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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.06.2018

Super spannender und fesselnder Auftakt!

Ich fürchte mich nicht
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Dieses Buch stand schon seit Ewigkeiten ganz weit oben auf meiner WTR-Liste und ich weiß gar nicht so genau, warum ich es nicht schon eher gelesen habe.

Der Schreibstil ist eigenartig, aber auf eine ...

Dieses Buch stand schon seit Ewigkeiten ganz weit oben auf meiner WTR-Liste und ich weiß gar nicht so genau, warum ich es nicht schon eher gelesen habe.

Der Schreibstil ist eigenartig, aber auf eine positive Art und Weise. Es gibt zwischen den normalen Sätzen immer mal wieder durchgestrichene Sätze, die all die Gefühle und Gedanken von Juliette widerspiegeln, die sie sich selbst verbietet zu denken, fühlen und nach außen hin zu zeigen. Zusätzlich gibt es viele Zeilensprünge und oftmals auch Wortwiederholungen, die das Gelesene unglaublich lebendig wirken lassen.

Regentropfer erinnern mich daran, dass Wolken einen Herzschlag haben. Dass ich einen habe.

Juliette wirkt anfänglich wie ein Brief mit sieben Siegeln. Sie ist schüchtern, verschlossen und absolut unnahbar. Letzteres hat vor allem damit zu tun, dass man sich ihr besser nicht nähern sollte, da ihre Berührungen den Tod bringen. Man erfährt immer in kleinen Bruchstücken Dinge aus ihrer Vergangenheit - über ihre Kindheit, ihre Familie, ihre Schulzeit - und leidet bei diesen Erinnerungen wirklich mit ihr mit. Ihre Gefühle werden so echt und intensiv dargestellt, dass ich als Leserin vollkommen von ihnen gefesselt war. Im Laufe der Geschichte ändert sich ihr Verhalten und ihre Art und Weise zu denken sehr stark durch den Einfluss eines Jungen aus ihrer Vergangenheit, der plötzlich wieder auftaucht.

Neben diesem Jungen, der sich sehr für Juliette interessiert, gibt es noch einen Weiteren, der ebenfalls ein unglaubliches Interesse an ihr hat. Nur haben die beiden eine völlig unterschiedliche Art dies zu zeigen und auch die Gründe ihres Interesse könnten verschiedener nicht sein. Ich möchte euch hier aber gar nicht viel mehr von den beiden erzählen, da ich in diesem Bereich leider vor Beginn des Lesens gespoilert worden bin und daher weiß, wie viel Freude einem dadruch genommen werden kann. Also sage ich euch nur - die beiden Jungen beeinflussen Juliette's Leben und sorgen für ordentlich Spannung und Gefühlschaos in diesem Buch.

»Deine Berührung ist das Einzige, was mich davon abhält, den Verstand zu verlieren.«

Die Actionszenen sind super fesselnd und spannend beschrieben und geben einem das Gefühl, nicht nur Leser/Leserin, sondern auch Teil der Geschichte zu sein. Man fühlt und fiebert vom Anfang bis zum Ende mit und manchmal liegen die Nerven bei einem selbst blank. Leider gab es gerade zu Beginn immer mal wieder Momente, in denen sich alles ziemlich gezogen und wo bei mir die Lust am Lesen ein wenig nachgelassen hat - aber dank der immer wiederkehrenden Spannung und dem Nervenkitzel kann man dabei mal ein Auge zudrücken.
Und durch Erzählungen anderer, die die Reihe bereits komplett gelesen haben weiß ich, dass diese Bücher Band für Band besser werden, weshalb ich schon jetzt super gespannt darauf bin, wie es im nächsten Teil weitergehen wird.

Zum Ende hin gibt es in diesem Buch nämlich eine wirklich unerwartete Wendung und man bekommt nur häppchenweise Informationen über das, was dort vor sich geht. Es gibt jetzt viele offene Fragen, die aber meine Neugier noch mehr steigern und Grund dafür sind, dass ich ganz bald den 2. Band "Rette mich vor dir" lesen werde.

