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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.02.2019

Lago D'Orta

Lago Mortale
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Ein schönes Cover welches einen Fan der oberitalienischen Seen gleich begeistern kann. Darum ar für mich auch das Lokalkolorit nicht unerheblich und ich wurde in dem Punkt auch nicht enttäuscht.
Simon ...

Ein schönes Cover welches einen Fan der oberitalienischen Seen gleich begeistern kann. Darum ar für mich auch das Lokalkolorit nicht unerheblich und ich wurde in dem Punkt auch nicht enttäuscht.
Simon ist ein Halbitaliener der sich nun ganz dort niedergelassen hat (verständlich) und - soweit der Leser informiert wird - sich auch bereits früher mit seinem journalistischen Geschick in ERmittlungen der Polizei positiv einbringen konnte. Dieser Fall hat nun gleich auch mit zweien der bekanntesten Familien der Region zu tun - das sorgt für Stresspotential bei dene rmittelnden Behörden. Doch nichts desto trotz ist auch hier angesagt das Verbrechen nicht ungesühnt bleiben dürfen. Simon versteht sich nicht nur in Sachen persönlichem Interesse sehr gut einzubringen sondern auch mit diversen guten Bekannten in Caribiniere und Journalismus den Fall weiterzuverfolgen der ihn auch persönlich betrifft, hat er doch die Leiche Marco Zanetti gefunden und das hat natürlich sein journalistisches und menschliches Gespür geweckt.
Das Buch ist für Italien-Fans toll, verbindet es doch eine spannende Geschichte mit leichten Eindrücken der dortigen Begebenheiten und tollen Örtlichkeiten - sei es das spontane Bad im See als auch die Wochenmärkte und der Espresso in der Bar mit guter Unterhaltung und dem Dorfklatsch.
Den Abzug in der Gesamtbewertung gebe ich deshalb weil ich mir noch mehr Tiefgang und vor allem persönliche Empathie bei den Hauptcharakteren gewünscht hätte. Das Buch ist für Fans von italienischen Krimis absolut zu empfehlen.

Veröffentlicht am 23.01.2019

Die erfundenen Inseln

Doggerland. Fehltritt (Ein Doggerland-Krimi 1)
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Das Cover st ganz nett aber nicht besonders Spektakulär. Andererseits vermittelt es mir auch einen Eindruck von der Vegetation die ich in Doggerland erwarte und erhöht noch die Realität.

Das Buch selbst ...

Das Cover st ganz nett aber nicht besonders Spektakulär. Andererseits vermittelt es mir auch einen Eindruck von der Vegetation die ich in Doggerland erwarte und erhöht noch die Realität.

Das Buch selbst ist ein Kriminalroman wobei man in diesem Fall auch das Wort Roman durchaus betonen darf. Es lebt nicht so stark von der Spannung, die ist eher überschaubar, aber von der erfundenen Inselwelt Doggerland. Gerade diese ist mir nach den Beschreibungen der Landschaft, Orte, Peronen und persönlichen Eigenarten der Bewohner ungeheuer realistisch vorgekommen, dafür schon mal meinen Respekt an die Schriftstellerin. Ich würde glatt gerne dorthin verreisen und mir Land und Leute ansehen.
Karen leistet trotz persönlicher Schicksalsschläge eine sehr gute Arbeit, sie ist nicht so die aufbrausende sondern im Gegenteil eine sehr besonnene Polizistin die mehr mit den Personen des Kriminalfalls ermittelt als mit der direkten Spurensuche an den Tatorten. Das finde ich gut, denn so waren viele Leseabschnitte sehr unterhaltsam. Insgesamt kam die Spannung erst im letzten Kapitel so richtig auf, dann ging es aber ordentlich turbulent daher und das zusammen mit dem unterhaltsamen, interessanten SChreibstil macht für mich auf jeden Fall eine gute Bewertung aus.

Ich würde das Buch Krimifans empfehlen, die auch die Geschichte dahinter interessiert und sich von einer guten Romanerzählung ebenso begeistern lassen. Actionfans sind eher nicht so gut bedient.

Veröffentlicht am 27.05.2018

Mundart

Bülent Rambichler und die fliegende Sau
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Das Cover strahlt bereits einen gewissen Humor aus ob des abgebildeten Wesens, und ich finde, das es zwar durchaus auch ein Krimi ist, aber immer mit einem Augenzwinkern und nicht ganz ernst zu nehmen.
Bülent ...

