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Veröffentlicht am 14.03.2018

Ein gelungener Abschluss

Eine Krone aus Herz und Asche
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Achtung!!! Dies ist eine Rezension zum 3. Teil Spoiler zu den ersten Bänden möglich!

Bücher von Laura Labas haben mich bisher immer beeindruckt. Erst letztens, als ich Mitte der Geschichte war und mich ...

Achtung!!! Dies ist eine Rezension zum 3. Teil Spoiler zu den ersten Bänden möglich!

Bücher von Laura Labas haben mich bisher immer beeindruckt. Erst letztens, als ich Mitte der Geschichte war und mich darüber unterhalten habe, ist mir wieder aufgefallen, was für eine enorme Vorstellungskraft diese Autorin haben muss. In ihrer Reihe im Alison und Gareth bekommt ihr nicht nur eine Geschichte, die sich durch das ganze Buch zieht, erzählt und fertig. Im Prinzip sind es eine große und mindestens fünf Nebenhandlungen, die so fein aufeinander abgestimmt sind, das einem beim Lesen schon echt der Kopf rauchen kann.

Jede Figur nimmt einen ausgeklügelten Platz ein, reagiert immer aus kalkulierten Motiven, schon ab dem ersten Teil der Reihe. Kam es in den ersten beiden Bänden sogar manchmal nur zu hauchzarten Berührungen der einzelnen Stränge, ist es Laura Labas gelungen am Ende alle Wege miteinander zu verschlingen und sie zu einem großen Ganzen zusammen zuführen. Jede Aktion, jede Verbändelung, jegliche Emotion machte plötzlich Sinn. Und ich ziehe absolut meinen imaginären Hut vor so viel Talent.

Der letzte Band hat eine sehr düstere Stimmung. Es gibt viele Kämpfe, viele schockierende Momente und echt traurige Vorkommnisse. Ständig wird man von neuen Situationen überrascht und auch reißen die Handlungen oft noch auseinander, bevor sie sich am Ende wieder fügen. Es ist manchmal ein etwas anstrengendes Hin- und Her gewesen.


Ich empfand die Spannung im Buch durch die Ausgangsposition sowieso schon ziemlich hoch und konnte daher nicht unbedingt noch mehr Aufbau feststellen. Momente, die mir so wichtig gewesen wären, sind so schnell vorbei gegangen und andere waren dafür so erdrückend lang. Ich hatte manchmal das Gefühl erschlagen worden zu sein, von den vielen Handlungssträngen, die zusammen geführt werden mussten. Es kamen ja auch noch neue Freunde, andere Intrigen oder neue Machtkämpfe dazu und da verlor sich für mich irgendwie die Leichtigkeit im Buch. Dafür hatte man eine wirklich umfangreiche Handlung mit vielen ausgeklügelten Situationen, die mich dafür schon sehr beeindruckt haben.

Was mich aber leider am meisten enttäuscht hat, waren die positiven Emotionen. Gerade zwischen unseren Hauptcharakteren gab es vorher so eine intensive Verbindung, die mir Gänsehaut auf die Arme getrieben hat. In ihren Berührungen, ihren Blicken, überhaupt ihrem Verhalten zueinander hat immer so eine starke Ausstrahlung gesteckt. Die ging hier irgendwie verloren. Ich kann es nicht besser beschreiben, aber durch den ständigen Zeitdruck des Geschehens, fühlte es sich oft so nebensächlich an. Das war unglaublich schade, da man Aly's Verzweiflung fast greifen konnte. Die Liebe war da, und gegen Ende wieder mehr, aber zwischendurch empfand ich die Stimmung sehr bedrückend. Natürlich ist das in so einem Band auch gewollt aber ich hätte mir gewünscht, dass die kurzen Momente, in denen sie Zeit füreinander hatten, positiver gestrahlt hätten, das ihre frotzelten Dialoge aufleben, ein paar freche Kommentare mehr eingewoben würden, ein bisschen mehr Leichtigkeit das bedrückende Geschehen aufgelockert hätte.

