Ryiah ist eine von vielen, die versuchen auf die renommierte Magic Academy zu kommen, welche DIE Schule für magisch Begabte ist. Von über hundert werden am Ende pro Schwerpunkt jeweils fünf Schüler ausgesucht, ...
Ryiah ist eine von vielen, die versuchen auf die renommierte Magic Academy zu kommen, welche DIE Schule für magisch Begabte ist. Von über hundert werden am Ende pro Schwerpunkt jeweils fünf Schüler ausgesucht, die als Lehrling anfangen dürfen. Der Unterricht ist hart und verlangt den Schülern alles ab, die Konkurrenz ist größer denn nie und am Ende wartet die gnadenlose Abschlussprüfung auf alle. Dann wäre da noch der ominöse und zurückhaltende Prinz Darren, der Ry gehörig den Kopf verdreht. Schafft sie es trotz aller Widerstande unter die Top 15?
Ryiah und ihr Zwillingsbruder sind sehr selbständige Charaktere, reisen sie doch tagelang alleine und trotzen allen Gefahren um zur Akademie zu gelangen. Völlig ohne familiäre Unterstützung beißen sie sich durch und übertreffen sich selbst. Gerade Rys Willensstärke hat mich schwer beeindruckt. Es scheint als kämpfe sie härter als viele andere und am Ende bekommt sie das, was sie verdient hat, nur nicht so wie man es vermutet. Die Schule wird als extrem hart und schwierig beschrieben, mit Lehrkräften, die die Schüler so lange vor sich her treiben, bis diese die Schule freiwillig verlassen und die sich an dem Aufgeben auch noch erfreuen. Sie schrecken nicht einmal vor unmenschlichen Methoden zurück und es ist beinahe ein Wunder, dass alle Schüler die Zeit dort überleben. Leider wird sehr wenig über die Welt berichtet. Es geht in erster Linie um die Schule, die Prüfungen, die Mitstreiter und einige soziale Interaktionen, sonst wird nicht viel mehr beschrieben. Die Welt mutet eher altertümlich an, die allerdings zwischen magisch Begabten und einfachen Menschen unterscheidet. Die leichte Liebesgeschichte, falls man sie überhaupt so benennen kann, und das Techtelmechtel haben mir gut gefallen, da es subtil und durchbrochen von Konflikten ist, die mir zwar manchmal zu kindisch waren, aber nicht sehr verwunderlich bei der 15-jährigen hitzigen Protagonistin. Das Ende hält dann einige unverhoffte Überraschungen bereit und ich freue mich schon auf den weiteren Teil, der hoffentlich mehr über die Welt verrät.
Nach dem misslungenen Versuch von Howard die Kräfte der Zetas unter seine Kontrolle zu bringen, wird er aus der Militärbasis verstoßen und muss von außen zu sehen wie die Zetas ihre Macht dazu ausnutzen ...
Nach dem misslungenen Versuch von Howard die Kräfte der Zetas unter seine Kontrolle zu bringen, wird er aus der Militärbasis verstoßen und muss von außen zu sehen wie die Zetas ihre Macht dazu ausnutzen die Regierungen weltweit zur Rekapitulation und zu Friedensverhandlungen zu bringen um all das Leid zu verringern. Doch schon bald greifen sie mit immer härter werdenden Methoden durch und schrecken auch vor Mord nicht zurück. Ist ihnen ihre ungeheure Macht zu Kopfe gestiegen und hat sich über ihren Menschenverstand hinweg gesetzt? Währenddessen sitzen der Wissenschaftler Chuck und der Rest seiner Gruppe an einem unbekannten Ort fest und müssen sich mit den "Gelehrten" beschäftigen, die über kurzzeitige Zeta-Kräfte verfügen und Chuck zur Vollendung der Gottesformel drängen um noch besser zu werden und die nächste Stufe der Evolution einzuleiten. Können sie ihnen trauen oder sind sie letztendlich nichts mehr als Gefangene?
