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Veröffentlicht am 29.03.2018

Spannende Fantasy Geschichte im Prag des 19. Jahrhunderts

Herz aus Schatten
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Auch ich war auf der Buchmesse in Leipzig, da ich eigentlich nicht allzu weit weg wohn (2 Stunden mit dem Zug). Aber ich hatte mal wieder Glück mit der Bahn und verbrachte 5 Stunden in Bitterfeld.
Jedenfalls ...

Auch ich war auf der Buchmesse in Leipzig, da ich eigentlich nicht allzu weit weg wohn (2 Stunden mit dem Zug). Aber ich hatte mal wieder Glück mit der Bahn und verbrachte 5 Stunden in Bitterfeld.
Jedenfalls gönnte ich mir auf der Buchmesse, nachdem ich endlich ankam, das neue neue Buch Herz aus Schatten“ von Laura Kneidl. Während ich Berühre mich. Nicht. und Verliere mich. Nicht. las, habe ich mich einfach in ihren Schreibstil verliebt.

In der Geschichte geht es um Kayla, welche im Praha des 19. Jahrhundert lebt und Bändigerin ist. Ihre Aufgabe ist es die Stadt vor dunklen Kreaturen zu schützen, welche in den Wäldern lauern und nach dem nach dem Blut der letzten verbliebenen Menschen lech­zen. Obwohl sie keine Bändigerin sein möchte, schafft sie es eines der mächtigsten Monster zu zähmen - einen Schattenwolf. Doch eines Tages passiert etwas sehr merkwürdiges, der Wolf verwandelt sich in einen jungen Mann. Dieser kann sich nicht an seine Vergangenheit erinnern und es kommt immer wieder seine monströse Seite zum Vorschein (Quelle www.carlsen.de).

In dem wir Kayla durch die Geschichte begleiten, lernen wir nach und nach ihre Welt, die Monster, die Stadt, das Leben in der Akademie, die Bändigerausbildung, als auch die vorherrschende Konflikte zwischen Bändigern und Nicht-Bändigern kennen.

Dabei ist Kayla nicht nur ein sympathischer Charakter, sondern auch ein sehr authentischer. Denn Kayla möchte keine Bändigerin sein, aber da sowohl ihr Vorfahren, als auch ihr Vater und ihre Brüder Bändiger sind, wird es von ihr erwartet. Nichtsdestotrotz rebelliert sie gegen diese Erwartungen und stellt sich gegen ihren Vater. Gleichzeitig kümmert Kayla sich liebevoll um ihren Schattenwolf Lilek. Was mich etwas an Kayla gestört hat, war ihr Umgang mit Alexandr im Laufe des Buches. Alexandr ist ihr bester Freund, welcher genauso wie sie, an der Akademie zum Bändiger ausgebildet wird. Da er aber seinen Vater nicht kennt, gilt er als Bastard und Aussenseiter. Jedenfalls verspricht Kayla Alexandr mehrmals mit ihm später zu reden und alles zu erklären, zu diesem Gespräch kommt es bloß nie.

Verwirrt war ich auch vom Alter der Charaktere, besonders in den letzten drei Kapiteln des Buches. Ich habe einige Charaktere jünger empfunden als sie tatsächlich waren. Kayla ihr Alter ist zwar bereits im Klappentext genannt (sie ist 17), aber das Alter ihren Bruders ist z.B. nur zu Beginn in einen Nebensatz indirekt erwähnt (er ist 16 Jahre älter). Dies schien ich, beim ersten Mal überlesen zu haben.
Vom Aufbau her ist das Buch in drei Abschnitte unterteilt. Die Überschriften der Abschnitte beziehen sich auf Lileks Entwicklung. Während im Buch auch wenige kurze Kapitel aus Lileks Perspektive geschrieben sind und so einen besseren Einblick in sein Handeln geben, ist der überwiegende Teil aus Kaylas Sicht.

Trotz meiner kleinen Kritikpunkte ist Herz aus Schatten eine spannende und gut geschrieben Fantasy Geschichte, die mit einem detaillierten Weltenaufbau aufwartet.

Veröffentlicht am 11.03.2018

Fantasy-Roman, der Themen wie Diskriminierung und Rassismus aufgreift

Die schwarze Zauberin
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Die schwarze Zauberin ist der Fantasy Debütroman der Autorin Laurie Forest und wurde von Freya Gehrke ins Deutsche übersetzt. Erschienen ist das 560 Seiten umfassende Fantasywerk am 05. März 2018 beim ...