Veröffentlicht am 10.06.2018

Schöne Fortsetzung, aber etwas zu viel Drama

Save You
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Meine Gefühle zu diesem Buch sind gemischt und ich muss wirklich versuchen, mich nicht davon beeinflussen zu lassen, dass ich Mona Kasten mag und auch sonst ein Fan von ihren Werken bin.

Also das Wichtigste ...

Meine Gefühle zu diesem Buch sind gemischt und ich muss wirklich versuchen, mich nicht davon beeinflussen zu lassen, dass ich Mona Kasten mag und auch sonst ein Fan von ihren Werken bin.

Also das Wichtigste voraus - mir gefällt die Story wirklich richtig gut. Ich mag Ruby und James sehr gerne, vor allem natürlich zusammen. Ruby ist mir nach wie vor durch viele ihrer Charakterzüge total sympathisch und diesmal konnte ich ihre Handlungen auch besser nachvollziehen als in Band Eins. Ihre Denkweise hat für mich absolut Sinn gemacht und es kam mir nichts so vor, als würde es dort nicht hinpassen.
Nachdem ich im ersten Band über die Phase hinweg war, in der ich James erwürgen wollte, habe ich ihn bereits da in mein Herz geschlossen und in "Save You" hat er mir jetzt sogar noch besser gefallen.

»Ich will kein Leben führen, von dem du kein Teil bist. Egal, auf welche Weise.«

Wie er einsieht, was er verbockt hat und was in seinem Leben schiefläuft, diese Dinge angeht um sie zu ändern und vor allem wie er um Ruby kämpft, finde ich absolut toll! Besonders froh bin ich darüber, dass er es schafft, sich Ruby gegenüber immer mehr zu öffnen und seine Gefühle nicht mehr vor ihr verbirgt. Generell finde ich, dass er bereits jetzt schon eine starke Entwicklung durchgemacht hat und auch immer noch dabei ist, sich, seine Denkweise und seine Art und Weise zu leben, zum Besseren zu ändern. Außerdem finde ich es total schön mit anzusehen, wie er dank Ruby eine andere Sichtweise auf verschiedene Dinge bekommt und merkt, dass es möglich ist, sein Leben ganz anders zu leben, als wie es ihm zu Hause eingeflößt worden ist.

Wen ich in diesem Band wahnsinnig in mein Herz geschlossen habe und wer mein absoluter Liebling von allen ist, ist Lydia. Ich habe mich so darüber gefreut, dass es Kapitel gab, die aus ihrer Perspektive erzählt worden sind, da man so die Chance hat, sie näher kennenzulernen. Sie ist ein so unglaublich liebevoller und herzlicher Mensch, der sich einfach nach Leuten sehnt, die da sind und ihr Halt geben. Und ich muss sagen, dass mich ihre Geschichte tatsächlich mehr interessiert und ich mich auf ihre Perspektiven im dritten Band mehr freue, als die / auf die von Ruby und James.

Mit Ember, Ruby's Schwester, bin ich bis jetzt noch nicht so richtig warm geworden. In Band Eins mochte ich sie als kleine Schwester wirklich gerne, aber ihre eigenen Kapitel haben das Buch meiner Meinung nach ziemlich in die Länge gezogen und waren oft auch nicht wirklich spannend. Ich glaube allerdings, dass sich das nach dem Ende von "Save You" im dritten Band ändern könnte und hoffe darauf!

»Du hast mir das verdammte Herz rausgerissen. Und ich hasse ich dich dafür.«
»Aber ich liebe dich auch, und das macht das Ganze so viel schwerer.«

Die Liebesgeschichte von Ruby und James gefällt mir zwar eigentlich echt gut, enthält aber für mich zu viel Drama. Nach dem Ende von Band Eins war ja eigentlich klar, dass die beiden sich irgendwann wieder versöhnen werden - sonst würde es die zwei darauffolgenden Bände nicht geben. Dass sich aber kurz dadrauf das nächste Drama anbahnt, stört mich irgendwie. Klar, dadurch gibt es auch hier wieder einen ordentlichen Cliffhanger, aber ich hätte mir gewünscht, dass nicht alles so überdramatisiert werden würde.

