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Veröffentlicht am 25.03.2018

Heimliche Leidenschaft, erregend und heiß

An meinen Liebhaber | Erotischer Roman
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Lily Hunt beschreibt in „An meinen Liebhaber“ die Affäre einer – eigentlich – glücklich verheirateten Mutter zweier Kinder und eines ebenfalls verheirateten Mannes, der seine eheliche Treue schon länger, ...

Lily Hunt beschreibt in „An meinen Liebhaber“ die Affäre einer – eigentlich – glücklich verheirateten Mutter zweier Kinder und eines ebenfalls verheirateten Mannes, der seine eheliche Treue schon länger, und immer wieder mit verschiedenen Frauen, nicht so genau nimmt.

Anfangs von ihren Schuldgefühlen gehemmt, merkt man im Laufe des Romans wie diese bei der Protagonistin in den Hintergrund treten. Durch zwei Erzählstränge, einmal Gegenwart, einmal fünf Jahr zuvor, können wir gut die Entwicklung der Protagonistin miterleben. Sehr deutlich zeigt dies der Wandel ihrer Sprache. Allerdings ist diese zu keinem Zeitpunkt obszön. Genauswenig lesen sich die Beschreibungen der Sexszenen ordinär oder pornografisch. In sehr klaren und überaus bildhaften Darstellungen werden dem Leser variationsreich und lustvoll die verschiedenen Treffen der beiden dargebracht.

In den Gegenwartsabschnitten spricht die Protagonistin ihren Liebhaber direkt an. Dies lässt den Leser noch näher in das Geschehen eintreten und vielleicht genau dadurch kann sich auch das Kopfkino beinahe automatisch einschalten.

Natürlich stehen bei einem erotischen Roman die Sexszenen im Vordergrund, dennoch finden wir hier auch eine nette kleine Handlung vor, sodass sich nicht einfach Sex und erotische Treffen abwechseln und aneinander reihen.

Das Büchlein, mit seinen nicht ganz 200 Seiten, lässt sich fliesend lesen und liegt durch sein Format leicht in den Händen. Auf die Frage, ob eine Affäre nicht für den Ehepartner demütigend und ihm gegenüber unfair ist, will ich hier nicht eingehen, da dies nichts mit dem Roman zu tun hat und eine Grundsatzfrage für jeden Menschen selbst darstellt.

So kann ich zusammenfassend nur positives berichten und eine aufrichtige Leseempfehlung an alle Liebhaber der erotischen Lektüre aussprechen.

Veröffentlicht am 11.03.2018

Sternenkonstellation als erstes Indiz für Mord?

Planetenpolka
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Lotte Minck ruft in „Planetenpolka“ ein neues Ermittlerteam auf den Plan.
Stella, die Astrologin, wird als erste hellhörig. Geht es beim Tod von Cäcilie von Breidenbach um Mord, oder verstarb die alte ...

Lotte Minck ruft in „Planetenpolka“ ein neues Ermittlerteam auf den Plan.
Stella, die Astrologin, wird als erste hellhörig. Geht es beim Tod von Cäcilie von Breidenbach um Mord, oder verstarb die alte Dame doch eines natürlichen Todes? Ihr Bauchgefühl und die Sterne lassen Stella sich mit ihrer Vermutung voll Vertrauen an Kommissar Arno wenden. Dieser block allerdings bei der ersten Erwähnung ihres Berufes ab. Doch Stella gefällt ihm. Und irgendetwas könnte vielleicht doch an der Geschichte sein. So beginnt er vorsichtige Nachforschungen anzustellen.

Bei weitem nicht so vorsichtig sind Stella und ihr bester Freund Ben, ein Journalist. Die beiden bewegen sich auch mal auf – für Kommissar Arno – unverzeihlich illegalen Wegen, um an Hintergrundinformation zu kommen. Doch schon bald wird klar, dass die Familie von Breidenbach so einiges verbergen will. Auch Mord?

Stella, Ben und Arno werden als junges, dynamisches Trio gezeichnet und erfüllen diese Anforderung auch mit Auszeichnung. Im Haus, gemeinsam mit Stella, leben ihre Großmutter Maria, bekannt als Wahrsagerin Madame Pythia und ihrer Mutter Felicitas, der die Berufe der beiden mehr als peinlich sind. Gerade durch diese beiden Trios – einerseits Stella, Ben und Arno, andererseits das Frauentrio – entwickeln die Figuren eine interessante und liebenswerte Beziehung zueinander.

