Wir kamen letztes Jahr alle nicht um diese Autorin drum herum. Die Veröffentlichung von „Das Reich der sieben Höfe – Dornen und Rosen“ stellte gefühlt die ganze Bücher-Szene auf den Kopf. Es wurde überall gezeigt, immer davon geredet. Teilweise gab es diverses Videomaterial mit total fertigen Menschen, die diese Reihe auf Englisch direkt weiter gelesen haben weil sie so begeistert davon waren und es unbedingt weiter lesen mussten. (Um „Das Reich der sieben Höfe“ wird es auch nochmal in einem „Feel the Hype“ Beitrag gehen, aber erst wenn ich alle drei Bände selbst gelesen habe)
In „Throne of Glass“ geht es um Celaena Sardothien. Eine Assasine die eigentlich schon zum Tode verurteilt war. Doch durch einen tödlichen Wettkampf hat sie die Möglichkeit ihre Freiheit wieder zu erlangen.
Als ich das Buch begann waren meine Erwartungen doch recht hoch muss ich sagen. Denn wenn es alle so feierten dann musste es gut sein. Das Worldbuilding war einfach grandios. Ich konnte mir wirklich alle Orte super vorstellen und sah sie sozusagen mit meinen eigenen Augen. Auch die Story an sich war recht gut, aber nicht so gut wie ich erwartet hatte. Aber mein größter Dorn im Auge war die Protagonistin selbst. Celaena ging mir – entschuldigt bitte – echt aufs Schwein. An manchen Stellen riss sie unnötig ihre Klappe auf. Da habe ich mir das ein oder andere Mal das Buch an den Kopf gedonnert.
Und dadurch dass ich sie so nervig fand, verlor ich die Aufmerksamkeit sodass für mich die letzten 100 Seiten erst richtig spannend wurden. Und so stelle ich mir kein Hype-Buch vor.
Allerdings kann ich durchaus verstehen warum so viele dieses Buch so sehr mochten. Celaena lässt sich von ihrem Schicksal nicht wirklich beeindrucken. Sie ist eine starke und unabhängige Frau, ganz egal ob sie mich manchmal richtig genervt hat, und bringt genau das rüber was man sich als junges Mädchen (denn es handelt sich hierbei ja trotzdem noch um ein Jugendbuch) vornehmen sollte. Nicht aufgeben, egal was kommt!
Wenn ich nicht so voreingenommen gewesen wäre, was bei solchen Büchern echt nicht schwer ist, dann hätte ich das Ganze wahrscheinlich anders gesehen bzw. wäre auch ganz anders an die Sache heran gegangen. So konnte es mich nicht 100%ig überzeugen. Dennoch steht der nächste Band schon auf meiner Wunschliste und ich möchte gern, dass mich diese Reihe noch überzeugt und abholt.