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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Emanuel *Seufz

Blutwald
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Robins Leben ist aus den Fugen geraten. Nach dem Tod des Anführers der Leonen, soll Robin den Stamm nun anführen. Doch sie fühlt sich verloren. Ihr fehlt Almaras, ihr Vater und Anführer der Leonen. Und ...

Robins Leben ist aus den Fugen geraten. Nach dem Tod des Anführers der Leonen, soll Robin den Stamm nun anführen. Doch sie fühlt sich verloren. Ihr fehlt Almaras, ihr Vater und Anführer der Leonen. Und ihr fehlt Emilian. Doch Laurin ist weiterhin an ihrer Seite, und versucht sie zurück zu sich selbst zu führen. Doch das alles ist zu viel für Robin. Als dann ihr Vater von ihr verlangt, zu den Tauren zu ziehen, steht sie vor einer großen Entscheidung: Lässt sie ihren Stamm im Stich und schützt ihn so vor der Rache Birkaras, oder bleibt sie im Dorf auf die Gefahr hin, dass Birkaras sich an den Dorfbewohnern rächen wird?

Warum sind starke Protagonistinnen im zweiten Teil so weinerlich? Sei es Tris in Insurgent, oder eben Robin in Blutwald. (Achtung Spoiler zu Insurgent) Allerdings brauch Robin nicht fast zu sterben, um sich wieder zu fangen, worüber ich sehr froh bin. Ihr Vater, Birkaras, weckt ihren Kampfgeist und Widerstand, und so mag ich Robin am liebsten.
Und wer hat Emanuel bloß diese Selbstzweifel und dieses schlechte Bild von sich selbst eingepflanzt? Der Schuldige verdient ein High Five. Ins Gesicht. Mit einem Stuhl.
Ich leide jede Minute mit Robin und Emanuel mit, fiebere, hoffe, weine, oder wie Ronja aus der Bücherstöberecke so schön gesagt hat „Während ich hier sitze und schreibe, schreit mein Herz und blutet…“

So, ich muss jetzt mein letztes Hemd verscherbeln und Sternenwald kaufen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Ein Buch fürs Herz

Die Bienenhüterin
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„Manche Dinge sind einfach nicht so wichtig. Wie die Farbe eines Hauses. Aber einen Menschen glücklich machen, das ist wichtig.“

Lily ist 14 und lebt mit ihrem Vater T.Ray in South Carolina 1964. Sie ...

„Manche Dinge sind einfach nicht so wichtig. Wie die Farbe eines Hauses. Aber einen Menschen glücklich machen, das ist wichtig.“

Lily ist 14 und lebt mit ihrem Vater T.Ray in South Carolina 1964. Sie erinnert sich nur vage an ihre Mutter, glaubt aber sie mit 4 Jahren umgebracht zu haben. Alles, was ihr von ihrer Mutter geblieben ist, passt in eine kleine Kiste. Unter anderem ein Bild einer schwarzen Madonna mit der Aufschrift Tiburon, South Carolina.
Als ihr Hausmädchen Rosaleen sich in die Wählerliste für Schwarze eintragen möchte und Ärger mit ein paar Weißen bekommt und dafür festgenommen wird, beschließt Lily sie zu retten und nach Tiburon zu fliehen. Auf der Suche nach ihrer Vergangenheit und ihrer Mutter, kommt Lily zu drei Bienenhüterinnen, und lernt ein ganz neues Leben kennen.

Dieses Buch ist der Wahnsinn. Es geht um Liebe, Mutterliebe, Bienen, Honig, Glauben, Erwachsenwerden, und Rassismus in der USA. Die Geschichte erzählt Lily, und sie nimmt kein Blatt vor den Mund. Ihre Geschichte nimmt einen mit und lässt nicht mehr los.

Der Film dazu ist genauso gut. Wobei die Informationen zu den Bienen fehlerhaft sind. Da mein Mann selber imkert, kann ich das einfach so sagen :D Also hört nicht auf August, wenn sie Lily was über Bienen sagt, zumindest am Anfang. Aber ansonsten ist die Umsetzung fantastisch. Genauso hab ich mir die drei Schwestern in ihrem pinken Haus vorgestellt. Ich kann also Buch und Film gleichermaßen empfehlen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Mega spannend und fesselnd

Talon - Drachenzeit
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„Mein Leben lang hatte man mir nur beigebracht, wie man kämpft. […] Nichts davon hatte mich darauf vorbereitet, mit einem Mädchen auf dem Beifahrersitz meines Wagens zu reden.“ (S.153)

Ember und Dante ...

„Mein Leben lang hatte man mir nur beigebracht, wie man kämpft. […] Nichts davon hatte mich darauf vorbereitet, mit einem Mädchen auf dem Beifahrersitz meines Wagens zu reden.“ (S.153)

Ember und Dante sind zwei Nestlinge, so werden junge Drachen genannt. Nach 16 Jahren dürfen sie Talon verlassen und sollen unter den Menschen leben. Beobachte, assimilieren, einfügen heißt der Auftrag. Und in Californien fällt das auch gar nicht so schwer und schnell haben die beiden Freunde gefunden. Doch dann taucht ein geheimnisvoller Biker auf, der Ember nicht aus den Augen lässt und den Drachen in ihr weckt. Bedeutet er Gefahr, so wie Talon ihr das beigebracht hat?
Garret gehört zum St.Georgs Orden. Seine Aufgabe ist es Drachen zu töten. Seit er 14 Jahre alt ist, geht er auch auf Außeneinsätze. Jetzt, 3 Jahre später, soll er eine Gruppe Teenager infiltrieren, doch seine Außeneinsätze und Kampferfahrung haben ihn nicht auf Ember vorbereitet.