Außerdem geht das auch die anderen Charaktere an. Es stirbt natürlich bei so einem großen Kampf nicht nur eine geliebte Person, aber über den Tod eines Charakters war ich total schockiert. Nicht weil er stirbt, sondern weil ihm, seinem Tod und der ganzen Situation kein Raum gegeben wird. Das war so lieblos. Bumm... Zack. Tot. Ich konnte das gar nicht begreifen. Die Art wie das geschrieben wurde hat mich mehr verletzt, als der Tod an und für sich.

Und trotzdem ist es alles in allem ein gelungener Abschluss mit ein paar genialen Streichen, einem etwas unerwartetem Ende und absolut empfehlenswert. Die Reihe ist sonst so mitreißend und genial geschrieben. Versteht mich nicht falsch, natürlich habe ich meine negativen kleinen Anmerkungen, aber hier geht es nur noch um die Suche nach den Feinheiten, den Nadeln im Heu, die mich stören. Im Ganzen ist "Eine Krone aus Herz und Asche" wirklich genial geschrieben und das muss man Laura Labas einfach lassen. Talent hat sie und gefesselt war ich die meiste Zeit trotzdem!

Veröffentlicht am 25.02.2018

Eine süsse Geschichte..

Hooked
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Der Profi - Eishockeyspieler und das Zimmermädchen. Ein modernes Märchen....

Als Miranda auf Jake Birch trifft, ist das, trotz kompromittierender Situation das beste an diesem Tag. Das weiß sie bloß noch ...

Der Profi - Eishockeyspieler und das Zimmermädchen. Ein modernes Märchen....

Als Miranda auf Jake Birch trifft, ist das, trotz kompromittierender Situation das beste an diesem Tag. Das weiß sie bloß noch nicht. Dass Miranda ganz anders ist, als jede Frau zuvor, hätte der berühmte Sportler auch nicht erwartet. Viel mehr werde ich euch nicht verraten, denn das würde schon zu sehr spoilern. Nur so viel: Es gibt eine bunte Mischung aus frechen Sprüchen, einer Portion tragischer Dramatik und einer wundervollen romantischen Liebesgeschichte.

Das Buch ist abwechselnd aus den beiden Sichten der Protagonisten geschrieben. Gerade was Jake's Gefühlswelt angeht, finde ich das super, da er wirklich nicht so viel über Emotionen redet. In seinem Kopf geht aber so viel um, dass es toll war, da einzutauchen. Es steckt wahrlich ein weicher Kern in dieser harten, trainierten Hülle.

Beide Charaktere sind beeindruckend aufeinander abgestimmt. Sie ergänzen sich in Stärken und Schwächen und bilden eine tolle Verbindung. Es war angenehm und vor allem authentisch, wie sich die beiden verhalten haben, da man nicht mit so einer überstürzten Reaktion konfrontiert wurde. Versteht mich nicht falsch, die Story ist heiß und die Anziehungskraft gewaltig, trotzdem reagieren Jake und Miranda realistisch und überlegt. Nicht so übertrieben und überstürzend.

Die Schreibweise ist flüssig und locker. Ich bin über die Seiten geflogen und konnte mich auch ganz gut von der Geschichte fesseln lassen. Die Autorin hat einen nicht zu komplexen Stil und eine angenehme Art zu beschreiben.

Was mich ein bisschen gestört hat, ist die Vorhersehbarkeit. "Hooked" ist eine süsse Geschichte mit tollen, tiefgehenden Momenten und ich habe mich super amüsiert, aber die Handlung hat mich nicht unbedingt überrascht. Für Zwischendurch ist es auf jeden Fall empfehlenswert.

Veröffentlicht am 22.02.2018

Bezaubernd

Sturmprinz
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Schon der "Narbenkönig", der erste Band unter dem Reihentitel "Neue Märchen", zog mich mächtig in den Bann. Klar, dass ich mich dem "Sturmprinz" nicht entziehen konnte und so zog ich aus, mit meiner treuen ...

Schon der "Narbenkönig", der erste Band unter dem Reihentitel "Neue Märchen", zog mich mächtig in den Bann. Klar, dass ich mich dem "Sturmprinz" nicht entziehen konnte und so zog ich aus, mit meiner treuen Lesegefährtin Nicci von Catch your Dreams - Zauberhafte Bücherwelt  um die Prinzessin der Rosen auf ihrem Kampf gegen den Mörder ihrer Familie zu begleiten. Etliche Gefahren und Überraschungen begegneten uns auf diesem Weg, treue Freunde und magische Momente säumten das Lesevergnügen und ja... ob ein "und wenn sie nicht gestorben sind, leben sie für immer..." dabei heraus gekommen ist, müsst ihr selbst erfahren.

