Cover-Bild Ich bin dann mal Prinzessin
Band 1 der Reihe "Die Prinzessin-Olivia-Reihe"
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11,95
inkl. MwSt
  • Verlag: dtv Verlagsgesellschaft
  • Genre: Kinder & Jugend / Kinderbücher
  • Seitenzahl: 176
  • Ersterscheinung: 09.03.2018
  • ISBN: 9783423761987
Meg Cabot

Ich bin dann mal Prinzessin

Ilse Rothfuss (Übersetzer)

Von wegen Durchschnitt. Plötzlich Prinzessin!

Olivia Grace Clarisse Mignonette Harrison sieht sich selbst als ein komplett durchschnittliches 12-jähriges Schulmädchen. Das Einzige, was an ihr besonders ist, sind ihr langer Name und die Tatsache, dass sie eine Halbwaise ist, die bei Onkel und Tante aufwächst und ihren Vater noch nie getroffen hat. An einem komplett durchschnittlichen Tag, an dem alles schiefgeht für Olivia, passiert auf einmal etwas Unglaubliches: Eine Limousine fährt vor der Schule vor und Prinzessin Mia Thermopolis von Genovia lädt Olivia ein, nach New York zu kommen, um ihren Vater kennenzulernen und dort mit ihnen zu leben. Denn in Wahrheit ist Olivia die Halbschwester von Prinzessin Mia und königlicher Herkunft. Nun rückt sie in das Rampenlicht der Öffentlichkeit und hält ihre aufregenden Erlebnisse in einem Tagebuch für ihre Freundinnen fest.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.07.2019

Humorvoller und liebenswerter Reihenauftakt

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Inhalt:
„Heute läuft alles schief!“, denkt sich Olivia. Doch mit einer Sache hätte sie nie gerechnet: nach Schulschluss fährt eine dunkle Limousine vor und Mia, Prinzessin von Genovien, steigt aus dieser ...

Inhalt:
„Heute läuft alles schief!“, denkt sich Olivia. Doch mit einer Sache hätte sie nie gerechnet: nach Schulschluss fährt eine dunkle Limousine vor und Mia, Prinzessin von Genovien, steigt aus dieser aus, um ihr zu eröffnen, dass sie Olivia mitnehmen möchte, damit sie ihren gemeinsamen Vater kennenlernen kann. Abgesehen von ihrem Namen und der Tatsache, dass sie als Halbwaise bei ihrer Tante und deren Familie lebt, würde die 12-jährige Olivia Grace Clarisse Mignonette Harrison sich selbst eher als durchschnittliches Mädchen beschreiben. Nun erfährt sie aber von Mia, dass diese ihre Halbschwester und Olivia tatsächlich auch eine Prinzessin ist. Kurzum lässt Olivia das alte Leben hinter sich, um fortan am genovischen Königshof die Pflichten einer Prinzessin zu übernehmen.

Meinung:
Als großer Fan der „Plötzlich Prinzessin“-Reihe von Meg Cabot rund um Prinzessin Amelia „Mia“ Mignonette Grimaldi Thermopolis Renaldo, Prinzessin von Genovien, habe ich mich riesig gefreut, endlich auch die „Ich bin dann mal Prinzessin“-Reihe zu lesen. In dieser Reihe geht es um Mias Halbschwester Olivia, die ihre aufregenden Erlebnisse in einem Tagebuch festhält. Das Cover ist zauberhaft und die zahlreichen Illustrationen hat tatsächlich die Autorin selbst gezeichnet. Interessant ist auch der königliche Stammbaum am Anfang des Buches. Die Handlung ist ereignisreich und steckt voller Überraschungen. Der Schreibstil ist locker und sehr angenehm, sodass die Seiten beim Lesen nur so dahinfliegen. Die Protagonistin Olivia ist herzallerliebst und äußerst sympathisch. Sie ist so zauberhaft, dass man ihr das Leben als Prinzessin tatsächlich von Herzen gönnt. In ihrem Tagebuch lässt sie uns an ihren Gedanken und Gefühlen teilhaben. Manchmal ist es gar nicht so leicht, Entscheidungen zu treffen, die dein Leben komplett verändern.

