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Veröffentlicht am 04.04.2018

Die Geschichte eines feurigen Mädchens um Vergeltung und Anerkennung

Fire & Frost, Band 1: Vom Eis berührt
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Im Roman „Vom Eis berührt“, dem ersten Teil der „Fire & Frost“-Reihe von Elly Blake begleiten wir Ruby. Sie ist ein Fireblood und muss sich deshalb verstecken. Denn der Frostkönig ist wahnsinnig und möchte ...

Im Roman „Vom Eis berührt“, dem ersten Teil der „Fire & Frost“-Reihe von Elly Blake begleiten wir Ruby. Sie ist ein Fireblood und muss sich deshalb verstecken. Denn der Frostkönig ist wahnsinnig und möchte alle Firebloods tot sehen. So lebt sie mit ihrer Mutter in einem kleinen Dorf und sie verhalten sich ruhig, damit niemand sie findet. Rubys Mum ist eine Heilerin, keine Fireblood. Alles was Ruby weiß hat sie von ihrer verstorbenen Großmutter gelernt, doch seit sie sich verstecken müssen, übt Ruby nur hin und wieder heimlich ihre Gabe zu trainieren und so ist es schwierig dieses Feuer, welches in ihr lodert unter Kontrolle zu bekommen. So kommt es, wie es kommen muss. Sie wird verraten und wird von den Soldaten des Frostkönigs gefangen genommen, nicht etwa ohne Schaden im ganzen Dorf anzurichten und ihrer Mutter das Leben zu nehmen. So sinnt Ruby nach Rache. Sie möchte sich an dem Hauptmann retten, der ihre Mutter umgebracht hat, doch sie sitzt im Kerker und wird gequält, indem sie zum Beispiel mit Wassereimern mit kaltem Wasser und Eis übergossen wird. So verliert sie immer mehr an Kraft. Eines Tages wird sie von Mönchen gerettet, die sie nutzen wollen. Sie wollen, dass Ruby den Frostkönig umbringt, denn auch wenn sie selbst der Frostseite angehören, wollen sie dem Wahnsinn ein Ende setzen. Doch da sie in ihrer Abtei nicht unbedingt auf Befürworter stoßen, die eine Fireblood bei sich wollen, kommt alles anders als geplant.

Die Idee finde ich super und da ich schon magisch von dem wundervollen Cover angezogen wurde, musste ich dieses Buch unbedingt haben. Wir sehen auf dem Cover eine junge Dame im Profil. Sie hat ebene Haut und guckt starr nach rechts. Ihre Haare scheinen Flamen zu sein, die nur von einigen blauen Fäden durchzogen sind. Es scheint, als würde an ihrem Körper die blaue Farbe immer weiter nach oben schlängeln und ihr Feuer löschen wollen. Zudem ist der Hintergrund Weiß gehalten, was ein wundervolles abheben der Farben ermöglicht. Eine hellblaue Andeutung von Wald und einem Schloss unterstreichen die Handlung der Geschichte sehr schön. Das Cover ist wirklich sehr passend für die Geschichte gewählt und zieht mit Sicherheit viele Blicke in den Buchhandlungen auf sich.

Dazu kommt noch die Geschichte und wie Elly Blake uns ihre Idee umschreibt. Ich konnte mich recht schnell in die Geschichte einfinden und fand es gut, wie man mit der Zeit die Charaktere kennenlernte. Meiner Meinung nach haben die einzelnen Personen im Laufe der Handlung eine Entwicklung durchgemacht, die es dem Leser ermöglicht hat, sich mit dem Charakteren zu identifizieren, sich mit ihnen anzufreunden oder sie eben einfach nur grausam zu finden. Doch ist es nicht etwa so, dass die Charaktere alle vorhersehbar handeln, denn immer wieder gibt es Wendungen in der Geschichte, die man so vielleicht nicht erwartet hätte und so freue ich mich schon sehr darauf den nächsten Teil Mitte September dann endlich lesen zu können und zu erfahren, wie es mit der Geschichte um die Fireblood Ruby weitergeht.
Achja, ich habe ja ganz vergessen euch zu erzählen, dass es da neben den Kräften der Firebloods und der Frostbloods noch etwas sehr Finsteres gibt, etwas Göttliches, was sich in die ganze Geschichte einmischt. Na neugierig? Dann schnappt euch dieses Buch des Ravensburger Verlages!