Manchmal sind Bücher eines Autors richtig gut, und andere wiederum nicht. Doch wer die Plötzlich Fee Reihe von Julie Kagawa kennt, weiß wie fesselnd ihre Bücher sind. Bei Talon ist das nicht anders.
Zu erst einmal ist die Idee von Drachen, die sich unerkannt zwischen den Menschen aufhalten, super. Alles, was über Drachen bekannt ist, und das alles in Menschen verpackt, macht ein sehr spannendes Setting. Der Orden und der Einzelgänger bringen die nötige Spannung ins Buch. Und natürlich darf eine Romanze und Geschwisterkabbelei nicht fehlen.
Ember ist ein quirliger, aufregender Charakter. Sie ist nicht das schüchterne Mädchen, sondern geht auf alles los und schaut später, was draus wird. Ihr Zwilling Dante ist dagegen eher der Ruhepol. Trotzdem sind sie ein Herz und eine Seele, meistens zumindest.
Und Talon? Was ist Talon eigentlich? Das müsst ihr, mit Ember zusammen, schon selber rausfinden.

Veröffentlicht am 15.09.2016

EIn Buch, das mich fesselt

Flammenmädchen
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Ari steht kurz vor ihrem High-School-Abschluss und ihrem 18. Geburtstag. Ihr Vater ist Pharmareferent und lässt sie oft allein. Ihr bester Freund Charlie ertränkt seine Trauer seit 2 Jahren in schlechter ...

Ari steht kurz vor ihrem High-School-Abschluss und ihrem 18. Geburtstag. Ihr Vater ist Pharmareferent und lässt sie oft allein. Ihr bester Freund Charlie ertränkt seine Trauer seit 2 Jahren in schlechter Gesellschaft, und ihre Freundinnen Rachel und Staci reden nur noch über die zukünftigen Unis. Doch Ari möchte eigentlich gar nicht studieren, am allerwenigsten BWL. Doch sie fühlt sich allein und kann sich niemandem anvertrauen.
Als bei ihrer Party ein Dschinn ihr einen Wunsch erfüllen will, gerät ihr Leben vollends aus den Fugen.

Dieses Buch ist überraschend, durch und durch. Nicht nur die Thematik der Dschinns, auch das drum herum. Der Schreibstil ist sehr flüssig und angenehm zu lesen. Ich habe das Buch an einem Tag durchgelesen und wollte es gar nicht wegpacken. Leider habe ich die nächsten Teile nicht.
Die Charaktere sind ansprechend, vor allem Ari ist sehr sympathisch, mir zumindest, und auch Jai hat so seine Momente. Wer Jai ist? Das müsst ihr schon selber lesen :D

Veröffentlicht am 15.09.2016

Sehr spannend und nervenaufreibend

Lockwood & Co. - Die Seufzende Wendeltreppe
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„>>Wenn einer aufs Klo muss, begleiten ihn die anderen. Ganz einfach.>Für mich dann bitte keinen Tee mehr

„>>Wenn einer aufs Klo muss, begleiten ihn die anderen. Ganz einfach.<<
>>Für mich dann bitte keinen Tee mehr<<, sagte ich.“ (S.307)

Vor ca. 50 Jahren sind die ersten Geister, oder auch Besucher genannt, in London erschienen. Seitdem hat sich sehr viel geändert. Viele Häuser sind durch Eisen geschützt, Schutzamulette hängen in den Fenstern und überall in der Stadt findet man Geisterlichter und Lavendel. Und Agenturen, die sich um das Auffinden der Besucher, deren Quellen und deren Beseitigung kümmern. Da vor allem Kinder sehr sensibel auf Besucher reagieren, halten diese Nachtwachen, oder arbeiten in den Agenturen.
Lockwood&Co. ist eine dieser Agenturen, und Lockwood, Lucy und George gehören dieser Agentur an. Sie sind ein gutes Team, meistens zumindest. Doch ein Missgeschick bei einem Fall zwingt die drei dazu, einen mehr als fragwürdigen Fall anzunehmen, um alle Schulden loszuwerden. Sie ahnen nicht, dass dieser Fall es mehr in sich hat, als es auf den ersten Blick erscheint.

Dieses Buch ist das erste von Jonathan Stroud, das ich gelesen habe und ich frage mich, warum es so lange auf meinem SuB lag, völlig unverständlich. Die Geschichte ist mega spannend, aus Lucys Sicht erzählt, und bringt nicht nur die Hintergrundinformationen zu den Besuchern, sondern auch, wie Lucy an Lockwood&Co. gekommen ist. Die drei Jugendlichen sind sehr unterschiedlich, und arbeiten vielleicht gerade deswegen so gut zusammen. Das London, von Besuchern heimgesucht, ist ebenso spannend, wie das Haus, in dem die drei Wohnen. Der Fall um die seufzende Wendeltreppe ist nervenaufreibend, gruselig und spannend, und jeder, der dieses Buch auf seinem SuB hat, muss es sofort lesen. Ich werde die anderen Teile auf jeden Fall ganz oben auf meine Wunschliste stellen, denn die Bücher sind einfach nur fantastisch. Und nichts für schwache Nerven.