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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.05.2018

Ein Klassiker der mich nicht 100% gepackt hat

Die unendliche Geschichte
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Die unendliche Geschichte ist ein Buch zu dessen Inhalt man wohl nicht mehr viele Worte verlieren muss. Ein Klassiker, den die meisten Menschen schon in ihrer Kindheit gelesen haben. Ich habe das bisher ...

Die unendliche Geschichte ist ein Buch zu dessen Inhalt man wohl nicht mehr viele Worte verlieren muss. Ein Klassiker, den die meisten Menschen schon in ihrer Kindheit gelesen haben. Ich habe das bisher versäumt und nun nachgeholt und war überraschenderweise weniger begeistert als erwartet. Klar die überbordende Fantasie des Autors ist Weltklasse. Auch Teile der Geschichte konnten mich wirklich begeistern. Besonders Atrejus Reise gefiel mir sehr.
Bei Bastian wurde es mir aber dann zu zäh. Irgendwie bin ich während des Lesens immer wieder abgeschweift, weil für meinen Geschmack zu viel geschwafelt wurde. Weniger in der Landschaftsbeschreibung, als in den Dialogen. Da hätte für mich einiges gekürzt werden können.
Die Charaktere fand ich durchmischt. Teilweise wirklich toll beschrieben und feinfühlig gewählt, teilweise eher plump und nervig. Die Vielfalt der Figuren war auf jeden Fall gegeben und hat mich in ihrer Individualität beeindruckt.

Fazit:
Ein großes Werk, dessen Zugang sich mir nicht vollständig geöffnet hat. Trotzdem ein Buch was man gelesen haben sollte.

Veröffentlicht am 24.04.2018

Aus diesem Thema hätte man mehr machen sollen

Die Geschichte des Wassers
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Erstmal vorweg muss ich sagen, das ich es toll finde, das sich die Autorin diesem überaus wichtigen Thema annimmt. Der Bedeutung des Wassers und unserem fatalen Umgang damit. Um gleichzeit unsere Taten ...

Erstmal vorweg muss ich sagen, das ich es toll finde, das sich die Autorin diesem überaus wichtigen Thema annimmt. Der Bedeutung des Wassers und unserem fatalen Umgang damit. Um gleichzeit unsere Taten und deren Folgen aufzuzeigen, ist die Handlung des Buches dafür in zwei Erzählstränge geteilt. Zum einen erleben wir die Geschichte von Signe, einer Umweltaktivistin die ihr Leben lang gegen die Ausbeutung der Erde gekämpft hat und auch im Alter nicht müde wird sich zu erheben. Zum anderen begleiten wir David und seine kleine Tochter Lou, die auf Grund von Dürren gezwungen sind aus ihrer Heimat zu flüchten.

Zwei Geschichten mit viel Potenzial, das die Autorin leider nicht ausgeschöpft hat. Die Handlung rund um Signe bleibt während des gesamten Buches auf Abstand. Signe als Figur ist oftmals schroff und wenig sympathisch, auch wenn ich sie eigentlich gerne mögen würde. Ich hatte mir erhofft das in ihrem Erzählstrang die Ausbeutung des Planeten und die Wichtigkeit der Meere, Flüsse und Seen rüberkommen würde. Zum Teil geschieht das auch und der Kapitalismus auf Kosten der Natur wird deutlich. Hier mochte ich besonders den Teil zum Thema Gletschereis. Trotzdem kam die Liebe zum Wasser für mich nicht richtig an. Es wirkte manchmal mehr wie ein Kampf um des Kampfes willen.

David und Lous Part war durchaus unterhaltsam, auch wenn er ebenfalls Schwächen aufwies. Die beiden Charaktere waren mir auf jeden Fall sympathischer, sodass man dort ein bisschen mitfiebern konnte. Spannend fand ich in diesem Teil auf jeden Fall die Nutzbarmachung von Meerwasser als Trinkwasser. Überdies kamen leider wenig technische oder umweltrelevante Themen zum Zug. Es handelt sich mehr um eine klassische Flüchtlingsgeschichte.

