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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.03.2018

Tolle Welt und interessante Charaktere

Königreich der Schatten: Die wahre Königin
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Dieses Buch hat mich so positiv überrascht! Ich dachte eigentlich, es wäre die typische Jugendfantasygeschichte mit den gleichen Standardcharakteren wie immer, aber weit gefehlt! Sophie Jordan hat hier ...

Dieses Buch hat mich so positiv überrascht! Ich dachte eigentlich, es wäre die typische Jugendfantasygeschichte mit den gleichen Standardcharakteren wie immer, aber weit gefehlt! Sophie Jordan hat hier sehr einzigartige und spannende Charaktere erschaffen, die man einfach nur gern haben muss. Luna wuchs nach der Ermordung ihrer Eltern durch den amtierenden König in einem Turm auf, der sie von der Außenwelt abschnitt. Sie ist die wahre Thronerbin, denn ihre Eltern waren das Königspaar von Relhok. Damit ihr nichts passiert, flohen ihre Amme und ein Soldat ihres Vaters mit ihr in einen Wald, in dem ein hoher Turm stand, den niemand sonst kennt. Das Besondere an Luna ist, dass sie blind ist. Aber das macht sie absolut nicht zu einem schwachen Mädchen, das sich nicht zu helfen weiß. Sie kommt trotz ihrer Behinderung genauso gut durchs Leben wie Menschen, die sehen können und bemitleidet sich selbst in keiner Weise wegen ihres fehlenden Augenlichts. Das hat sie für mich so besonders und bewundernswert gemacht. Sie lässt sich von niemandem etwas gefallen und vor allem auch nicht bemitleiden und anders behandeln, als gewöhnliche Menschen.
Fowler war mir Anfangs etwas suspekt, da er sehr eigenbrötlerisch ist und sich scheinbar nur um sein eigenes Wohlergehen kümmert. Aber im Laufe der Geschichte wird er einem immer sympathischer, da man den Grund für seine Gefühlskälte erfährt. Auch Luna gerät in seinen Bann und freundet sich schnell mit ihm an, woraus dann nach und nach eine Liebesgeschichte entsteht, die sehr gefühlvoll ist. Dass Sophie Jordan gut mit Liebesgeschichten umgehen kann, hat sie mir schon bei ihrer New Adult Reihe gezeigt, jedoch sind die Gefühle im Jugendfantasybereich wesentlich zarter und magischer.
Auch der Weltenentwurf gefällt mir hier richtig gut. Wir befinden uns in einer Welt, in der es nur eine halbwegs helle Stunde am Tag gibt, der Rest des Tages liegt in tiefster Dunkelheit und es gibt Wesen, die sich auf Menschen stürzen und diese wie ihre Beute ansehen. Dass da die Gefahr groß ist, ist vorprogrammiert.
Mir hat die Geschichte wahnsinnig gut gefallen, sie hatte etwas märchenhaftes und schönes an sich, trotz ihrer dunklen Seite und ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen.
Das Ende hatte einen richtig fiesen Cliffhanger und so bin ich froh, dass ich mit dem Lesen des ersten Bandes bis zum Erscheinen des Folgebandes gewartet habe.
Ich kann das Buch nur empfehlen. Es war so spannend, hatte wahnsinnig tolle Charaktere und ist einfach mal etwas anderes durch die Charaktere und den Weltenentwurf.

Veröffentlicht am 16.03.2018

Spannender Auftakt

Game of Hearts
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Geneva Lee kann mich immer wieder überraschen. Nachdem ich Royal Passion wirklich schlecht und Secret Sins richtig gut fand, konnte ich es mir nicht verkneifen, ihre neueste Reihe zu beginnen. Der Klappentext ...

