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Veröffentlicht am 07.05.2018

Konnte mich leider nicht wirklich überzeugen

Vicious Love
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Inhalt:
Emilia LeBlanc traut ihren Augen nicht, als sie nach zehn Jahren zum ersten Mal wieder Baron "Vicious" Spencer gegenübersteht. Vicious, der ihr das Leben einst zur Hölle gemacht hat. Vicious, der ...

Inhalt:
Emilia LeBlanc traut ihren Augen nicht, als sie nach zehn Jahren zum ersten Mal wieder Baron "Vicious" Spencer gegenübersteht. Vicious, der ihr das Leben einst zur Hölle gemacht hat. Vicious, der nie nett, immer furchtbar zu ihr war. Vicious, der sie ans andere Ende der USA und weg von ihrer Familie getrieben hat. Vicious, der einzige Mann, den sie je geliebt hat.
Inzwischen ist er ein erfolgreicher Anwalt und leitet mit seinen drei besten Freunden ein Multi-Milliarden-Dollar-Unternehmen. Emilia, die es kaum schafft, sich und ihre kranke Schwester über die Runden zu bringen, weiß, dass Vicious der letzte Mann ist, den sie jetzt in ihrem Leben gebrauchen kann. Und doch kann sie sich wie damals schon einfach nicht von ihm fernhalten...

Meine Meinung:
Das Cover finde ich schön, vor allem das Wort „Vicious“, welches so toll schimmert.
Der Schreibstil war für mich anfangs etwas gewöhnungsbedürftig, doch nach etwa 30 Seiten war das kein Problem mehr.
Das Buch ist aus zwei Perspektiven geschrieben. So konnte ich mich gut in Emilia und Vicious hineinversetzen. Auch der Wechsel zwischen Vergangenheit und Gegenwart ist hier sinnvoll und gut eingesetzt.
Ich muss sagen, dass ich selten ein Buch gelesen habe, bei dem die Anzahl der Seiten genau richtig war. Doch genau das ist hier der Fall, das Buch ist weder zu lang noch zu kurz.
Zunächst möchte ich ein paar Sachen zu Emilia loswerden:
Emilia kommt aus einfachen Verhältnissen und legt keinen großen Wert auf Geld und Luxus. Sie und ihre kleine Schwester Rosie haben es nicht leicht, aber sie versuchen das Beste aus ihrer Situation zu machen. Leider habe ich von Anfang an keinen Zugang zu ihr gefunden. Ihre Handlungen bezüglich Vicious konnte ich zum Teil überhaupt nicht verstehen. Trotzdem ist sie ein liebenswürdiger Charakter.
Vicious ist das genaue Gegenteil zu ihr. Er ist kaltherzig und lässt keinen an sich heran. Er ist der typische Bad Boy mit viel Geld, der aber leider in manchen Situationen zu überzogen dargestellt wird. Er und Emilia haben eine gemeinsame, unschöne Vergangenheit. Als sie 10 Jahre später wieder aufeinander treffen, können sie sich dem Anschein nach, gegenseitig nicht ausstehen. Die Entwicklung von Vicious zum Ende des Buches hin finde ich toll, er hat wirklich eine Drehung vollführt. Doch auch mit ihm wurde ich nicht warm. Er war mir oft zu „gemein“.
Die Handlung hat mir wirklich gut gefallen, doch ich kam mit den beiden Protagonisten leider überhaupt nicht klar, weswegen ich Abzüge machen muss.
An dieser Stelle nochmals ein großes Danke an den Verlag für die Bereitstellung des Buches und an die Lesejury, dass ich an der Leserunde teilnehmen durfte.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Figuren
  • Gefühl
  • Geschichte
Veröffentlicht am 08.04.2018

Spannung felht!

Die Katze
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Wer die Wahrheit sucht, begibt sich in tödliche Gefahr
Charley Webb ist Journalistin und allein erziehende Mutter von zwei Kindern. Eines Tages erhält sie eine schockierende E-Mail: Jill Rohmer, die des ...