Der Einstieg passiert direkt am Beginn der Ermittlung, sodass sofort der Wunsch nach mehr Information geweckt wird. Die notwenigen Rückblicke erhält der Leser auch gleich anschließend. Dadurch zeichnet sich die Situation als kompaktes Gesamtbild, deren Lösung man allerdings nicht sofort erraten kann. Viele Variablen, viele Möglichkeiten und eventuelle Wendungen verstärken den Lesespaß und das Mitraten.

Der Krimi ist witzig und flüssig geschrieben, einzelne Szene nehmen den Leser gefangen und lassen ihn das Buch nicht aus der Hand legen. Die Charaktere sind offen und mehrschichtig angelegt, sodass eine Fortsetzung mit ihnen ebenfalls Spaß versprechen darf, auch im Hinblick darauf, dass bei den Beziehungen der Hauptprotagonisten der Entwicklungsweg nicht konkret abgeschlossen scheint.

Dieses Buch kann ich all jenen empfehlen, die leichte Krimis in Verbindung mit Humor lieben. Leichte Krimis in Bezug darauf, dass hier nicht die Tat an sich im Vordergrund steht, sondern ob es überhaupt Mord war und wie man dies beweisen könnte. Der Krimifall ist in sich abgeschlossen, die Charaktere bieten die Möglichkeit weiterer Geschichten in dieser Konstellation. Ich hatte einige Stunden beste Unterhaltung mit Stella und Co.

Veröffentlicht am 26.02.2018

Toll gelungene, fesselnde Geschichte inkl. eindrucksvollen Beschreibungen fürs Kopfkino

Schattenpferde der Rocky Mountains
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Natascha Birovljev gelingt mit ihrem Debütroman „Die Schattenpferde der Rocky Mountains“ etwas Seltenes. Gefühlvoll, mit lebendigen Bildern und einem locker, leichten Schreibstil schafft sie eine fesselnde ...

Natascha Birovljev gelingt mit ihrem Debütroman „Die Schattenpferde der Rocky Mountains“ etwas Seltenes. Gefühlvoll, mit lebendigen Bildern und einem locker, leichten Schreibstil schafft sie eine fesselnde Leseatmosphäre. Kanada samt Pferde und Indianer kommen beinahe greifbar ins Wohnzimmer.

Durch das Buch zieht sich die Haupthandlung rund um den krebskranken Vater und dessen Ranch. Rundum gibt es mehrere Nebenhandlungen die geschickt miteinander verwoben und zum Ende hin befriedigend aufgelöst werden. Auch finden wir immer wieder Sequenzen über den Stamm der Cree. So zB. auch den Mythos über die Schattenpferde.

Wir dürfen die Geschwister Lee und Lyla nach ihrer Rückkehr aus Deutschland in ihr Geburtsland und Heimat ihrer ersten Lebensjahre, nach Kanada nicht ganz ein Jahr lang begleiten.

Lee, der erfolgreiche, aber rastlose Fotograf entdeckt im Laufe der Zeit seine Liebe zur Ranch und den Pferden neu. Er müht sich ab seinem Vater zu beweisen, dass er es schaffen kann, die Ranch vor dem Ruin zu bewahren. Kommt aber immer wieder mit Nick dem Ranchhelfer in Konflikt. Auch in Herzensangelegenheit hat Lee das eine und andere Hindernis zu überspringen.

Lyla dagegen versucht ihre rätselhaften Träume und Empfindungen die hier immer stärker werden, zu verstehen und zu verarbeiten. Ihre Zeichnungen drücken ihre Liebe zum Land und das tiefe Verstehen der Pferde aus. Für Lyla bekommen die Schattenpferde eine wichtige Bedeutung. Ist wirklich alles nur Mythos? Und warum sehen ihre Zeichnungen, denen von Robs verstorbener Frau, (Nachbarn) so ähnlich? Was verschweigen anscheinend alle vor Lyla? Naira, eine Kräuterheilkundige aus dem Stamme der Cree, wird Lyla zur Stütze und guten Freundin. Mit ihrer Hilfe findet Lyla Antworten und ihren Weg zu sich selbst. Auch sieht Lyla auf ihrem Weg in Sachen Liebe Weggabelungen. Wird sie den richtigen Weg einschlagen?

Zusammenfassend gesagt, eine wunderbar fazinierende Geschichte, die Land und Personen plastisch und farbenfroh darstellt. Der Lesesuchtfaktor hat sich bei mir schon während der ersten Kapitel eingestellt und die Wehmut, als ich das Buches zu Ende gelesen hatte, blieb ebenfalls nicht aus. Von mir gibt es auf alle Fälle eine Leseempfehlung samt 5 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 26.02.2018

Sylvia´s - nicht ganz leichter - Weg zu sich selbst

Die Kamelien-Insel
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Eine Ehe, die gar nicht so perfekt ist, wie sie im ersten Augenblick scheint, ein Job, der zu viel Stress verursacht, Werte, die schnellstens überdacht werden wollen. Das sind ein paar der Zutaten zur ...

