ans Herz legen.