Wer die Wahrheit sucht, begibt sich in tödliche Gefahr
Charley Webb ist Journalistin und allein erziehende Mutter von zwei Kindern. Eines Tages erhält sie eine schockierende E-Mail: Jill Rohmer, die des kaltblütigen Mordes an drei Kindern überführt wurde und im Gefängnis auf ihre Hinrichtung wartet, bietet Charley ihre Geschichte exklusiv für ein Buchprojekt an. Zunächst zögert Charley, doch schließlich willigt sie ein. Während sie aber noch damit beschäftigt ist, erste Recherchen über Jill einzuholen, bekommt sie plötzlich entsetzliche Drohbriefe, in denen der Tod ihrer Kinder angekündigt wird. Charley ist außer sich vor Angst, denn sie ahnt, dass sie Geister rief, die ihr selbst zum mörderischen Verhängnis werden können…
Eine Psychopathin in der Todeszelle. Eine Frau auf der Suche nach der Wahrheit. Und ein perfides Spiel, bei dem nur einer gewinnen kann.
Das Cover gefällt mir persönlich jetzt nciht so... Es ist dunkel und ich weiß auch nicht so ganz, warum da Federn drauf sind.
Der Schreibstil war wieder sehr angenehm zu lesen. Joy Fielding schreibt einfach, aber leider fehlt etwas die Spannung.
Was mich auch gleich zum negativen bringt. Charley Webb wird bedroht und auch ihren Kindern wird der Tod angedroht. Das klingt sehr spannend, aber leider rückt diese Tatsache ziemlich in den Hintergrund und kommt nur ab undan kurz vor. Vielmehr steht Charley und ihre Recherchen zu Jill Rohmer im Vordergrund. Das ist zwar auch gut so, aber ich hätte mir doch mehr Beachtung für die Drohungen gewünscht, da man diese beim Lesen schnell wieder vergessen kann.
Charley fand ich sehr symphatisch und ihre Kolummnen, die im Buch stehen, finde ich toll. Sie ist eine starke Frau, die trotz ihrer schwierigen Familienverhältnisse immer sagt, was sie denkt.
Jill hingegen war mir sehr unsymphatisch. Sie will, dass Charley ein Buch über sie schreibt und verhält sich nicht immer angemessen. Sie fordert nur und wenn Charley etwas fragt, wird meist entweder gar nicht oder mit einer Gegenfrage geantwortet.
Trotztdem hat das Buch auch seine spannenden Seiten. Jill erzählt nach und nach, was damals wirklich geschah und diese Entwicklung ist spannend zu lesen. Und mit der Aufklärung des Ganzen hätte ich nun wirklich nicht gerechnet.
Alles in allem eine tolle Geschichte, der es aber leider an Spannung mangelt.

Veröffentlicht am 08.03.2018

Ein etwas andere „Fitzek“

Die Blutschule
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Eine unbewohnte Insel im Storkower See
Eine Holzhütte, eingerichtet wie ein Klassenzimmer
Eine Schule mit den Fächern: Fallen stellen. Opfer jagen. Menschen töten.
Die Teenager Simon und Mark können sich ...

Eine unbewohnte Insel im Storkower See
Eine Holzhütte, eingerichtet wie ein Klassenzimmer
Eine Schule mit den Fächern: Fallen stellen. Opfer jagen. Menschen töten.
Die Teenager Simon und Mark können sich keinen größeren Horror vorstellen, als aus der Metropole Berlin in die Einöde Brandenburgs zu ziehen. Das Einzige, worauf sie sich freuen, sind sechs Wochen Sommerferien, doch auch hier macht ihnen ihr Vater einen Strich durch die Rechnung. Er nimmt sie mit auf einen Ausflug zu einer ganz besonderen Schule. Gelegen mitten im Wald auf einer einsamen Insel. Mit einem grausamen Lehrplan, nach dem sonst nur in der Hölle unterrichtet wird...
Dieses Buch ist von Sebastian Fitzek geschrieben und die sogenannte „Vorgeschichte“ zu „Das Joshua – Profil“.
Natürlich hat sich der Schreibstil komplett verändert, was ich auch gut finde.
Das Buch wird aus der Sicht von Simon erzählt. Er und sein Bruder Mark sind mit ihren Eltern in eine kleine Stadt in Brandenburg gezogen. Dort treffen sie nicht nur auf Stotter – Peter, sondern auch auf einen Spiegel, der ein Geheimnis verbirgt. Als ihr Vater sie mit in die „Schule“ nimmt, nimmt das Schicksal seinen Lauf. In vielen Situationen war ich wirklich schockiert, was den Brüdern dort widerfährt. Durch die Gedanken von Simon kam das nochmals verstärkt zum Ausdruck.
Die Idee hinter dieser Geschichte ist wirklich toll, doch leider konnte ich kaum etwas damit anfangen. Es war mir doch alles etwas zu sehr „an den Haaren herbeigezogen“, wie es so schön heißt. Auch war es mehr wie eine Horrorgeschichte aufgebaut. Teilweise hat mir auch die Spannung gefehlt.
Nette Idee, aber die „richtigen“ Bücher von Fitzek gefallen mir da doch deutlich besser!

Veröffentlicht am 25.02.2018

Interessant, aber nicht überragend

Angstmörder
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Als der notorisch erfolglose Anwalt Nicholas Meller die junge Nina empfängt, die sich bei ihm bewirbt, wird schnell klar: Nina sieht genauso gut aus wie auf dem Bewerbungsfoto, und – sie trägt einen körperlichen ...

