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Veröffentlicht am 23.06.2018

Unter der Sonne Siziliens

Unter der Sonne Siziliens
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Justin Montague Browne, Spross eines verarmten englischen
Adelsgeschlechts, entdeckt durch Zufall auf dem Landsitz
seiner Familie einen wunderschönen Liebesbrief.
Die poetischen Worte, die sein Großonkel ...

Justin Montague Browne, Spross eines verarmten englischen
Adelsgeschlechts, entdeckt durch Zufall auf dem Landsitz
seiner Familie einen wunderschönen Liebesbrief.
Die poetischen Worte, die sein Großonkel vor über sechzig Jahren schrieb,
bewegen ihn so, dass er nach Sizilien fliegt, um die mysteriöse Ginny zu suchen, an die der Brief gerichtet war.
Was als Urlaubsreise mit romantischer Mission beginnt,
wird unter der Sonne Italiens für den smarten Engländer
zu einer persönlichen Herzensangelegenheit ganz anderer Art: Denn Justin lernt die Sizilianerin Romina D’Agostino kennen, die sich für die Suche nach Ginny genauso begeistern kann wie er.
Gemeinsam begeben sie sich auf eine Reise in die Vergangenheit,
die ungeahnte Auswirkungen auf ihr eigenes Leben hat …

Dieser Roman verzaubert durch seine Leichtigkeit
und er vermittelt einen das Gefühl direkt vor Ort zu sein.
Das südländische Flair, die Lebensart und die italienische Landschaft lädt zum Träumen ein. Ein Roman der besonderen Art, nie kitschig und voller Lebensfreude.
Der Schreibstil ist flüssig und sehr realistisch.
Die Hauptfiguren überzeugen durch ihre unterschiedlichen Charakterzüge.

Der perfekte Roman auch für kühle Tage.

Veröffentlicht am 14.06.2018

Gute Unterhaltung ist garantiert

Die Jahre der Leichtigkeit
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Band 1: England, 1937.
Zusammen mit ihren Familien kehren die Cazalet-
Brüder Hugh, Edward und Rupert wie jeden Sommer
in das Haus ihrer Kindheit im Herzen von Sussex zurück.
Vor ihnen liegen herrlich ...


Band 1: England, 1937.
Zusammen mit ihren Familien kehren die Cazalet-
Brüder Hugh, Edward und Rupert wie jeden Sommer
in das Haus ihrer Kindheit im Herzen von Sussex zurück.
Vor ihnen liegen herrlich lange Ferienwochen.
Doch die unbekümmerte Stimmung ist trügerisch:
Der Zweite Weltkrieg wirft seine Schatten voraus
und auch innerhalb der Familie schwelen Konflikte.

Der erste Teil einer fünfteiligen Familiensaga.
Mit leichter Feder wird hier das Leben einer Groß-Familie
und ihrer Bediensteten in den Jahren 1937/1938 beschrieben.
Die Charaktere sind so wundervoll gezeichnet, dass man
sehr schnell Zugang zu ihnen findet.
Die Sehnsüchte und Sorgen einer längst vergangenen Zeit
leben noch einmal auf.
Man lebt und leidet mit Ihnen.
Der Schreibstil ist einfach mitreißend, der Einstieg wird
mit einem Stammbaum der Familie Cazalet und einem Personen
Register leicht gemacht.
Die Ortsbeschreibungen sind sehr detailliert und man hat das
Gefühl direkt vor Ort zu sein.
So macht Geschichte Spaß.
Wer ein bisschen mehr über diese Zeit wissen möchte,
für den ist dieses Buch ein muss.
Eine klare Kaufempfehlung.

Veröffentlicht am 14.06.2018

Hallo Major Tom

Miss Gladys und ihr Astronaut
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Klappentext:

Gladys kann sich nicht mehr alles merken,
aber dieser Telefonanruf ist unvergesslich:
Der Astronaut Thomas Major ist am Apparat,
gerade auf dem Weg zum Mars.
Er hat sich verwählt und will ...

Klappentext:

Gladys kann sich nicht mehr alles merken,
aber dieser Telefonanruf ist unvergesslich:
Der Astronaut Thomas Major ist am Apparat,
gerade auf dem Weg zum Mars.
Er hat sich verwählt und will am liebsten gleich wieder auflegen.
Aber Miss Gladys und ihre Enkel brauchen seine Hilfe.
Eher ungewollt wird der Mann im All zum Helfer in der Not.
Tausende von Kilometern entfernt,
führt er die drei auf seine ganz eigene Art durch schwere Zeiten.