Elodie ist die letzte Nachfahrin vom rechtmäßigen König der Rosen. Durch einen verfluchten Prinzen zur Waise gemacht, schlägt sie sich nun alleine durchs Leben und ihr einziger Gedanke, der sie aufrecht hält, ist diesen Fluch zu brechen und dem Sturmprinz einen Dolch ins Herz zu stoßen. Ich muss ja sagen, dass sie echt ehrgeizig ist und ihre Aufgabe ernst nimmt. Das tolle ist, Elodie wirkt immer authentisch und sehr bildlich. Ich finde sie sympathisch, intelligent und mit kleineren Schwächen versehen, die sie einfach unverfälscht erscheinen lassen. Ab der ersten Seite habe ich mit dieser warmherzigen und liebevollen jungen Frau mit gefiebert.

Auf dem Weg begegnen ihr so viele tolle Persönlichkeiten. Liam, mit diesen grauen Augen... Ich sag es euch, selbst aus dem Buch heraus konnten sie mich faszinieren und seine Ausstrahlung hat mich gleich gefangen genommen. Er ist so unnahbar und doch emphatisch, aufopferungsvoll und wirklich ein guter Mensch. Er birgt seine Geheimnisse und versucht trotzdem jedem zu helfen, wo er nur kann.

Milas mit seinen blonden Locken und seinem überschwänglichem Wesen habe ich auch ins Herz geschlossen. Er hat mich zum schmunzeln gebracht, sich durch seine Art nie in den Vordergrund gedrängt, und dennoch bleibt er einem im Kopf.
Die Jungs sind so liebe kleine Zwerge und auch Hund Wilma ist eine echte Bereicherung im Buch. Ich werde Flamingos nun immer mit anderen Augen sehen.
Natürlich gibt es auch die Charaktere, die man so gar nicht leiden kann, aber selbst die wurden gut von der Autorin in Szene gesetzt.

Die Handlung hat mich echt überrascht. Man bekommt nicht nur seine Portion typisches Märchen mit magischen Augenblicken, einem sexy Kerl zum Anschmachten und einem Wunder, auch was die Spannung angeht, hat mich Gaby Wohlrab ziemlich aus den Socken gehauen. Da wird schon einiges geboten, mit dem man gar nicht gerechnet hat. Es gibt zwar leider so ein paar Kleinigkeiten, die mich zum Schluss schon etwas gestört haben, aber das tut dem Buch jetzt keinen großen Abbruch. Zu sehr möchte ich nicht ins Detail gehen, da das einfach spoilern würde, aber das Ende war mir einfach zu schnell. Es wurde alles etwas übereilt auf ein paar Seiten zusammen gefasst und fühlte sich für mich etwas gepresst an. Mir fehlten Details, Gespräche und ein paar Feinheiten.

Die Schreibweise der Autorin ist angenehm locker und leicht, passend vom Wortgebrauch her zu einem Märchen. Gaby Wohlrab fesselt ab der ersten Seite und durch ihr malerisches Beschreiben des Settings wurde ich in ihre Welt getragen und verlor mich quasi in diesem zauberhaften Märchen. Ich bin nur so über die Seiten geflogen und ich würde es auf jeden Fall wieder lesen, denn ich liebe die Geschichte.

Für Märchenliebhaber absolut empfehlenswert. Ich war entzückt von der zarten Romantik, dem starken Setting und den nervenflatternden Spannungsmomenten.

Veröffentlicht am 13.02.2018

Knappe 4 Sterne - ich finde da geht noch was!

Silberschwingen 1: Erbin des Lichts
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Dein Rücken schmerzt so stark, als würde er brennen.
Deine Augen sehen Dinge, die dein Kopf nicht begreifen kann.
Und der Einzige, der dich retten könnte, ist dein Feind.
Was wirst du tun?

Als Thorn in ...

