Mal wieder voll und ganz überzeugt!
Wie die Erde um die SonneWer mich kennt, weiß mittlerweile, dass ich zu einem eingefleischten Fan der Autorin geworden bin und jedes Wort, dass diese Frau schreibt, nur so in mich aufsauge. Und auch bei "Wie die Erde um die Sonne" ...
Wer mich kennt, weiß mittlerweile, dass ich zu einem eingefleischten Fan der Autorin geworden bin und jedes Wort, dass diese Frau schreibt, nur so in mich aufsauge. Und auch bei "Wie die Erde um die Sonne" wurde ich nicht enttäuscht. In der Geschichte geht es um Lucy und Graham, die sich durch Lucys Schwester plötzlich kennen lernen. Graham ist mit Jane verheiratet, die ein Kind erwartet. Als das Kind jedoch zu früh auf die Welt kommt und nicht klar ist, ob es überleben wird, macht Jane sich aus dem Staub und lässt Graham allein mit seiner Tochter zurück. Hier tritt Lucy aufs Tapet und unterstützt Graham und ihre Nichte, wo sie nur kann. Dabei kommen die beiden sich näher, jedoch scheint eine Beziehung nicht möglich zu sein, da Jane ja Lucys Schwester und immer noch mit Graham verheiratet ist.
Mir hat die Geschichte einfach großartig gefallen, ich kann eigentlich nichts Negatives dazu sagen. Lucy war einmal wieder ein ganz besonderer Charakter, mit ihrer hippie-mäßigen Art konnte sie sich schnell in mein Herz schleichen. Auch wenn ich sie manchmal etwas zu freundlich und naiv fand, weil sie alles mit sich hat machen lassen, fand ich sie immer noch sympathisch, obwohl ich sie manchmal gerne geschüttelt hätte.
Außerdem habe ich mich nach und nach immer mehr in Graham verliebt, das war ein genauso schleichender Prozess wie bei Lucy auch. Deshalb kann man sagen, dass ich mich zusammen mit Lucy in ihn verliebt habe, denn hinter der harten Schale steckt ein weicher Kern, der sehr emotional sein kann, wenn er es denn nur zulässt. Und wie er es dann nach und nach zugelassen hat! Vor allem eine ganz bestimmte Passage hat mich zu Tränen gerührt und mich alles drum herum (die volle U-Bahn) vergessen lassen hat.
Brittainy C. Cherry versteht es einfach, die allerschönsten Sätze zu schreiben, die niemals zu kitschig oder pathetisch klingen.
Am Ende ging es dann zwar etwas schnell, aber im Grunde hat mich das nicht weiter gestört, da man das Rad ja auch nicht neu erfinden kann und es klar war, dass die Geschichte so enden wird wie sie dann schlussendlich geendet hat.
Von mir bekommt "Wie die Erde um die Sonne" volle 5 Sterne, da sie in keinster Weise einer der anderen Geschichten der Autorin nach stand. Hier bekommt man jede Menge emotionale Tiefe und sympathische Charaktere, also alles, was ich mir von einem Buch dieses Genres wünsche.