Kreuzkruzifix!
KluftingerKluftinger ist Opa und geht völlig in seiner Oparolle auf. Nicht mal der Doktor Langhammer kann ihn groß nerven, obwohl dessen Hund Wittgenstein teilweise mehr zu einem produktiven Gespräch beiträgt als ...
Kluftinger ist Opa und geht völlig in seiner Oparolle auf. Nicht mal der Doktor Langhammer kann ihn groß nerven, obwohl dessen Hund Wittgenstein teilweise mehr zu einem produktiven Gespräch beiträgt als er. Dass plötzlich auf dem Friedhof ein Kreuz mit Kluftingers Namen auftaucht, stört ihn da schon mehr, allerdings mehr wegen der Reaktionen seines Umfelds, als dass Klufti selbst es ernstnehmen würde. Außerdem hat er noch anderes zu tun, sich zum Beispiel Sorgen um seinen Kollegen Strobel zu machen oder seinen Sohn beim Autokauf zu beraten. Doch irgendwer scheint ihm wirklich nach dem Leben zu trachten und Klufti muss sich Jugenderinnerungen stellen, die er lieber vergessen hätte - und dem ungeliebten Vornamen.
Bis jetzt hatte ich nur die (unterhaltsamen) Filme gelesen, ich bin also ganz neu in der Kluftingerbücherwelt. Überraschenderweise - denn ich hatte Angst, dass es in Richtung des für mich unerträglichen Eberhofer ginge - machte das Buch Spaß zu lesen, auch oder vielleicht gerade weil jedes Klischee bedient wurde. Zu sagen, ich war direkt begeistert, käme der Sache schon nahe, bis ... ja, bis die Autoren einfach nicht wussten, wann sie besser Schluss machen und noch mal völlig überflüssige 100 Seiten dranhängten, die nichts klärten, etwas Neues aufmachten und zumindest mich äußerst unbefriedigt zurückließen. Dass vieles vorhersehbar war, finde ich schade, aber okay für einen Regiokrimi, aber das Ende war zu lang, zu sinnlos und von allen Handlungen - gerade Kluftingers aus - an den Haaren herbeigezogen und nicht nachvollziehbar. 3,5/5 Punkten.