Profilbild von Odenwaldwurm

Odenwaldwurm

Lesejury Star
offline

Odenwaldwurm ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Odenwaldwurm über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.04.2018

Ist Richard Gruben Freund der Mörder?

Kalter Sand
0

Düster und eiskalt - Die Ostsse offenbart eine unheilvolle Vergangenheit.

Kunsthistoriker Richard Gruben reist an die Ostsee, um die Vernissage seines Freundes Philipp Stöbsand zu besuchen. Kaum angekommen, ...

Düster und eiskalt - Die Ostsse offenbart eine unheilvolle Vergangenheit.

Kunsthistoriker Richard Gruben reist an die Ostsee, um die Vernissage seines Freundes Philipp Stöbsand zu besuchen. Kaum angekommen, erfährt er von einem ungeklärten Verbrechen, das den kleinen Küstenort vor Jahren erschütterte. Ein junges Mädchen war erdrosselt worden, der einzige Verdächtige damals: Philipp. Immer tiefer taucht Gruben in dessen verstörende Vergangenheit ein, ohne zu ahnen, wie nah ihm das Grauen gekommen ist (Klappcovertext vom Buch)

Ich bin gut in die Geschichte gekommen. Der Schreibstil ist flüssig zu lesen, Es gibt viele verschiedene Charaktere, die uns die Autorin versucht, durch ihre Beschreibung, nahe zu bringen. Toll fand ich die Beschreibungen von der Küste und ihrer Gerüche, ich habe fast das Gefühl ich wäre wirklich dort und atme den Duft des Salzwassers ein. Aber interessant ist auch der Anfang des Krimis, der ohne aktuelle Leiche beginnt. Die Autorin läst den Kunsthistoriker Richard Gruber und die Polizei über einen alten Mordfall ermitteln. Aber aus diesen Ermittlungen ergibt sich große Gefahr für Gruber und noch andere Personen in der Story. Es entsteht eine interessante Spannung mit vielen Fragen, bei der Frage des Täter ich keine Antwort habe. Langsam werden dann bei den Ermittlungen die Fragen beantwortet. Der hoch dramatische Schluss der Story war für mich total überraschend und der Höhepunkt des Krimis.

Ich kann das spannende Buch empfehlen. Zwar hatte ich zwischen Zeitlich etwas Problem mit dem Lesen der Geschichte, vielleicht weil ich bisher die zwei ersten Bänder der Reihe nicht gelesen habe. Aber der Schluss war einfach nur toll mit sehr vielen interessanten Ideen der Autorin.

Veröffentlicht am 28.03.2018

Unterhaltsamer Krimi

Der Tod ist ein Wiener
0

Die Drei vom Naschmarkt: Toughe Ladies mit Wiener Schmäh und Pfeffer ermitteln!
Die Detektivin Magdalena und ihre Freundinnen Elvira und Sofia sind drei selbstbewusste Frauen, die unterschiedlicher nicht ...

Die Drei vom Naschmarkt: Toughe Ladies mit Wiener Schmäh und Pfeffer ermitteln!
Die Detektivin Magdalena und ihre Freundinnen Elvira und Sofia sind drei selbstbewusste Frauen, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Dennoch bringt das wienerische Team mit Stützpunkt am Naschmarkt nichts so schnell aus der Ruhe. Schon gar keine Morde oder andere Katastrophen! Mit Köpfchen, Charme und einer guten Portion schwarzem Humor geht das Trio infernale auf Verbrecherjagd in Wien. Ein neuer Fall führt die Drei vom Naschmarkt in eine Jugendstilvilla am Rande des Wienerwalds. Im Auftrag der ehemaligen Kunsthändlerin Adele sollen sie die zur Adoption freigegebene Tochter ihrer bester Freundin Larissa ausfindig machen. Der möchte Adele ihre Kunstsammlung vermachen. Klingt nach Routinearbeit für erprobte Detektivinnen, garniert mit dem Flair des Fin de Siècle. Aber weit gefehlt!

