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Adelina

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.04.2018

Dem Ozean so nah

Dem Ozean so nah
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Im dritten Band der Trilogie geht es um Danny und Christina. Beide haben eine schlimme Kindheit hinter sich. Nun stehen sie am Beginn ihres Erwachsenenseins und wollen sich gegenseitig helfen und unterstützen. ...

Im dritten Band der Trilogie geht es um Danny und Christina. Beide haben eine schlimme Kindheit hinter sich. Nun stehen sie am Beginn ihres Erwachsenenseins und wollen sich gegenseitig helfen und unterstützen. Doch es ist nicht einfach, die Schatten der Kindheit hinter sich zu lassen, und Christina zieht es immer wieder zum Vergessen durch Drogen hin. Danny möchte ihr dabei helfen, endlich clean zu werden und zu bleiben.

Auch dieser dritte Band der Trilogie hat mir sehr gut gefallen. Ich mag den Schreib- bzw. Erzählstil der Autorin sehr, und obwohl es zum Teil sehr bedrückend und traurig ist, habe ich Danny in allen drei Büchern sehr gerne begleitet.

"Dem Ozean so nah" ist wieder ein Buch, das zum Nachdenken anregt. Es ist ein Buch, das auch nach dem Lesen noch im Gedächtnis bleibt. Die Thematik ist schwer und traurig, und so ist auch die Atmosphäre des Buches keine fröhliche. Und doch kann die Geschichte von Danny auch Mut machen und zeigen, wie lebenswert das Leben doch ist bzw. sein kann.

Mich hat dieses Buch wie auch die komplette Trilogie sehr berührt.

Veröffentlicht am 01.04.2018

Yasemins Kiosk

Yasemins Kiosk
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Drei Frauen, die auf den ersten Blick nichts gemeinsam haben: Dorothee, Nina und Yasemin. Dorothee ist Besitzerin eines Mehrfamilienhauses in Bielefeld. Seit fünfzehn Jahren hat sie ihre Wohnung nicht ...

Drei Frauen, die auf den ersten Blick nichts gemeinsam haben: Dorothee, Nina und Yasemin. Dorothee ist Besitzerin eines Mehrfamilienhauses in Bielefeld. Seit fünfzehn Jahren hat sie ihre Wohnung nicht mehr verlassen. Nina und Yasemin sind ihre Mieterinnen. Nina ist suspendierte Polizistin, Yasemin ist Kioskbesitzerin und nebenbei Friseurin. Als im Altpapiercontainer vor ihrem Haus eine Leiche gefunden wird, tun sich die ungleichen Frauen zusammen und ermitteln auf eigene Faust.

Mein Leseeindruck:

Mich konnte dieses Buch sehr positiv überraschen. Es ist ein sehr warmherziger Krimi mit drei ganz außergewöhnlichen Protagonistinnen, die mir alle drei schnell ans Herz gewachsen sind. Alle drei Frauen sind so unterschiedlich wie nur möglich, und doch sind sie alle drei gleich liebenswert.

Auch wenn mich die Handlung bzw. der Kriminalfall ebenfalls überzeugen konnte, so sind Dorothee, Nina und Yasemin eigentlich das Wichtigste in diesem Buch bzw. das Sahnehäubchen. Man wünscht sich einfach nur, diese drei Frauen auch persönlich kennenlernen zu können.

Der eigentliche Kriminalfall hat mir aber natürlich auch sehr gut gefallen! Die Spannung war immer präsent bzw. wurde immer weiter aufgebaut. Die Auflösung konnte mich ebenfalls überzeugen.

Schade, dass es nur ein schmales Büchlein mit 190 Seiten ist. Ich hätte gerne noch viel mehr gelesen über Dorothee, Nina und Yasemin!

Veröffentlicht am 17.03.2018

Dem Abgrund so nah

Dem Abgrund so nah
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Danny ist erst 10 Jahre alt, als sein Leben aus den Fugen gerät und seine Kindheit plötzlich endet. Ein schwerer Schicksalsschlag veranlasst Dannys Eltern, ihre bisherige Heimat in den USA zu verlassen ...

Danny ist erst 10 Jahre alt, als sein Leben aus den Fugen gerät und seine Kindheit plötzlich endet. Ein schwerer Schicksalsschlag veranlasst Dannys Eltern, ihre bisherige Heimat in den USA zu verlassen und nach Deutschland zu ziehen. Hier ertränkt Dannys Vater seinen Kummer in Alkohol und wird gewalttätig gegenüber seinem Sohn. Er schlägt und missbraucht Danny, während Dannys Mutter wegschaut und die Realität nicht wahrhaben will...