Trotzdem hat mir das Buch alles in allem sehr gut gefallen, auch wenn es leider wieder nicht an 5 Sterne herankommt. Ich hoffe im dritten und letzten Band auf weniger Drama, mehr Spannung bei Ember und einfach gaaaanz viel über Lydia und ihre Geschichte! Und ich habe immer noch Hoffnungen, dass er dritte Band mich vielleicht doch umhaut und ich ihm 5 Sterne vergeben kann!

Veröffentlicht am 01.06.2018

Toller Auftakt einer Trilogie!

Save Me
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Endlich habe ich es auch geschafft, dieses Buch zu lesen. Ich war am 17.Februar auf der Book Preview Party von diesem Buch und konnte es gar nicht erwarten, es endlich lesen zu können - und als ich es ...

Endlich habe ich es auch geschafft, dieses Buch zu lesen. Ich war am 17.Februar auf der Book Preview Party von diesem Buch und konnte es gar nicht erwarten, es endlich lesen zu können - und als ich es dann in meinen Händen halten durfte, wollte ich es mir irgendwie aufsparen. Da jetzt aber bereits Band 2 erschienen ist, konnte ich "Save Me" mit dem Wissen lesen, dass danach bereits die Fortsetzung auf mich wartet!

Mona Kasten zählt zu meinen absoluten deutschen Lieblingsautorinnen. Bereits in ihrer Again-Reihe habe ich ihren Schreibstil geliebt und hier ging es mir nicht anders. Man fängt an zu lesen, wird süchtig, kann nicht mehr aufhören und plötzlich hat man das Buch in einem Rutsch durchgelesen. Mona schreibt unglaublich flüssig und leicht, aber mit einer unglaublichen Intensität und der perfekten Portion Humor. Erzählt wird die Geschichte sowohl aus Ruby's als auch aus James' Sicht, was mir wirklich sehr gut gefallen hat, da ich finde, dass man durch diese verschiedenen Perspektiven immer die Möglichkeit hat, die Gedanken und Gefühle von mehr als nur einer Person zu erfahren und die jeweiligen Personen so besser kennenzulernen.

Ich muss sagen, dass ich zu Beginn etwas daran gezweifelt habe, ob mir das Buch so gut gefallen wird, weil sich alles, besonders auf den ersten 100 Seiten, ziemlich gezogen hat. Dadurch, dass der Schulalltag ein großer Teil der Geschichte ist, wirkte das Ganze zunächst ein wenig eintönig, was sich dann aber plötzlich geändert. Es gab auf einmal diesen Punkt, an dem mich das Buch so gefesselt hat, dass ich komplett vertieft in die Geschichte war und die Seiten regelrecht dahin geflogen sind.

»Ich finder, jeder Mensch hat eine Welt voller Möglichkeiten verdient. «

Mit Ruby, der Protagonistin, konnte ich mich in mancherlei Hinsicht absolut identifizieren - gleichzeitig gab es aber auch Situationen, wo ich ihr Verhalten einfach nicht nachvollziehen konnte. Dass sie eine bestimmte Ordnung für ihr Leben vorzieht und alles ganz genau plant, durchstrukturiert und sich Unmengen an Notizen zu allen möglichen Dingen macht, kenne ich von mir selber nur allzu gut, weswegen sie mir auf Anhieb sehr sympathisch war. Auch dass sie bestimmte Ziele vor Augen hat, für die sie kämpft und und nicht auf den Mund gefallen ist, fand ich toll.