Fazit:
„Ich bin dann mal Prinzessin“ von Meg Cabot ist der Auftakt einer zauberhaften Reihe. Olivias Berichte aus dem Leben einer frischgebackenen Prinzessin mit all ihren Problemen und Aufgaben sind humorvoll und liebenswert. Mädchen im Alter von 9-12 Jahren und alle, die bereits Fans der „Plötzlich Prinzessin“-Reihe sind, werden ihre wahre Freude mit diesem Buch haben. Für mich war es definitiv ein Lesehighlight, und da ich bestens unterhalten wurde, vergebe ich liebend gerne 5 von 5 Sternchen.

Veröffentlicht am 13.01.2019

Eine Veränderung mit Folgen …

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Kurzbeschreibung

Ein Tag wie jeder andere dachte die 12-jährige Sechstklässlerin Olivia Grace Clarisse Mignotte Harrison.
Wobei bei Olivia ist nichts normal.

Denn nachdem sie einen unschönen Zusammenstoß ...

Kurzbeschreibung

Ein Tag wie jeder andere dachte die 12-jährige Sechstklässlerin Olivia Grace Clarisse Mignotte Harrison.
Wobei bei Olivia ist nichts normal.

Denn nachdem sie einen unschönen Zusammenstoß mit der Schulzicke Annabelle hat, wird ihr eben von der Schläge angedroht.
An sich ein Horror-Tag, vor allem da Olivia noch nicht mal weiß was das soll.
Denn noch ahnt sie nicht, dass ausgerechnet die berühmte Prinzessin Mia Thermopolis sie an der Schule abholt. Mia lädt Olivia ein sie kennenzulernen und ihre Familie kennezulernen.
Denn Mia ist Olivias Halbschwester.




Cover

Das Cover gefällt mir sehr gut und zeigt für mich Olivia mit ihrem Notizheft und dem Prinzessinnen- Krönchen auf. Im Hintergrund daneben sieht man New York in einer Art Fenster und es macht Lust zu lesen.




Schreibstil

Die Autorin Meg Cabot hat hier eine wundervolle Geschichte verfasst, die mir mehr als einmal ein Lächeln aufs Gesicht zauberte. Alleine schon die Perspektive von Olivia zu erleben und vor allem ihre Gedanken gefallen mir sehr gut und auch wie sie sich verändert und vor allem was hier alles passiert.
Ein tolles Kinderbuch.
Toll umgesetzt und macht Lust auf den zweiten Band.




Meinung

Eine Veränderung mit Folgen …

Oder wie mir bewusst wurde, dass ich eine Prinzessin bin und zwar eine waschechte.
Genau das ist die 12- jährige Schülerin an der Crankrock Middle School, die man hier kennenlernt.

Olivia gefällt mir mit ihrer künstlerischen Art und auch das sie Wildtier Illustrationen liebt.
Dazu das Geheimnis um ihre Familie das neugierig macht und auch das die dann endlich auftaucht und mal einiges klarstellt.
Wundervoll umgesetzt.


Fazit

Toller Einstieg in diese wundervolle Geschichte.

Geheimnisse und andere Offenbarungen.


5 von 5 Sternen

Veröffentlicht am 02.05.2018

Ein bezauberndes Kinderbuch

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MEINE MEINUNG :

In „Ich bin dann mal Prinzessin“ geht es um Olivia, die sich selbst als Durchschnitt bezeichnet. Doch eines Tages ändert sich alles, als plötzlich Mia Thermopolis von Genovian sie nach ...

MEINE MEINUNG :

In „Ich bin dann mal Prinzessin“ geht es um Olivia, die sich selbst als Durchschnitt bezeichnet. Doch eines Tages ändert sich alles, als plötzlich Mia Thermopolis von Genovian sie nach New York ist, immer einlädt und sich herausstellt, welche Herkunft sie wirklich hat ….

Olivia hat es nicht leicht bei ihrer Tante und ihrem Onkel zu leben. Diese kümmern sich mehr um ihre Kinder und sie wird eher so geduldet. Auch wenn sie noch sehr jung ist, muss sie schon eine Menge selbst machen und sie gibt nie auf wen sie etwas erreichen will.

Der Schreibstil ist angenehm flüssig und wird am meisten aus der Perspektive von Olivia erzählt. Der Leser kann sie so noch näher kennen lernen und ihre Gedanken und Gefühle erfahren während der Handlung. Die Kulisse passt zur Geschichte und macht direkt Lust weiter zu lesen. Die Nebenfiguren wie ihre Freunde fand ich authentisch und sie passen zur Geschichte.