Die Schatten der Vergangenheit lauern hinter jedem Baum des Wienerwalds
Bei den Ermittlungsarbeiten stößt das Trio bald auf dunkle Abgründe: Adeles Freundin Larissa, eine psychisch kranke Malerin, hatte sich in den 1970ern in der Wiener Psychiatrie am Steinhof das Leben genommen. So lautet die offizielle Version. Adele möchte nicht recht daran glauben. Sie vermutet Heinrich hinter dem vermeintlichen Suizid, Adeles ehemaligen Verehrer und gleichzeitig Larissas damaligen Arzt im Otto-Wagner-Spital. Dann stirbt Adele plötzlich - und wertvolle Zeichnungen von Egon Schiele und Oskar Kokoschka verschwinden aus Adeles Sammlung. Hat es jemand auf Adeles Erbe abgesehen? Oder tauchen hier die Gespenster der Vergangenheit auf?

Ein Krimi voller morbidem Wien-Charme von Glauser-Preisträgerin Edith Kneifl
Magdalenas, Elviras und Sofias Ermittlungen zwischen Otto-Wagner-Kirche, Wienerwald und Wilhelminenberg bringen die dunkle Seite der österreichischen Hauptstadt zum Vorschein. Inmitten der lieblichen Hügel des Wienerwaldes haben sich in der Vergangenheit grausige Szenen abgespielt. Der Jahrhundertwendecharme beginnt zu bröckeln und bald steht eine der Wiener Ermittlerinnen selbst unter Mordverdacht. Düstere Spannung und Frauenpower im neuen Wien-Krimi von Edith Kneifl! (Klappcovertext vom Buch)

Ich bin etwas langsam in die Geschichte gekommen. Aber ich vermute es kommt daher, weil ich die Vorgänger Bände nicht kenne und so mit erst den Charakteren kennen lernen musste. Für mich war es das erste Buch der Autorin, das ich gelesen habe. Der Schreibstil ist gut und flüssig zu lesen. Die örtlichen Beschreibungen sind sehr bildlich und haben mir sehr gut gefallen. Auch wie die Autorin bekannte Maler und Musiker in die Geschichte verknüpft gefällt mir sehr. Als ich dann in der Story angekommen war, gefielen mir auch die Charaktere gut. Zwar hat jede ihre Eigenart, aber das passt sehr gut in die Geschichte. Die Rückblicke in die Vergangenheit finde ich, sind der Autorin gut gelungen und sind auch sehr informativ für uns lesen.

Es dauert etwas bis des den Mordfall in der Geschichte gibt, aber die Autorin führt uns langsam zu dem Mordfall. Das natürlich auch seinen Reiz hat. Da ich bis zum Schluss nicht wurste wer der Täter war, war für mich das Ende sehr überraschend und hat mir gut gefallen. Ich kann das Buch empfehlen, es ich ein leichter Sommer-Krimi, In dem es wenig Blut gibt und trotzdem spannend und gut zu lesen ist.

Veröffentlicht am 19.03.2018

Die Zukunft ohne Wasser

Die Geschichte des Wassers
0

Norwegen, 2017. Die fast 70-jährige Umweltaktivistin Signe begibt sich auf eine riskante Reise: Mit einem Segelboot versucht sie die französische Küste zu erreichen. An Bord eine Fracht, die das Schicksal ...

