Cover-Bild Raum
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12,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Piper
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 416
  • Ersterscheinung: 12.11.2012
  • ISBN: 9783492301299
Emma Donoghue

Raum

Roman | Buch zum Film - zutiefst beklemmend und berührend
Armin Gontermann (Übersetzer)

Für Jack ist Raum die ganze Welt. Dort essen, spielen und schlafen er und seine Ma. Jack liebt es fernzusehen, denn da sieht er seine »Freunde«, die Cartoonfiguren. Aber er weiß, dass die Dinge hinter der Mattscheibe nicht echt sind – echt sind nur Ma, er und die Dinge in Raum. Bis der Tag kommt, an dem Ma ihm erklärt, dass es noch eine Welt da draußen gibt und dass sie versuchen müssen, aus Raum zu fliehen …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.03.2018

Absolute Leseempfehlung!!!

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Ein außergewöhnliches Buch:
RAUM - Emma Donoghue
——————————————
Dieses Buch hat mich einfach umgehauen. Hätte ich vorher gewusst, um was es eigentlich geht, nämlich die Entführung und Gefangenschaft einer ...

Ein außergewöhnliches Buch:
RAUM - Emma Donoghue
——————————————
Dieses Buch hat mich einfach umgehauen. Hätte ich vorher gewusst, um was es eigentlich geht, nämlich die Entführung und Gefangenschaft einer jungen Frau, hätte ich es vielleicht gar nicht gekauft. Zu bedrückend, hätte ich denken können. Aber dieses Buch erzählt eine so einfühlsame, berührende Geschichte, die mit so viel Liebe gespickt ist, dass man am Schluss traurig ist, dass sie vorbei ist. Und ja, man muss auch viel weinen. Vor allem wenn man wie ich selbst Mama ist. Denn der Erzähler des Buches ist der kleine Jack, 5 Jahre alt, der mit seiner Mama in „Raum“ aufwächst und für den es nichts anderes gibt. Emma Donoghue nimmt uns dabei mit in seine herzerweichende, kindliche Gedanken- und Gefühlswelt, dass man gar nicht anders kann, als diesen kleinen Jungen von Herzen zu lieben.
Gehört zu meinen Lieblingsbüchern.
Unbedingt (!) Lesen!
Die Verfilmung mit Brie Larson, die hierfür einen Oskar erhalten hat, soll ebenfalls sehr gut sein.

Veröffentlicht am 14.05.2017

„Raum“ ist für uns, wie eine Parallelwelt!

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Für Jack ist der Raum, in dem er mit seiner Ma lebt, die ganze Welt.
Dinge, wie Hunde, Eis, Bäume und Autos gibt es nur im Fernseher. Aber alles was im Fernseher ist, ist nicht in echt.
Als Jack fünf ...

Für Jack ist der Raum, in dem er mit seiner Ma lebt, die ganze Welt.
Dinge, wie Hunde, Eis, Bäume und Autos gibt es nur im Fernseher. Aber alles was im Fernseher ist, ist nicht in echt.
Als Jack fünf Jahre alt wird, glaubt er alles zu können und zu verstehen, schließlich ist er ja schon fünf!
Nach und nach fängt seine Ma an ihm Dinge zu erzählen, über das Draußen. Bis zu diesem Punkt war für Jack das Draußen nur das Weltall.
Jack soll verstehen, dass es noch andere Jungen gibt, mit denen er spielen könnte, wenn sie nur endlich aus Raum raus könnten.
Für Jack ist das nur schwer zu begreifen, doch als er ein Flugzeug in dem Oberlicht von Raum sieht, beginnt er allmählich seine Ma zu glauben.
Old Nick, den mochte Jack ohnehin noch nie, doch als seine Ma ihm erzählt, dass er sie entführt hat und sie dadurch ganz traurig war, bis Jack in ihrem Bäuchlein gewachsen ist, mag Jack ihn noch weniger.
Zusammen beginnen die beiden an einem gefährlichen Fluchtplan zu arbeiten, bei dem Jacks ganzer Mut gefragt ist und das obwohl er immer noch nicht genau weiß, ob er seiner Ma glauben soll und eigentlich lieber in Raum bleiben würde...

Emma Donoghue schafft mit "Raum" einen Roman zu zwei der schlimmsten Themen der Welt.
Dadurch das Jack als Protagonist eingesetzt wurde, wird dem Roman in bestimmten Teilen die Schwere genommen, in anderen dafür teilweise verstärkt. Wir können uns heute meist gar nicht vorstellen, wie es ist ohne genug zu essen und ohne viel Platz zum Spielen groß zu werden.
Die kindliche Denk- bzw. Sprechweise macht es dem Leser leichter bestimmte Zusammenhänge zu verstehen.

Selbst nach dem Lesen lässt einen dieses Buch einfach nicht los.