Die Spannung und Handlung hat mich mit jeder Seite mehr in Olivias Geschichte gezogen. Sie lebt bei ihrer Tante und ihrem Onkel und meistens bevorzugen diese Lieber ihre eigenen Kinder und sie muss einsehen, das sie nicht dasselbe bekommt. Als aber eines Tages plötzlich Mia Thermopolis vor ihrer Schule steht und sie einlädt zu ihrer Familie und am Königshof zu leben. Olivia kann es nicht glauben und alles scheint sich in ihrem Leben zu ändern. Kann sie damit umgehen und wie wird sie sich zurechtfinden ? Mit jeder Seite war ich immer tiefer in dieser Geschichte von Meg Cabot. Ich kenne schon ein paar ihrer anderen Werke und dieses hier ist wirklich sehr schön vor allem, wenn man auch die Filme und die Geschichte von Mia kennt. Ein mitnehmender Erzählstil hat mich, das Buch nicht zur Seite legen lassen. Ich hin gespannt wie es mit Olivia weitergehen wird.

Das Cover sieht einfach toll aus und passt auf jeden Fall für ein Kinderbuch. Das Mädchen passt zu Olivias aussehen.

FAZIT :

Mit „ Ich bin dann mal Prinzessin“ schafft Meg Cabot ein schönes Kinderbuch, das den Leser mit jeder Seite mehr mitnimmt in die Geschichte von Olivia.

Veröffentlicht am 10.03.2018

Witzig, liebenswert und ein Muss für alle Fans von "Plötzlich Prinzessin"!

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Endlich, endlich gibt es wieder ein neues Kinderbuch von Meg Cabot! Ich kenne wirklich alle ihre Kinder- und Jugendbücher und habe diese besonders in meiner Teenagerzeit verschlungen. Ihre bekannteste ...

Endlich, endlich gibt es wieder ein neues Kinderbuch von Meg Cabot! Ich kenne wirklich alle ihre Kinder- und Jugendbücher und habe diese besonders in meiner Teenagerzeit verschlungen. Ihre bekannteste Reihe ist wohl „Plötzlich Prinzessin“, die auch mit Anne Hathaway verfilmt wurde. Mit dieser schönen Reihe hängt dieses Buch auch zusammen. Denn in dieser geht es um Olivia, die die Halbschwester von Prinzessin Mia ist, davon aber bisher gar nichts gewusst hat. Also genauso wie bei Mia damals. Ich konnte es wirklich kaum noch abwarten zu erfahren, was Olivia alles als in ihrem neuen Prinzessinnenleben widerfahren wird und habe sofort mit dem Lesen begonnen, sobald das Buch bei mir eintraf.

Die 12-jährige Olivia Grace Clarisse Mignonette Harrison bezeichnet sich selbst als komplett durchschnittlich. An ihr ist wirklich nichts Besonderes, abgesehen vielleicht von ihrem ungewöhnlich langen Namen. Und dass sie eine Halbwaise ist. Ihre Mutter ist vor langer Zeit bei einem Unfall ums Leben gekommen und ihr Vater reist viel in der Welt herum, daher hat sie ihn noch nie getroffen und hält nur über das gelegentliche Briefeschreiben mit ihm Kontakt. Was er beruflich macht, weiß Olivia gar nicht. Vielleicht Archäologe? Das würde seine vielen Reisen erklären. Anstatt diese mit ihm gemeinsam zu unternehmen, was Olivia ja schon ziemlich cool gefunden hätte, lebt sie bei ihrem Onkel und ihrer Tante und deren zwei Kindern. An einem ganz normalen und komplett durchschnittlichen Tag soll sich schließlich etwas ereignen, was Olivias Leben auf einen Schlag verändern wird. Gerade musste sie noch die Mobbingattaken ihrer gemeinen Mitschülerin Annabelle ertragen, da fährt plötzlich eine schicke, schwarze Limousine vor und hält vor der Schule. Ihr erratet nie, für wen diese Limo ist oder gar, wer aus dieser aussteigt! Mia Thermopholis, die Prinzessin von Genovia. Und diese hat es nicht durch Zufall an Olivias Schule verschlagen. Der Anlass dieses königlichen Besuches ist...tatsächlich Olivia! Denn jetzt kommt‘s: Olivias Vater ist alles andere als ein Archäologe, nein, er ist der König von Genovia! Und das bedeutet was? Richtig, Olivia ist eine Prinzessin und die Halbschwester von Mia. Wie super ist das denn bitte? Olivia ist hellauf begeistert und lernt nun auch endlich ihren Vater kennen. Und auch die Bekanntschaft ihrer Grandma, oh, Verzeihung, ich meinte natürlich Grandmère, darf sie machen. Das langweilige Durchschnittsleben hat ein Ende! Olivia soll fortan in Genovia leben, in einem richtigen Schloss! Sie wird dort zur Schule gehen, hat nun endlich einen eigenen Hund – ein ganz süßer Pudel, seufz - und endlich kann sie auch all die leckeren Dinge essen, auf die sie schon immer Lust hatte. Ihre Tante hat nämlich auf glutenfreie Nahrung bestanden. Na lecker. Und ein Handy darf Olivia nun auch endlich haben und eine riesige Garderobe, wie es sich für eine richtige Prinzessin gehört. Da kann man ja schon neidisch werden, oder? Der Nachteil ist nur, dass Olivia nun in der Aufmerksamkeit sämtlicher Medien steht. Spannende und aufregende Zeiten liegen vor unserer frischgebackenen Prinzessin, das ist mal sicher. Zum Glück hält sie ihre Erlebnisse in ihrem Tagebuch fest, damit wir an diesen teilhaben können.