Geneva Lee kann mich immer wieder überraschen. Nachdem ich Royal Passion wirklich schlecht und Secret Sins richtig gut fand, konnte ich es mir nicht verkneifen, ihre neueste Reihe zu beginnen. Der Klappentext hörte sich für mich sehr vielversprechend an, allerdings hatte ich Bedenken, dass hier wieder zu viel Erotik vorkommen könnte. Dem war aber absolut nicht so! Da die Protagonistin gerade einmal 17 Jahre alt ist, war das Buch deren Alter entsprechend gestaltet. Zwar geht es in diesem Buch auch um Sex, aber nicht in einem übertriebenen Maße und man liest nicht alle Details heraus, was mir sehr gut gefallen hat.
Die Crime-Elemente empfand ich als sehr gelungen, auch wenn ich mir gewünscht hätte, dass Emma und Jameson mehr versucht hätten, das Rätsel um den Mord aufzulösen. Vor allem, da Jameson der Hauptverdächtige ist, hätte man erwarten können, dass er sich größere Mühe an der Aufklärung des Falls gibt.
Die Dynamik zwischen Emma und Jameson war ein wenig merkwürdig. Zwar passen die beiden zusammen, aber es ging doch recht schnell voran mit der Beziehung der beiden. Mir kam es vor wie ein Wimpernschlag, bis die beiden schon fest zusammen waren. Das kann aber natürlich auch der Kürze des Buchs geschuldet sein. Dennoch finde ich, dass die beiden gut zusammenpassen.
Emma mochte ich als Protagonistin sehr gerne. Sie befindet sich im Zwiespalt zwischen arm und reich. Emma geht auf eine angesehene Eliteschule, in der es von reichen Kindern nur so wimmelt. Ihr Vater betreibt allerdings ein Pfandhaus in Las Vegas, ist Alkoholiker und kann seine Rechnungen kaum bezahlen. Ihre Mutter, die von Emmas Vater geschieden ist, hat wieder geheiratet und ist seitdem reich, sodass sie Emma die Privatschule bezahlen kann. Dass sich Emma allerdings nie zu den Reichen gehörig fühlen wird, fand ich sehr gut. Sie hat ihren eigenen Kopf und möchte sich nicht von Geld beeinflussen lassen.
Die Geschichte um ihre und Jamesons Familie fand ich sehr interessant und hat mich ein wenig an Romeo und Julia erinnert. Wie es unter diesen Umständen für die beiden möglich sein soll, zusammen zu sein, interessiert mich immer noch und ich bin sehr gespannt darauf, wie es weiter geht.
Der Schreibstil war sehr flüssig und hat sich gut lesen lassen, sodass ich das Buch innerhalb von 3 Tagen auf meiner täglichen Bahnfahrt ausgelesen hatte. Es war eine schöne Geschichte, bei der man sich nicht übermäßig konzentrieren musste, also perfekt für zwischendurch.
Ich bin auf jeden Fall sehr gespannt, wie es mit Emma und Jameson weitergeht, wie die Mordermittlungen voranschreiten werden und vor allem, wie der Cliffhanger am Ende dieses ersten Bandes aufgelöst werden wird.
Bei Geneva Lees Büchern gehe ich lieber immer ohne Erwartungshaltung ans Lesen heran, und ich muss sagen, dass diese Geschichte mich wieder sehr positiv überrascht hat. Ich kann es gar nicht erwarten, den zweiten Band zu lesen. Von mir bekommt der Auftakt der Reihe 4 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 16.03.2018

Endlich wieder ein neues Buch von Samantha Young!

Play On - Dunkles Spiel
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Mir hat das Buch, wie alle Bücher von Samantha Young, sehr gut gefallen. Endlich befinden wir uns wieder in Edinburgh, was mir bei ihrer letzten Reihe ein wenig vermisst habe.
Wir begleiten in dieser ...

