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Veröffentlicht am 13.05.2018

Abenteuer voller Magie, Liebe und Fantasywesen

Durch Magie erwacht (Die Magie-Reihe 1)
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Christina M. Fischer stammt aus Deutschland und liebte bereits früh Märchenbücher. Dann zog sie das Genre Fantasy an und sie begann Urban, Dark und Romance Fantasy-Bücher zu verfassen. „Durch Magie erwacht ...

Christina M. Fischer stammt aus Deutschland und liebte bereits früh Märchenbücher. Dann zog sie das Genre Fantasy an und sie begann Urban, Dark und Romance Fantasy-Bücher zu verfassen. „Durch Magie erwacht – Die Magie-Reihe 1“ ist der erste Teil der Reihe rund um der Hexe Mel und ihrem Hexenmeister Ash.
Auf einen Wechsel zwischen locker leichter und spannungsgeladener sowie zauberhafter Stimmung setzt die Autorin. In der Ich-Form aus der Perspektive von Mel sowie in der dritten Person aus der Sicht von Ophelia, Ash, Arran und Percy wird die Story erzählt und setzt auf vielschichtige Eindrücke sowie gibt viele Hintergrundinformationen auf einmal.
Mel ist eine Magiestudentin, weiß was sie will, ist strebsam, ambitioniert, ironisch, vom Pech verfolgt, störrisch, hat ein vorlautes Mundwerk, aber ist ihrem Hexenmeister verfallen. Ash, eben dieser, ist nach außen hin bedrohlich, alles andere als charmant, hat aber etwas an sich, dass ihn selbstbewusst und äußerst attraktiv macht. Er ist sich dessen bewusst, dadurch frech und ungehobelt, aber zu gleich auch sehr empfindsam.
Insgesamt hat Christina M. Fischer einen leichten und zugleich fesselnd prickelnden und erfrischend spritzigen, sowie auch einen ebenso rasanten und aktionsreichen Schreibstil. Es wird auf eine moderne und lockere, beinah jugendliche Sprache verwendet. Die Szenenbeschreibung ist mal detailliert malerisch, dann wieder schlicht dezent. Darüber hinaus werden starke Gedankenmonologe verwendet.
Viele eindrucksvolle Fantasieelemente ermöglichen es der Autorin, dass sie eine eigene fiktive Welt mit zauberhaften Wesen schafft, die neben der „Realen“ existiert. Sie setzt auf viel Ironie und herrlich humorvollen Sarkasmus. Ebenso findet man leidenschaftliche Hitze und starke Emotionen in diesem Buch.
Ziemlich schnell und stimmig lernt man die Hauptprotagonistin und ihr Leben kennen. Nach und nach kommt der Leser in die Story rein und kann sich gut mit dem Erzählstil der Autorin identifizieren. Die Geschichte nimmt danach schnell Fahrt auf. Es wird rasant lebendiger und man fliegt schon durch die ersten Seiten. Manchmal gibt es einen etwas unlogischen Ablauf, der aber kaum der Rede wert ist.
Die drei Blickwinkel verwirren zu keiner Zeit und haben flüssige Übergänge. Bis zum Ende wird eine nervenzermürbende Spannung aufgebaut, es bleibt einem häufiger das Herz stehen und es gibt sehr unerwartete Wendungen mit viel Drama, Fantasie und Magie. Alles in allem endet das Ganze in einem grandiosen und super gelungenen Ende.

Fazit:
Durch Magie erwacht – Die Magie-Reihe 1 ist ein äußert gelungener und fantasievoller Auftakt der Fantasy-Reihe, welche ein Abenteuer voller Magie, faszinierender Kreaturen, Hexen und Elfen darstellt. Die Autorin Christina M. Fischer hat einen sehr erfrisch prickelnden und zugleich rasanten Schreibstil, zwei starke Hauptprotagonisten, eine durch und durch stimmige Geschichte sowie setzt auf viel Drama, Fantasie und Magie.

Durch Magie erwacht erhält von mir 5 von 5 Sternen.
(Ein Dank an den Dark Diamonds-Verlag sowie Netgalley.de für das Rezensionsexemplar.)

Veröffentlicht am 31.03.2018

Erfrischend - Humorvoll - Emotional

Save Me
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Die Again-Reihe von Mona Kasten habe ich geliebt und Band für Band verschlungen. Vor allem der erfrischende Erzählstil der Autorin hat es mir voll und ganz angetan. Nun ist ihre neue New-Adult-Reihe erschienen ...

