Unterhaltsame, amüsante Geschichte mit ernsten und ernsthaften Untertönen
Martin ist 7 Jahre alt, als seine Oma stirbt. An ihrem Totenbett begegnet er einem Mann, den sonst anscheinend keiner sieht: der Tod!
Dieser wirkt auf den Jungen keineswegs furchteinflößend, sie unterhalten ...
Martin ist 7 Jahre alt, als seine Oma stirbt. An ihrem Totenbett begegnet er einem Mann, den sonst anscheinend keiner sieht: der Tod!
Dieser wirkt auf den Jungen keineswegs furchteinflößend, sie unterhalten sich und der Tod freut sich, endlich mal auf einen Menschen zu treffen, der ihn wahrnimmt und mit dem er reden kann. In den nächsten Jahren taucht er immer wieder in Martins Leben auf und es entsteht eine sonderbare Freundschaft.
Martin verändert sich durch diese Bekanntschaft, erst ganz unauffällig, doch nach und nach entwickelt er besondere Fähigkeiten, die er durchaus genießt und gerne nutzt. Doch Martin hadert auch immer wieder mit seinem ungewöhnlichen Freund, kann vieles nicht verstehen, beziehungsweise will er manches einfach nicht akzeptieren und so kommt es durchaus auch zum Streit zwischen den beiden.
Ich habe das Buch als Hörbuch gehört. Matthias Keller liest die Geschichte wunderbar und gibt beiden Hauptrollen eine passende Stimme. Die Audio CD Version ist eine gekürzte Fassung, was man leider auch immer wieder merkt, wenn plötzlich auf Ereignisse Bezug genommen wird, die überhaupt nicht vorgekommen und offensichtlich dem Rotstift zum Opfer gefallen sind.
Abgesehen davon hat mir die Geschichte sehr gut gefallen und großen Spaß gemacht. Es geht sowohl um die großen philosophischen Fragen von Leben und Tod, von Vorherbestimmung und Eigeninitiative als auch einfach um die Erinnerungen an die Zeit der 80er Jahre, die mich immer wieder zum Schmunzeln brachten.
Nach dem Prolog denkt man, man weiß schon, wie es am Ende ausgeht – der Schluss war für mich dann doch überraschend!
Insgesamt eine unterhaltsame, amüsante Geschichte mit ernsten und ernsthaften Untertönen, der zuzuhören mir großen Spaß gemacht hat!