Dein Rücken schmerzt so stark, als würde er brennen.
Deine Augen sehen Dinge, die dein Kopf nicht begreifen kann.
Und der Einzige, der dich retten könnte, ist dein Feind.
Was wirst du tun?

Als Thorn in einer Nachsitzen-Stunde fast zusammen bricht und dann entführt wird, ändert sich alles in ihren Leben. Vorher war ihr größtes "Problem" den nächsten Wettbewerb im Staffellauf zu gewinnen. Jetzt hat es eher mit verrückten, gefederten Wesen zu tun und einer Gesellschaft, die dem jungen Mädchen mehr als altmodisch vor kommt.
Hilfe erhält sie dabei von Stellen, die ihr im Traum nicht eingefallen wären und bald muss sie eine unfassbar schwere Entscheidung treffen. Liebe oder Loyalität?
Und wer steht für was....

Die Leseprobe von "Silberschwingen" hat mich schon so gefesselt, dass ich mich echt gefreut habe, es endlich lesen zu dürfen. Thorn ist für eine fast 16-jährige ziemlich cool. Auf der einen Seite kann sie einem mit ihren Unsicherheiten und der leichten Naivität schon etwas auf den Keks gehen, vor allem ihr zeitweise sehr intensives Gejammere ist nicht jedermanns Sache. Auf der anderen Seite macht sie genau das aber erst authentisch. Denn Thorn ist trotzdem kämpferisch, temperamentvoll und sehr rechtschaffen. Ich finde sie recht sympathisch, muss aber gestehen, dass ich nicht grundsätzlich alles nach vollziehen kann, wie sie handelt.

Auf der männlichen Seite finden sich zwei sehr starke Protagonisten. Riley ist witzig, freundlich, beschützend und warmherzig, aber etwas zu leichtlebig und unvorsichtig. Dafür hat er ein großes Herz und seine liebenswürdige Art muss man einfach mögen.

Lucien hat eine ziemlich düstere Ausstrahlung, schwierige Ansichten und muss erst noch lernen für sich und vor allem für seine Gedanken und Entscheidungen einzustehen. Er ist klug, lässt sich aber noch zu sehr beeinflussen und sieht einfach noch nicht genau hin, was vor seinem Auge geschieht. Dabei ist er im Herzen unglaublich stark, liebevoll und beschützerisch. Manchmal sieht man diese Eigenschaften schon durch blitzen und wenn man so einen Blick auf seinen Kern erhascht, ist das wie ein Feuerfunke, der heiß aufflammt und Herzen entzündet. Aber es geht einfach noch mehr und ich bin auf seine Entwicklung gespannt.

Erzählt wurde der erste Teil der "Silberschwingen"- Reihe aus der Sicht von zwei Personen. Thorn, und der Sicht des düsteren Protagonisten Lucien. Ich finde es gerade in einem Buch mit zwei gegenüberstehen Gruppen sehr interessant unterschiedliche Denkweisen zu lesen. Emily Bold hat eine sehr lockere und leichte Schreibweise, angenehm und mitreißend. Die bildhaften Beschreibungen haben mich total gefesselt und mich das Setting förmlich vor meinen Augen sehen lassen. Es war echt klasse diese wunderschönen Plätze in London zu besuchen.

Die Handlung ist sehr spannend, etwas aggressiv angehaucht, könnte aber noch mehr Überraschungen vertragen. Durchsetzt mit vielen intensiven Emotionen fiebert man mit Thorn und ihrem Schicksal mit und kann das Buch fast nicht aus der Hand legen. Mir persönlich stand die Liebesgeschichte etwas zu sehr im Vordergrund und ich hätte mir mehr Handlung in Bezug auf die Gemeinschaft der Silberschwingen gewünscht, aber ich war trotzdem begeistert und habe mich mitreißen lassen - bis zum letzten Viertel des Buches.

Erst am Ende war ich echt enttäuscht. Ich weiß, es ist eine Dilogie und der Cliffhänger reißt auch wirklich so mit, dass ich unbedingt weiter lesen möchte. Es kann auch nicht gleich alles perfekt sein, aber so richtig konnte mich Emily Bold mit den Vorgängen am Ende nicht glücklich machen. Ich kann nicht den Finger drauf legen und möchte euch nicht Spoilern, aber ich hab Thorn ihr Verhalten nicht ganz so abgekauft und dieses extra dramatische Hin und Her empfand ich als etwas zu anstrengend und gewollt.

