Sein Gelübde
Das Buch erzählt die Lebensgeschichte von vier Menschen von der Kindheit in den 60er Jahren an bis zu einem Tod.
Da sind zum einen die Geschwister Susanne und Ingrid, die bei den Eltern auf dem heimischen ...
Das Buch erzählt die Lebensgeschichte von vier Menschen von der Kindheit in den 60er Jahren an bis zu einem Tod.
Da sind zum einen die Geschwister Susanne und Ingrid, die bei den Eltern auf dem heimischen Hof aufwachsen. Die Eltern sind recht lieblos und sehr streng. Die Mädchen hatten Träume von ihrem Leben und Beruf, die sie nicht erfüllen durften.
Dann sind noch Jürgen und Frank, die beide in einem Heim aufgewachsen sind, sich aber da noch nicht kennen. Beide haben Schlimmes durchgemacht.
In den kursiven Abschnitten wird noch die Geschichte eines namenlosen Jungen beschrieben, der schon als Kind ein Mörder war. Man kann recht lange nur vermuten, um wen es sich dabei handelt.
Inzwischen haben die Schwestern geheiratet. Ingrid und Jürgen kennen sich seit Kindertagen. Susanne lernt den attraktiven und charmanten Frank kennen und sie heiraten. Für Frank ist die Ehe mit Haus und Kindern nur eine Fassade, er ist komplett gefühllos. Erstaunlicherweise hält die Ehe. Anfangs schien Susanne Frank eher hörig zu sein, aber im Laufe der Geschichte setzt sie sich doch manchmal durch. Ihre persönlichen Jugendträume konnte auch sie nicht erfüllen. Sie geht in ihrer Rolle als Ehe-, Hausfrau und Mutter auf.
Von Ingrid und Jürgen wird nicht sehr viel erzählt, sie haben inzwischen auch Kinder bekommen und Jürgen hat es bis zur Mordkommission geschafft. Über die Jahre hinweg gibt es immer wieder Mordfälle, die er versucht zu klären. Er ist der Meinung, dass es immer derselbe Täter ist, obwohl kein Muster zu erkennen ist.
Ich finde es schön, dass Ingrid und Susanne so fest zueinander halten, auch weil ihre beiden Männer sich nicht sympathisch sind.
Am Ende hat nicht nur Frank hat sein Gelübde gehalten sondern auch Susanne, die ihrem Mann treu ergeben war in guten wie in schlechten Zeiten.
Durch die recht kurzen Abschnitte und den Schreibstil lässt sich das Buch zügig und gut lesen.
Das Cover ist eher nichtssagend und gibt auch keine Rückschlüsse auf den Inhalt des Buches.
Die Geschichte insgesamt hat mich sehr berührt und traurig gemacht.