Da ich den Vorgänger nicht gelesen habe, hatte ich die Befürchtung Startschwierigkeiten zu haben, die aber dank der Rückblicke und zusätzlichen Erklärungen ausgeblieben sind. Zwar fand ich es schwierig den ganzen "wissenschaftlichen" Erklärungen zu den Zeta-Kräften zu folgen, da diese doch ziemlich abstrus und fiktiv sind, aber dennoch konnten mich die Fähigkeiten begeistern und neugierig machen. Schnell bemerkt man, dass es drei Gruppierungen gibt: einmal Chuck und sein verbliebenes Team, dann Howard bzw. die Regierung und die Alpha-Zetas im Berg. Die letzte Gruppe missbraucht ihre Macht um Regierungen zu Handlungen zu zwingen, die augenscheinlich sehr edel scheinen, wie den Weltfrieden, meiner Meinung nach allerdings nur egoistische Ziele dahinter stecken, die sie unter dem Vorwand des Weltfriedens verstecken. Sie spielen sich als "Götter" auf, die die Macht haben alles tun zu können was ihnen beliebt ohne Rücksicht auf andere zu nehmen. Langsam gleiten sie etwas in den Hochmut und Größenwahn und bekämpfen jeden unerbittlich, den sie als Feind betrachten. Chuck und sein Team versuchen herauszufinden wie sie aus ihrem "Gefängnis" entkommen können, aber mir dauerte das viel zu lange. Die Alphas haben schon so viel Unheil angerichtet, dass es schon früher vonnöten gewesen wäre einzuschreiten. Damit warten Chuck und co. eindeutig zu lange, was ihren Teil an der Geschichte etwas Langweilig erscheinen lässt. Das Ende hingegen ist dann wieder atemberaubend spannend und unvorhersehbar. Leider gibt es einen kleinen Cliffhanger, der zumindest mich so neugierig macht, dass ich doch wissen möchte wie es weitergeht und ob das alles ein gutes Ende nimmt. Der Schreibstil war okay, manchmal etwas Holprig und Schwierig zu folgen, aber insgesamt bin ich gut durch die Geschichte gekommen.
Ein außergewöhnlicher Science-Fiction-Thriller, der mit erstaunlichen, wenn auch unheimlichen Kräften spielt, die zeigen, dass die Menschen scheinbar noch nicht bereit für solche großen Mächte sind, ohne diese missbräuchlich auszunutzen.
Die Mafiakönigin Saphira De Angelis regiert mit eiserner Hand über ihren Teil der Stadt Palermo und steht in ewigem Widerstreit mit der anderen, feindlich gesinnten Mafiafamilie unter der Leitung von Guiseppe. ...
Die Mafiakönigin Saphira De Angelis regiert mit eiserner Hand über ihren Teil der Stadt Palermo und steht in ewigem Widerstreit mit der anderen, feindlich gesinnten Mafiafamilie unter der Leitung von Guiseppe. Nach ihrem tragischen Schicksal hat sie Regeln aufgestellt, deren Ausführung sie zu einer mächtigen, gefürchteten und emotionslosen Anführerin machen. Durch ihre teils grausamen und brutalen Taten hat sie sich ihren Platz und Respekt redlich verdient. Doch dann kommt Madox als ihr neuer Leibwächter ins Spiel und langsam beginnt ihre Maskerade, die sie so mühsam erschaffen hat, zu bröckeln und legt ihr Innerstes frei. Hat sie sich doch geschworen niemals wieder Gefühle zu zeigen, sich keine Schwäche zu erlauben, denn die kann tödlich sein, wie sie schmerzlich erfahren musste. Und dennoch hat Madox etwas an sich, dass sie schwach werden lässt. Doch ist Madox wirklich der, der er zu sein scheint?
Das wunderschöne Cover hat mich sofort angezogen und das Buch interessant erscheinen lassen. Mit dem ganzen Glitzer und dem königsblau lässt es eher an eine romantische Liebesgeschichte denken, in der jemand das erkaltete Herz der weiblichen Protagonistin erweichen wird. So in der Art trifft es auf den letzten Punkt auch zu, allerdings ist es keine klassische, romantische Geschichte sondern durch die Mafiaanteile ziemlich brutal und gefährlich, durchsetzt mit Verrat und tödlichen Geheimnissen und einer ganzen Menge Spannung.
Die Atmosphäre ist düster, hart und kalt. Manchmal jedoch durchsetzt durch erotische und heiße Szenen, die gemischt sind mit teils gewalttätigen Handlungen, an der Grenze zur Brutalität. Es handelt sich bei vielen Personen um soldati oder guardie, ausgebildete und äußerst tödliche Kämpfer und Auftragskiller, die alles tun um Saphira zu beschützen.
Die italienischen Begriffe wie famiglia, soldati und guardie bringen den italienischen Flair sehr gut rüber und lassen die Geschichte authentischer wirken. Das ist mir sehr positiv aufgefallen.
Bei Saphira als Protagonistin war ich mir nicht sicher ob ich eher Furcht oder Mitleid empfinden sollte. Vermutlich eine Mischung, denn ihre Vergangenheit hat sie zu dem gemacht was sie heute ist und dadurch haben ihre Taten eine gewisse Rechtfertigung. Wenngleich sie sehr zwiegespalten in Bezug zu ihren Gefühlen ist, da einerseits die kalte, gefühllose Anführerin Saphira auf die emotional getroffene und verletzliche Saphira trifft und sie manchmal im Widerstreit stehen, war sie mir ziemlich sympathisch. Sie kennt Gnade und tötet, wenn, dann nicht grundlos oder aus Spaß. Man kann ihren Gefühlen sehr gut folgen und entwickelt Verständnis für sie und ihre Lage.