Die Again-Reihe von Mona Kasten habe ich geliebt und Band für Band verschlungen. Vor allem der erfrischende Erzählstil der Autorin hat es mir voll und ganz angetan. Nun ist ihre neue New-Adult-Reihe erschienen mit dem ersten Band „Save Me“ erschienen.
In einer Privatschule in England spielt die Story und wird aus zwei Perspektiven, von Ruby und James, in der Ich-Form erzählt. Zwischen beiden Charakteren gibt es immer kleine aber feine Nuancenunterschiede im Erzählstil, welches sich durch das gesamte Buch zieht. Bei beiden Charakteren sind starke Figurenentwicklungen im Verlauf der Geschichte zu finden, welche Mona Kasten meiner Meinung nach wieder perfekt in Szene gesetzt hat.
Ruby ist unsichtbar, unscheinbar, fast zwanghaft organisiert, wissbegierig, unsicher und verschlossen. Zugleich ist sie aber auch ambitioniert und ehrgeizig, will ihr Ziel (Oxford) erreichen und ist einem auf Anhieb sympathisch und man findet sich öfters in ihr wieder. James hingegen ist arrogant, attraktiv und reich, sowie der Aufreißer schlechthin. Außerdem gibt er sich schlagfertig, selbstsicher, ist unverschämt verwöhnt und weiß sich zu behaupten sowie durchzusetzen.
Alles in allem ist der Schreibstil von Mona Kasten ähnlich wie in ihren anderen Büchern plätschernd und lock, zugleich fesselnd rasant, aber auch humoristisch chaotisch und dann wieder intensiv, emotional und leidenschaftlich prickelnd. Eine feminine Erzählweise ist bei beiden Protagonisten mit Fokus auf Gedanken und Gefühle zu finden. Weniger wird auf die Szenendetails eingegangen, was aber für das Genre perfekt ist. Die Sprache ist treffend jugendlich, fordernd und modern sowie zugleich subtil schlicht.
Starke Gefühle werden verpackt in jugendliche Unerfahrenheit versus allwissende Arroganz. Authentische Darstellungen der Gedanken- und Gefühlswelten werden in eine Achterbahnfahrt der Emotionen verpackt. Durchgehen herrscht Chaos pur mit viel Charme und Esprit. Ebenso setzt die Autorin auf Gedankenmonologe mit Gehalt, Nachvollziehbarkeit und Tiefgang. Viel Humor, Situationskomik und Sarkasmus mit einem Hauch Selbstironie lockern das Ganze auf.
Insgesamt kommt man locker leicht nach den ersten Sätzen hinein ins Lesen und wird von der erfrischend humorvollen Art der Autorin sowie ihrer sinnlich schönen Erzählweise mit ihrem New-Adult-Charme angesteckt. Erstaunlich schnell taucht man in die Story ein und fliegt rasant sowie voller Energie, Freude und Herz durch jede einzelne Seite - typisch Mona Kasten. Es fällt auf, dass sich die Autorin und ihrem gewohnt herzhaften Schreibstil treu bleibt.
Darüber hinaus lernt man beide Protagonisten individuelle und eingängig kennen. Die Perspektivenwechsel geschehen flüssig, stimmig und sind einfach zu handhaben. Außerdem verschmelzen die Geschichten schnell zusammen, was der Story zusätzlich Charakter gibt.
Unerwartete, unvorstellbare und zugleich erschütternde Wendungen geben Würze und es wird nie Langeweile, man bleibt immer neugierig und es wird durchgehend Spannung aufgebaut. Nichtsdestotrotz gibt es eine konsequente und erfolgreiche Steigerung bis zum einem grandiosen erschütternden, tränenreichen und zugleich (fies) offenen Schluss. Die Fortsetzung erscheint aber leider erst im kommenden Mai.

Fazit:
Save Me ist ein grandioser, emotional aufwühlender und zugleich hochspannender New-Adult-Roman der Autorin Mona Kasten, bei der zwei Welten – Mittelschicht und Oberschicht – gnadenlos aufeinander prallen. Die Autorin überzeugt mit ihrem erfrischenden und humorvollen Schreibstil und führt den Leser durch eine Geschichte über Freiheit, Vorbestimmung, Chancen und Pflichten.
Meiner Meinung nach hat sich Mona Kasten wieder selbst übertroffen und ich kann das Buch nur jedem empfehlen, der ihre Bücher kennt und liebt.