Norwegen, 2017. Die fast 70-jährige Umweltaktivistin Signe begibt sich auf eine riskante Reise: Mit einem Segelboot versucht sie die französische Küste zu erreichen. An Bord eine Fracht, die das Schicksal des blauen Planeten verändern kann.
Frankreich, 2041. Eine große Dürre zwingt die Menschen Südeuropas zur Flucht in den Norden, es ist längst nicht genug Trinkwasser für alle da. Doch bei dem jungen Vater David und seiner Tochter Lou keimt Hoffnung auf, als sie in einem vertrockneten Garten ein uraltes Segelboot entdecken. Signes Segelboot.
Virtuos verknüpft Maja Lunde das Leben und Lieben der Menschen mit dem, woraus alles Leben gemacht ist: dem Wasser. Ihr neuer Roman ist eine Feier des Wassers in seiner elementaren Kraft und ergreifende Warnung vor seiner Endlichkeit. (Klappcovertext vom Buch)
Die Story ist gut zu lesen und ist sehr flüssig geschrieben. Die Charaktere sind alle sehr gut und bildlich dargestellt. Man meint die Personen schon lange zu kennen. Leider sind mit keine Personen ans Herz gewachsen. Aber das macht nichts, da die Geschichte interessant erzählt wird.
Die Geschichte ist in zwei Teile unterteilt, die eine ist die mit Signe die jetzt in 2017 spielt. Sie reist in ihre alte Heimat um den Abbau des Gletschereises zu verhindern. Sie segelt mit ein paar Kisten Gletschereisen zu ihrem Jugendfreund nach Frankreich. Aber warum? Auf Signes Reise dürfen wir auch noch in ihre Vergangenheit reise und noch einmal mit ihr alte Erinnerungen auffrischen, als sie mit dem Segelboot auf dem Meer unterwegs ist. Mir persönlich hat die mit David besser gefallen, die in der Zukunft liegt. Ich war gespannt zu lesen, wie wird nur die Welt 2041 sein. Wie kann es sein das Menschen aus Südeuropas Fluchten müssen. Ich stellte mir das vor wie die große Flüchtlingswelle aus Syrien, aber zum Glück ohne Krieg. Dafür soll es sehr wenig Trinkwasser geben. Einfach nur eine heftige Idee der Autorin, Aber ich kann mir so eine Situation schon vorstellen, aber eher das Menschen aus Afrika zu uns kommen, weil sie kein Wasser haben. Eine tolle Idee zu einem Buch.

Ich kann das Buch empfehlen da es ein ganz besonderes Buch ist.

Veröffentlicht am 08.03.2018

Was war die Todesursache?

Planetenpolka
0

Mord infolge einer Mars-Pluto-Konjunktion? "So ein Mumpitz!", denkt Kommissar Arno Tillikowski. Irgenwie kann die hübsche Astrologin Stelle Albrecht ihn aber doch davon überzeugen, das plötzliche Ableben ...

Mord infolge einer Mars-Pluto-Konjunktion? "So ein Mumpitz!", denkt Kommissar Arno Tillikowski. Irgenwie kann die hübsche Astrologin Stelle Albrecht ihn aber doch davon überzeugen, das plötzliche Ableben der schwerreichen Matriarchin Cäcilie von Breidenbach zu untersuchen. Ihre Ermittlungsmethoden sind mitunter unorthodox, aber äußerst effektiv: Schnell kommen sie dahinter, dass Cäcilies Erben mehr als einen guten Grund hatten, ihre Tante aus dem Weg zu schaffen ... (Klappcovertext vom Buch)

Der Schreibstil der Geschichte ist witzig, flüssig und gut zu lesen. Die Charaktere sind gut und geheimnisvoll beschrieben, Mir persönlich gefallen Stella Albrecht die Astrologin und ihre Großmutter Maria sehr gut. Die Erben der verstorbenen Matriarchin Cäcilie von Breidenbach sind alle sehr besonders und nicht leicht zu durchschauen. Ist einer der Mörder der alten Frau oder ist sie noch eines natürlichen Todes gestorben? Stellas Großmutter zweifelt am natürlichen Tod, daraufhin ermittelt Stella und ihr Freund Ben. Aber auch Arno Tillikowski, der bei der Polizei, stellte Nachforschungen an. Werden sie bei der Geschwister Breidenbach den Mörder finden. Werde sie dabei selber in Gefahr kommen? Eine sehr interessante Geschichte hat hier die Autorin geschrieben. Sie am Schluss ihren Höhepunkt hat. Das Ende hat mir am besten gefallen. Da am Anfang der Geschichte mir die richtige Spannung gefehlt hat und diese erst im laufe der Geschichte kam.