Madox ist da etwas Anders. Er ist der Auftragskiller schlechthin und hat alles, was in gefährlich macht. Zudem ist er ziemlich intelligent und folgt nicht blind Befehlen. Einerseits ist da der gefühllose, ja beine psychopathische Killer, der Spaß am Töten hat, aber in einigen Situationen - mit Saphira beispielsweise - zeigt er ganz andere Facetten und kann mitfühlend und sanft sein. Das steht so stark im Widerspruch, dass ich nicht finde, dass er authentisch wirkt. Das passt in dieser Ausprägung der beiden Pole nicht zusammen. Für mich ist das in etwa so, als würde man in einem Thriller einen Mörder haben, der brutal vorgeht und andere tötet, aber bei einem Opfer plötzlich Mitleid hat und es dadurch verschont. Das passt nicht zu ihm und sowas würden die meisten wohl auch nicht lesen wollen, ist die Erwartungshaltung doch eine ganz andere. Aus diesen Gründen hat mich Madox leider nicht ganz überzeugen können.Dennoch kann ich verstehen, dass die Autorin ihn durch die sanfte Seite als Sympathieträger - sofern es möglich ist - darstellen wollte. Das wäre vermutlich nicht geschehen, wenn er durch und durch der Killer wäre, der er in Wirklichkeit ist.
Die Nebencharaktere haben mir größtenteils sehr gut gefallen und waren auch sehr sympathisch ausgearbeitet, bis auf Guiseppe, der so verschlagen und hinterlistig ist, wie es wohl nur ein Mafiaanführer sein kann. Doch im Gegensatz zu Saphira kennt er keine moralischen Grenzen, wenn man davon überhaupt in diesem Milieu reden kann.
Insgesamt hat es mir an den Handlungen allerdings an Spannung gefehlt. Bis auf einige sehr riskante und gefährliche Situationen, plätschert die Geschichte mehr so vor sich her und es passiert einfach nicht so viel Gehaltvolles. Es gibt einige traurige Szenen, die mir nahe gingen und auch einige amüsante Szenen. Voller Leben waren vor allem die erotischen Szenen, die gut eingestreut waren und sehr gut mit dem Rest harmonierten. Manchmal vielleicht etwas Befremdlich, wenn man die Gesamtsituation bedenkt und liest, dass sie sich quasi vergnügen, obwohl gerade dringlichere Dinge anstanden, aber alles in allem passend und abwechslungsreich. Sehr gut kann die Autorin Situationen spannend gestalten und vor allem ausklingen lassen, sodass man sofort wissen will wie es nun weitergeht. Dadurch kommt dann auch der fiese Cliffhanger zustande, der mich quasi dazu zwingt weiterzulesen ;)
Im Vergleich zu meiner Erfahrung mit ähnlichen Geschichten dieser Genremischung hat das Buch durchschnittlich bis gut abgeschnitten. Es ist mal etwas Anderes und definitiv nicht 0815,konnte mich dennoch nicht so überzeugen wie ich es erwartet und mir gewünscht hatte. Das liegt vor allem hat an der zwiegespaltenen Darstellung von Madox und der teils zu langsam voranschreitenden plätschernden Handlung, die einiges an gefährlicher Atmosphäre zunichte gemacht hat und mir das Gefühl gegeben hat, es fehle etwas Entscheidendes um das Buch perfekt und glaubhaft abzurunden.
Bei einer Regatta für junge Segler verschwindet plötzlich ein Teilnehmer von 10 Jahren im Meer. Nur noch seine Rettungsweste kann geborgen werden, doch von dem Jungen fehlt jede Spur. Kurz darauf stürzt ...
Bei einer Regatta für junge Segler verschwindet plötzlich ein Teilnehmer von 10 Jahren im Meer. Nur noch seine Rettungsweste kann geborgen werden, doch von dem Jungen fehlt jede Spur. Kurz darauf stürzt auch noch der Vater des Jungen von den Klippen und findet den Tod im Meer. Waren es Morde oder unglückliche Unfälle? Die vom Schicksal gezeichnete Ermittlerin Anna und ihr Chef Paul machen sich auf die Suche nach der Wahrheit auf dem kleinen und sonst so friedlichen Helgoland, die sie in die Zeiten des zweiten Weltkrieges führen wird.