Save Me erhält von mir 5 von 5 Sternen.
(Ein Dank an Netgalley.de für das Rezensionsexemplar.)

Veröffentlicht am 17.03.2018

Malerisch träumerische Märchenadaption

Secret Woods 1: Das Reh der Baronesse (Märchenadaption von "Brüderchen und Schwesterchen")
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Ein weiteres Märchen von Jennifer Alice Jager durfte ich diesen Monat lesen - „Secret Woods 1 - Das Reh der Baronesse“, welches wie die anderen Bücher von der Autorin beim Carlsen Impress-Verlag erschienen ...

Ein weiteres Märchen von Jennifer Alice Jager durfte ich diesen Monat lesen - „Secret Woods 1 - Das Reh der Baronesse“, welches wie die anderen Bücher von der Autorin beim Carlsen Impress-Verlag erschienen sind. Bei dieser Geschichte handelt es sich um eine Märchenadaption des Märchens „Brüderchen und Schwesterchen“ von den Gebrüdern Grimm, welches sich in zwei Teile aufteilt. Heute erzähle ich euch, wie mir der erste Band der Adaption gefallen hat.
In einer Baronie im Königreich Dornwall spielt die Erzählung. Auffallend sind gleich zu Beginn die schön dezenten und liebevollen Kapitelgestaltungen. Kurze Überschriften werden als Statements über den Abschnitt eingesetzt. In der dritten Person aus der Sicht von den Protagonisten Nala, Dale und Sedrik wird die Story erläutert.
Nala ist spritzig und feurig, impulsiv, aber eher klein in der Körpergröße, aber mit großem Herzen. Sie ist etwas bescheiden und hat kaum Selbstbewusstsein. Dennoch ist sie ein wahrer Wildfang in ihrem Temperament. Dale, ihr großer Bruder, hingegen ist übermütig und spitzbübisch sowie neckisch, dennoch herzlich charmant.
Die „böse“ Stiefmutter ist hinterhältig, falsch, aufgetackelt und unecht. Außerdem ist sie durch und durch fies, eitel und geheimnisvoll. Amelia, ihre Tochter, ist eine wahrlich verwöhnte, hochnäsige Göre, die es gewohnt ist, alles zu bekommen. William, der Vater von Nala und Dale, ist ein gütiger und weiser Herrscher sowie Baron, ist aber blind vor Liebe und verklärt. Dann gibt es noch den äußerst charmanten, offenen und starken Sedrik, der in Nala vernarrt ist.
Ein fließender Schreibstil zeichnet die Autorin und ihre Geschichten aus. Er ist teils träumerisch, malerisch, märchengleich, dann teils spritzig und fesselnd, aber immer feminin. Die Sprache ist in diesem Märchen modern, eher jugendlich, leicht verständlich gehalten, aber mit viel Charme und Esprit sowie viel spielerischem Humor und Ironie versehen.
Insgesamt sind die Gefühlswelten eher jugendlich schlicht gehalten, aber mit enorm stichhaltigen Emotionen sowie tiefgängigen Gemütszuständen, ebenso mit Widersprüchen, die herrlich erfrischend in Szene gesetzt werden. Außerdem sind die Gedanken nachvollziehbar, wirken nie gekünstelt, sondern sehr authentisch und eingängig. Eine lockere Note ist durchgehend in der Geschichte vorhanden, welche dem Ganzen Herz, Frische sowie Heiterkeit und Losgelöstheit verschafft.
Darüber hinaus ist der Einstieg mitten in einer Szene gut gemacht, wirkt stimmig, ist eingängig und macht auf die Erzählung neugierig. Ebenso lernt man nach und die Charaktere mit ihren Ecken und Kanten kennen sowie lieben. Seite für Seite schlittert man in die Geschichte hinein und ist ziemlich schnell Feuer und Flamme für den weiteren Handlungsverlauf.
Ohnegleichen fliegt man durch die Seiten von einer Wendung zur anderen und ist fasziniert von der Adaption des Märchens. Raum für Spekulationen und Vorahnungen sind gegeben, dennoch bleibt die Geschichte von Anfang bis Ende voller Überraschungen, Unvorhersehbarkeit und Spannung. Nichtsdestotrotz endet die Erzählung in einem wunderbar offenen und zugleich dramatischen Schluss, der eindeutig Lust auf die Fortsetzung macht.