Der Roman spielt auf verschiedenen Zeitebenen und springt immer
wieder in die Vergangenheit des Major Tom zurück. Das macht
diese Figur verständlicher.
Alles ist sehr menschlich und aus dem täglichen Leben gegriffen.
Die Charaktere sind sehr liebevoll gestaltet, wirken dabei sehr
lebendig. Der Schreibstil ist geradlinig und packend.
Auch wenn die Themen einen sehr ernsten Hintergrund haben,
der britische Humor sorgt für heitere Momente.
Einfühlsam und intensiv.
Dem Charme dieses Buches kann man sich kaum entziehen.
Eine eher ruhig erzählte Geschichte, die zeigt, dass wahre Freundschaft keine Grenzen kennt.

Veröffentlicht am 16.04.2018

Das Manuskript

Krokodilwächter
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Kopenhagen
ein junges Mädchen wird Tod aufgefunden.
Erstochen und mit Schnitten gezeichnet.
Ein schockierender Fall für die beiden
Ermittler Jeppe Korner und Anette Werner.
Wer tut so etwas?
Dann kommt ...

Kopenhagen
ein junges Mädchen wird Tod aufgefunden.
Erstochen und mit Schnitten gezeichnet.
Ein schockierender Fall für die beiden
Ermittler Jeppe Korner und Anette Werner.
Wer tut so etwas?
Dann kommt auch noch ein unveröffentlichtes Manuskript ins Spiel.

Das Cover ist von der Farbgestaltung und vom Design ein richtiger Hingucker.
Die Autorin nimmt uns mit in die psychische Abgründe der Menschheit.
Schuld und das Gefühl der Machtlosigkeit kennzeichnen viele Figuren
im Roman. Die Liebe zwischen Eltern und Kindern wird dabei ebenso diskutiert wie die zwischen Mann und Frau.
Es wird eine Welt gezeigt, die von Abhängigkeiten, Verlust und Lieblosigkeit gekennzeichnet ist.
Dementsprechend verhält sich auch der ermittelnden Kriminalbeamte Jeppe Korner.
Vom Leben gezeichnet, voller Ecken und Kanten, frustriert von seinem Privatleben.
Von ewigen Rückenschmerzen geplagt
kämpft er sich durch sein Leben.
Katrine Engberg hat einen sehr gekonnten Erzählstil,
ihre Figuren werden äußerst präzise beschrieben.
Ein solider Krimi der verschiedene Fäden spinnt, die sich am Ende alle finden.
Vielleicht ein bisschen zu konstruiert.
Trotz allem ein gelungenes Debüt.

Veröffentlicht am 12.03.2018

Ein beklemmender Roman

Idaho
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Innerhalb einer Sekunde wird eine Familie zerstört.
Die Mutter eine Mörderin, eine Tochter Tod, die zweite verschwunden und der Vater ein gebrochener Mann.
Ein Verbrechen, für das es keine Erklärung geben ...

Innerhalb einer Sekunde wird eine Familie zerstört.
Die Mutter eine Mörderin, eine Tochter Tod, die zweite verschwunden und der Vater ein gebrochener Mann.
Ein Verbrechen, für das es keine Erklärung geben kann.

Eine sehr hintergründige Geschichte.
Eine Mutter tötet ihr kleine Tochter. Daran geht eine ganze Familie zugrunde. Ein Familiendrama in dem es nicht unbedingt um Schuld und Sühne geht.
Die Schreibweise ist schnörkellos und klar.
Mit den Charakteren kann man sich gut auseinandersetzen.
Jeder bekommt seine eigene Geschichte.
Z.b. das Leben der Mutter im Gefängnis wird sehr
beklemmend erzählt, auch wie der Vater langsam ins Vergessen abgleitet.
Leider mangelt es an innerer Spannung.
Es ist mehr eine Mischung aus schönem und unheimlichen.
Einerseits wird das schöne im Leben anhand der wunderschönen Natur erzählt, andererseits tun sich Abgründe auf.
Die Geschichte entwickelt leider wenig Explosivkraft,
hat aber sehr viel Nachklang.
So bleibt es eine Erzählung ohne große Erklärungen.
Trotz allem wunderschön zu lesen.