Als der notorisch erfolglose Anwalt Nicholas Meller die junge Nina empfängt, die sich bei ihm bewirbt, wird schnell klar: Nina sieht genauso gut aus wie auf dem Bewerbungsfoto, und – sie trägt einen körperlichen Makel. Ihr rechter Arm ist zurückgebildet. Ebenso schnell wird klar: Nina ist eine starke Frau, die kein Mitleid duldet und sich durchs Leben kämpft. Beide ahnen nicht, dass ihre Schicksale schon bald durch dramatische Ereignisse verschmolzen werden. Sie geraten in den Fall um einen unheimlichen Mörder, der seine Opfer mit chirurgischer Präzision einkreist und brutal umbringt. Was niemand weiß: Der Angstmörder hat sein nächstes Opfer schon ausgewählt ...
Meine Tante lieh mir das Buch aus mit den Worten: Total spannend! Und ich muss sagen: Ja, es war spannend, aber nicht überragend.
Der Schreibstil ist gut und leicht lesbar. Es wird sowohl aus der Ich – Perspektive (Nicholas Meller), als auch aus der Er - / Sie – Perspektive erzählt, was ich toll und interessant fand.
Der Anwalt Nicholas Meller ist wirklich nicht zu beneiden: er ist nicht der begehrteste und hat dementsprechend auch keinen großen Elan zur Arbeit. Doch als die junge Studentin Nina bei ihm auftaucht, ändert sich alles schlagartig. Plötzlich ermitteln die beiden in ihrem ersten Mordfall. Leider muss ich sagen, dass ich weder mit Nina, noch mit Meller klar kam. Beide waren mir mit ihren Sichtweisen auf einige Dinge von Anfang an unsympathisch. Ich habe während des ganzen Buches keinen wirklichen Zugang zu den beiden gefunden. Auch hat mir an einigen Stellen einfach die Spannung gefehlt.
Allerdings muss ich sagen, dass ich bis zum Schluss keine Ahnung hatte, wer Täter sein könnte. Ich hatte nie eine konkrete Person im Verdacht. Dies und auch die Erklärung des Titels hat der Autor wirklich gut gemacht.
Alles in allem ein spannender Thriller, aber leider (mit mir) unsympathischen Charakteren!

Veröffentlicht am 18.02.2018

Unfassbar!

Solange du atmest
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Robin Davis ist Psychotherapeutin in Los Angeles. Als sie eines Tages völlig unerwartet einen verpassten Anruf von ihrer Schwester Melanie auf dem Handy hat, macht sie sich auf den Weg nach Red Bluff. ...

Robin Davis ist Psychotherapeutin in Los Angeles. Als sie eines Tages völlig unerwartet einen verpassten Anruf von ihrer Schwester Melanie auf dem Handy hat, macht sie sich auf den Weg nach Red Bluff. Robin erfährt, dass es in der Villa ihres Vaters eine Schießerei gegeben hat und ihr Vater, seine Frau Tara und deren 12-jährige Tochter schwer verletzt sind.
Dies war mein erstes Buch von Joy Fielding und ich bin positiv überrascht. Mit so einem angenehmen Schreibstil hätte ich nicht gerechnet.
Robin hat immer wieder Panikattacken, die meist durch etwas in ihrer Familie ausgelöst werden. Ich hätte mir gewünscht, dass diese noch ausführlicher beschrieben werden. Robin hat sich schon vor Jahren von ihrer Familie abgewandt und kehrt nun zurück nach Hause. Das Verhältnis zu ihrer Schwester war schon immer schwierig. Ich finde es toll, wie die Autorin das hervorbringt. Man kann als Leser die Kälte zwischen den beiden förmlich spüren. Leider muss ich sagen, dass ich weder mit Robin, noch mit ihrer Schwester warm geworden bin. Ich weiß nicht genau, woran es lag, aber wahrscheinlich ist es, weil Robin in vielen Situationen komplett anders gehandelt hat, als ich es getan hätte. Melanie war mir von Anfang an unsympathisch. Sie kritisiert jeden und hinter jedem ihrer Worte steckt etwas unfreundliches. Wie sie sich gegenüber anderen verhält finde ich einfach unpassend und unfair.
Ich war total über die Auflösung überrascht. Mit so was hätte ich nie gerechnet. Aber diese Geschichte zeigt mal wieder, wie nah Hass und Liebe beieinander liegen und wie schnell das eine zum anderen werden kann. Leider hat mir an einigen Stellen einfach die Spannung gefehlt. Die Geschichte ist interessant, sodass man schon wissen wollte, wie es weitergeht, aber wirklich gefesselt hat mich das Buch nicht.
Eine unfassbare Geschichte, in der manchmal einfach die Spannung fehlt!