Fazit:
Secret Woods 1 – Das Reh der Baronesse ist eine gelungene und märchenhafte Adaption des Märchen „Brüderchen und Schwesterchen“. Jennifer Alice Jager hat es wieder mit ihrem malerisch träumerischen Schreibstil, ihrer feinen Sprache, den tiefgängigen Gefühlen, vielen Überraschungen und dem dramatisch offenen Ende geschafft, den Leser von Anfang bis Ende in ihren Bann zu ziehe.
Ich kann das Buch wirklich jedem Fan von Märchen und Adaptionen ans Herz legen – die Autorin schafft es zu verzaubern und zugleich zu fesseln.

Secret Woods 1 – Das Reh der Baronesse erhält von mir 5 von 5 Sternen.
(Ein Dank an Jennifer Alice Jager sowie den Impress-Verlag für das Rezensionsexemplar.)

Veröffentlicht am 17.03.2018

Grandioses, spannungsgeladenes und abwechslungsreiches Zyklusfinale

Das Erbe der Macht - Schattenchronik 4: Allmacht (Bände 10-12)
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Andreas Suchanek ist einer meiner liebsten Fantasy-Autoren überhaupt. Seine „Das Erbe der Macht“-Reihe habe vom 1. bis 3. Sammelband sowie vom 1. bis 9. Ebook-Band verschlungen und ich war von jedem Band ...

Andreas Suchanek ist einer meiner liebsten Fantasy-Autoren überhaupt. Seine „Das Erbe der Macht“-Reihe habe vom 1. bis 3. Sammelband sowie vom 1. bis 9. Ebook-Band verschlungen und ich war von jedem Band durch und durch begeistert. Ich habe die große Ehre zum Bloggerteam „gesuchanekt“ des Autors zu gehören und durfte nun auch den 4. Sammelband (Ebook-Band 10-12) „Das Erbe der Macht - Schattenchronik 4: Allmacht“ lesen bzw. wieder verschlingen.
Wie bereits erwähnt besteht dieser Sammelband aus 3 Teile: Band 10 Ascheatem, Band 11 Zwillingsfluch sowie die beiden Teile von Band 12 Allmacht. Auffallend gut gelungen ist in diesem Sammelband die Traumebene, die sehr stark und inspiriert umgesetzt wurde und ebenso die Antarktis und andere als magischer Ort toll in Szene gesetzt wurden.
Vor allem in diesem Sammelband gab es meiner Meinung nach eine enorme und ausgeprägte Figurenentwicklung indem Ängste überwunde, neue Erkenntnisse erhalten sowie andere Ereignisse durchlebt wurden. Durch kurze und knackige Abschnittsüberschriften gibt der Autor kurze Anreiz auf den Verlauf sowie gibt Raum für Spekulationen, ohne jedoch etwas vorwegzunehmen.
Insgesamt beginnt die Erzählung wieso üblich mit was bisher geschah – dies wird vom Autor immer toll gemacht, es gibt einen konkreten Überblick, fast alles kurz und knackig zusammen und macht Lust auf mehr. Insgesamt herrscht eine fast mystische und zugleich dramatische Grundstimmung im Buch. Es wird von Anfang an eine Dringlichkeit sowie etwas Magisches vermittelt.
In der dritten Person aus mehreren unterschiedlichen Perspektiven wie der Schattenfrau sowie aus einzelnen Licht- und Schattenkämpfern wird die Story erzählt. Es scheint einen generellen Erzähler zugeben, der aber selektierte Schwenkern zu individuellen Personen macht. Man verliert aber zu keiner Zeit den Überblick zwischen den einzelnen parallel ablaufenden Geschichten. Dritte Person aus der Sichtweise von der Schattenfrau sowie den Licht- und Schattenkämpfern als genereller Erzähler mit selektierten Schwenkern zu einzelnen Personen
Andreas Suchanek zeichnet sich durch einen sehr rasanten und zugleich fesselnden Schreibstil aus, der sehr maskulin aber dennoch tiefgängig und stimmig wirkt. Die Sprache ist ähnlich wie in den ersten Bänden angereichert mit Metaphern und magischen Schilderungen. Außerdem wirkt alles wie gezeichnet und es herrscht fast ein lebendiger Einsatz einzelner Stilmittel. Weiters ist die Szenenbeschreibung mal detailliert fokussiert, mal herzlich schlicht, mal rapide und impulsiv.
Starke Gedankengänge mit unvergleichlichen Schemen, denkwürdigen Momenten und authentischen Verläufen sind stark vertreten in diesem Band. Gefühle finden subtil ihren Einsatz, die aber dennoch sehr aussagekräftig, leidenschaftlich und zugleich gnadenlos ehrlich rüberkommen.
Der Autor bleibt sich selbst treu und setzt wieder auf viele humoristische Episoden zum Lachen, Situationskomik zur Auflockerung sowie Sarkasmus und Ironie für den individuellen Touch. Lustige Schlagabtausche, fantasievolle Wendungen sowie aktionsgeladen Szenen runden das Gesamtbild ab.
Im Allgemeinen lässt der Prolog den Leser sofort wieder in die Geschichte springen, als hätte man nie auf den Folgeband warten müssen. Außerdem gibt dieser gezielte Einblicke in den Verlauf der Handlung, ohne zu viel zu verraten aber in genau der richtigen Dosis um die Neugierde anzustacheln. Man saugt durch den unverkennbaren Erzählstil alles nur in sich ein und wird Teil der Story.
Darüber hinaus verwendet der Autor wunderbar gesetzte Wendungen, die zwar oft fies offengehalten werden und mit verzögerter Auflösung zum Haare raufend spannend versehen sind. Auch die Einblicke in beide Seiten – Gut wie Böse – sind hervorragend erläutert. Angenehme Kapitellängen geben dem Ganzen Würze und Esprit. Die Geschichten nimmt ziemlich fix an Fahrt auf und man schnellt durch die einzelnen Kapitel.
Außerdem wird jeder Teil für sich zwar neu begonnen (dies ist ja ein Sammelband), aber es sind trotzdem alle einfach super umgesetzt. Jedes Ende ist Haar sträubender als das andere und mit jeweils fiesem Cliffhanger verstehen - ein wahres Fantasy- und Spannungserlebnis der Extraklasse.