Veröffentlicht am 07.01.2018

Für Zwischendurch

Gut geplant ist halb verliebt
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Nach dem ersten Teil der Wedding Bells, in dem Brooke auf leidenschaftliche aber auch so witzige Art und Weise ihr Glück fand, habe ich mich schon auf das Buch über Heather gefreut.

Die junge Frau aus ...

Nach dem ersten Teil der Wedding Bells, in dem Brooke auf leidenschaftliche aber auch so witzige Art und Weise ihr Glück fand, habe ich mich schon auf das Buch über Heather gefreut.

Die junge Frau aus Michigan war nämlich noch nie verliebt, und das in ihrem Alter. Nun, mit Ende zwanzig, steht sie kurz davor ihren großen Traum zu verwirklichen: Eine vollwertige Hochzeitsplanerin zu werden. Wäre da nicht diese seltsame Kundin Danica, die sich so scheinbar überhaupt nicht für ihre Hochzeit interessiert. Und dann kommt ihr auch noch der abgehobene Nachbar aus der Wohnung neben ihr in die Quere. Unverschämt, sexy, geheimnisvoll....

Der wahre Grund, warum Heather gerne Hochzeiten plant, ist mir schnell aufgefallen. Und trotzdem finde ich die zarte, aber energische junge Frau quirlig, sympathisch und lebensfroh. Sie kommt vielleicht erst später selbst drauf, begibt sich auf einen lockeren, humorvollen Weg um sich selbst wieder zu finden.... aberohne, dass sie selbst diese Weiterentwicklung bemerkt.

Josh macht im Prinzip genau das Gleiche durch und doch aus anderen Gründen. Beziehung? Auf keinen Fall! Der Musiker lebt im hier und jetzt. Scheinbar genießt er, was er tut und doch ist da diese Leere in seinen Augen, diese Ruhelosigkeit in seinem Handeln, dass uns zeigt, wie rastlos er trotz des Augenscheinlichen ist. Was steckt dahinter?

Die zwei Hauptcharaktere sind sich sehr ähnlich, haben beide ihre Ängste und versuchen sich nicht unter kriegen zu lassen. Doch um nur aneinander vorbei zu gehen, ohne sich mehr mit dem Gegenüber zu befassen, ist die Anziehungskraft einfach zu groß. Was passiert, wenn zwei Menschen Gefühle entwickeln, obwohl beide es "locker" haben wollen?

Lauren Lane hat mit "Gut geplant ist halb verliebt" eine süße, witzige Liebesgeschichte verfasst, die tief verankerte Ängste aufzeigt, zwei Menschen zueinander führt, die offensichtlich mit Gefühlen nichts zu tun haben wollen und doch dem Leser beweist, dass das Unterbewusstsein vieles im Leben beeinflusst. Ich habe mich sehr über die frechen Dialoge amüsiert, auch die zarten Emotionen haben mein Herz berührt, aber der erste Teil war einfach noch einen Tick besser.
Die Schreibweise ist flüssig und angenehm zu lesen. Doch manchmal habe ich mich etwas über die Übersetzung gewundert. So kamen mir ab und zu ein paar Sätze unter, die ich einfach seltsam fand.

Erzählt wurde aus der Sicht der beiden Protagonisten. Natürlich tauchen auch die zum Teil schon bekannten Nebencharaktere wieder auf, wie die Arbeitskollegen Alexis, Brooke und Jessie. Aber auch ein paar neue Seelen waren dabei und rundeten die Story ab. Sie sind nicht sehr detailliert, aber da die Handlung sehr auf das Paar im Buch fixiert ist, haben die wichtigsten Nebencharaktere zumindest ausreichend Tiefe gehabt um nicht blass zu wirken und das war in Ordnung so.

Alles in Allem ein tolles, sehr witziges und erfrischendes Buch für Zwischendurch. Die Handlung ist etwas vorhersehbar, aber durch den Schreibstil durchaus empfehlenswert.