Das Cover strahlt bereits einen gewissen Humor aus ob des abgebildeten Wesens, und ich finde, das es zwar durchaus auch ein Krimi ist, aber immer mit einem Augenzwinkern und nicht ganz ernst zu nehmen.
Bülent wird sehr zu seinem Verdruß doch tatsächlich von seinem Schreibtisch aufgescheucht und muss nun als Kriminaler ausgerechnet in seinem Heimatort tätig werden. So ein Ärger, liebt er doch die schönen Dinge und nicht unbedingt die Bewohner des Ortes, die in dem Buch alle herrlich schrullig und reichlich skurril beschrieben werden. Allen voran sein Vater Erkan, ein sehr ambitionierter fränkischer Türke. Dazu noch die attraktive Mitarbeiterin mit ihrem Hang zum Yoga und Räucherstäbchen - schon ist die Mischung perfekt. Leider gibt es jedoch natürlich auch noch die Verstorbene, und Büli muss seinen ganzen Elan ins Spiel bringen um diesen aufgrund der Umstände recht verzwickten Fall zu lösen.

Viel Humor, wenig Spannung, ein rundum gelungener unterhaltsamer Krimi für Fans von verschribenen Dörflern und Ermittlern, die auch mal aus der Reihe tanzen. Zum Glück ist im hinteren Teil noch eine kurze Übersicht der verwendeten fränkischen Fremdworte vorhanden - das hat mir so manches Mal auf die Sprünge geholfen.

Veröffentlicht am 13.03.2018

Beklemmende Verhältnisse

Kühn hat Ärger
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Das Cover gibt schon einen recht guten Vorgeschmack: Willkommen in der fabelhaften Welt der Reichen und Schönen, in diesem Fall speziell der Münchner High Society. Denn dorthin in das Noble Viertel Grünwald ...

Das Cover gibt schon einen recht guten Vorgeschmack: Willkommen in der fabelhaften Welt der Reichen und Schönen, in diesem Fall speziell der Münchner High Society. Denn dorthin in das Noble Viertel Grünwald verschlägt es Kühn nach einem brutalen Mord an einem jungen Mann mit Migrationshintergrund der eine enge Beziehung zur Tochter einer gut situierten Familie unterhalten hat. Urlaube, eine zärtliche Beziehung - Amir ist in eine neue Welt hineingekommen. Mit bösem Ausgang. Kühn erfährt im Rahmen der Ermittlungen nicht nur das auch die High Society nett sein kann und charitymässig bestens gelaunt, sondern das die Realität nichts mit dem vorgeführten Privatleben zu tun haben muss. Quasi nebenbei muss er sich auch noch mit seinem Leben und Beziehungs- bzw. Gesundheitsstatus auseinandersetzen - viel Inhalt für die Seiten, die von Jan Weiler sehr gesellschafthumoristisch und interessant umgesetzt worden ist.

Veröffentlicht am 04.01.2018

Ein guter Start

Totengrab
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Das Buch ist ein guter Einstieg in eine mögliche Reihe - auch wenn mich der Verlauf nicht besonders überrascht hat. Sol ist ein Mann mit mehr Ecken und Kanten als so mancher, hat er doch eine sehr unrühmliche ...

Das Buch ist ein guter Einstieg in eine mögliche Reihe - auch wenn mich der Verlauf nicht besonders überrascht hat. Sol ist ein Mann mit mehr Ecken und Kanten als so mancher, hat er doch eine sehr unrühmliche und auch tragische Vergangenheit durch das ungeklärte Verschwinden seines Sohnes Tom und dem Verlust seiner Frau Kate. Und nun sieht er sich mit einem vermeindlichen Selbstmord eine Jungen im Alter seines Sohnes konfrontiert - und die ganzen geschehnisse von vor 10 Jahren stürzen wieder auf ihn ein. Und die Lage spitzt sich weiter zu, denn es bleibt nicht bei diesem einen Todesfall!

Dem Autor ist es gelungen, einen runden Krimi zu schreiben - sehr authentisch mit den Menschen der Küste Englands, gute Handlung und bis zur den letzten Seiten war ich mir unschlüssig, wer denn nun für das ganze Desaster zuständig ist... Über einen weitern Band um Sol würde ich mich freuen!