Obgleich ich den ersten Band nicht kenne, bin ich sehr gut in die Geschichte eingestiegen. Die Beschreibungen der malerischen und wilden Seiten der Nordseeinsel, abgeschottet vom Festland, haben mir sofort gefallen. Ich konnte mir alles bildhaft vorstellen und wäre am liebsten selbst vor Ort gewesen. Das mag daran liegen, dass ich mysteriöse Geschichten auf Inseln liebe und die Atmosphäre aufsauge, die sich dort einmalig ergibt. Der Schreibstil ist flüssig, nur haben mich die Passagen der Vergangenheit etwas verwirrt und gestört, da die Umstände eher unklar waren und ich die Gründe der Taten nicht ganz verstehen konnte. Langsam schließt sich allerdings die Lücke zwischen der jetzigen Realität und der damaligen und die Verbindung bzw. der Sinn wird erkennbar und ist in der Auflösung genau schockierend wie schrecklich. Die Protagonisten werden anschaulich und einzigartig beschrieben. Auch die Hintergründe ihrer Taten sind verständlich und nachvollziehbar, auch wenn ich einige Taten als Dummheit betrachte und nicht so ganz begreifen konnte, wie die Protagonisten solchen Trugschlüssen folgen konnten. Die Spannung hält sich bis zum letzten Drittel in Grenzen, steigt ab dann allerdings rapide und endet in der finalen Auflösung, die die Ermittler in gefährliche Situationen führt und den Ausgang unabsehbar lässt. Da es sich allerdings um einen Kriminalroman handelt, ist das so schon ganz passend und realistisch. Es ist sicherlich schwierig fortlaufend Resultate zu erbringen, gerade auf so einer kleinen Insel, auf der vieles im Verborgenen geschieht, ohne dass jemand Notiz davon nimmt.
Ein atmosphärischer Inselkrimi, der mit glaubhaften Protagonisten und einer tiefgründigen (Hintergrund-)geschichte glänzen kann, die unter die Haut geht und im Gedächtnis bleibt.
Der CIA Direktor für Wissenschaft und Forschung wird im renommierten CERN tot aufgefunden. Einzig ein Zettel in seiner Hand gibt einen Hinweis auf die möglichen Geschehnisse. Sofort macht sich die CIA ...
Der CIA Direktor für Wissenschaft und Forschung wird im renommierten CERN tot aufgefunden. Einzig ein Zettel in seiner Hand gibt einen Hinweis auf die möglichen Geschehnisse. Sofort macht sich die CIA auf die Spur des Kryptologen und Geschichtsprofessors in Lissabon Tomás Noronha, der der Schlüssel zu allem sein soll...
Zugegeben, der Anfang erinnert stark an Illuminati und den Geschehnissen des CERN von Brown. Allerdings ändert sich dies schlagartig. Das Buch ist zwar eine Mischung aus historischen Fakten, Fiktion und echten wissenschaftlichen Fakten, aber die Umsetzung dieser höchst spannenden Mischung ist einzigartig und doch so ganz anders, als ich es erwartet hatte. Die Hauptstory verläuft oft im Sande und verliert sich in den ausgeprägten wissenschaftlichen Erklärungen zur Quantenphysik, die zwischendurch immer wieder eingeschoben werden, vor allem dann, wenn sie auf der Flucht sind und eigentlich andere Sorgen haben ;). Dadurch verliert die Verfolgungsjagd an Spannung und büßt beträchtlich an Authentizität ein. Zudem tauchen einige fragwürdige Ereignisse auf, wie beispielsweise, dass Tomás als Fachfremder mehr Ahnung von der Quantenphysik hat, als die Mitarbeiter des CIA, die in ihrer Ausbildung, aufgrund ihrer Berufslaufbahn,vermutlich mehr mit den physikalischen Hintergründen zu tun hatten, als der Geschichtsprofessor. Etwas gefehlt haben mir die historischen Fakten und das Entschlüsseln von Symbolen, die nur spärlich vorhanden waren. Dafür war das Eintauchen die quantenphysikalische Welt äußerst spannend, unglaublich dargestellt und sehr gut für Laien, wie mich, verständlich. Das hat mein Interesse an der Thematik derart geweckt, dass ich mich bestimmt weiter damit beschäftigen werde, wenn auch auf einem einfacheren Niveau.
Der Autor entführt den Leser in eine neue und unvorstellbare Welt der Physik, die auf wissenschaftlich fundierten Theorien und Hypothesen beruht und zum heutigen Zeitpunkt korrekt sind, lässt allerdings die Hauptstory unglaubwürdig erscheinen, sodass diese meistens vor sich hin plätschert und einige turbulente Geschehnisse scheinbar mehr mit Glück als mit Verstand zu tun haben.