Ich finde das Cover passt sehr schon zu Buch, Mit dem Totenkopf im Fenster der toten Frau,

Trotzdem kann ich das Buch sehr empfehlen. Der gerne einen witzigen und unterhaltsamen Krimi lesen will ist hier an der richtigen Stelle. Ein Krimi der ohne Blutvergießen aus kommt. Ich finde ein tolles Buch für einen Strandurlaub.

Veröffentlicht am 21.02.2018

Suche nach dem Bruder

Das Licht scheint in die Finsternis
0

Jonathan Brendel kann es kaum fassen, als er von dem kleinen Vermögen erfährt, das seine Mutter ihm nach ihrem Tod hinterlassen hat. Die Sache hat allerdings einen Haken: Er kann dieses Erbe nur gemeinsam ...

Jonathan Brendel kann es kaum fassen, als er von dem kleinen Vermögen erfährt, das seine Mutter ihm nach ihrem Tod hinterlassen hat. Die Sache hat allerdings einen Haken: Er kann dieses Erbe nur gemeinsam mit seinem Bruder antreten, der vor 15 Jahren spurlos verschwunden ist. Noch ahnt er nicht, was ihn erwartet, als er sich auf die Suche begibt.

Ein Kommissar auf der Jagd nach einem der gefürchtetsten Unterweltbosse Berlins, eine junge Krankenschwester mit einer furchtbaren Narbe im Gesicht und ein Mann ohne Gedächtnis in einer verlassenen Festung mitten in der Wüste - sie alle sind durch ein schreckliches Ereignis mit Jonathan verbunden. Und schon bald muss jeder von ihnen eine tiefgreifende Entscheidung treffen ...

Mit seinem Debüt-Roman Das Haus der Geschichten hat sich Thomas Franke vor Jahren schlagartig einen Namen gemacht. Seine Romane stehen für eine kreative und gleichzeitig tiefgründige Mischung von Glaubens- und Spannungselementen. Das stellt auch dieser Roman eindrucksvoll unter Beweis.
(Klappcovertext vom Buch)

Ich bin sehr gut in die teils mysteriöse Geschichte gekommen. Der Schreibstil ist gut und flüssig zu lesen. Die Charaktere der einzelnen Personen sind sehr gut dargestellt, man meint sie schon länger zu kenne. Besonders Jonathan Brendel habe ich dabei in mein Herz geschlossen. Wie er nach seinem Bruder sucht und wie er Mara, die Krankenschwester, hilft mit ihrer Narbe klar zu kommen, gefällt mir sehr. Auch Mara als Person gefällt mir gut mit ihrem Glauben an Gott und ihrem persönlichen Geheimnis. Der Kommissar Boddien, ist mir etwas sonderbar und sehr auf seinen Fall fixiert, er Suche nach einem berühmten Drogenboss. Der Autor schafft es von Anfang an eine gute Spannung in die Geschichte zu bekommen. Am Schluss konnte ich das Buch kaum noch aus den Händen legen. Die Beschreibung der Suche nach Jonathans vermisstem Bruder war einfach nur toll, abenteuerlich und spannend. Interessant und mysteriös sind auch die Gedanken des Komapatienten beschrieben. Der sich in der Zeit seines Komas in einer anderen Welt, auf einer Burg in der Wüste, abspielt. Diese Abschnitte waren für mich sehr mysteriös geschrieben und ich hatte etwas Probleme sie zu verstehen. Durch das ganze Buch zieht sich der Faden ob Jonathan seinen Bruder Maik wieder finden wird. Ich kann nur sagen, dass das Ende sehr interessant und spannend geschrieben wurde und mit sehr gefallen hat. Besonders die letzten Zeilen und der Prolog waren einfach nur toll.

Ich kann das Buch nur empfehlen. Es ist fast wie ein Krimi geschrieben, ist es aber doch nicht. Das Buch ist besonders geeignet für Personen die keine Angst habe, in einem Buch mit christlichen Werten konfrontiert zu werden. Einfach nur ein tolles Buch mit Tiefgang.