Veröffentlicht am 31.03.2018

Start in eine neue Fantasy-Trilogie mit so vielen Geheimnissen

Der Fluch der Mondsklaven
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Stell dir vor du bist die Zofe eines Prinzen. Klingt ja erstmal gar nicht so schlecht, oder? Er sieht gut aus, das macht es vielleicht noch etwas interessanter. Aber dann guckt der dich ständig so komisch ...

Stell dir vor du bist die Zofe eines Prinzen. Klingt ja erstmal gar nicht so schlecht, oder? Er sieht gut aus, das macht es vielleicht noch etwas interessanter. Aber dann guckt der dich ständig so komisch an. Starrt dich eigentlich an und sagt nicht warum. Allgemein redet er unglaublich wenig und wenn er den Mund aufmacht, dann ist er unfreundlich. Tja, dass macht es dann schon wieder nicht mehr so toll. Aber das war ja erst der Anfang. Denn als Zofe sollst du sein Leben beschützen, nicht etwa nur ihm beim Ankleiden helfen, sein Bett täglich frisch beziehen, ihn morgens seinen Tee schon ans Bett bringen… Nein, du sollst sein Leben beschützen, dabei hat er doch selbst eine ganz besondere Gabe, denn er kann die schwarze Magie beherrschen.
Dies ist die Aufgabe von Thrya, ihr voller Name lautet Thyra- Fiah Cerrejonensis. Sie ist nun 17 Jahre alt und somit hat sie jetzt diese Aufgabe zu erfüllen. Denn sie ist schon etwas besonderes, denn nicht jedem ist es gegönnt, solch eine wichtige Aufgabe zu übernehmen und für den persönlichen Schutz im Königshaus zu sorgen. Was macht sie so besonders? Das Biest in ihr. Man kann es erkennen. Zum einen sind ihre Augen tiefschwarz und zum anderen befindet sich an ihrer linken Schläfe ein Abbild ihres Basilisken. Ja, sie verwandelt sich in einen Basilisken, wenn es Vollmond wird. Auch sonst ist das Biest in ihr. So beleben gleich zwei Stimmen ihren Kopf und sind sich doch sehr uneinig. Schon seit ihrer Kindheit versucht Thrya das Biest in sich zu unterdrücken. Gut, wenn alle anderen sie deshalb nur mit Verachtung oder Angst betrachten und sich von ihr fernhalten, dann kann man schon verstehen, das sie sich nicht so wirklich mit dem Biest anfreunden kann.
Tja und alles zusammen macht es irgendwie nicht einfach für sie. Emotionen werden auch nicht gern gesehen, ist so eine Regel, also Zuwendung ist schon etwas komisches im Schloss, das gibt es da gar nicht. Da ist Thyra froh, dass ihre Familie da etwas anders ist, denn ihr Dad beschützt den König und ihre Mutter arbeitet in der Küche. Darum kann sie sie überhaupt mal sehen. Doch der König ist – wahnsinnig. Ja, so könnte man es sagen. Er fällt Entscheidungen und hat Vorstellungen, die keinem wirklich etwas bringen und dann herrscht er somit aber über einen Kontinent, den wir normalen Menschen gar nicht sehen, denn wir werden beeinflusst, damit die Elfen und anderen Wesen geheim bleiben. Doch das dann alles aus dem Ruder läuft und der König die gesamte Menschheit beeinflussen will, dass macht dann das Drama perfekt. Na interessant?
So fängt der erste Teil an, denn „Verraten“ ist der erste Teil einer Trilogie von Jacqueline F. Eckert. Sie entführt uns in ein Land, was wir scheinbar einfach übersehen haben, denn es ist da draußen auf dem Meer, aber es wird vor uns versteckt. Und darauf leben viele sehr interessante Gestalten. Sein es verschiedene Arten von Elfen, wie Waldelfen, Feen, Schattenkatzen, Nebelwölfe, Rauchbären oder gar Dunkelphönixe. Und die Verschiedenheit sorgt für Unruhen, denn obwohl die Mondsklaven mächtig sind, werden sie unterdrückt. Es gibt einen Trank, der sie von ihrer Bestie abspaltet und das macht sie schwach. Immer wieder passiert in diesem Buch etwas unerwartetes. Der Charakter des Prinzen ist so undruchsichtig, dass ich bisher immer noch nicht weiß, wie ich ihn einschätzen soll, was er wirklich vor hat. Auch gibt es im Königreich so viele Geheimnisse, dass man einfach weiterlesen muss, denn es bleiben so viele Fragen offen. So auch am Ende des Buches, weshalb ich es gar nicht erwarten kann, dass der zweite Teil erscheint. Laut der Planung aber erst im kommenden Jahr.
Zu erwähnen wären wohl noch Schreibstil und das Cover. Die großen schwarzen Augen der hübschen jungen Frau auf dem Cover sind glaube ich das auffälligste. So bin ich auch zu dem Buch gekommen. Der große Mond tut sein übriges. Dann sehen wir dieses Schlangenwesen auf der Schläfe und das Farbenspiel, was einen Wald im Hintergrund andeutet. Ich vermute mal, dass wir die Hauptperson Thyra dort sehen. Ich mag die Farben sehr und es passt auch super zu der Geschichte in die wir entführt werden. Die Seiten blättern sich einfach so weg. Mit jedem neuen Kapitel passiert etwas anderes oder lenkt die Aufmerksamkeit auf einen anderen Punkt, was es wirklich spannend macht. Nie passierte das, was ich vielleicht erwartet hätte und dann die Charaktere. Sie sind alle so verschieden und teilweise so undurchschaubar, dass man einfach weiterlesen muss.
Wer also auf Fantasy mit Wesen steht, sich entführen lassen will auf unsere Erde und versteckte Orte erkunden will und dann noch eine Prise Spannung haben will, der sollte sich dieses Buch aus dem Lysandra Books Verlag zulegen, schließlich lieben wir doch alle Fantasy-Reihen, oder?