Das Warten auf dieses schöne Buch hat sich wirklich gelohnt, denn mir hat es richtig gut gefallen und ich freue mich jetzt schon riesig auf den zweiten Band, der zum Glück bereits Ende Juli diesen Jahres erscheinen wird.

Kennt ihr die „Plötzlich Prinzessin“ - Reihe? Wenn nicht, dann ist das überhaupt nicht schlimm, denn obwohl diese mit Meg Cabots neuem Buch zusammenhängt, versteht man hier auch alles ohne das Wissen aus der zehnbändigen Reihe um Prinzessin Mia. Wobei ich euch diese wirklich absolut empfehlen kann, die ist echt klasse.

Ebenfalls richtig klasse finde ich nun diesen tollen Reihenauftakt. Das Buch ist zwar für etwas jüngere Leser, so ab etwa 9 Jahren, also anders als die „Plötzlich Prinzessin“ - Reihe, deren Zielgruppe eher Jugendliche sind, aber da ich ja die totale Kinderbuchliebhaberin bin, hat mich dieser Punkt überhaupt nicht gestört.
Meiner Meinung nach kann man dieses Buch auch sehr gut als Teenager oder Erwachsener lesen. Es ist herrlich humorvoll, witzig-turbulent und erinnert vom Stil her an die „Plötzlich Prinzessin“ - Reihe. Denn wie Mia schreibt auch Olivia Tagebuch und auch vom Charakter her ähneln sich die beiden Halbschwestern.

Olivia ist mir wirklich sofort ans Herz gewachsen. Sie ist ein ganz liebes Mädchen, der man es wirklich zutiefst gönnt, dass sie fortan das Luxusleben einer Prinzessin führen darf. Davor war ihr Leben ziemlich langweilig. Langweiliges Essen, langweiliges Zuhause, kein Handy, kein Internet. Und eben auch keine Eltern. Von einem Tag auf den anderen aber ändert sich all das für die 12-jährige. Für mich hieß es, altbekannte Charaktere wiederzutreffen wie Mia oder die einmalige Grandmère, die zwar streng ist, über die ich mich aber immer köstlich amüsiere. Für die, die noch nicht die Bekanntschaft mit besagter Grandmère gemacht haben, eine kleine Vorwarnung: Die alte Dame hat echt Power und sagt stets das, was sie denkt. Und sagt bloß nicht Grandma zu ihr. Wobei, wieso solltet ihr auch, sie ist ja schließlich gar nicht eure Grandmère. ;)

Ich bin hier wirklich nur so durch die Seiten geflogen. Der Schreibstil ist herrlich locker-leicht und durch die vielen Illustrationen liest sich das Buch nur noch schneller. Diese stammen übrigens von der Autorin höchstpersönlich. Mir war gar nicht bewusst gewesen, dass sie so ein großes Zeichentalent besitzt. Mir haben ihre Bilder richtig gut gefallen.