James wollte ich anfänglich, genau wie Ruby es auch gerne getan hätte, erwürgen! Sein arrogantes Auftreten und die Art und Weise, wie er mit einigen Menschen umgeht, haben mich so wütend gemacht. Trotzdem war mir natürlich klar, dass hinter dieser harten Schale ein weicher Kern steckt, den man dann im Laufe der Geschichte auch zu Gesicht bekommen hat. Meiner Meinung nach ist er sogar ein noch interessanterer Charakter als Ruby, weil seine ganz persönliche Geschichte sehr tiefgründig zu sein scheint. Und Tiefgründigkeit in Verbindung mit einem Typen - i love it!

Während sie ihr Leben in die Hand nimmt, werde ich wie eine Spielfigur hin und her gerückt. Während sie lebt, existiere ich nur.

Die Liebesgeschichte der beiden ist kompliziert, aber gerade das macht sie aufregend. Die beiden Welten die dort aufeinandertreffen, könnten gar nicht weniger zusammenpassen - und trotzdem verbindet Ruby und James etwas miteinander. Mir gefällt es, dass die beiden sich gegenseitig ständig necken ebenso wie die Entwicklung von Hass über Freundschaft bis hin zu immer stärker werdenden Gefühlen. Natürlich werden den beiden reichlich Steine in den Weg gelegt und und den Lesern die Herzen gebrochen, was nun mal typisch New Adult und noch mehr typisch Mona Kasten ist.

Was mir bei dieser Geschichte ganz besonders gut gefällt ist, dass man die Chance bekommt, die Nebencharaktere besser kennenzulernen und eine engere Beziehung zu ihnen aufzubauen. Hierbei habe ich besonders Lydia, James Zwillingsschwester, und Ember, Ruby's jüngere Schwester, in mein Herz geschlossen. Und da ich weiß, dass der zweite Band nicht mehr nur aus der Sicht von Ruby und James erzählt wird, freue ich mich darüber umso mehr!

Das Ende hat mein Herz, wie nicht anders zu erwarten, in viele kleine Einzelteile zerschmettert und nun ist der Drang, direkt den zweiten Band zu lesen, umso größer! Ich bin super gespannt darauf, wie es mit Ruby und James weitergehen wird. Ebenso gespannt bin ich auf die neuen Perspektiven die dazukommen - ich freue mich auf mehr aus Lydia's und Ember's Leben und hoffe natürlich, dass mein Herz in "Save You" wieder liebevoll zusammengesetzt wird.

Was soll ich sonst noch sagen? Mir hat das Buch sehr gut gefallen, aber es ist für mich leider, wegen des langatmigen Anfangs, kein 5-Sterne Buch.
Kein 5-Sterne Buch, aber trotzdem eine ganz klare Leseempfehlung von mir!

Veröffentlicht am 05.03.2018

Ich habe mich in beide Charaktere verliebt !

Neighbor Dearest
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Nachdem ich Chelsea in "Stepbrother Dearest" schon ein wenig kennengelernt habe, war ich diesem Buch hier gegenüber etwas kritisch, da ich sie nicht wirklich gemochte. Nicht, weil ich sie als Person nicht ...

Nachdem ich Chelsea in "Stepbrother Dearest" schon ein wenig kennengelernt habe, war ich diesem Buch hier gegenüber etwas kritisch, da ich sie nicht wirklich gemochte. Nicht, weil ich sie als Person nicht leiden konnte, sondern eher weil sie mir im Bezug auf die Geschichte von Greta und Elec ein Dorn im Auge war. Genau deshalb wollte ich ihr und ihrer Geschichte aber auf jeden Fall eine Chance geben und im Großen und Ganzen bin ich auch froh, dass ich es getan habe.

Chelsea habe ich hier, dadurch dass sie diesmal die Protagonistin ist, viel besser und näher kennengelernt und sie dabei wirklich ins Herz geschlossen. Trotz dessen, dass sie anfänglich nicht allzu selbstbewusst und ein wenig verschlossen ist, hat sie auf mich einen recht lebensfrohen Eindruck gemacht. Sie ist eine sehr herzliche und vor allem ehrliche Person, die ihr Herz auf der Zunge trägt und immer einen passenden Spruch parat hat.