Mein Leseeindruck:

Dieses Buch zu lesen, hat mich viel Kraft gekostet, denn die Geschichte von Danny basiert auf wahren Begebenheiten, was es um so schlimmer macht. Es ist schrecklich sich vorzustellen, was Danny hat mitmachen und aushalten müssen. Seine Geschichte zu lesen, hat mich traurig und wütend gemacht und mich sehr bewegt.

Es ist eines dieser wenigen Bücher, die nach dem Lesen noch lange präsent bleiben und wo ich noch viel drüber nachdenken werde.

Veröffentlicht am 17.03.2018

Je tiefer man gräbt

Je tiefer man gräbt
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Die junge Gärtnerin Mags hat sich nach ihrer Scheidung in ihrer alten Heimat Cornwall selbständig gemacht. Am "Tag der offenen Tür" soll sie Besucher von "Shelter Gardens" durch den alten Landschaftsgarten ...

Die junge Gärtnerin Mags hat sich nach ihrer Scheidung in ihrer alten Heimat Cornwall selbständig gemacht. Am "Tag der offenen Tür" soll sie Besucher von "Shelter Gardens" durch den alten Landschaftsgarten aus dem 19. Jahrhundert führen. Dabei fällt ihr auf, dass einige Hortensien eine ungewöhnliche Farbe aufweisen. Als sie später ihre Neugier befriedigt und unter den Hortensienbüschen gräbt, stößt sie auf menschliche Knochen. Sind es die Überreste der Verlobten von Thomas Williams, dem zukünftigen Erben von "Shelter Gardens"? Dessen Verlobte verschwand eines Tages spurlos mit einer wertvollen Schmucksammlung...

Mein Leseeindruck:

Ich liebe Cornwall sehr und bin auch ein großer Fan von englischen "Landhauskrimis". Daher hat mich dieses Buch sofort angesprochen. Dass es zudem noch der Auftakt einer Reihe sein soll, freut mich nun um so mehr! Dieser erste Band hat mich nämlich schon von sich überzeugen können.

Ich mag die ruhige Art sehr, mit der dieser Krimi erzählt wird. Spannung ist durchaus vorhanden, aber es ist in erster Linie ein Wohlfühlkrimi, der nicht besonders viel Action aufweist, dafür viel mehr von diesem besonderen Charme, den englische Kriminalromane für mich haben. Ich konnte mich in die Story hineinfallen lassen und habe mich gleich wohlgefühlt.

Das Buch hat sich sehr flüssig und sehr angenehm lesen lassen. Ich hatte viel Lesespaß und freue mich auf hoffentlich viele weitere Fälle für die Gärtnerin Mags!


Veröffentlicht am 10.03.2018

Spritztour

Spritztour
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Rechtsmedizinerin Resi und ihr Verlobter Kommissar Eike Hansen sind mit der Seilbahn auf dem Weg zum Tegelberg. Die beiden wollen eigentlich ihre Freizeit zusammen genießen, doch daraus wird nichts, denn ...

Rechtsmedizinerin Resi und ihr Verlobter Kommissar Eike Hansen sind mit der Seilbahn auf dem Weg zum Tegelberg. Die beiden wollen eigentlich ihre Freizeit zusammen genießen, doch daraus wird nichts, denn in der Seilbahn neben Resi bricht ein Mann tot zusammen. Es zeigt sich, dass ihm kurz zuvor ein Gift gespritzt wurde; es war also Mord…

Mein Leseeindruck:

Obwohl "Spritztour" bereits der sechste Band dieser Krimi-Reihe ist, kann man das Buch auch durchaus als Einzelband lesen. Vorwissen aus den vorherigen Bänden ist nicht erforderlich.

Mir hat der sechste Band der Reihe sehr gut gefallen. Es ist kein unglaublich dichter, atmosphärischer Krimi mit ganz viel Tiefgang. Sucht man so etwas, wird man hier vielleicht enttäuscht sein. Dafür bietet dieser Krimi aber sehr viel Humor, schräge Charaktere und eine Handlung, der man zeitweise mit einem Augenzwinkern begegnen sollte.

Mich konnte das Buch sehr gut unterhalten. Ich hatte angenehme und kurzweilige Lesestunden mit dem Krimi und freue mich auf weitere Bücher von Jürgen Seibold!