Fazit:
Das Erbe der Macht – Schattenchronik 4: Allmacht ist eine gelungene und fantasievolle Fortsetzung der „Das Erbe der Macht“-Reihe. Der Autor Andreas Suchanek hebt durch viele Szenenwechsel, die Spannung permanent an und halten sie bis zu einem grandiosen Zyklusfinale hoch. Der durch und durch dramatisch rasante Schreibstil, die enormen Charakterentwicklungen sowie Humor, Esprit und Charm sorgen beim Leser für Herzstillstand-Alarm, Entsetzten pur und zugleich Faszination gegenüber diesen Ideenreichtum.
Ich kann das Buch sowie die ganze Reihe jedem Fantasy-Fan nur an Herz legen – Dramatik, Aktion, Liebe – Es ist für jeden was dabei.

Das Erbe der Macht – Schattenchronik Bd. 4: Allmacht erhält von mir 5 von 5 Sternen.
(Ein Dank an den Andreas Suchanek sowie die Greenlight Press für das Rezensionsexemplar.)

Veröffentlicht am 09.03.2018

Wunderschön emotionale und gesellschaftskritische Märchenadaption

Unter schwarzen Federn
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Unter schwarzen Federn ist eine weitere tolle Märchenadaption aus der Märchenspinnerei. Die Autorin Sabrina Schuh hat das Märchen „Das hässliche kleine Entlein“ von Hans Christian Andersen in eine hochmoderne ...

