Nicht ganz so religiös fanatisch, wie es klingt, aber gut!
FanatischDie Geschichte:
Nara bekommt eines Tages mysteriöse Nachrichten. Sie ist schuld und soll dafür büßen. „Stelle dich niemals gegen den göttlichen Willen! Es könnten furchtbare Dinge geschehen.“ Erst tut ...
Die Geschichte:
Nara bekommt eines Tages mysteriöse Nachrichten. Sie ist schuld und soll dafür büßen. „Stelle dich niemals gegen den göttlichen Willen! Es könnten furchtbare Dinge geschehen.“ Erst tut sie es als dummen Streich ab, doch dann verschwindet ihr Familienhund. Erst tage später taucht er wieder auf: Mit aufgeschlitzter Kehle auf der Terrasse. „Das war erst der Anfang.“ Nara weiß, dass dies eine direkte Drohung an sie ist. Sie muss sich fügen, weil sonst ihr kleiner Bruder leiden wird, der den Hund über alles liebt. Also leistet sie der nächsten Nachricht, die sie bekommt, Folge. Es ist eine SMS mit einer Adresse. Zusammen mit ihrem Freund Jamie macht sie sich auf den Weg und findet sich, nachdem sie einige Zeit bewusstlos war, in einem Kellerverlies wieder. Sechs Tage wird sie dort gefangen gehalten und gequält. Sechs anderen Mädchen ergeht es ähnlich. Sie werden freigelassen und dürfen sechs Tage nur schweigen. Eingeschüchtert von der Drohung, dass sonst jemand verletzt wird, der ihnen wichtig ist, befolgen sie die Anweisungen ihrer Entführer. Für Nara zählt nur, dass ihr Bruder in Sicherheit ist. Trotzdem muss sie herausfinden, was hinter alldem steckt. Denn Jamie ist immer noch in der Gewalt dieser Verbrecher. Ob sich ihre Vermutungen bestätigen und sie tatsächlich das Opfer von religiösen Fanatikern geworden ist? Und wenn ja, warum? Weswegen soll sie schuldig sein?
Meine Meinung:
Das Buch hat mich wegen seines Titels und Themas angesprochen. Fanatisch und religiöse Fanatiker. Das klang mal nach was Neuem! Diesbezüglich bin ich etwas enttäuscht worden, weil die Geschichte dann doch eher auf etwas anderes hinauslief. Trotzdem hat es sich gelohnt, das Buch zu lesen.
Es war sehr spannend, sodass ich es ab der Hälfte nicht mehr aus der Hand legen konnte. Es gab zum Schluss ein paar Überraschungen, die ich so nicht vorhersehen konnte. Für meinen Geschmack hätte das Ende ruhig ein bisschen dramatischer ausfallen können. Es verlief dann doch irgendwie ein bisschen im Sand.
Ansonsten bin ich sehr begeistert von der Protagonistin. Man war mit ihr einen Großteil der Geschichte alleine, sodass es mir sehr wichtig war, dass sie mir auch gefällt. Und ich finde Nara ist wirklich ein gelungener Charakter.
Einen kleinen Minuspunkt bekommt das Buch noch für den Schreibstil. Der hat mir soweit ganz gut gefallen, aber wenn es um das Leben der jugendlichen Protagonistin geht, wirkte mir einiges leider zu gestellt und nicht so, wie Jugendliche handeln oder sprechen.
Alles in allem kann ich aber nur ein positives Gesamtfazit zu dem Buch abgeben. Denn ein sehr wichtiger Punkt ist nun mal, dass ein Thriller spannend ist und das ist er wirklich!