Das Gleiche gilt für Damien. Auch er ist nicht auf den Mund gefallen, was grundsätzlich für sehr unterhaltsame und humorvolle Dialoge zwischen den beiden gesorgt hat. Das anfängliche Bad-Boy-Image wurde nur so lange aufrecht erhalten, bis es zum ersten richtigen Gespräch zwischen ihm und Chelsea kam. Denn dabei konnte man gleich sehen, dass er ein großes Herz hat und alles andere als ein Bad Boy ist.

Die Entwicklung der Beziehung der beiden konnte mich auf den ersten 250 Seiten wirklich vollkommen überzeugen. Von dem neckischen Hin und Her zwischen ihnen über die freundschaftliche Basis bis hin zu den immer stärker werdenden Gefühlen konnte mich die Geschichte wirklich mitreißen und ich habe einfach alles daran geliebt.

Damien hilft Chelsea wieder auf die Beine und holt sie aus ihrem Liebeskummer und den Selbstzweifeln heraus, indem er immer genau die richtigen Worte findet und ihr einfach ein guter Freund ( zunächst rein platonisch ) ist. Doch auch er hat ein gebrochenes Herz - nur das dies beim ihm eine völlig andere Bedeutung hat. Denn sein "gebrochenes Herz" ist der Grund dafür, dass er sich nicht auf Chelsea einlassen kann/will. Ich kann euch nicht verraten, was genau es damit auf sich hat, aber was ich euch sagen kann ist, dass wenn ihr es lest und versteht, worum genau es dabei geht, ihr es einfach unglaublich schön und gleichzeitig traurig findet werdet. Denn eigentlich würde er nichts lieber tun, als seinen Gefühlen ihr gegenüber nachzugeben.
Hierbei finde ich, dass dieses Thema um das es sich dreht, wirklich gut und sehr realitätsnah behandelt worden ist. Damien's Gedanken und Handlungen diesbezüglich waren absolut nachvollziehbar.

Bis zu diesem Punkt hätte ich diesem Buch definitiv 5/5 Sternen gegeben, wirklich. Aber auf einmal hatte ich das Gefühl, dass es nicht dieselbe Autorin ist, die dort weitergeschrieben hat, denn alles was danach kam, hat überhaupt nicht zu dem Ganzen davor gepasst. Alles ging auf einmal unglaublich schnell, jedes wichtige Ereignisse wurde auf die letzten 100 Seiten gequetscht, aber so schnell hintereinander weg, dass nichts davon wirklich ausgebaut werden konnte und somit an Intensität verloren hat. Das fand ich so schade. Auch mit den intimen Momenten zwischen Chelsea und Damien wurde man plötzlich zugeschüttet, was mich leider sehr enttäuscht hat. Denn nach diesem unfassbar schönen Anfang und dem weiteren Verlauft hätte ich mir ein dazu passendes Ende gewünscht. Ich war auf den letzten Seiten einfach nur noch überfordert mit den ganzen Eindrücken und kam gedanklich gar nicht richtig hinterher.

Und jetzt, nachdem ich das Buch beendet habe, sind meine Gefühle absolut gemischt. Müsste ich das Buch nur auf den ersten 250 Seiten bewerten, gäbe es auf jeden Fall fünf Sterne. Für den letzten Teil gäbe es allerdings höchstens zwei. Dadurch, dass ich aber beide Charaktere wirklich sehr gemocht habe und mir ja der Großteil des Buches gefallen hat, denke ich, dass ich nur einen Stern abziehen werde.

Veröffentlicht am 05.03.2018

Tolle und spannende Fortsetzung

Game of Passion
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Wie auch beim ersten Band gefallen mir Cover und Kapitelaufmachung besonders gut. Ich weiß gar nicht genau warum, aber die schwarzen Seiten der Kapitelanfänge machen meiner Meinung nach wirklich etwas ...