Mir hat das Buch, wie alle Bücher von Samantha Young, sehr gut gefallen. Endlich befinden wir uns wieder in Edinburgh, was mir bei ihrer letzten Reihe ein wenig vermisst habe.
Wir begleiten in dieser Geschichte die erstmals achtzehnjährige Nora in ihrem Leben in Amerika, in dem sie durch ihre familiäre Situation sehr unglücklich ist. Dann lernt sie Jim kennen, einen jungen Schotten, mit dem sie dann gemeinsam nach Schottland zurückkehrt, ihrer Familie den Rücken kehrt und ein neues Leben anfängt. Aber so ganz kann sie ihre Vergangenheit nicht loslassen. Nach einem Zeitsprung innerhalb des Buchs erfährt man, wie Nora und Aidan sich kennenlernen und eine Verbindung zwischen ihnen entsteht. Es gibt noch einen weiteren Zeitsprung in der Geschichte, wonach sie dann in der Gegenwart spielt. Diese chronologische Abfolge hat mir sehr gut gefallen. Normalerweise erfährt man in den meisten Büchern alles über Rückblenden, aber so konnte man den ganzen Prozess sehr gut mitverfolgen und war richtig in der Geschichte und Noras Vergangenheit drin, ohne ein Außenstehender zu bleiben und sich die Geschehnisse nicht richtig vorstellen zu können. Gerade diese Erzählweise hat mir in dem Buch auch so gut gefallen.
Die beiden Charaktere Nora und Aidan waren bodenständige Menschen, mit denen ich mich sehr gut identifizieren konnte. Man erfährt viel über Noras Selbstzweifel und ihre Ängste und auch Aidan kann man sehr gut nachvollziehen. Die Chemie zwischen den beiden stimmt einfach und man kann sie zwischen den Zeilen sehr gut wahrnehmen.
Ein weiterer Bonus war Aidans Nichte, die einfach nur zauberhaft war und der ganzen Geschichte noch das gewisse Etwas verliehen hat.
Zwar war die Story ab einem gewissen Punkt recht vorhersehbar, aber das hat mich hier nicht gestört, denn der Weg war hier das Ziel.
Die Geschichte war einmal etwas anderes und hatte so einige Plot Twists, die mich überrascht haben, vor allem das Ende des ersten Abschnitts hat mich sehr überrascht.
Samantha Youngs Schreibstil war wie immer grandios, sie versteht es wirklich, mit Worten umzugehen und den Charakteren Leben einzuhauchen. Besonders gefällt mir dabei, dass es Menschen aus dem alltäglichen Leben sind, in die man sich ganz leicht hineinversetzen kann, und deren Gefühle und Handlungen nicht aus der Luft gegriffen sind. Dabei sind ihre Charaktere aber so besonders, wie es jeder einzelne Mensch auch in der Realität ist, nämlich vielschichtig und von Zweifeln geplagt.
Das Ende ging mir ein wenig schnell, hier hätte ich mir etwas Spektakuläreres gewünscht, nachdem die Geschichte so dramatisch begann, aber es hat mir trotzdem gut gefallen, da man die Emotionen der Protagonisten spüren konnte.

Mir hat die Geschichte um Nora und Aidan sehr gut gefallen, das einzige Manko war das schnelle Ende, über das man aber auch hinweg sehen kann. Wer Samantha Youngs Edinburgh-Lovestory-Reihe mochte, wird diese hier auch lieben. Play On ist so, wie man Samantha Youngs Geschichten kennt und liebt - einfach großartig!

Veröffentlicht am 16.03.2018

Spannung von der ersten bis zur letzten Seite

Magisterium
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Dieser Band war wirklich intensiv. Trotz der geringen Seitenzahl konnte er mich voll und ganz von sich überzeugen. Hier gab es keine Längen, es blieb durchweg spannend und es gab so einige Plot Twists, ...

Dieser Band war wirklich intensiv. Trotz der geringen Seitenzahl konnte er mich voll und ganz von sich überzeugen. Hier gab es keine Längen, es blieb durchweg spannend und es gab so einige Plot Twists, die ich absolut nicht erwartet hätte.
Ich denke, dass gerade die Kürze dieses Bandes ihm so gut getan hat. Es war auf keiner Seite langweilig, es ist immer etwas Neues passiert, was man von den Vorgängern nicht unbedingt behaupten kann. Die Geschichte nahm hier richtig an Fahrt auf und es hat einfach sehr viel Spaß gemacht, sie zu lesen. So kam es, dass ich das Buch innerhalb von 1,5 Tagen beendet habe, denn ich konnte es einfach nicht mehr aus der Hand legen. Ich wollte unbedingt wissen, ob es Callum gelingt, Aaron von den Toten auferstehen zu lassen und wie sich die ganze Geschichte weiterentwickelt.
Holly Black und Cassandra Clare haben auch hier wieder ihren unverwechselbaren Humor integriert, was mir wirklich Spaß gemacht hat. Ich musste so oft lachen, obwohl es in diesem Band so dramatisch weitergeht, aber genau das macht diese Geschichte so einzigartig. Der Schreibstil der beiden zusammen ist einfach nur großartig.
Gerade das Ende war ein richtiger Pageturner, es ist einfach so viel passiert, mit dem man nicht unbedingt gerechnet hätte. Dieser Band war für so einige Überraschungen gut.
Callum und seine Freunde blieben weiterhin sehr sympathisch und bodenständig und man hat die Entwicklung von den Kindern aus dem ersten Band zu den Jugendlichen in diesem vierten Band richtig gespürt. Sie sind reifer geworden, schlagen sich aber auch. zusätzlich zu dem eigentlichen Inhalt der Geschichte, auch mit den Problemen herum, die wohl jeder Jugendliche hat. Es geht nicht nur um den Kampf Gut gegen Böse, sondern auch um grenzenlose Freundschaft und um Liebe, was meines Erachtens nach in Jugendromanen nicht fehlen sollte.
Zwar befinden wir uns hier rein technisch gesehen nicht mehr im Magisterium, aber dennoch ist die Magie auf jeder Seite spürbar. Das unterschiedliche Setting macht die Geschichte auch sehr besonders.
Dieser Band der Magisterium-Reihe konnte mich voll und ganz von sich überzeugen. Ich habe selten ein Buch so schnell gelesen. Dass dieser Band eine so geringe Seitenzahl hat, tut der Geschichte absolut keinen Abbruch. So konnten einfach keine Längen entstehen und die Story blieb durchweg spannend. Durch das rasante Erzähltempo habe ich richtig mitgefiebert, was als nächstes passieren wird. Wer bereits die Vorgänger ganz gerne mochte, wird diesen Band sicherlich lieben. Von mir bekommt der vierte Band