Unter schwarzen Federn ist eine weitere tolle Märchenadaption aus der Märchenspinnerei. Die Autorin Sabrina Schuh hat das Märchen „Das hässliche kleine Entlein“ von Hans Christian Andersen in eine hochmoderne und zugleich gesellschaftliche Adaption verwandelt. Sie und die Agentur Spread and read haben mir das Buch zur Verfügung gestellt und ich war einfach begeistert.
Auffallend sind die wundervollen Kapitelgestaltungen mit den süßen Enten, Schwänen usw. sowie Scherenschnitte und das süße Mini-Daumenkino, die sich wie die Geschichte immer mehr entwickeln – sehr simples aber stimmiges Gestaltungselement. In der Ich-Form aus der Perspektive von Fee und Markus wird die Geschichte abwechselnd je Kapitel von den beiden erläutert.
Fee ist voller Selbstzweifel und will sich das Leben nehmen. Sie ist zwar verzweifelt, aber dennoch intelligent, impulsiv, wütend auf sich und die Welt, innerlich leer und dennoch voller Gefühle. Ihr zur Seite steht Markus, der einerseits reich, beliebt sportlich und der Schulsprecher ist, andererseits ist er herzlich, fürsorglich, am Boden geblieben, erschüttert und betroffen, fühlt sich immer schuldig und will helfen. Außerdem ergänzt er sich mit seiner inneren Traurigkeit perfekt mit Fee.
Insgesamt ist der Schreibstil von Sabrina Schuh sehr fließend, locker und leicht sowie faszinierend zauberhaft. Auszeichnen tut sich die jugendliche Sprache mit vielen schön bauschigen und märchenhaft in Szene gesetzt Etappen. Eine malerische Szenenbeschreibung und ausdrucksstarke Metaphern wechseln sich mit beinahe unschuldig schlichten und anmutigen Szenen ab. Außerdem gewährt die Autorin tiefe Eindrücke in die Gedanken- und Gefühlswelt, welche den Leser in ein Wechselbad der Emotionen versetzt.
Starke Charakterzüge und Gemütszustände, die authentisch, leidenschaftlich und nachvollziehbar sind wechseln sich mit manchmal auch maskulin und fast „emotionslosen“ Abschnitten ab - enorm gelungene Kontraste. Außerdem lassen sich einerseits Schuldgefühle, Liebe zur Familienmitgliedern aber auch nagende Einsamkeit auf den Seiten im Buch finden.
Direkt in der mitten drinnen ist der Einstieg in einer sehr ernsten, erschütternden und zugleich gefährlichen Szene gesetzt, wodurch man sofort gefesselt ist. Der Umgang mit den ernsten Themen ist fast ernüchternd sachlich und dennoch sind starke Emotionen sowie nachvollziehbare Gedanken dahinter versteckt.
Sofort kommt dadurch ins Lesen rein und man ist direkt an die Geschichte gekettet. Die Wechsel zwischen den Blickwinkeln gelingen fließend, sie geschehen meist nach offenen Enden und gehen meist nahtlos in die zweite Sichtweise über. Ein eindeutiger Tiefgang wird dadurch gewährt mit vielen zusätzlichen Eindrücken.
Weiter sind beide Geschichten sofort miteinander verwoben und zwei Welten prallen aufeinander, Vergangenheit auf Gegenwart, Reich auf Arm, Gefestigt auf Verzweifelt. Außerdem fliegt man durch die Seiten. Die Kapitellängen sind meist angenehm, aber manchmal für meinen Geschmack etwas zu schnell im Wechsel, weil man oft gerne manches vertiefen möchte, dennoch sind sie insgesamt gelungen.
Vor allem gegen Ende hin kann man das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Das Finale endet in einem für mich tränenreichen Ende, aber eindeutig mit einem Lächeln und viel Begeisterung im Gesicht. Darüber hinaus werden in dem Buch starke, heftige und ernste Thematik wie Suizid, Mobbing und Depression, die sehr gesellschaftskritisch sind verankert, die andererseits zum Nach- und Umdenken einladen.

Fazit:
Unter schwarzen Federn ist eine überaus emotionale und zugleich fast erschreckend realitätsnahe Märchenadaption der Autorin Sabrina Schuh. Sie schafft es mit ihrem durch und durch faszinierenden und fesselnden Schreibstil den Leser von Beginn an zu fassen. Außerdem geht sie sehr gesellschaftskritisch und zugleich hoch emotional mit ersten Themen um und überzeugt den Leser auf ganzer Linie mit ihrer offenen und einschneidenden Erzählweise.
Ich kann das Buch wirklich jedem empfehlen, der Märchen liebt, der gesellschaftskritische Geschichten liebt und/oder der einfach ein herzhaftes Buch für Zwischendurch mit viel Tiefgang sucht.

Unter schwarzen Federn erhält von mir 5 von 5 Sternen.
(Ein Dank an Sabrina Schuh sowie die Märchenspinnerei für das Rezensionsexemplar.)

Lieblingszitat
„Aus einem hässlichen Entlein ist ein wunderschöner Schwan geworden. Und alle lieben ihn. Aber ich am meisten.“