Veröffentlicht am 03.12.2016

Raum

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Hinten auf der Rückseite des Buches steht ja sowas wie "Die Welt wird danach die selbe sein, aber du wirst dich verändert haben"... Das ist definitiv der Fall

+ toller Schreibstil konnte mich total schnell ...

Hinten auf der Rückseite des Buches steht ja sowas wie "Die Welt wird danach die selbe sein, aber du wirst dich verändert haben"... Das ist definitiv der Fall

+ toller Schreibstil konnte mich total schnell in den kleinen Jack hinein verstetzen

- hat mich sehr an die Story von Natascha Kampusch und Fritzl (Ö) erinnert...

Veröffentlicht am 15.09.2016

Raum

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Ich muss ehrlich sagen, dass "Raum" bei mir lange im Kasten stand, bevor ich mich dazu durchringen konnte, es zu lesen. Auf den ersten Seiten habe ich mir auch wirklich mit dem Schreibstil schwer getan. ...

Ich muss ehrlich sagen, dass "Raum" bei mir lange im Kasten stand, bevor ich mich dazu durchringen konnte, es zu lesen. Auf den ersten Seiten habe ich mir auch wirklich mit dem Schreibstil schwer getan. Das Buch wird aus Sicht von Jake, welcher im Raum geboren wurde und nichts anderes kennt, erzählt. Der Roman ist wirklich in dieser Kindersprache (ohne bzw. mit falschen Artikeln, etc.) geschrieben, was mir das Hineinkommen in die Geschichte etwas erschwert hat.

Trotz allem habe ich aber dann nach ca. 50 Seiten sogar Gefallen an diesem Schreibstil gefunden, der die Geschichte noch realer und angreifbarer für mich gemacht hat.

Die Geschichte an sich ist nichts für schwache Nerven. Die Autorin hat sich hier an die Geschichten von Kampusch, Fritzl, etc. angelehnt und erzählt uns von einer jungen Frau, die entführt, eingesperrt, misshandelt und geschwängert wurde. Aus diesen Misshandlungen des Peinigers ist Jake entstanden, welcher nunmehr auch in deren Verlies haust.

Für mich war dieses Buch ein absolutes Highlight. Ich bin froh, dass es Autoren gibt, die sich auch an solche Themen herantrauen und sich nicht vno der Medienwirkung abschrecken lassen. Diese Geschichte ist wichtig, real und passiert laufend auch im wahren Leben. Daher finde ich es umso wichtiger, dass solche Themen in der Literatur nicht ausgelassen werden.

Der Roman war extrem ergreifend, verstörend und schockierend, was man aber von vornherein erahnen kann. Dazu war die Geschichte sehr spannend aufgebaut und ich wollte das Buch trotz des schlimmen Themas gar nicht mehr aus der Hand legen!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Eingesperrt in 16 Quadratmeter

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Der kleine Jack lebt eingesperrt in einem kleinen Raum, sein einziger Zugang zur Außenwelt ist der Fernseher und seine wenigen Spielsachen. Jack selber kennt nichts anderes, er wurde in dem Raum geboren ...

Der kleine Jack lebt eingesperrt in einem kleinen Raum, sein einziger Zugang zur Außenwelt ist der Fernseher und seine wenigen Spielsachen. Jack selber kennt nichts anderes, er wurde in dem Raum geboren und ist seither dort aufgewachsen. Im Gegensatz zu seiner Ma, sie lebt von den Erinnerung an die Außenwelt, ihr Familie und die Hoffnung frei zu kommen. Jack denkt das die Bilder die er im Fernsehen sieht alle nur Fantasie sind und nicht wirklich. Schon längerer plant seine Mutter aus dem Raum auszubrechen und versucht einen Weg zu finden diesen Plan gemeinsam mit ihrem Sohn umzusetzen. Aber möchte das Jack überhaupt ? Schließlich kennt er die Welt da draußen gar nicht, für ihn existiert sie nicht.

Meine Meinung:
Ein tolles Buch das ich bei einem Büchereifrühstück empfohlen bekommen habe. Es erinnerte mich etwas an das Schicksal von Natascha Kampusch. Das Buch geschrieben aus der Sicht des kleinen Jack´s hat die Autorin sehr gut hinbekommen. Der Schreibstil in einfacher oft in der kindlichen Naivität und Denkweise gehalten und dadurch wird einem das Schicksal erst klar wenn man die Sehnsucht und die Worte der Mutter liest. Ich dachte beim lesen oft wie hätte ich diese Situation als Mutter ausgehalten. Die Geschichte berührt einen sehr und auch was sie dann erleben nach dem sie den Raum verlassen hätte ich mir so gar nicht vorgestellt. Ein Buch das ich sehr empfehlen kann, aber nichts für empfindliche Seelen ist.
Von daher 5 von 5 Sternen.