Da es sich hier ja um ein Hörbuch handelt, dürfen natürlich auch die Sprecher nicht zu kurz kommen. Besonders positiv fand ich es auf jeden Fall, das zwei Sprecher im Einsatz waren. So wusste man bei den wechselnden Erzählungen immer, wo man gerade ist.
Shenja Lacher hat für mich einen guten Job gemacht. Ich mag seine Stimme und konnte mir David durch ihn gut vorstellen.
Christiane Blumhoff war für mich eine authentische Besetzung von Signe. Der Ton war oft aggressiv und schwankte schnell ins Unangenehme. Dies passte zwar super zur Figur, nervt aber trotzdem zeitweise gehörig

Fazit:
Alles in allem fehlte mir einfach etwas Tiefgang. Es wurde für meinen Geschmack viel an Potenzial verschenkt. Trotzdem gibt es einen Stern für das wichtige Thema Wasser, einen für Teile der Geschichte und einen für die Sprecher, die für ihre nervigen Rollen wenig konnten.

Veröffentlicht am 18.03.2018

Nicht jedermanns Sache, aber einen Versuch wert

Für immer ist die längste Zeit
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Für immer ist die längste Zeit ist ein Buch was den richtigen Leser sucht, weshalb es mir etwas schwer fällt darüber zu schreiben.
Je nachdem wer dieses Buch liest, reichen die Meinungen wahrscheinlich ...

Für immer ist die längste Zeit ist ein Buch was den richtigen Leser sucht, weshalb es mir etwas schwer fällt darüber zu schreiben.
Je nachdem wer dieses Buch liest, reichen die Meinungen wahrscheinlich von ganz nett bis hin zum neuen Lieblingsbuch.

Es ist eine Geschichte die viel erzählt über den Umgang mit Verlust, die verschiedenen Trauerphasen und allgemein dem zwischenmenschlichen Miteinander. Gespickt mit vielen Weisheiten und schönen Zitaten haben mich aber vor allem die Erkenntisse überzeugen können. Wenn ein Mensch nicht mehr unter uns weilt und man im Nachhinein feststellt, was man hätte anders machen sollen oder was man nie gesagt hat, aber hätte sagen wollen. Diese Erkenntnisse kamen wunderbar rüber durch die verschiedenen Perspektiven. Wechselnd beschreibt die Autorin die Geschichte aus der Sicht der Mutter, des Vaters und der Tochter. So bekommt man einen ganz direkten Einblick in die Gedanken- und Gefühlswelt der Protagonisten.

Dies macht das Buch aber auch zu einem Roman, in dem eigentlich nicht viel passiert auf gefühlt relativ vielen Seiten. Eben ein leises Buch, das zu weilen aber wirklich zäh war. Die Geschichte konnte mich nicht immer fesseln, was aber eben von meinen persönlichen Erfahrungen abhängt. Jemand der vielleicht selbst jemanden auf diese Art verloren hat, wird sich sicherlich toll reinfinden in diese Geschichte und sie vielleicht sogar als hilfreich empfinden, oder zumindest als tröstlich. Ähnliche Erfahrungen helfen vielleicht auch den Charakteren mehr abzugewinnen. Mutter und Vater mochte ich, die Tochter fand ich hingegen ganz furchtbar. Auch manchen Nebenfigur fand ich eher schwierig, andere dagegen gefielen mir gut.

Fazit:
Man sieht, das es ein Buch ist, das generell seine Qualitäten hat, wie beispielweise schöne Zitate, leisen Humor und manch schöne Figur. Trotzdem wird nicht jeder mit diesem Buch glücklich werden. Für mich ist es ganz nett gewesen, aber eben auch nicht mehr daher gibts 3 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 14.03.2018

Nicht sein bestes Werk

Exkarnation
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Normalerweise bin ich Fan von Markus Heitz. Ich mag seine Bücher, seine düstere Art und finde ihn als Typ sympathisch. Dem entsprechend war ich neugierig auf das Buch, da der Klappentext vielversprechend ...