Veröffentlicht am 29.03.2018

Echtzeitthriller, der einen mit der Mutter mitfiebern lässt

NACHTWILD
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Alles beginnt so ruhig. Wir lernen Joan und ihren bezaubernden vierjährigen Sohn Lincoln kennen. Sie verbringen den Nachmittag im Sandkasten im Zoo. Spielen mit seinen Jungs, wie sie die kleinen Plastikfiguren ...

Alles beginnt so ruhig. Wir lernen Joan und ihren bezaubernden vierjährigen Sohn Lincoln kennen. Sie verbringen den Nachmittag im Sandkasten im Zoo. Spielen mit seinen Jungs, wie sie die kleinen Plastikfiguren liebevoll nennen. Wir erfahren so einiges über die Art, wie die beiden miteinander umgehen, wie Joan ihren Sohn erziehen möchte und wie sehr sich die beiden vertrauen und lieben. Es ist eine wundervoll Atmosphäre, die Gin Phillips für den Leser geschaffen hat. Doch leider bleibt diese Atmosphäre nicht so schön, denn auf dem Weg aus dem Zoo, der ja bald zumacht, liegen plötzlich Menschen auf dem Boden, dabei waren es doch Luftballons die dort zerplatzt sind oder etwa nicht? Nein, das waren keine Ballons, denn das waren Schüsse und so schnappt sich Joan den kleinen Lincoln und sucht einen Platz, an dem sie sicher sein können. Wenn das denn überhaupt geht, wenn man nicht weiß, warum dort plötzlich geschossen wird. Den Kontakt zur Außenwelt hat Joan über ihr Handy, mit diesem schreibt sie mit ihrem Freund Paul. Dieser weiß, dass sie im Zoo sind, aber er kann nichts tun, außer warten. Ist die Polizei da? Wird ihnen jemand helfen können? Schafft es Joan lange genug den kleinen Lincoln und sich zu verstecken und dann auch noch dafür zu sorgen, dass es ruhig ist? Das sie keine Geräusche machen, die auf sie aufmerksam machen? Aber es wird ja immer später…