Wie auch beim ersten Band gefallen mir Cover und Kapitelaufmachung besonders gut. Ich weiß gar nicht genau warum, aber die schwarzen Seiten der Kapitelanfänge machen meiner Meinung nach wirklich etwas her.

Mir gefällt der Schreibstil der Autorin wirklich immer besser und besser und genau wie den vorherigen Band habe ich diesen hier in einem Rutsch durchgelesen.
Beim ersten Band habe ich ja angemerkt, dass ich Emma gerne hätte besser kennengelernt und die Chance dazu habe ich nun bekommen. Man erfährt immer mehr über ihr Leben, ihren Charakter und ihre Art und Weise zu denken. Das hat mir wirklich gefallen, denn ich konnte mich sehr gut in sie hineinversetzen und ihre Gedanken und Handlungen nachvollziehen.

Auch Jameson konnte ich in "Game of Passion" nun endlich besser kennenlernen. Ich muss sagen, dass er kein männlicher Charakter ist, der mich großartig fesselt oder bei dem ich sagen würde "Den hätte ich auch gerne", aber ich mag ihn und liebe es, wie er mit Emma umgeht.
Generell finde ich die Beziehung zwischen den beiden in diesem Teil bei Weitem besser und überzeugender als im Ersten. Endlich lernen sie sich richtig kennen, verbringen viel mehr Zeit miteinander und vor allem fangen sie an, einander zu vertrauen. Das finde ich klasse, weil all diese Dinge dazu beitragen, dass mich die Gefühle der beiden füreinander diesmal überzeugen konnten.
Wie Jameson sich um Emma sorgt und alles für ihre Sicherheit tun würde und Emma gleichzeitig versucht stark zu sein, weil sie sich ebenfalls Sorgen um ihn macht und ihn schützen will - das ist einfach zum dahinschmelzen.

Was mir auch sehr gut gefällt ist die Freundschaft zwischen Emma und Josie. Dass Josie jederzeit für Emma da ist und zu ihr steht, ihr den Rücken stärkt und ihr hilft, wenn sie Hilfe benötigt - das macht für mich eine beste Freundin aus und genau das ist es auch, was Josie so sympathisch macht. Was ihre Vorliebe für ältere Männer angeht kann ich sie nicht verstehen, aber das muss ich auch nicht, weil das nichts damit zu tun hat, dass sie eine wunderbare beste Freundin für Emma ist, die ich vor allem in diesem Buch total ins Herz geschlossen habe.

Die Spannung ist diesmal besonders groß und wirklich mein Highlight in dieser Geschichte. Ich liebe es, wenn ich beim Lesen selbst dazu angeregt werde, meinen Kopf anzustrengen und zu überlegen, was genau da vor sich geht, wer hinter dem Mord an Jameson's Vater steckt und wer sonst noch verdächtig scheint. Häppchenweise erfährt man immer mehr Dinge, die sich nach und nach wie ein Puzzle zusammensetzen lassen, aber noch ist man weit davon entfernt, ein klares Bild zu erkennen.

Das und der miese Cliffhanger am Ende tragen dazu bei, dass ich mich unglaublich auf den dritten und abschließenden Teil dieser Trilogie freue und es kaum erwarten kann, ihn zu lesen, die letzten Fragen zu klären und den Fall "Nathaniel West" aufzudecken.

Trotz allem vergebe ich keine fünf Sterne, weil mir dafür einfach nach wie vor das gewisse Etwas fehlt. Die Geschichte ist spannend und lässt sich schnell lesen, die Liebesgeschichte ist süß und wird nach und nach auch intensiver - aber es fesselt mich leider einfach nicht. Es ist einfach eine Geschichte, die mir sehr gut gefällt, bei der ich aber nicht sagen würde, dass sie mir noch lange in Erinnerung bleibt. Daher ziehe ich einen Stern ab.