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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Abgedrehter und sehr harter Thriller um einen Ex-Polizisten, dem man nicht im Dunkeln begegnen möchte

Herb - Die Wahrheit tut weh
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Wenn man den Klappentext dieses Buches liest, fällt einem sehr schnell die eher ungewöhnliche Warnung auf, das dieses Buch nur für Leser über 18 Jahren zu empfehlen ist. Beim Lesen merkt man sehr schnell, ...

Wenn man den Klappentext dieses Buches liest, fällt einem sehr schnell die eher ungewöhnliche Warnung auf, das dieses Buch nur für Leser über 18 Jahren zu empfehlen ist. Beim Lesen merkt man sehr schnell, das dies kein Werbegag ist.

Herb ist ein Ex-Polizist, der nach einem mißglückten Einsatz dienstuntauglich ist und es zu seiner Lebensaufgabe gemacht hat, sein persönliches Umfeld zu terrorisieren. Ein ziemlich unangenehmer Zeitgenosse, dem man nicht im Dunkeln begegnen möchte (und eigentlich auch nicht im Hellen). Als sein Bruder und Lieblingsspielzeug Donnie ihm seine neue Freundin Kim vorstellt, glaubte er, diese von einer Begegnung im Park wiederzuerkennen, und er beschließt, sie genauer unter die Lupe zu nehmen. Der Beginn eines gigantischen Alptraumes für (fast) alle Beteiligten ...

Dieser Thriller besticht durch einen eher derben Schreibstil, auf den man sich als Leser zunächst einmal einlassen muss. Wenn dies geschehen ist, zieht einen die gut konstruierte Geschichte schnell in ihren Bann, auch wenn es einen beim Lesen an der einen oder anderen Stelle vor Ekel schüttelt, weil die Autoren in ihren Beschreibungen wenig bis nichts auslassen.
Ein abgedrehter und sehr harter Thriller, der garantiert nicht jeden Geschmack trifft, von dem aber doch eine gewisse Faszinatioon ausgeht und der mich bestens unterhalten und gegruselt hat.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Spannende Fortsetzung des Fraktal-Zyklus mit einer guten Mischung aus Science-Fiction und Intrigen

Heliosphere 2265 - Der Fraktal-Zyklus 2 - Entscheidungen (Bände 5-7)
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In diesem Hardcover sind die Bände 5 bis 7 der monatlich als E-Book erscheinenden Sciene-Fiction-Serie Heliosphere 2265 versammelt.

Die Handlung schließt nahtlos an den Band 4 der Serie an. Da es hier ...

In diesem Hardcover sind die Bände 5 bis 7 der monatlich als E-Book erscheinenden Sciene-Fiction-Serie Heliosphere 2265 versammelt.

Die Handlung schließt nahtlos an den Band 4 der Serie an. Da es hier aber keine kurze Zusammenfassung der ersten Bände gibt, sollte man diese Vorgängerbände schon kennen, um problemlos in die Handlung einsteigen zu können. Ist diese kleine Anfangshürde dann aber erst einmal übersprungen, zieht einen die Geschichte wieder sehr schnell in ihren Bann und man erhält den gewohnten Mix aus Weltraumabenteuern mit der HYPERION unter Jayden Cross und seiner Crew und den Intrigen und politischen Ränkelspielen im Sol-System, in deren Mittelpunkt der frühere Admiral und heutige Präsident Sjöberg steht, der die Macht an sich gerissen hat und einen strikten und langgehegten Plan verfolgt, um seine Stellung zu verteidigen und zu festigen.

Die Handlung ist gut aufgebaut und weiß regelmäßig durch interessante und unerwartete Wendungen zu überraschen. So bekommen scheinbare Nebensächlichkeiten im weiteren Verlauf der Handlung immer wieder doch noch eine eine neue und größere Bedeutung. Und so bleibt es beim Grundsatz: "Hier ist nichts so, wie es auf den ersten Blick scheint."

Wer an spannender Science-Fiction, großen Geheimnissen und politischen Intrigen Gefallen findet, wird hier bestens unterhalten. Ich bin auf jeden Fall schon sehr gespannt, wie es in Band 8 mit der HYPERION und ihrer Besatzung weitergeht.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Spannender Urban-Fantasy-Thriller um ein Geheimnis aus der Wikingerzeit und eine geheime Expedition im 2. Weltkrieg

Operation Thule
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Der Autor Peter Hohmann siedelt seinen Urban-Fantasy-Thriller in der Zeit während des 2. Weltkrieges an und bewältigt den Spagat, den Krieg und die Nazis als Rahmen für seine Geschichte zu verwenden, ohne ...

Der Autor Peter Hohmann siedelt seinen Urban-Fantasy-Thriller in der Zeit während des 2. Weltkrieges an und bewältigt den Spagat, den Krieg und die Nazis als Rahmen für seine Geschichte zu verwenden, ohne die Geschichte und ihre Protagonisten zu glorifizieren oder verfälscht darzustellen, in überzeugender Weise.