Was ich auch super fand, waren die SMS Nachrichten zwischen Olivia und ihrer besten Freundin Nishi. Ich mag solche Chatgespräche in Büchern ja unglaublich gerne, die lesen sich so wunderbar angenehm.
Auch ganz begeistert bin ich von dem Familienstammbaum im Einband des Buches. So hat man den perfekten Überblick über die Verwandtschaft von Olivia. Besonders schön ist dies für alle, die noch nicht die Reihe mit Mia kennen. Wobei ich mir sehr gut vorstellen kann, dass sich dies nach diesem tollen Buch ändern wird. Einmal vom „Ich bin plötzlich eine Prinzessin“ - Fieber befallen, wird man dieses nicht so schnell wieder los. Ich spreche da aus Erfahrung. ;)

Fazit: Das Warten hat ein Ende, endlich gibt es neues Lesefutter für alle Meg Cabot und „Plötzlich Prinzessin“ - Fans! Meine Vorfreude auf diesen schönen Reihenauftakt war riesig und das auch zurecht. Mir hat das Buch total gut gefallen. Es ist herrlich humorvoll, wunderbar turbulent und voll von liebenswerten Charakteren, ganz besonders die Protagonistin Olivia, die man einfach sofort ins Herz schließen muss. Ich kann das Buch absolut empfehlen, auch älteren Leserinnen und vor allem allen „Plötzlich Prinzessin“ - Fans. Mein Lesespaß war hier perfekt und ich freue mich nun schon sehr auf den zweiten Band. Von mir gibt es volle 5 von 5 Sternen!

Veröffentlicht am 19.01.2018

ein ausgesprochen witziges und unterhaltsames Buch, mit dem es Meg Cabot scheinbar mühelos gelingt den Leser immer wieder zum Lachen zu bringen

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Die zwölfjährige Olivia Grace Clarisse Mignonette Harrison wusste schon immer, dass sie einige royale Namen trägt, ihr bisheriges Leben glich aber nicht dem einer Prinzessin. Seit dem Tod ihrer Mutter ...

Die zwölfjährige Olivia Grace Clarisse Mignonette Harrison wusste schon immer, dass sie einige royale Namen trägt, ihr bisheriges Leben glich aber nicht dem einer Prinzessin. Seit dem Tod ihrer Mutter lebt sie in New Jersey bei ihrer Tante und ihrem Onkel, die sie allerdings nicht gerade verwöhnen. Sie hat, im Gegensatz zu ihren beiden Cousins, weder einen Fernseher noch einen Computer und darf die Familie selbst auf gemeinsamen Ausflügen nur selten begleiten.
Zu ihrem leiblichen Vater hat sie durch regelmäßige Briefe zwar Kontakt, getroffen hat sie ihn jedoch noch nie. Das ändert sich schließlich als Mia Thermopolis, Prinzessin von Genovien, sie eines Nachmittags überraschend von der Schule abholt und ihr bestätigt, dass der Prinz von Genovien ihr Vater ist, was sie beide zu Halbschwestern und Olivia zu einer waschechten Prinzessin macht …

KRITIK

Ich bin dann mal Prinzessin ist der wundervolle und vor allem sehr amüsante Auftakt zu einer neuen Serie aus der Feder von Meg Cabot, dessen Fortsetzung man am Ende des Buches bereits sehnsüchtig erwartet.
Wie schon bei Mia werden die Geschehnisse im Leben ihrer kleinen Halbeschwester dem Leser in Form von Tagebucheinträgen aus Olivias Sicht präsentiert. In Kombination mit der Ich-Perspektive fühlt man sich der sympathischen Protagonistin dadurch sofort verbunden und kann sich sehr gut mit der jungen Prinzessin identifizieren.

Olivia ist ein sehr cleveres, liebenswürdiges, humorvolles und aufgewecktes Mädchen, das sich nicht so leicht unterkriegen lässt. Obwohl sie von ihrer Familie, also von ihrer Tante, ihrem Onkel und deren Kindern, bisher oft ausgegrenzt und nicht besonders liebevoll behandelt wurde, denkt sie nicht schlecht von ihnen und versucht immer das Beste in ihnen zu sehen bzw. an Stelle der genannten, scheinheiligen Ausreden logische Gründe für ihr Verhalten zu finden. Dennoch wünscht sie sich nichts mehr als eine Familie, die sie aufrichtig liebt und man freut sich sehr für sie als sie durch die Renaldos endlich eine solche bekommt.

Olivia ist außerdem zur Hälfte Afro-Amerikanerin, was jedoch nicht ständig erwähnt oder betont wird, da es für ihre Familie, anders als von der Presse teilweise spekuliert wurde, keine Rolle spielt. Das spürt auch Olivia, die sich trotz ihres jungen Alters zum Glück nicht von den Medien und ihren reißerischen, negativen Schlagzeilen beeinflussen lässt. Sie kennt den wahren Grund, aus dem ihr Vater ihre Verwandtschaft so lange geheim hielt – es war der ausdrückliche Wunsch ihrer Mutter – und lässt sich von niemandem etwas Gegenteiliges einreden. Sie weiß genau, wem wirklich etwas an ihr liegt und trifft daher die einzig richtige Entscheidung für ihre Zukunft.