Den Verlauf der Geschichte erfahren wir immer wieder über die Zeit, die den Anfang eines neuen Kapitels einläutet. Die Beziehung zwischen Mutter und Sohn wird durch die Gedanken und Rückblicke von Joan geschildert. So lernen wir sie und ihren Sohn hautnah kennen, denn oft denken wir an etwas, was mal war. Denken vielleicht auch in schrecklichen Momenten an etwas schönes zurück. Aber daneben gibt es eben diese Momente, die einen die Luft anhalten lassen. Ich war plötzlich ganz ruhig und habe mich gefühlt auch versteckt, damit ich Lincoln und seine Mum nicht etwa verrate, denn die beiden sind mir ans Herz gewachsen. Wenn ich mal Kinder habe, dann möchte ich auch so mit meinen Kindern umgehen und hoffe, dass ich so eine Bindung zu ihnen aufbauen kann. Doch möchte ich niemals so einen Abend erleben, wie die beiden. Bis zum Ende habe ich mitgefiebert und gehofft, dass sie dort rauskommen, denn sie sind doch beide so liebe Personen. Und dann gibt es da ja aber auch noch andere Leute im Zoo. Was zum Beispiel ein Baby um Mülleimer verloren hat und eine ehemalige Lehrerin für eine Rolle in der ganzen Geschichte spielt. Das erfahrt ihr, wenn ihr dieses Buch bei eurer nächsten Bestellung mit auf die Liste setzt!

Veröffentlicht am 29.03.2018

Kleine Quendel, aber große Sagen und Legenden

Quendel (Quendel, Bd. 1)
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Im Buch „Quendel“ von Caroline Ronnefeldt beginnt alles mit Bullrich Schattenbart. Denn dieser Quendel ist Kartograph. Er erkundet die ganze Umgebung im Hügelland und zeichnet so genau, wie es geht die ...

Im Buch „Quendel“ von Caroline Ronnefeldt beginnt alles mit Bullrich Schattenbart. Denn dieser Quendel ist Kartograph. Er erkundet die ganze Umgebung im Hügelland und zeichnet so genau, wie es geht die Karten. Doch gibt es da im Hügelland eben einen Ort, den er noch nicht untersucht hat. Und zwar den Finster. Dies ist ein dunkler Wald und kein vernünftiger Quendel würde dort hinein gehen, denn einige sind dort schon verschwunden. Aber Bullrich hat es sich zur Aufgabe gemacht den Finster, der bisher nur mit einigen zackigen Linien beschrieben ist, die für die Bäume stehen, eben genauer zu zeichnen. Was wo ist und welche besonderen Stellen es in diesem unheimlichen Wald gibt. Und so macht er sich auf eine gefährliche Reise. Als er am Abend nicht zu Hause auftaucht, machen sich sein Vetter, seine Nachbarin und sein Neffe Sorgen. Mit Hilfe eines alten Quendels gehen sie auf die Suche nach Bullrich. Doch in dieser Nacht ist nichts mehr so, wie es die Quendel gewohnt sind. Der Nebel ist so dicht und so hell, wie nie zuvor und dann gibt es da so ein Glitzern in eben diesem. Was ist das? Es sieht aus wie kleine Kristalle und irgendwie fühlen sich die Quendel angezogen. Irgendwann beginnt der alte Quendel Pfiffer zu reden. Er weiß, dass die Legenden nicht nur Legenden sind, sondern das da viel mehr dahinter steckt. So begeben sich die vier Quendel auf eine sehr schaurige und spannende Suche nach ihrem Freund.