Die schwarze Zauberin ist der Fantasy Debütroman der Autorin Laurie Forest und wurde von Freya Gehrke ins Deutsche übersetzt. Erschienen ist das 560 Seiten umfassende Fantasywerk am 05. März 2018 beim HarperCollins Verlag. Das Buch ist sowohl als gebundene Ausgabe, als auch als Ebook erhältlich. Mir wurde freundlicherweise ein Rezensionsexemplar von HarperCollins via NetGalley zur Verfügung gestellt.

Klappentext zu Die schwarze Zauberin


Die 17-jährige Gardnerierin Elloren ist die Enkelin der schwarzen Zauberin, der letzten großen Hexe ihres Volkes. Obwohl sie ihr sehr ähnlich sieht, spürt sie keine magischen Kräfte in sich. Ein Traum wird wahr, als sie dennoch auf die berühmte magische Universität gehen und das Handwerk der Apothekerin erlernen darf. Doch dort lernen auch Elben, gestaltwandelnde Lykaner und geflügelte Icarale - die Erzfeinde der Gardnerier. Und als das Böse aufzieht, bleibt Elloren keine andere Wahl, als ausgerechnet denjenigen zu vertrauen, die sie für die schlimmsten Verräter gehalten hat. (Klappentextquelle: HarperCollins)

Beim Lesen hatte ich zu Beginn einige Schwierigkeiten in die Geschichte hineinzukommen, obwohl der Schreibstil der Autorin sehr gut und fließend ist. Sie beschreibt die Welt, deren vorherrschende Glauben, die sozialen Gesichtspunkte, sowie die Kultur und der verschiedenen Wesen sehr detailreich, so dass man ein sehr genaues Bild von allem hat. Dabei greift sie Themen wie Vorurteile, Diskriminierung und Rassismus auf und bindet sie hervorragend in die Story ein. Stilistisch ist das Buch in drei Teile unterteilt und jeder Teil beginnt einleiten mit einem Prolog.

Die Geschichte wird aus der Perspektive von Elloren erzählt, welche zunächst behutsam mit ihren Brüdern bei ihren Onkel auf dem Land aufgewachsen ist, wodurch sie aber auch eine sehr naive Art besitzt. Dadurch dass sie so beschützt aufgewachsen ist und durch ihre Vorurteile gegenüber Elben, Lykaner und Icarale kommt es zu Problemen als sie an der Universität ihre Apothekerausbildung beginnt. Im Laufe der Geschichte erkennt sie aber, dass die Dinge nicht so sind, wie sie scheinen und macht sich auf die Suche nach der Wahrheit. Während sie sich weiterentwickelt und die wahre Welt kennen lernt, kann sie ihre naive Art noch nicht ganz ablegen. Zeitweise empfand ich ihre Naivität auch schon als sehr anstrengend.

Nichts­des­to­trotz ist Die schwarze Zauberin von Laurie Forest ein guter Auftakt der Reihe. Ich kann mich an keinen Fantasy-Roman erinnern, der so gut die Themen wie Diskriminierung und Rassismus aufnehmen und einbinden kann.

Veröffentlicht am 03.02.2018

Ein gelungener Abschluss der zweiteiligen Reihe

Verliere mich. Nicht.
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Mit Verliere mich. Nicht. erschien am 26.01.2018 im LYX Verlag, die Fortsetzung von Laura Kneidl’s Berühre mich. Nicht. Ich hatte das Glück, dass mir eine Exemplar von LYX zur Verfügung gestellt wurde.



Inhaltlich ...

Mit Verliere mich. Nicht. erschien am 26.01.2018 im LYX Verlag, die Fortsetzung von Laura Kneidl’s Berühre mich. Nicht. Ich hatte das Glück, dass mir eine Exemplar von LYX zur Verfügung gestellt wurde.



Inhaltlich knüpft das Buch da an, wo der erste Teil aufgehört hat: Sage hat sich von Luca getrennt. Nun wohnt sie einem schäbigen Motel in Melview und versucht Luca aus den Weg zu gehen und zu vergessen. Aber leichter gesagt als getan, wenn man sich ständig über den Weg läuft. Doch eines Tages steht Luca plötzlich vor der Tür ihres Motelzimmers und bittet sie wieder bei ihm einzuziehen – nur als Freund. Aber können die beiden wirklich nur Freunde sein?

Durch den leichten und fließenden Schreibstil der Autorin wird man sofort wieder in die Geschichte hineingezogen und man fühlt mit Sage sowie den Schmerz und die Traurigkeit, die mit einer Trennung einhergehen.

Auch Lucas Verhalten nach der Trennung ist nachvollziehbar, doch auch bei aller Liebe hätte ich ihn gerne zu Beginn ab und zu getreten. Selbst wenn es ihm schmerzte, versucht er im Laufe der Story trotzdem für Sage da zu sein.