Ihre Verwandten mütterlicherseits sind hingegen einfach schrecklich. Sie sind ungerecht zu ihrer Nichte, behandeln sie völlig anders als ihre eigenen Kinder, obgleich sie alle als „Familie“ unter einem Dach leben, und man bekommt schnell das Gefühl, dass sie sie nur ausnutzen – ihr Vater zahlte bislang nämlich großzügig Unterhalt. Das wird besonders deutlich, als sie sich an einer Stelle mehr um einen Fleck auf dem Teppich als um Olivias Gesundheit sorgen, worüber man lediglich den Kopf schütteln kann.
Erfreulicherweise hatte Olivia dafür aber, neben der obligatorischen Feindin, immerhin wahrlich tolle Freunde an der Schule gefunden, die auch jetzt hinter ihr stehen und sie so lieben, wie sie ist – und das schon lange vor der Enthüllung ihrer Herkunft.

Insgesamt umfasst dieser erste Band nur einen Zeitraum von wenigen Tagen, in denen allerdings unglaublich viel passiert und Olivias Leben sich grundlegend verändert, für immer. Natürlich gibt es gewisse Parallelen zu The Princess Diaries, denn Mia und sie teilen dasselbe Schicksal und erfahren als Jugendliche beide völlig überraschend, dass sie echte Prinzessinnen sind. Man stört sich jedoch nicht daran, da sie sich trotz einiger Gemeinsamkeiten charakterlich voneinander unterscheiden und eigene Individuen mit einem ganz persönlichen Stil sind.

Wer Royal Wedding bereits gelesen hat, kennt im Großen und Ganzen sogar schon die Handlung. Trotzdem ist es schön die vielen Ereignisse noch einmal aus Olivias Blickwinkel betrachten zu können, zumal ihre Gedanken logischerweise von Mias abweichen, sie Situationen anders wahrnimmt und die beiden nicht die ganze Zeit über zusammen waren. Es ist sehr interessant nun quasi aus erster Hand zu erfahren, was sie zum Beispiel von ihrer Halbschwester hält und was sie tatsächlich empfindet, während Mia darüber lediglich Vermutungen anstellen konnte. Darüber hinaus ist es immer wieder schön bekannte, lieb gewonnene Figuren erneut zu treffen und Phillipe sowie Grandmère einmal von einer etwas anderen Seite kennenzulernen.

Ich bin dann mal Prinzessin endet in zeitlicher Hinsicht früher als Royal Wedding, daher hofft man sehr die royale Hochzeit im zweiten Band aus Olivias Sicht vielleicht noch detaillierter miterleben zu können. Des Weiteren ist man gespannt auf die Fortsetzung, weil man darin wahrscheinlich zum ersten Mal erfährt, wie es sich in Genovien lebt statt nur zu Besuch dort zu sein. Ferner freut man sich natürlich auf ein Wiedersehen mit Mia, selbst wenn sie dann nicht im Mittelpunkt steht.

Besonders erwähnenswert ist abschließend zudem die Tatsache, dass das Buch – erstmals von Meg Cabot persönlich – illustriert wurde, sodass man während des Lesens verschiedene manchmal kleine, manchmal größere Zeichnungen in Augenschein nehmen kann. Das passt vor allem deshalb so hervorragend zum Roman, weil Zeichnen bzw. Illustrieren Olivias liebstes Hobby und zugleich ihr Berufswunsch ist.


FAZIT

Ich bin dann mal Prinzessin ist ein ausgesprochen witziges und unterhaltsames Buch, mit dem es Meg Cabot scheinbar mühelos gelingt den Leser immer wieder zum Lachen zu bringen, selbst wenn man schon deutlich älter als die liebenswerte Protagonistin ist.
Außerdem macht es richtig Lust darauf während der Wartezeit auf den nächsten Band (noch einmal) alle zehn Bände von The Princess Diaries zu lesen um anhand von Mias Tagebüchern (noch einmal) zu erleben, wie aus dem einst so unsicheren Teenager diese vorbildliche, selbstbewusste Prinzessin wurde, zu der Olivia nun aufblicken kann.