Serienauftakt mit Prequel-Charakter
Die zwei Dämonenjägerinnen Muireann und Rose, besser bekannt unter dem Namen Schneeweißchen und Rosenrot, wurden von einem Dorf beauftragt, den Geist einer Hexe zu bekämpfen, welcher deren Wälder unsicher ...
Die zwei Dämonenjägerinnen Muireann und Rose, besser bekannt unter dem Namen Schneeweißchen und Rosenrot, wurden von einem Dorf beauftragt, den Geist einer Hexe zu bekämpfen, welcher deren Wälder unsicher macht. Und so machen die beiden sich auf zu dem verfallenen Hexenhaus, aus welchem Grete vor einigen Jahren die Flucht gelang...
Rosen und Knochen ist der Auftakt der Hexenwald-Chroniken. In dieser Märchenadaption werden wir Muireann und Rose bei ihren Einsätzen im Kampf um Hexen, Dämonen und Trollen begleiten. Gleich im ersten Teil ist die Anspielung an Hänsel und Gretel doch recht offensichtlich. Und dennoch fällt das Ende längst nicht so happy aus, wie wir es aus dem Märchen gewohnt sind. Und da muss ich den Autor für seine Idee (und dein Cliffhanger) loben. Neben dem adaptierten Hauptmärchen lernen wir natürlich auch die beiden Dämonenjägerinnen kennen, von denen eine der beiden ein Geheimnis in sich trägt.
Erzählt wird die Chronik aus Muireanns Sicht. Die Erzählung ist gespickt mit Spannung, Magie, Visionen und Vertrauen und liest sich wirklich schön. Was mir jedoch etwas fehlte war die Beschreibung der Welt, in welcher die beider Protagonistinnen leben. Wir begleiten sie nur auf ihrem Einsatz der Hexenjagd. Dadurch wirkt das Buch auf mich wie eine Einführung in eine Serie, was wohl auch so gewollt ist, fühlt sich aber etwas unausgefüllt an, die Tiefe fehlt. Mehr wie ein Prequel. Auch fiel mir eine der Visionen deutlich zu lang aus, was mir in dem Moment den Lesespaß vermieste.
Angehängt an den Roman sind noch eine Kurzgeschichte (Der Flötenspieler) sowie einige Informationen über "Grimmige Märchen", beides sehr lesenswert.