Normalerweise bin ich Fan von Markus Heitz. Ich mag seine Bücher, seine düstere Art und finde ihn als Typ sympathisch. Dem entsprechend war ich neugierig auf das Buch, da der Klappentext vielversprechend klang. Zum Teil ist es auch das Buch, aber leider verzettelt sich der Autor diesmal regelmäßig. Zu viele Charaktere mit eigenen Handlungssträngen, zu wenig Nähe zu den Figuren und zu viele Fantasythemen gemischt. Immer wieder wechselt man als Leser den Handlungsort und bekommt so häppchenweise die einzelnen Erzählstränge serviert. Dabei geht von der eigentlich guten Idee viel verloren. Mir fehlt durch die Kürze der einzelnen Passagen, der nötige Zugang um mich wirklich in die Situation zu versetzen. Auch mit sympathischen Figuren ist es nicht weit her. Einzig Claire gefällt mir wirklich gut.

Aber bevor ich nur schimpfe muss natürlich auch das Positive gesagt werden.

Der Schreibstil kann mich wie immer bei Markus überzeugen. Genauso die Idee die ich höchst spannend finde, schließlich fragt sich wohl fast jeder von uns, was mit der Seele nach dem Tod geschieht. Hier findet der Autor gute Lösungen, die mir nicht zu abgehoben sind. Ein weiterer großer Pluspunkt ist für mich die tolle Vertonung. Der Sprecher macht einen wirklich guten Job und schafft es gerade die harten Passagen wunderbar umzusetzen.

Fazit:
Hätte Markus ein bisschen weniger gemacht und es geschafft mich besser am Ball zu halten, hätte es wieder mehr Sterne gegeben. So werden es leider nur 3/5.

Veröffentlicht am 05.02.2018

Der mit Abstand schwächste Band bisher

Magisterium
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Eigentlich sollte hier eine begeisterte Rezension über den neuen Teil einer meiner Lieblingsreihen stehen. Leider geht das bei diesem Band nicht, da die Autorinnen an allen Ecken gespart haben.
Allem voran ...

Eigentlich sollte hier eine begeisterte Rezension über den neuen Teil einer meiner Lieblingsreihen stehen. Leider geht das bei diesem Band nicht, da die Autorinnen an allen Ecken gespart haben.
Allem voran an der Seitenzahl. Auch wenn die Bände noch nie besonders lang waren, hat man diesmal das Gefühl mit einem halbfertigen Buch dazusitzen.
Auch an Spannung hat es überraschenderweise gemangelt, was sonst bei den Geschichten kein Problem darstellt. Die spannendsten Szenen wurden hier allerdings nur angerissen und zu einfach aufgelöst.
Hier fehlte es an wirklichem Einfallsreichtum und es wurde weitestgehend der einfachste, wenn auch nicht zwingend logischste Weg gewählt.
Das Flair, dieser Funken Magie, der mich sonst besonders überzeugen kann, ist diesesmal auch abhanden gekommen. Ich hoffe sehr das er sich zum Finale wieder einfindet.

Positives gibt es natürlich auch zu sagen. Es macht Spaß mit den liebgewonnenen Charakteren Abenteuer zu erleben, es liest sich wieder sehr angenehm leicht und die Geschichte steuert endlich aufs Finale zu.
Ich werte diesen Band jetzt einfach mal als Überbrückung vor dem großen Showdown.

Fazit:
Die Autorinnen haben sich mit diesem Band keinen großen Gefallen getan und als Fan der Reihe hoffe ich, das es sich nur um einen Ausrutscher handelt.

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