Verliere mich. Nicht. ist ein wunderbarer Abschluss der zweiteiligen Reihe, auch wenn ich mir am Ende etwas mehr erwartet habe. Es war eher antiklimatisch. Am Anfang ist das Tempo der Geschichte genauso wie in Berühre mich. Nicht., doch zum Ende hin ändert es sich und gibt der Handlung ein abruptes Ende. Im Ganzen soll dies der Reihe aber im Großen und Ganzen keinen Abbruch tun. Ich kann sie nur wärmsten empfehlen.

Und noch was: dadurch das Verliere mich. Nicht. direkt an Berühre mich. Nicht. anschliesst, können beide Bücher direkt hintereinander gelesen werden.

Veröffentlicht am 19.06.2024

Wunderbare Ergänzung für die Sammlung eines Jane Austen Fans

Stolz und Vorurteil
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Jane Austen zählt zu den bedeutendsten Schriftstellerinnen des 19.Jahrhunderts. Stolz und Vorurteil zählt mit zu den Klassiker der englischen Literatur. Seit Mitte Juni ist Stolz und Vorurteil in einen ...

Jane Austen zählt zu den bedeutendsten Schriftstellerinnen des 19.Jahrhunderts. Stolz und Vorurteil zählt mit zu den Klassiker der englischen Literatur. Seit Mitte Juni ist Stolz und Vorurteil in einen neuen Gewand - als Graphic Novel beim Loewe Verlag erhältlich.

Die Geschichte von Stolz und Vorurteil nimmt ihren Lauf, als der vermögende Mr Bingley und sein attraktiver Freund Darcy in das benachbarte Anwesen Netherfield einzieht. Mrs Bennet zieht die Möglichkeit eine Teil ihrer fünf Töchter endlich unter die Haube zu bringen. Doch schon beim ersten Tanz ist Elizabeth Bennet klar, dass sie jemanden wie den stolzen und arroganten Mr Darcy nie ihr Herz schenken würde.

Durch liebevolle Illustrationen setzt Tara Spruit den englischen Klassiker von Jane Austen neu in Szene. Die Figuren und deren Kleider sind sehr detailreich und es ist offensichtlich, dass Spruit viel Zeit mit der Studie der damaligen Kleidung genommen hat. Die Landschaftsszenen sind wunderschön und die Farbenwahl sind sehr passend. Es ist eine wunderbare Ergänzung für die Sammlung eines Jane Austen Fans.

Aber während die Hauptaussage erhalten der Geschichte erhalten bleibt, bekommt man leider dennoch das Gefühl, dass ein Teil der Geschichte verloren geht. Durch die Illustrationen wird sich nur auf die wesentliche Punkte der Handlung konzentriert. Der Schreibstil von Jane Austen trägt zum wesentlichen Teil zur Beliebtheit des Werkes bei.

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Veröffentlicht am 11.08.2024

Kann erst in der zweiten Hälfte des Buches überzeugen

Wolke Sieben ganz nah
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In der ersten Hälfte des Buches empfand ich die Hauptcharakterin Delphi als überaus anstrengend und unsympathisch. Vielleicht war dies aber auch von der Autorin gewollt.

In „Wolke Sieben ganz nah“ greift ...

In der ersten Hälfte des Buches empfand ich die Hauptcharakterin Delphi als überaus anstrengend und unsympathisch. Vielleicht war dies aber auch von der Autorin gewollt.

In „Wolke Sieben ganz nah“ greift Krista Greenwood einige wichtigen Themen auf und setzt sie sehr gut um. So wurde Delphi während ihre Schulzeit gemobbt, was sehr deutlich großen Einfluss auf ihr späteres Leben hatte. Mit 27 Jahren verbringt die überwiegende Zeit allein und schaut gerne Serien auf ihrer Couch. Sie frühstückt zwar jeden Tag mit ihren älteren Nachbarn, aber ansonsten hat sie kaum soziale Kontakte. Auf der Suche nach ihren Seelenverwandten muss Delphi aber aus ihrer üblichen Komfortzone raus und trifft so auf neue Leute, die ihr nicht nur helfen, sondern auch die Freundschaft anbieten. Doch sie blockt dies sehr unhöflich ab. Erst als ihre Interaktionen mit ihrem anderen Nachbarn Cooper häufiger werden, wird das Buch und die Geschichte für mich erträglicher.

Wäre das Buch kein Leseexemplar gewesen, hätte ich soweit wahrscheinlich nicht mal gelesen.

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