Während der Invasion in Norwegen fällt dem Archäologen und SS-Sturmbannführer Rudolf Krieger eine Steintafel aus dem historischen Museum Oslo in die Hände. Die Auswertung der Tafel, die von einem Wikinger gefertigt wurde, führt ihn auf die Spur eines uralten Geheimnisses, das im Sinne der Nazis genutzt werden soll. Es wird eine Expedition nach Finnland in Gang gesetzt, um dem Geheimnis auf den Grund zu gehen. Auch die Gebirgsjäger und langjährigen Freunde Konrad und Daniel werden dieser Expedition zugeteilt und geraten so in den Strudel der Ereignisse ...

Lässt sich der Autor im ersten Drittel des Buches zunächst Zeit, die einzelnen Protagonisten ausführlich einzuführen und die Grundlagen der Geschichte sorgfältig darzulegen, zieht er mit Beginn der Expedition das Tempo deutlich an und lässt es ordentlich krachen. Auch wenn in diesem Teil die persönliche Entwicklung der Figuren ein wenig hinter der Spannung und der Action zurückstehen muss, bleibt ein insgesamt überzeugender Thriller, der neben einer gut konstruierten Story auch durch einen flüssigen und mitreißenden Schreibstil punkten kann.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Anschauliche und großartig bebilderte Beschreibung des Lebensweges des Indianerhäuplings Sitting Bull

Die Geschichte des Sitting Bull.
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Jedem, der sich für Western im Allgemeinen und die Welt der Indianer im Besonderen interessiert, ist der Name von Tatanka Iyotake, besser bekannt unter dem Namen Sitting Bull, ein Begriff. In diesem Buch ...

Jedem, der sich für Western im Allgemeinen und die Welt der Indianer im Besonderen interessiert, ist der Name von Tatanka Iyotake, besser bekannt unter dem Namen Sitting Bull, ein Begriff. In diesem Buch zeichnet der deutsche Autor Erik Lorenz den Lebensweg des großen Häuptlings der Lakota (Sioux) auf anschauliche Art und Weise nach.

Das Buch überzeugt dabei neben einem flüssigen Schreibstil vor allem durch seine großartigen Innenillustrationen, die die sehr bildhaften Beschreibungen des Autoren hervorragend unterstützen, so das sich ein insgesamt stimmiges Gesamtbild ergibt.

Da sich das Buch in erster Linie auf Quellen bzw. historischen Tatsachen und somit auf Informationen von Dritten stützt, packt einen beim Lesen allerdings in erster Linie die Geschichte von Sitting Bull und seinem Stamm, und weniger die einzelnen Personen selbst, deren Innenleben größtenteils im Dunkeln bleibt, bzw. im Dunkeln bleiben muss.
Dieser Umstand trübt den Lesegenuss und Informationsgehalt des Buches aber nur wenig und so bleibt ein interessantes und äußerst lesenswertes Buch, das ich jedem, der sich für die Welt und die Geschichte der Indianer interessiert, nur wärmstens empfehlen kann.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Amüsante Geschichten aus dem chaotischen Leben eines frisch gebackenen Vaters

Sei froh, dass du nicht Joghurt heißt
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Lässt einen der Titel des Buches zunächst etwas ratlos vor dem Regal stehen, zeigt dann der Untertitel "Vom komischen Kauz zum Rabenvater" sehr schnell, in welche Richtung die Reise bei diesem Buch geht.
Der ...

Lässt einen der Titel des Buches zunächst etwas ratlos vor dem Regal stehen, zeigt dann der Untertitel "Vom komischen Kauz zum Rabenvater" sehr schnell, in welche Richtung die Reise bei diesem Buch geht.
Der Autor Nils Heinrich, sonst als Kabarettist auf den Bühnen und Fernsehkanälen unseres Landes unterwegs, schreibt auf äußerst humorvolle und launige Art aus seinem Leben als junger Vater und zieht seine Leser tief hinein in den täglichen Wahnsinn der Kinderbetreuung und -erziehung. Dabei bleibt er nicht immer eng am Thema, sondern schweift das eine oder andere Mal auch in die aktuelle Politik ab und kommentiert das dortige Geschehen auf gelungene und bissige Art und Weise. Auch der eine oder andere seiner Kollegen aus der Comedy- und Kabarettszene muss ein wenig Spott über sich ergehen lassen. Diese Abschweifungen stören aber nicht, sondern lockern das Ganze gekonnt auf.

Weniger ein Roman, sondern eher eine Sammlung komischer Geschichten, die von einem roten Faden zusammengehalten werden und einen beim Lesen zwischen herzhaftem Lachen und leisem Schmunzeln wechseln lässt.

Beste Unterhaltung, an der auch Kinderlose ihre helle Freude haben werden.