Es gibt noch einen zweiten Handlungsstrang, der sich um eine Familie dreht mit drei Kindern und einem Hund. Auch diese erleben in dieser Nacht keine schöne Zeit, denn auch sie erleben die Grauen, die der Nebel verbirgt. Wie das alles zusammen hängt und was dort alles so passiert im Hügelland, wird auf sehr detaillierte und schöne Weise beschrieben. Das erste Drittel des Buches zieht sich ein wenig, da die Arbeit von Bullrich beschrieben wird und wie er in den Wald gehen möchte, aber dann nimmt das Buch an Fahrt auf und man beginnt sich mit den Charakteren zu gruseln, denn die Nacht birgt viele Gefahren und ist dunkler, als dunkel. Am Ende war ich traurig, dass das Buch zu Ende war und hoffe doch sehr, dass es eine Fortsetzung gibt, denn es war schaurig schön und kann doch so nicht einfach zu Ende sein, da muss es doch noch Infos für den Leser geben!

Eine Besonderheit muss ich zu dem Buch noch erwähnen. Die Gestaltung selbst. Das Cover ist schon wunderschön gestaltet. Wenn man es in der Hand hält, kann man über das Buch streichen und spürt Unebenheiten. Die Seiten sind sehr dick und sehr gut verarbeitet. Klar macht es das Buch für die Fahrt mit der Bahn etwas unhandlich, aber die Verarbeitung macht dieses Buch doch nochmal zu etwas Besonderem. Ein wirklich schönes Stück für das Bücherregal!

Veröffentlicht am 12.03.2018

Wenn zwei Dichter ermitteln, dann ist das definitiv Mal was Anderes

Die Affäre Carambol (Goethe und Schiller ermitteln)
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„Die Affäre Carambol“ ist der zweite Teil der Reihe „Goethe und Schiller ermitteln“ von Stefan Lehnberg. Es handelt sich um einen Kriminalroman, der von Friedrich Schiller niedergeschrieben wird. Er erzählt ...

„Die Affäre Carambol“ ist der zweite Teil der Reihe „Goethe und Schiller ermitteln“ von Stefan Lehnberg. Es handelt sich um einen Kriminalroman, der von Friedrich Schiller niedergeschrieben wird. Er erzählt seine Geschichte mit seinem Freund Johann in Frankfurt am Main. Die beiden waren noch zu Besuch bei Goethes Mutter und haben sich die Stadt besehen und schon haben sie einen Fall zu lösen, denn wer weiß schon, ob nicht die Frankfurter Polizei untergraben ist. Wem kann man trauen außer den beiden Gentlemen? Die Stadt ist in großer Geldnot, schließlich müssen sie an Frankreich regelmäßig hohe Abgaben leisten und irgendjemand hat es scheinbar auf einen erneuten Krieg abgesehen, denn immer wieder werden kleine Komplotte begangen, die das Aufsehen der Franzosen auf die Stadt lenken und im schlimmsten Fall von einem Aufstand gegen die Franzosen sprechen. Was hat das alles mit riesigen Ladungen Mehl zu tun, die einfach so in der Stadt auftauchen, wie über hundert Männer, die aber ebenso nirgendwo wiederauftauchen?
Durch den roten Einband und die darauf goldene Darstellung der Schrift und den Silhouetten von Goethe und Schiller, fühlt man sich gleich ein wenig in die damalige Zeit versetzt. Natürlich wäre so eine Darstellung damals doch recht anspruchsvoll gewesen. Das Buch ist aber im selben Verlag erschienen, wie damals die Werke von Goethe und Schiller, was es umso authentischer macht.
Der Schreibstil ist auch etwas Besonderes, was dem Fall seine eigene Würze verleiht. Man fühlt sie immer wieder stark in die Zeit und die Gesehen hineinversetzt. Auch läuft nicht alles rund bei den beiden, was es immer wieder zu einer spannenden Angelegenheit macht, die bis zum Ende hin immer wieder für neue Überraschungen gut ist.
Mein Fazit: ich habe die beiden sehr gern auf ihren Ermittlungen begleitet, habe mich gut in die Geschichte, die damalige Zeit und auch in die Handlungen der beiden Charaktere versetzten können. Zudem gab es immer mal wieder Anspielungen auf ihre Werke, was es so wirken ließ, als würde da eben wirklich Schiller die Geschichte erzählen. Auch wird auf den ersten Teil eingegangen und in einem extra Abschnitt wird erklärt was Dichtung und Wirklichkeit ist.
Ein kurzweiliges Buch mit Spannung und Witz. Lasst euch ebenfalls entführen!