Eine Ehe, die gar nicht so perfekt ist, wie sie im ersten Augenblick scheint, ein Job, der zu viel Stress verursacht, Werte, die schnellstens überdacht werden wollen. Das sind ein paar der Zutaten zur Geschichte über „die Kamelien-Insel“, bzw. eigentlich über ihre Besitzerin Sylvia.

Sylvia, eine erfolgreiche Unternehmensberaterin, hat sich selbst versprochen, nie mehr arm werden zu wollen. Dementsprechend hart hat sie an ihrem Erfolg gearbeitet.

Mit ihrem Ehemann Holger scheint sie in dieser Hinsicht an einem Strang zu ziehen. Doch ist sie auch (noch) glücklich mit ihm? Beide sehen sich immer nur kurz zwischen ihren Terminen, die sie schon mal Tage voneinander trennen.

Als Sylvia eine Kamelien-Insel in der Bretagne erbt, zeigt sich der wahre Stand ihrer Ehe. Während Holger die Insel so schnell wie möglich zu Geld machen will, wird hingegen Sylvia von der Insel und den Menschen dort in ihren Bann gezogen.

Um die ganze Sache noch etwas komplizierter zu machen, verliebt sich Sylvia in den dort beschäftigten Gärtner Mael. Wie soll sie sich verhalten? Zu ihrem Mann stehen und um eine Ehe kämpfen, die es vielleicht nicht mehr wert ist? Die Sicherheit ihrer momentanen Existenz bewusst aufgeben, um in eine völlig ungewisse Zukunft zu gehen?

Tabea Bach zeichnet die relativ kurze Zeit im Leben von Sylvia sehr emotional, anschaulich und wunderbar angenehm lesbar. Ihr gelingt es, sowohl die Liebe zu Kamelien spürbar zu machen, als auch die Besonderheiten der Bretagne und ihren Bewohnern gefühlvoll, bewegend und fesselnd zu transportieren.

„Die Kamelien-Insel“ ist ein Roman, der mich sehr schnell aus dem Alltag geholt hat. Abzutauchen in eine andere Welt, mit Sylvia mitleiden, -lieben und –leben, war einfach und bildhaft, beinahe plastisch vorstellbar die Umgebung, die Menschen in der Bretagne. Einzig konnte ich hin und wieder die Blauäugigkeit oder Gutgläubigkeit von Sylvia, die ja selbst eine erfolgreiche Unternehmensberaterin ist, nicht ganz nachvollziehen. Meist bezog sich dies auf ihren Ehemann, was man wiederum damit entschuldigen könnte, dass man das naheliegende einfach nicht sieht oder wahrhaben will.

Alles in allem hat mich die Geschichte gefangen, es gibt Wendungen, die ich so nicht vorhergesehen hatte und meine Lust einen Sommerurlaub zu buchen, ist enorm in die Höhe geschnellt.

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Veröffentlicht am 10.02.2018

Phantastischer Weg unseres inneren Weges für Jung und Alt

Die unendliche Geschichte
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Nach Jahren, ok, Jahrzehnten, fiel mir dieses Buch wieder einmal in die Hände. Was soll man zu einem Klassiker großartig sagen? Ein Buch an dem wohl niemand vorbei kommt.

„Die unendliche Geschichte“ beschreibt ...

Nach Jahren, ok, Jahrzehnten, fiel mir dieses Buch wieder einmal in die Hände. Was soll man zu einem Klassiker großartig sagen? Ein Buch an dem wohl niemand vorbei kommt.

„Die unendliche Geschichte“ beschreibt für mich unseren inneren Weg. Er zeigt auf, dass wir den Mut nicht verlieren dürfen um unsere Träume zu verwirklichen. Am Ende steht die Erfüllung und Liebe.

Michael Ende schreibt in einer Sprache, die sowohl Kinder als auch Erwachsene verstehen können. Ob die Erwachsenen sie verstehen wollen, ist eine andere Frage.

Ganz direkt möchte ich alle jene ansprechen, die nur den Film gesehen haben: lest euch das Buch. Ihr werdet merken, wieviel euch sonst entgangen wäre. Das Buch spricht viel deutlicher, viel mehr, viel ausführlicher und weitgreifender.