Veröffentlicht am 16.03.2018

Guter Abschluss, aber...

Königreich der Schatten - Rückkehr des Lichts
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Ich fand die Fortsetzung von Die wahre Königin sehr gelungen. Nachdem Fowler am Ende des ersten Bandes von den Finsterirdischen verschleppt wurde, macht Luna sich auf die Suche nach ihm, um ihn zu retten. ...

Ich fand die Fortsetzung von Die wahre Königin sehr gelungen. Nachdem Fowler am Ende des ersten Bandes von den Finsterirdischen verschleppt wurde, macht Luna sich auf die Suche nach ihm, um ihn zu retten. Dass er der Thronerbe von Relhok und somit der Sohn ihres Erzfeindes ist, spielt nun keine Rolle mehr. Als Fowler aber verwundet wird und zu sterben droht, muss Luna sich entscheiden, ob sie mit ihm und mehreren Soldaten zusammen nach Lagonia reiten will, damit er im Palast gerettet werden kann.
Was dann im Palast so alles geschieht, fand ich sehr spannend. Es ist ein völlig anderes Setting als das aus dem ersten Band, da Luna und Fowler sich in vermeintlicher Sicherheit aufhalten. Dass es im Königspalast aber nicht viel besser ist, als in der Wildnis, wird den beiden schnell klar. Was genau geschieht, müsst ihr aber natürlich selbst lesen.
Den Schreibstil der Autorin kann ich gar nicht genug loben, er ist wunderbar flüssig, die Geschichte bleibt durchweg spannend und die Charaktere wachsen einem trotz - oder gerade wegen - ihrer Fehler sehr ans Herz.
Luna bleibt die toughe Protagonistin aus dem ersten Band, auch wenn sie sich nun teilweise anders verhalten muss, um nicht in allzu große Schwierigkeiten zu geraten. Sie steht aber nach wie vor für sich und Fowler ein. Ihr großes Herz kommt ihr dabei jedoch häufig in die Quere, da sie ihre eigenen Interessen hinter die anderer Menschen stellt.
Leider ging mir das Ende viel zu schnell. Es war zwar die ganze Zeit über spannend, aber dann waren nur noch 10 Seiten des Buches übrig und ich habe mich schon gefragt, wie die Autorin die Geschichte innerhalb dieser wenigen Seiten noch auflösen will. Das Ergebnis war dann sehr ruckartig, man wurde ein wenig vor vollendete Tatsachen gestellt. Ich finde, hier hätte man sich etwas mehr Mühe geben können, 50 Seiten mehr oder sogar ein dritter Band hätten der Geschichte definitiv nicht geschadet. Der Abschluss war zwar halbwegs plausibel, aber man hätte da noch so viel mehr herausholen und dem Leser unterbreiten können. So fühle ich mich ein wenig mit den Tatsachen zurückgelassen. Auch die Übersetzung des Namens für den Wolf ist mir hier aufgefallen. Im ersten Band wird er als Wühler übersetzt, im zweiten Band wurde einfach die englische Bezeichnung Digger verwendet. Hier hätte ich mir eine Vereinheitlichung gewünscht. Es ist mir wahrscheinlich aber auch nur aufgefallen, weil ich den ersten Band vor zwei Wochen gelesen habe.
Dennoch fand ich diesen abschließenden Band sehr gelungen, auch wenn mir das Ende nicht zu einhundert Prozent zugesagt hat.
Alles in allem empfinde ich Rückkehr des Lichts als einen gelungenen Abschluss der Dilogie. Beide Bände zusammen konnten mich wirklich von sich überzeugen, bis auf meine Bemängelung des Endes. Hier hätte wirklich noch einiges aufgearbeitet werden können.
Dementsprechend gebe ich diesem Band 4 von 5 Sternen.